Der Engel und der Vampir von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Eisblaue Augen ------------------------- 1.Kapitel Ich wollte nicht in diese kleine, verregnete Stadt. Eine klein Stadt die Forfar,Oregon, hieß. Dort würde ich zur High School gehen. Ich hatte mehr wissen als alle in dieser vergammelten Stadt zusammen. Ich wollte viel lieber noch in NY bleiben, doch da viel es langsam auf das ich nicht alterte. Ich war seit 255 Jahren schon 17. Ich sah ganz gewöhnlich aus, auch wenn Menschen das anders empfanden. Ich hatte lange nachtschwarze Haare und ein dunkellilanes Pony, dass mir in einzelnen Strähnen ins Auge fiel. Im Vergleich zuden Menschen sah ich aus wie ein Engel. Ich habe eine perfekte Figur, einfach alles an mir war perfekt. Denn ich war ein Engel, ein Böser. Gute hatten nur 'gute' Fähigkeiten und tragen nur helle fröhliche Sachen, böse hingegen tragen nur dunkle, ihre Haare sind schwarz und eine dunkle Farbe als Akzent. Außerdem waren unsere Augen tiefschwarz und trotzdem konnte man die leichten roten Fäden darin erkennen. Böse Engel konnten alle den Willen aufzwingen den sie wollten. Auch hatten sie andere Fähigkeiten dazu, ich konnte das Feuer beherrschen. Viele Feuerkatastrophen gingen auf mein Konto. Ich hatte auch richtige Engelsflügel, in Nachtschwarz mit lilanen Akzenten. Doch ich konnte sie in meine Haut zurück ziehen, so das man sie nicht sah. Mein erster Tag an einer neuen Schule, alle starrten mich an. Gut, ich war es gewohnt, es nervte aber schon. Am liebsten würde ich alle abfackeln. Dann hätte ich ruhe und niemand könnte mich anstarren, würde ich meine Engelsgestalt annehmen dann könnten sie starren aber nicht so. Ich stolzierte auf meine 15cm hohen Heels Richtung Sekretariat. Ich holte meine Unterlagen und machte mich auf den Weg Richtung Klassenzimmer. Ich hatte jetzt Spanisch. Wenn ich mir nur das gelaber vom Lehrer anhörte, könnte ich kotzen. Der ganze morgen verlief gleich. Ich regte mich über Lehrer auf die zu dumm zum unterrichten waren und das Schüler, sowie manche Lehrer, mich anstarrten. In der Mittagspause in der Cafeteria sollte es noch schlimmer werden. Als ich die Tür öffnete, war es totenstill, alle blicke waren auf mich gerichtet. Ich nahm mir etwas zu essen, das ich nur als Alibi hatte,und setzte mich an einen freien Tisch in der Ecke. Eine Weile blickten noch alle auf mich, fingen aber bald wieder an mit ihren eigenen Gesprächen. Da betraten 3 Schüler die Cafeteria. Sie sahen genauso aus wie ich, doch ich wusste das sie keine Engel sein konnten. Ich kannte alle Bösen. Und die Guten hatte ich fast alle verbrannt. Ich blickte zu ihnen an den Tisch und plötzlich schaute einer von ihnen herüber. Er hatte schwarze Haare, eisblaue Augen und ein recht markantes Gesicht. Er blickte mir genau in die Augen. Ich wusste nicht wieso, aber konnte ich darin Frust, Verzweiflung und etwas was ich nicht kannte, erkennen?? Bestimmt eine Minute blickten wir uns in die Augen, bis er den Blick abwendete und an die Wand schaute. Ich wunderte mich über seine Reaktion, aber ändern konnte ich sie nicht. Meine Gedanken schweiften wieder an den Rest des Tages, mir wurde übel als ich nur daran dachte. Ich hatte nach der Pause Geschichte und danach Sport. Ich kannte die Geschichte besser als der Lehrer, weil ich sie teilweise selbst miterlebt hatte und ich war sportlicher als der beste Sportler, also wozu das ganze? Nur weil ich diesem verdammten Körper stecke, der wie 17 aussieht? Manchmal verfluchte ich wirklich mein 'Leben'. Schließlich brachte ich mein nicht angerührtes Tablett weg und machte mich auf zu dem bescheuerten Unterricht.Vielleicht war ja einer der neuen in der Klasse. Dieser müsste sich dann neben mich setzen, auch wenn ich Nachbarn hasste, war mir gerade so langweilig das ich jede Unterhaltung annahm. Es hatte schon geklingelt als ich den langen Schulflur entlang ging. Es war alles ruhig, man hörte nichts außer meinen Schuhen die auf dem Steinboden klackerten. Etwas zu spät öffnete ich die Tür des Saales und sah wie alle Blicke auf mich gerichtet waren. Sie blieben aber nicht lange bei mir, sondern wanderten weiter zudem Jungen der neben dem Lehrer stand. Der Lehrer sah mich fragend an. „Kann ihnen doch egal sein, wo ich war. Sie können froh sein das ich überhaupt hier bin und mir ihr primitives Gerede anhöre!“ der Lehrer sah mich etwas geschockt an, sagte aber nichts mehr dazu. Ich ging zu meinem Platz und machte es mir auf dem Stuhl bequem. Die vorne redeten über den Jungen, soweit ich mit bekam hieß er J. Wie er wohl richtig hieß? Was kümmert mich eigentlich sein Name, ich kümmere mich doch auch sonst um niemanden. Ich zog meine Tasche auf meinen Schoß und holte meinen I-Pod heraus. Was interessiert mich schon der Unterricht. Ich drehte die Musik so laut, das ich die Außengeräusche ausblenden konnte. Meine Tasche stellte ich wieder auf den Boden und lehnte mich an die Wand. Ich schloss meine Augen und träumte etwas. Ich träumte davon wie ich alle Personen in diesem Raum und in der ganzen Schule in Flammen aufgehen lassen würde. Ein leichtes lächeln zog sich über meine Lippen. Die Stunde ging recht schnell vorbei, wenn man andere Dinge tat als aufzupassen. Ich verließ zügig den Saal und machte mich auf zu Sport. Ich hasste es. Auch wenn ich nicht schwitzen konnte, hasste ich das an und ausziehe, dass zerstörte immer meine Frisur. Wie mich das nervte. Nach Sport konnte ich endlich nach Hause gehen, aber vorher würde ich noch einen Abstecher im Wald machen und meinen Aggressionen freien Lauf lassen. Kapitel 2: Vom Himmel in die Hölle ---------------------------------- 2.Kapitel Vor 255 Jahren Es tat so unendlich weh. Ich vermisste ihn sosehr. Ich konnte nicht mehr ohne ihn leben. Ich würde ihm folgen. Ich würde zu ihm in den Tod kommen. Dann könnten wir wieder vereint sein. Ich blickte die steile Klippe hinab. Sie führte in die tosenden Wellen unter mir. Es zog ein Sturm auf, perfekt. Ich blickte mich noch einmal kurz um, ob mich wirklich niemand sah. Und dann sprang ich. Ich stürzte in die Tiefen des Wassers. Das Wasser war eiskalt, es fühlte sich wie Nadeln an, die sich in deinen Körper bohren. Mein ganzer Körper verkrampfte sich. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Ich sah alles nur noch verschwommen. Ich bekam keine Luft mehr. Ich öffnete meinen Mund um zu atmen, doch die Idee war nicht sehr gut. Ich bekam das ganze Salzwasser in den Hals. Ich musste husten, ich würde qualvoll ersticken. Doch es hielt nicht lange an, langsam schlossen sich meine Augenlider. Ich verlor das Bewusstsein. Ich hatte noch eine Minute zu Leben, dann würde ich meine große Liebe wieder sehen. Ich ließ mich im Wasser treiben. Ich wollte sterben und ich starb. „In dieser Nacht starb ein 17 Jähriges Mädchen, an Selbstmord. Genaueres ist noch nicht bekannt.“ Dass hörte man an diesem Abend in allen Narichten Plötzlich sah ich ein helles Licht, ich schwebte Richtung Himmel. Ich konnte erkennen wie ein paar Retter mich aus dem Wasser zogen und versuchten mich wiederzubeleben. Doch ich war tot. Für immer würde ich im Himmel wohnen. Meine Seele stieg immer weiter empor. Angekommen staunte ich nicht schlecht. Ich dachte immer wenn man in den Himmel aufsteigt würde man vor einem großen Tor stehen, doch dem war nicht so. Ich stand in einem großen Park. In der Nähe war ein Brunnen, wo man das plätschern des Wassers hören konnte. Eine wunderschöne Person in weißem Gewand kam auf mich zu. Ich fragte mich wer das wohl sei? Da sprach die Person mich an. „Hallo, ich bin Gott. Du bist nun im Himmelsreich und ein Engel. Würdest du bitte mit in mein Haus kommen dann würde ich dir alles erklären?!?“ Gott war eine Frau? O.k. Ist mir auch Recht, dachte ich. Ich nickte ihr zu und zusammen gingen wir in ihr Haus. Es war Riesen groß und alles war in hellen und fröhlichen Farben gehalten. Ich mochte es hier. Gott deutete das ich mich vor dem Schreibtisch, der in ihrem Büro stand, hinsetzen sollte. Ich tat was sie sagte und sie setze sich hinter den Schreibtisch. Dann begann sie zu erzählen. „Also du bist Ria Stevenson, richtig? Warum hast du dich umgebracht?“ Kurz zögerte ich und antwortete. „Ich habe meine große Liebe verloren und ich konnte nicht mehr ohne sie Leben. Außerdem wäre ich bald gestorben. Ich habe es nur verkürzt.“ Gott nickt und sprach dann weiter. „Gut, also da du jetzt ein Engel bist hast du auch bestimmte Fähigkeiten, die wir noch heraus finden müssen. Da du Tod bist und nicht Untod, brauchst du keine Nahrung und hast keine Bedürfnisse wie ein Mensch. Es gibt ein paar Regeln die du einhalten musst, wenn du dies nicht machst, kommst du vor das Engelsgericht und du wirst dort bestraft. Die schlimmste Strafe ist das du in die Hölle musst. Ich glaube das war das wichtigste. Hier ist noch dein Zimmerschlüssel, der Schlüssel zeigt dir den Weg. Auf deinem Zimmer liegt schon neue Kleidung für dich und wenn du fragen hast melde dich bei mir.“ Ich nahm dankend den Schlüssel an und ging in die Richtung von meinem Zimmer. Schnell fand ich mein Zimmer und betrat es. Es war genauso eingerichtet wie alles hier. Ich lief zu meinem Bett und nahm die Kleidung an mich und zog mich um. Ich beschloss erst einmal einen Sparziergang zumachen und meine große Liebe zu suchen. Ich lief in Richtung des Parks und fing dort zu suchen an. Ich lief bestimmt schon stundenlang die wunderschön bepflanzten Wege entlang als ich meinen Schatz sah. Ich versucht so leise wie möglich zu sein und schlich mich an ihn heran. Er sah unbeschreiblich gut aus, viel besser als früher. Ich musste nur noch 10 Meter laufen dann wäre ich bei ihm, doch etwas kam mir in die Quere. Es war eine blonde Frau die sich um seinen Hals schmiss und ihn abknutschte. Wut stieg in mir auf, ich war eine Woche nicht da und er schmiss sich gleich an die nächste Frau. Ich merkte wie mir ganz warm wurde. Plötzlich stieg Feuer aus meinen Händen empor. „Wie konntest du mir das antun. Wir waren eine Woche auseinander und schon hängt dir eine andere am Hals. Jetzt sag schon, wie konntest du nur??“ er drehte sich um und sah mich verdattert an. „Ria“ flüsterte er und wollte auf mich zukommen, doch ich war so voll Hass das sich der Boden vor mir in Feuer verwandelte. Ich hielt es nicht mehr aus wie er mich so scheinheilig ansah. Ich flippte völlig aus und warf mit Feuerbällen um mich. Einer von ihnen traf die fremde Frau und der andere traf meinen Ex- Freund. Plötzlich tauchte Gott vor mir auf und versiegelte meine Kräfte. Ich versuchte mich zu wehren doch hatte ich keine Chance. Mir tat es nicht Leid was ich getan hatte, er hatte seine Strafe verdient. Und wie nicht anders zu erwarten musste ich vor Gericht. Dort wurde beschlossen das ich in die Hölle sollte. Mir machte es nichts aus. Ich fand es in der Hölle viel angenehmer als im Himmelsreich. Dort lernte ich wie ich mit meiner Wut umgehen konnte und wie ich das Feuer beherrschen konnte. Ich war so gut das ich die rechte Hand von Luzifer wurde, dem Teufel. Schnell wurde ich von ihm beauftragt das Himmelsreich anzugreifen mit einer von mir aufgestellten Armee. Ich sollte so viele Engel wie möglich für die Hölle gewinnen und den Rest verbrennen. Das tat ich auch. Es dauerte nur lächerliche 100 Jahre bis ich die Übernahme vom Himmel geschafft hatte. Jetzt sollte ich auf der Erde Menschen finden, die geeignet für die Hölle waren. Ich zerstörte viel mithilfe des Feuers. Kapitel 3: Dachgespräche Teil 1 ------------------------------- 3.Kapitel Am nächsten musste ich natürlich wieder in die Schule. Ich wunderte mich über mich selbst, denn irgendwie freute ich mich auf Schule. Nicht auf die Lehrer oder den Unterricht, nein, sondern auf J. Hatte ich mich in ihn verliebt? Ich wusste es nicht, aber ich würde es bald herausfinden. Ich nahm mein Motorrad aus der Garage und raste über die Straße Richtung Schule. Ich war schon früh da deshalb nahm ich mir einen Parkplatz nahe des Eingangs. Es standen nur wenige Autos da. Unter anderem ein Auto was 9ch nicht kannte, es müsste also J. und seiner Familie gehören. Ich holte meinen I-Pod heraus und macht mir Musik an. Ich lief zuerst zu meinem Spind und holte meine Bücher heraus, dann setzte ich mich in die nähe des Saales und beobachtete die anderen Schüler. Ich überlegte wer gut für die Hölle wär und wer besser sterben sollte. Am Schluss hing es an mir wenn ich nicht die perfekte Armee auswählte. Bis jetzt sah ich nur schlechte Kämpfer. Alle waren irgendwie schmächtig. Ich war so in meinen Gedanken versunken das ich gar nicht merkte wie jemand vor mir stand. Ich erschreckte leicht und blickte dann in das Ge3sicht meines gegenüber. Ich sah genau in eisblaue Augen. Ich dachte ich würde in einen See blicken, bis auf den Grund hinab. Leicht schüttelte ich meinen Kopf und machte dann die Musik aus damit ich ihn auch verstand. Er lächelte mich aufmunternd an und ich lächelte vorsichtig zurück. „Sollen wir in den Unterricht gehen oder sollen wir uns lieber auf das Dach der Schule verziehen?“ Ich war überrascht als ich hörte was er mit mir machen wollte. In meinem Bauch breitete sich ein warmes Gefühl aus. „Was glaubst du denn, das ich freiwillig in diesen langweiligen Unterricht gehe?“ Ich lächelte ihm weiter zu, stand auf nahm seine Hand und gemeinsam gingen wir in Richtung des Daches. Alle blickten uns etwas verwundert an, doch uns störte es nicht. Auf dem Dach angekommen suchten wir uns ein Regen geschütztes Plätzchen und setzten uns auf den Boden. „Woher wusstest du das ich lieber hier oben sitzen würde als da unten? Und bekommst du keinen Ärger von deinen Eltern wenn du nicht zum Unterricht erscheinst?“ „Keine sorge, meinen Eltern ist das egal, außerdem hatte ich das Thema schoneinmal. Und zu deiner ersten Frage, ich hatte gestern gesehen wie du Musik gehört hast und vor dich hinträumtest. Ich wollte dich schon gestern ansprechen aber du sahst gerade so entspannt aus das ich dich nicht stören wollte.“ Beim letzten Teil d4s Satzes blickte er beschämt zur Seite. Ich boxte vorsichtig gegen seine Schulter und sagte ihm das er mich niemals stören würde. Jetzt war es mir etwas beschämt zur Seite zugucken. Wir unterhielten uns lange bis es zur Mittagspause klingelte und wir uns auf den Weg in die Cafeteria machten. *************************************************************************************** Dieses Kapitel ist etwas kürzer als die anderen, aber ich musste dieses und das nächste in zwei Kapitel fassen. Das nächste wird wieder länger, versprochen :D Ich hoffe es hat euch gefallen Bis zum nächsten Mal metal-engelchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)