Die Sinne eines Jägers von abgemeldet (Wer hat Angst vorm Haifischmann?) ================================================================================ Kapitel 52: Fingerspitzengefühl ------------------------------- Tilya, die mit einer Hand ihr Federhaar zur Seite hielt, und die andere Hand tief in das Bettlaken gekrallt hatte, schnurrte wie ein Kätzchen, als ihr Meister ihr den verkrampften Nacken massierte. Der Haifischmann lächelte zufrieden. „Na, Süße? Habe ich dir nicht gleich gesagt, dass ich dich ganz sanft behandeln werde?“ „Hmmm… Jaaa…Gesagt haben Sie das wohl… In die Tat umgesetzt haben Sie es bis jetzt zwar noch nicht,- aber es tut so gut, wenn der Schmerz nachlässt!“ Das selbstbewusste Lächeln des Nuke-nin verwandelte sich in ein säuerliches Grinsen. „Kann es sein, dass du immer frecher und vorwitziger wirst, Spätzchen?“ Diese Frage kam nicht von ungefähr. Die schüchterne, brave Alverliekin wurde wahrhaftig immer schlagfertiger. Zudem hatte sie eben noch versucht, Kisame mit den Waffen einer Frau zu becircen, nur um ihn davon abzuhalten, in den Besitz dieses dämlichen Kissens zu kommen… Tilya überlegte kurz. „Ernsthaft? Hm… Das muss wohl von dem dauerhaften, schlechten Einfluss meines Umfeldes herrühren…“ Kisame knurrte in gespielter Angriffslust, und ließ seine Hände von ihren Schultern hinab zu ihren Seiten wandern. Tilya kreischte gellend auf, als ihr Sempai begann, sie erbarmungslos durchzukitzeln. „Bitte… ni-hi-hi-hi-hicht!“ keuchte sie lachend. „Ich haaaaa-ha-ha-ha-habe mich gerade so schön entspaaaaaaaaaahrrr!“ „Wie bitte, Fräulein Alverliekin?“ fragte Kisame mit grausamer Gelassenheit, und fuhr unerbittlich fort. „Ich verstehe Ihre fremdartige Sprache nicht, Verehrteste…“ „Kiiiiiiiiiiiii-hi-hi-hi-sameaaaaaa-ha-ha-ha!“ „Verdammt, kommt mal langsam zum Ende, mit euren wilden Sexspielchen!“ zeterte es plötzlich vor der Zimmertür. Kakuzu… „Die Besorgungen erledigen sich nicht von allein!“ Kisame brummte missgelaunt, ließ von der japsenden Tilya ab, setzte sich auf die Bettkante, und küsste das Mädchen abschließend noch einmal zärtlich auf den Nacken. Mit einem erleichterten Seufzer drehte sich Tilya auf den Rücken, und reckte und streckte wohlig ihre Arme von sich. Dabei verrutschte die Bettdecke ein wenig, und gab die Sicht auf ihren blanken Busen frei. Tilya beeilte sich, die Decke schnell wieder über ihren Körper zu ziehen, doch Kisame zerrte ihr ebenso geschwind den Stoff wieder hinfort. „Hier wird nichts mehr vor mir versteckt!“ knurrte er dominant, beugte sich wieder zu der jungen Frau hinab, und leckte neckisch über ihre Brustwarze, die sich sogleich unter der Berührung aufrichtete. „Klar?“ fragte er dann lauernd, und ließ demonstrativ seine scharfen Zähne blitzen. „Klar!“ bestätigte die errötende Alverliekin eingeschüchtert. Kisame nickte zufrieden, und küsste sein Mädchen sanft auf den Mund, den sie bereitwillig für ihn öffnete. Ein herrliches, aufregendes Knistern entfachte sich zwischen dem Haifischmann und der Alverliekin. Doch Kisame beendete den Kuss abrupt, als er bemerkte, mit welcher Widerstandslosigkeit sich Tilya ihm hingab, und einige Sekundenbruchteile durfte er sich an dem entrückten Ausdruck auf Tilyas Gesicht ergötzen. Ihr Köpfchen hatte sie in den Nacken gelegt, ihre Augen waren in Verzückung geschlossen, und die leicht geöffneten, köstlichen Lippen ersehnten vergeblich den nächsten Kuss. Es war ein Bild für die Götter. Und für Kisame war es ein klarer Beweis dafür, dass auch er als Mann in irgendeiner Form begehrenswert sein musste – und sei es nur für diese eine Frau, die ihn jetzt fragend aus großen, meeresblauen Augen anschaute, sofort bemerkte, dass er sie amüsiert beobachtet hatte, und daraufhin ihren Blick verschämt zu Boden senkte, und sich auf die Unterlippe biss. Kisame ließ sich dazu hinreißen, sie ein zweites Mal zu küssen; voller Verlangen, aber hastig. Leidenschaftlich, aber kurz genug, um es ja nicht liebevoll wirken zu lassen. Die Kleine sollte sich bloß nicht einbilden, dass er sich in sie verknallt hatte… Er hatte sich heute schon genug spitze Bemerkungen von Kakuzu und Pein anhören müssen, und auch Itachi hatte ihn auf der Rückreise zum Hauptquartier mehrmals auf seine verworrene Beziehung zu der Alverliekin angesprochen, nachdem Kisame angedeutet hatte, dass er sich von ihr trennen wollte. Wenn seine Kollegen nun ernsthaft auf den Trichter kamen, dass er Gefühle für die Kleine von der Insel entwickelt hatte, dann würde ihn bald niemand mehr für voll nehmen, und er würde abgestempelt werden als Pantoffelheld; als verweichlichter Kuschelfisch! Irgendwann würde man ihn gar noch dazu verdonnern, mit Tobi den Haushalt zu schmeißen! Kakuzu hatte erzählt, dass die Mahlzeiten, die die Alverliekin auf den Tisch zauberte, nur in den seltensten Fällen genießbar waren, und beim Spülen, Putzen und Waschen wurden von ihr meist mehr Gegenstände beschädigt als gereinigt. Nun, wenn das Schätzchen ein solch großes Potential für Zerstörung in sich beherbergte,- was sprach dann noch dagegen, sie zum vollwertigen Akatsuki-Mitglied zu ernennen? Und dafür ihn, Kisame, zur Hausfrau vom Hauptquartier zu degradieren? Er sah sich schon in einer rosafarbenen Spitzenschürze und Häubchen vor dem Herd stehen, und mit Samehada Gemüse raspeln, während Tilya an Itachis Seite einige ANBU-Einheiten unter Strom setzte… Kisame vertrieb diese wirren Gedanken aus seinem Hirn, und lachte über seine eigenen, grotesken Fantasieprodukte. Er wollte lieber weiterhin das neue, erhebende Gefühl genießen, sich als attraktiven Mann bestätigt zu wissen. So drehte er Tilya seine Schokoladenseite zu, als er zum Kleiderschrank schritt, und sich ein frisches Hemd über den durchtrainierten Oberkörper streifte. Mit Genugtuung blinzelte er aus den Augenwinkeln zum Bett hinüber, und tatsächlich ertappte er die Alverliekin dabei, wie sie ihn verstohlen von oben bis unten musterte! Vergnügt fing Kisame an, ein Liedchen zu pfeifen. Eigentlich lief es doch gar nicht so schlecht zwischen ihm und seiner kleinen Sklavin! Und die Sache mit dem Sex… na, ja das würde mit der Zeit sicher auch noch besser klappen! Er musste es nur hinkriegen, dass es ihr mehr gefiel, als dass es ihr weh tat… „Tja… an so einen großen Schwanz muss man sich eben erst einmal gewöhnen…“ murmelte der Haifischmann zu sich selbst. Tilya schnappte nach Luft. „Ich habe Ihnen doch gar nicht auf den… äh… na, DARAUF geguckt, Sempai! Also, wirklich! Was denken Sie von mir? Nur weil… argh! Sie sind echt unmöglich! Ich hab doch nur…“ Belustigt machte der große Nuke-nin der kleinen Alverliekin Platz, die sich unter aufgeregtem Geplapper und rechtfertigendem Gefauche an seinem Kleiderschrank bediente. „…und dann habe ich überlegt, ob Sie mit dieser Haut auch einen Sonnenbrand bekommen können! Und Sie denken gleich wieder…“ Als ihre zierliche Gestalt schon wieder in seinen viel zu weiten Klamotten versank, beschloss Kisame, im Dorf gleich auch noch genügend frauen-gerechte Alltagskleidung für sie zu erstehen. „…typisch Mann! Alles müssen Sie immer nur auf das eine beziehen! Haben Sie eigentlich schon einmal daran gedacht, dass…“ Immerhin hatte Kakuzu, als Kisame die Liste und das Geld bei ihm abgeholt hatte, Tilya doch noch als allgemeinnützige Anschaffung von Akatsuki anerkannt, und dadurch hatte sich Kisames Schuldenberg bei der Kasse weitestgehend relativiert, und er war wieder ein wenig ´flüssiger´… „…aber, nein! So etwas spielt für Männer ja keine Rolle! Alles, was ihr interessant findet, sind…“ Außerdem hatte Tilya ein Gespür dafür, welche Boxershorts er am liebsten anzog – und gerade die schnappte sie ihm immer wieder direkt vor der Nase weg, so dass ihm nur diese enganliegenden Teile blieben, die zwar sein bestes Stück vorteilhaft zur Geltung brachten, aber ihm auf Dauer ziemlich auf die Eier gingen-im wahrsten Sinne des Wortes! Aber vielleicht legte es Tilya auch darauf an, ihn in diesen knappen Dingern zu sehen… Entweder, weil sie hoffte, dass ihn die Hosen im Laufe der Zeit seiner Potenz berauben würden…- oder aber weil sie einfach darauf stand, wenn Kisame sie trug… „… und deshalb bin ich froh, dass ich kein Mann bin!“ schloss Tilya ihren Vortrag. „Du hast ja so recht, Schätzchen.“ stimmte Kisame ihr zu. „Und jetzt komm, wir haben noch einiges zu tun!“ „Sie haben mir gar nicht zugehört, oder?“ „Natürlich nicht. Wenn ich das getan hätte, müsste ich dich jetzt sicherlich übers Knie legen, oder?“ „Schon möglich…“ „Siehst du? Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Die Liste von den Gegenständen, die wir nachkaufen müssen, ist lang. Donnerwetter, Küken! Hast du all den Krempel wirklich ganz allein kaputt gemacht?“ „Ja, ich glaube schon…“ „Respekt!“ „Ähm… danke…?“ „Wie hast du den Regalboden durchgebrochen bekommen?“ „Bin beim Putzen drauf gestiegen, weil ich ganz oben auch noch Staub wischen wollte.“ „Wir haben doch eine Leiter!“ „Die hatte ich zu dem Zeitpunkt auch schon kaputt gemacht…“ „Verstehe… und die Gardine?“ „An der habe ich mich festgehalten, als der Hocker umgekippt ist, auf dem ich mich gestellt habe, um eine Spinne von der Wand abzusammeln, vor der sich der Tobi so gefürchtet hatte…“ „Was? DU musstest die Spinne…? …und dabei ist dann sicher auch der Hocker entzwei gebrochen, oder?“ „Sie haben es erfasst, Sempai…“ Kisame schüttelte sein blaues Haupt. Da hatte er sich ja eine angelacht! Tilya war manchmal wirklich merkwürdig… Ob alle Bewohner dieser Insel, von der sie kam, so einen kleinen, liebenswerten Knall hatten? „Sag mal, Kleine, ekelst du dich nicht vor Spinnen?“ Tilya lachte. „Was? Warum das denn?“ Als kleines Kind war sie heimlich auf den Riesenspinnen der alverliekischen Insel geritten! …Und, verspielt wie sie war, hatte sie dies sogar noch hin und wieder als Erwachsene getan… Diese zotteligen Tiere waren so groß wie Grizzlybären, und man lockte sie mit Fleischresten an, um die wertvolle Spinnwolle aus ihren Hinterleibern zu melken. Sie stanken wie die Pest, und wenn man sie nicht richtig behandelte, konnte man sich ziemlich schmerzhafte Bisse zuziehen, die sich zudem auch noch fürchterlich entzünden konnten… Tilya liebte diese Viecher! Ach, wie weich und seidig waren doch ihre Hemden aus Spinnwolle gewesen… „Vor Spinnen ekel ich mich überhaupt nicht. Aber dafür vor all diesen anderen, pelzigen, flauschigen Viechern, die es hier bei euch so gibt.“ gab Tilya zu. „Vor denen, die vier Beine haben. Vor Pferden, und Katzen, und Hunden, und Hasen… und ich ganz besonders ekel mich vor Hidan.“ „Hidan ist doch nicht pelzig, flauschig... oder vierbeinig…“ gab Kisame zu bedenken. Dieser Beau legte doch penibelsten Wert auf perfekte Rasur, und gelte sich seine Haare derartig penetrant, dass man sie vielmehr als hart und harzig bezeichnen konnte, als als pelzig und flauschig. Und auf allen Vieren traf man Hidan dem Himmel sei Dank auch nicht sehr oft an. „Aber er ist trotzdem ekelig.“ setzte sich Tilya durch. Kisame nickte zustimmend, und räusperte sich. Es war an der Zeit, diese seltsame Konversation zu unterbrechen, um den Weg ins nächste Dorf anzutreten. „Na, dann, Süße;- los geht´s!“ forderte er das Mädchen auf. „Bind dir die Federn zusammen, setz den Hut auf, und nimm einen leeren Rucksack mit! Ach, und darauf kannst du auch aufpassen! Nicht verlieren!“ Kisame drückte Tilya die Liste in die Hand. ……………………………………………………………………………………………………… Von Hoshigaki zu ersetzende Gegenstände (beschädigt/zerstört durch Alverliekin): - 6 Porzellanteller - 2 Porzellantassen - 2 Gläser - 1 Keramikschale - Hocker - Regalboden (für Küchenschrank, 40 x 70) - Uhr (fürs Wohnzimmer) - Nachttischlampe (Peins Zimmer!) - Gardine (Badezimmer, ca. 50 x 100) - Topflappen - Leiter - Toaster (holt den Billigen!!!) - Radio (Garantie nicht vergessen! NICHT zu Hd. der Alverliekin!) WICHTIG: Achtet auf das Preis-Leistungs-Verhältnis! Noch vor Kauf nach Defekten suchen, ggf. RUNTERHANDELN!!! Angebote VERGLEICHEN! K A S S E N B O N A U F H E B E N! Nur das kaufen, was auf der Liste steht, und was der Leader euch aufgetragen hat! Wenn ihr Scheiße baut, schick ich euch sofort wieder los, zum Umtauschen! Versucht, euch unauffällig zu verhalten (möglichst wenig kaputt machen; das gilt sowohl für Gegenstände als auch für Personen), damit wir weiterhin problemlos in diesem Dorf all unsere Einkäufe erledigen können… Kakuzu ……………………………………………………………………………………………………… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)