Nakama sind unantastbar von ceres (Ace x Marco) ================================================================================ Kapitel 23: Der Feind in meinem Bett ------------------------------------ Ace war genervt. Er wollte endlich seine Ruhe und hatte sich deshalb nach dem unangenehmen Gespräch mit Whitebeard schmollend in seine Kajüte zurückgezogen. Er war sauer und enttäuscht über sein Versagen, Marcos Lügen, Juliette Auftauchen und Pops Entscheidung, dass die Sonoheck-Piraten ab sofort die Sache des Käpt´ns waren. Frustriert hatte sich der Feuerteufel auf seinem Bett ausstreckte und hoffte auf Schlaf oder irgendetwas, dass seinen gekränkten Stolz und die maßlose Wut mildern konnte. Die Präsenz dieser Frau stieß ihm am allermeisten auf. Er mochte sie nicht, weder das strahlende Lächeln, die charismatische Ausstrahlung, ihre unbeeindruckte Art, ihr Verhältnis mit Marco, noch ihren Geruch. Außerdem und das war mit Abstand das Schlimmste von allem: sie schien alles zu können, wozu er unfähig war. Pops hatte sie vorhin gelobt und ihm nahegelegt sich mit ihr über diese Sonoheck-Piratenbande auszutauschen und ihm später Bericht zu erstatten. Juliette zu allem Überfluss noch vorgehalten zu bekommen, passte der Feuerfaust absolut nicht. Ace versuchte seine Gedanken zu zerstreuen und wollte daran glauben, dass sich die Situation nach einem kleinen Nickerchen verbessert haben würde. Gerade, als er in einen traumlosen Schlaf zu gleiten begann, öffnete sich die Kajütentür und eine schlanke, dunkelblonde Gestalt trat ein. Ace Augen weiteten sich ungläubig, als er ausgerechnet Jules in seinem Zimmer erblickte. Sie hatte ihm zu seiner verzwickten Situation gerade noch gefehlt. Der junge Mann spürte einen regelrechten Zorn über ihre grenzenlose Frechheit, ungebeten in seinen Raum zu kommen, in sich aufsteigen. Doch Ace wollte dem Mädchen sein Unvermögen nicht zu direkt aufzeigen. Mit einem Räuspern machte er auf sich aufmerksam, als sie sich in einer fließenden Bewegung ihr Oberteil auszog oder eher ausziehen wollte. Erschrocken über das unerwartete Geräusch taumelte sie mit dem Shirt über dem Kopf zurück und stieß fluchend gegen die Wand hinter ihr. Zur großen Genugtuung des Kommandanten, hatte sich das Kleidungstück scheinbar an ihrer Unterwäsche am Rücken verhakt, so dass sie nun mehr feststeckte. „Oh, das tut mir leid! Ich hab nicht gewusst, dass die Kajüte vergeben ist. Ich hab hier sonst immer geschlafen.“, rechtfertigte Juliette sich beschämt und versuchte sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien, um zu sehen in wessen Gesellschaft sie sich aufhielt. Der Anblick, wie sie hilflos versuchte die Arme freizubekommen, war unbezahlbar und besänftigte Ace sogar. Obwohl ihm die Tatsachen, dass sie schon vor ihm auf der Moby Dick war und auch noch in seinem Raum geschlafen hatte, eifersüchtige Stiche versetzte. Währenddessen war das Mädchen an der Wand entlang zu Boden gerutscht und probierte mit einer Hand und wenig Erfolg an die verhedderte Stelle zu kommen. Ohne, dass er es wollte, keimte in Ace Seele langsam so etwas, wie Mitleid für Jules auf. Genervt von der eigenen Selbstlosigkeit stand er auf und ging zu ihr. Höchstwahrscheinlich würde sie nicht schneller aus seinem Zimmer verschwinden, wenn er ihr nicht behilflich war. Die Feuerfaust hob sie stumm auf die Füße und drehte sie mit dem Rücken zu ihm, um ihr zu helfen. Jules Augen weiten sich ungläubig, als sie ihn erkannten, aber Ace schenkte der Geste keinerlei Beachtung. Der junge Kommandant stellte nun auch fest, dass Juliette ihm gerade mal bis zur Brust reichte. Jetzt, da sie ihm so nah war, schrumpfte auch die von ihr ausgehende Bedrohung rasch zusammen. Doch ihr plötzliches Schweigen irritierte ihn. Von ihrer unbeschwerten Art war nichts außer einer verkrampften Körperhaltung übrig geblieben. Erst im nächsten Augenblick fiel Ace auf, dass ihr Rücken sowie ihr ganzer - für ihn einsehbarer - Körper mit grün-blauen und bräunlichen Flecken übersät waren. Er brauchte keinerlei Hinweise, um zu erkennen, dass es sich um Kampfspuren oder eher Wunden handelte. Ihr dunkles, abgetragenes Oberteil hatte sich an einem Haken verheddert, der eigentlich die provisorisch angelegte Mullbinde um ihre Rippen halten sollte. Aus der Sicht des Schwarzhaarigen hatte sie die Stelle unterhalb ihrer Brust mit mäßigem Erfolg selbst verbunden. Mit einem schnellen Handgriff löste er das Kleidungsstück, so dass auch ihre Arme freikamen. Ace ließ das Shirt jedoch nicht los, sondern zog es bis zu ihren Schultern hoch und hielt es dort fest. Jules zuckte bei der Berührung zusammen und schien sich mittlerweile sehr unwohl zu fühlen. Doch die Feuerfaust hatte kein Erbarmen mit ihr und inspizierte die vom Blut gerötete Binde fachmännisch, bevor er ihr seine Schlussfolgerungen mitteilte: „Die Bandage muss gewechselt werden.“ „Ich weiß, ich wollte das gerade machen.“, flüsterte das Mädchen mit einem gequälten Tonfall und versuchte erfolglos Ace das Shirt aus der Hand zu ziehen und etwas Abstand zwischen sie zu bringen. Abschätzig beobachtete dieser das Bild und sprach seine Verwunderung über ihre geheimnistuerische Art aus: „Warum geht du dafür nicht zu einer Krankenschwester?“ Umso erstaunter war er, als daraufhin ein abfälliges Lachen seitens der jungen Frau hörte. Aber der feine, zerknirschte Unterton in ihrer Antwort entging ihm keineswegs: „Pops Pflegerinnen helfen mir nicht. Thatch ist bei denen ziemlich beliebt.“ „Dann geh zu einem der Ärzte, der Verband sieht schrecklich aus!“, machte Ace sich über sie lustig. Ihm lag auf der Zunge, dass männliche Kameraden sicherlich mehr mit ihr anfangen konnten, doch er hielt sich zurück. Denn ihm wurde langsam klar, dass sie wohl gar nicht so beliebt in der Crew war, wie er zunächst angenommen hatte. Wahrscheinlich war sie deswegen auch nur ein temporärer Gast, mutmaßte der sommersprossige Mann im Stillen weiter. „Ich möchte nicht, dass jemand erfährt, dass ich verletzt bin. Bitte verrate mich nicht“, flüsterte Juliette eindringlich und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn, zum ersten Mal seit sie bei ihm war, direkt anschaute. Ace zog daraufhin nur eine Augenbraue in die Höhe und suchte nach einer Möglichkeit, den eben errungenen Vorteil zu nutzen. Doch etwas in ihm missfiel diese Überlegung und wenn er es richtig betrachtete, war diese zweifelnde Stimme schon seit langem in seinen Gedanken präsent. Einem menschlichen Impuls folgend, interessierte Ace sich plötzlich für Fakten: „Stammt das von einem Angriff?“ Der Kommandant beobachtete, wie das Mädchen energisch mit dem Kopf schüttelte und sich rechtfertigte: „Nein, die Verletzungen sind vom Training.“ Diese viel zu schnell ausgesprochene Antwort vermittelte dem jungen Mann den Eindruck, dass Juliette sich mehr als bedrängt fühlte. Die Erkenntnis milderte seine Neugierde jedoch kaum und veranlasste ihn so erneut zu sticheln: „Wenn das Verletzungen von Kampfübungen sind, machst du offensichtlich etwas falsch.“ „Ja, offensichtlich und jetzt lass mich bitte los!“, verlangte die blonde Frau mit verzweifelter Stimme und begann sich aus dem Griff der Feuerfaust zu winden. Leider war Ace ihr körperlich deutlich überlegen und lockerte seine Hand auf ihrer Schulter nicht. „Halt lieber still!“, befahl der Kommandant und löste die Klemmen, die den Stoff des Verbands straff hielten mit der freien Hand. Routiniert entfernte er die Lagen, in dem er näher an sie herantrat und um sie herum fasste. Die Feuerfaust war es gewöhnt gewesen, in seiner viel zu kurzen Kindheit, Ruffy immer wieder zu bandagieren, dass er so gleich in die alte Routine fiel. Ihm kam nicht in den Sinn, dass Jules sein forsches Handeln missbilligen könnte. Doch die intime Nähe zu ihr trieb auch ihren eigenartigen Geruch erneut in seine Nase. Neugierig und unbewusst begann Ace an ihren Haaren zu schnuppern und versuchte die wahrgenommenen Nuancen einzuordnen. „Was machst du da?“, fragte das Mädchen irritiert und ertappte Ace auf frischer Tat. Dieser war jedoch um keine Antwort verlegen und konfrontierte sie sogleich mit seiner Beobachtung: „Du riechst komisch!“ „Ich bin gewaschen und du riechst verbrannt!“, konterte Juliette und erntete nur ein verschmitztes Lächeln der Feuerfaust, deren Augen nach essentiellen Utensilien Ausschau hielt. Bevor Ace weiter sprach: „Wir brauchen frisches Verbandszeug.“ „Ja, ich hab welches in meiner Tasche dort. Birdie hat sie vorhin hierher gebracht.“, antwortete Jules schnell und machte auf Ace einen erleichterten Eindruck über etwas anderes sprechen zu können. Der Feuerbändiger erspähte die schlichte, braune Tasche auf einem der beiden Stühle an dem kleinen Tisch und ärgerte sich über die Unverfrorenheit des Schiffsjungen, ohne Erlaubnis Sachen in seinem Raum zu hinterlassen. Währenddessen befreite sich Juliette endlich von ihm, zog ihr Shirt von ihren Schultern und ging zu der besagten Tasche. Nach kurzem Suchen kam sie, nur noch mit einem schlichten und zugegebenermaßen hässlichen BH bekleidet, zu ihm zurück. Sie mied, zur Verwunderung des jungen Mannes, seinen Blick gekonnt und stellte sich ergeben im Licht des Bullauges vor ihn hin. Erst jetzt bemerkte Ace, dass die Wunde durch den Saum der Unterwäsche an einer Stelle aufgescheuert worden war und leicht zu bluten begonnen hatte. Außerdem schien sich dieser Teil zu entzünden. „Das sieht nach Wundbrand aus. Los geh zu einem Arzt! Wir haben hier nichts zum Desinfizieren.“, stellte Ace streng fest und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Sie sollte endlich Vernunft annehmen und verschwinden. Mit einem Mal kam seine Abneigung ihr gegenüber zurück und er fragte sich, warum er sie vorhin nicht einfach hinausgeworfen hatte. Trotz seines strengen Tonfalls, machte das Mädchen leider nicht den Eindruck, seinem Befehl Folge zu leisten, sondern schien nachzudenken. Kurz darauf weckte das entschlossene Glitzern in ihren Augen eine Art Unmut in ihm, als sie ihn bewusst ansah und in einem gelassenem Tonfall antwortete: „Kauterisiere die Wunde.“ „Was?“ „Verbrenn die Stelle. Das stoppt die Blutung und beugt einer Infektion vor.“, erklärte Jules ungeduldig, als handelte es sich um das Normalste der Welt und blickte ihn auffordernd an. Ace starrte fassungslos zurück. Bis zum heutigen Tag hatte niemand, wirklich kein Mensch, ihn gebeten ihn mit Absicht zu verbrennen. Natürlich war es schon vorgekommen, dass seine Teufelskräfte für alltägliche Dinge gebraucht wurden. Mutwillig hatte er bisher ausschließlich Feinden gegenüber so gehandelt. Andererseits, dachte die Feuerfaust, war sie streng genommen für ihn nicht viel mehr als ein Feind, der ihn um Feuer bat. „Zieh das Ding aus!“, befahl der Kommandant unvermittelt und deutete auf Jules BH. An ihrem erschrockenem Gesicht erkannte Ace, dass sie den tieferen Sinn seines Befehls nicht begriff. Er seufzte daraufhin und erläuterte: „Wenn ich die Wunde kauterisiere, fängt auch das Teil Feuer und deine Haut verbrennt großflächiger. Was glaubst du, vor wem du das verbergen könntest?“ Juliette einzige Reaktion war ein kurzes Nicken. Zögernd griff sie hinter sich und entfernte das Kleidungsstück von ihrem Körper. Ihr Blick blieb gesenkt, als sie mit einem Arm ihre Blöße vor ihm verbergen wollte. Diese schlichte Geste weckte in Ace ein unbekanntes Gefühl, dass ihm die verkannte Intimität des Moments bewusst machte. Trotzdem, er fühlte sich von ihrem Wesen, ihrem Geruch und der weichen Haut nicht angezogen, sondern empfand nur diese eigenartige Pflicht, ihr helfen zu müssen. Überfordert und verwirrt durch diese Erkenntnis rechtfertige er sich innerlich damit, dass er mit ihr eigentlich ein zu großes Problem hatte, um sie überhaupt attraktiv zu finden und schob den Gedanken zur Seite. Ohne große Überlegung legte er eine Hand auf die blutige Stelle an ihrer Körperseite und zog sie näher an sich heran, um ihren bevorstehenden Schmerzensschrei an seinem Körper ersticken zu können. Das Mädchen ließ stumm alles mit sich geschehen, jedoch konnte der junge Mann ihre Anspannung deutlich spüren. All seine Konzentration richtete Ace nun auf seine Hand, die auf der Verletzung lag und begann das erforderliche Maß an Hitze zu schätzen, dass ein steriles Verschließen gewährleisten würde. Ace warnte Juliette nicht, bevor er sein Element auf ihrer Haut entfesselte. Sie zuckte zusammen und griff Halt suchend an seine Schulter, ohne das auch nur ein Laut über ihre Lippen kam. Dies beeindruckte Ace viel mehr, als er zu geben wollte und ließ ihn für einen Moment vergessen, dass er sie nicht mochte. Sie war stark, zumindest in diesem Augenblick, dass musste er ihr lassen. Sanft drehte der junge Mann seine Patientin zur Seite und begutachtete sein Werk. Jules hatte Recht behalten, die Blutung war gestoppt worden. Außerdem stellte der Feuerteufel weiterhin zufrieden fest, dass er den Schaden nicht verschlimmert hatte. Plötzlich wurde er sich gewahr, dass die blonde Frau zu zittern begonnen hatte, wahrscheinlich war es die Nachwirkung über diese Erfahrung oder der Ekel über den unangenehmen Geruch verbrannter Haut. Vorsichtig trat er wieder näher an sie und wollte damit beginnen die Wunde mit dem Verbandszeug, dass sie aus ihrer Tasche geholt hatte und in der Hand hielt, zu versorgen. Sein Ziel war diese seltsame Situation so schnell, wie möglich, aufzulösen. Als auf einmal und ohne jegliche Vorwarnung die Kajütentür aufgerissen wurde, zog Ace Jules mehr aus einem beschützenden Impuls an seine Brust und schützte sie mit einem Arm vor Teach gierigen Blicken. Der feiste, schwarzhaarige Mann war im Türrahmen bei dem Anblick, der sich ihm bot, für einen winzigen Moment erstarrt. Kurze Zeit später schlich sich ein süffisantes und anerkennendes Lächeln auf sein Gesicht. Das verlangende Funkeln in den Augen seines Untergeben war Ace absolut zuwider. Gerade als er Teach zu Recht weisen wollte, begann sich der Matrose zu beschweren: „Kommandant, wenn du hier...ähhmm...fertig bist. Komm an Deck, Reiji und die anderen wollen ihren Wachdienst nicht machen, weil sie mit dir auf der gescheiterten Mission waren. Aber Marco hatte sie gestern eingeteilt. Ich war letzte Woche zweimal dran mit Nachtwache und hab keinen Bock, dass schon wieder zu machen.“ „Geh Teach. Ich reden beim Essen mit den Anderen.“, antworte der angesprochene Kommandant gereizt und sah seinen Untergebenen durchdringend an. Widerwillig und enttäuscht drehte sich der Matrose in den Gang, doch nicht ohne einen letzten hungrigen Blick auf Juliettes halbnackten Körper zu werfen und Ace vielsagenden zu zuzwinkern. Genervt schnaubte die Feuerfaust, als sich die Tür endlich wieder schloss. Er nahm Jules das Verbandszeug aus der Hand und machte sich stumm daran, die Wunde mit Salbe zu versorgen und sauber zu verbinden. Erneut begann in seinem Inneren ein Inferno zu toben, Teach Faulheit, dessen widerwärtiger Blick und der Vorwurf des fehlgeschlagenen Auftrags machten ihn wütend. Der Flammenbändiger bemerkte gar nicht, wie grob er Jules bei der Prozedur behandelte. Jedoch fiel Ace nach und nach ihr eisernes Schwiegen und ihre Erleichterung auf, als er endlich fertig war. Sofort wandte sie ihm den Rücken zu und zog sich ihr Shirt wieder an. Ace setzte sich auf sein Bett und beobachtete sie stumm dabei, wie sie die alte Bandage, den BH und auch das übriggebliebene Verbandszeug zurück in ihre Tasche räumte. Obwohl er jede ihrer Bewegungen verfolgte, hatte er das Gefühl etwas zu verpassen. Irgendetwas störte ihn. Langsam wurde ihm klar, was ihm fehlte. Seine Vernunft sagte ihm, dass nackte, weibliche Haut und ihre sanften Kurven eigentlich seine Libido anregen müssten, doch sie taten es nicht. Jules Körper war trainiert und straff, dennoch irgendwie zerbrechlich und weich, dies gefiel Ace überhaupt nicht. Was war los mit ihm? Wenn er Thatch oder sogar Teach wäre, hätte er sie sicherlich schon…ja was? Der sommersprossige Kommandant fühlte sich plötzlich fehl am Platz. Er hatte nie darüber nachgedacht, so unnormal zu sein, dass Frauen für ihn uninteressant waren. Doch schon allein die schemenhaften Erinnerungen an Marcos feste Haut und seine forschen, starken Hände erregten ihn mehr als der Anblick der jungen Frau, die nur wenige Meter von ihm entfernt - und in seiner Schuld – stand. Ein weiteres Mal suchte Ace nach einem Zeichen, dass sie ihn nicht kalt ließ. Nichts. Ein schwerer Knoten bildete sich in Ace Brust und schnürte ihm die Kehle zu. Wieder befand er sich am Rand des Lebens, das einem Dämon, wie ihm, nur eine Zuschauerrolle zu gestand. In seinem eigenen Schatten überkam ihn Verbitterung über seine Nutzlosigkeit und seine Unfähigkeit. „Hey, hörst du mir zu?“, riss ihn plötzlich Jules Stimme aus seinen Gedanken. Widerwillig schenkte er ihr seine Aufmerksam und sah sie genervt an. „Danke für deine Hilfe. Ich hatte nicht erwartet, dass du mir helfen würdest.“ Das breite Lächeln, das sich wieder auf ihre Lippen geschlichen hatte, empfand er als blanken Hohn. Sie machte sich doch über ihn lustig! Er war so dumm gewesen, ihr zu helfen, wo sie ihm doch nur geschadet hatte. Er fühlte sich ausgenutzt und hintergangen. Jedes Wort aus ihrem Mund hörte sich für ihn, wie reiner Spott an. Er starrte Jules ohne zu antworten an und erst als sie die Tür hinter sich schloss, regte sich die Feuerfaust wieder. Das Inferno in seiner Brust war so eben neu entflammt und piesackte ihn mit Vorwürfen und seinem gekränkten Stolz. Ace Hände ballten sich zu Fäusten. Immer wieder tauchten Pops Verbot, Marcos Standpauke und Juliette vor seinem inneren Auge auf und bedrängten ihn. Dabei wollte er doch beweisen, dass er in der Lage war jeden Auftrag zu erfüllen. Wieso verstand man ihn nicht? Als sein Blick auf die Tasche der jungen Frau, die noch immer auf dem Stuhl lag, fiel, konnte sich der Kommandant nicht mehr zurückhalten. Während die ersten Flammen aus dem Gepäckstück empor züngelten, traf Ace seine Entscheidung. Ende Kapitel 23 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo meine lieben Leser, ich bin sehr stolz auf euch, dass ihr euch bis zum Ende des Kapitels durchgekämpft habt. Ace innerer Konflikt und die Konfrontation mit seinem selbsterwählten Widersacher hat nicht nur ihm, sondern auch mir, einige Nerven gekostet. Ich möchte mich besonders bei: Inu-Yasha, Ajeka3, samiya, Hiraya, million, Amilya, Glupit, Saka-chan, Raven, Monkey-D-Setsuna und oOMarluxiaOo sowie allen 118 Favo-nehmern bedanken. Eure Unterstützung hilft und motiviert mir sehr! Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Eure ceres Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)