Die Sinne eines Jägers von abgemeldet (Wer hat Angst vorm Haifischmann?) ================================================================================ Kapitel 22: Der Geist ist willig... ----------------------------------- Auf Knien und Handflächen kroch die Alverliekin umständlich über die glatten, runden Kiesel zu ihrem Meister, stets darauf bedacht, mit Ausnahme ihres Köpfchens keinen einzigen weiteren Quadratzentimeter ihres nackten Körpers aus dem Wasser hervor blitzen zu lassen. Man musste sein Glück schließlich nicht herausfordern… Als sie sich neben ihrem Sempai niederließ, reichte ihr der Wasserspiegel glücklicherweise bis zu den Schultern, und verwehrte ihm somit die uneingeschränkte Sicht auf ihre Brüste. Dafür musste sich die zierliche Alverliekin jedoch ihren Rücken von Kisames starkem Arm stützen lassen, um nicht von jeder noch so sanften Welle niedergerissen zu werden. „Warum sind wir eigentlich wieder so schnell zurückgeschwommen?“ fragte Tilya, um das unangenehme Schweigen zu brechen. „Weil ich nicht wusste, wie lange ich mich noch beherrschen hätte können, Süße.“ antwortete Kisame ehrlich. „Du ahnst ja nicht, wie es sich anfühlt, dich mit all meinen Sinnen wahrzunehmen. Leider. Oder vielleicht auch zum Glück. Es bringt mich nämlich fast um den Verstand. Ich war eben kaum noch zu einem klaren Gedanken fähig. Länger mit dir im tiefen Wasser zu verweilen, hätte dich in Gefahr gebracht. Hier, am Strand beeinträchtigt das Brechen der Wellen meine Empfindungen. Ich spüre immer noch viel von dir, aber nicht mehr genügend, um die Kontrolle über mich zu verlieren.“ Die Alverliekin blickte überrascht zu ihrem ungewohnt umsichtigen Meister auf. Woher kam diese plötzliche Gewissenhaftigkeit, diese vorausschauende Vernunft? Jedenfalls rührte es Tilya, dass sich Kisame nicht rücksichtslos seinen Trieben hingab, sondern sich, allein zu ihrem Schutz und Wohle, selbst kasteite. „Danke.“ murmelte sie, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Ein warmes Gefühl der Geborgenheit machte sich in ihrem Herzen breit. Entspannt lehnte sich die Alverliekin an ihren Meister. Mit einem leisen Seufzer ließ sie ihre Schläfe gegen Kisames Schulter sinken. Dabei nahm sie unwillkürlich den verlockenden, maskulinen Duft wahr, den seine blaue Haut verströmte. Ein jähes, erotisches Knistern durchzog plötzlich ihren Leib; der wohlige Schauer strömte von ihren Lippen, über die Brustspitzen bis hinab in ihren Schoß, und ließ sie erzittern. Kisame schloss kurz überwältigt seine Augen, als das Wasser zwischen ihnen die Schwingungen ihrer Vibrationen auf sein Seitenlinienorgan übertrug, und ihn ihre Aufregung erahnen ließ. „DAS allerdings…“ schnurrte er hingerissen, „könnte ich auch bei höchstem Wellengang noch spüren…“ Seine Hand fand unter Wasser ihren heimlichen Weg zu ihrem kleinen Busen; sanft begann sie, über das glatte, nachgiebige Fleisch zu streicheln, und wanderte dann unendlich langsam über ihren angespannten Bauch hinab, zwischen ihre Schenkel. Tilya schnappte erschrocken nach Luft, als seine Finger plötzlich vorsichtig, aber dennoch fordernd über das heiße Fleisch ihrer empfindsamsten Stelle glitten. Kisame nutzte die sich anbietende Gelegenheit sogleich, lehnte sich zu ihr hinüber und presste voller Verlangen seine Lippen auf ihren geöffneten Mund. Synchron zu den zärtlich massierenden Bewegungen seiner Hand, verwöhnte er ihre warme, feuchte Zunge mit der seinen. Heftig erregt stöhnte die unerfahrene Alverliekin in den leidenschaftlichen Kuss hinein, ließ sich rücklinks gegen seinen Arm sinken, und war einen Augenblick lang versucht, sich ihrem Meister völlig hinzugeben, einfach die Augen zu schließen und jede seiner Berührungen zu genießen. Als der siegessichere Haifischmann jedoch versuchte, seinen Finger in der Tiefe ihrer warmen Weiblichkeit zu versenken, verkrampfte der gesamte Körper der jungen Frau. Die nackte Panik flackerte in ihrem Blick, als sie sich von seinen gierenden Lippen löste, sich unter ihm aufbäumte, und mit fahrigen Bewegungen hektisch versuchte, die forschende Hand des Haifischmannes aus ihrem Schoß zu entfernen. „Was hast du? Wieso stößt du mich von dir?“ knurrte Kisame enttäuscht. „Ich…ich kann das nicht…“ stammelte Tilya atemlos, und überkreuzte hastig ihre Schenkel. „Ich bin noch nicht bereit für… so was!“ „Natürlich bist du bereit; mehr als das sogar!“ rief Kisame entrüstet. „Ich habe gespürt, dass du es wolltest, und dass es dir gefallen hat! Du bist ja schließlich auch kein Kind mehr, du bist eine Frau! Und ich, ich bin ein…“ Ja, was war er eigentlich für sie? Ein Mann? Oder doch eher ein Monster? Erfüllt von Eifersucht erinnerte sich Kisame daran, wie lange Tilyas Blicke auf Deidaras hübschem Gesicht geweilt hatten. Hätte sie ihn auch in jenem Augenblick von sich gewiesen, wenn er so gutaussehend wie sein blonder Kollege gewesen wäre? „Widert es dich vielleicht an, dich von mir berühren zu lassen, weil ich hässlich bin?“ fragte er die Alverliekin direkt. Seine Stimme klang bitter. Tilya jedoch starrte ihn nur kopfschüttelnd an. „Nichts an Ihnen ist hässlich, Sempai.“ flüsterte sie benommen, und sie meinte es auch so. Kisame konnte spüren, dass sie ängstlich, und verwirrt war, aber dennoch die Wahrheit sprach. Er hatte damit gerechnet, dass sie so etwas Ähnliches sagen würde, aber es verwunderte ihn zutiefst, dass es sich dabei nicht um eine Lüge gehandelt hatte,- eine Lüge, die er ihr unter diesen Umständen allerdings kommentarlos verziehen hätte. Aber scheinbar litt die Kleine tatsächlich unter einer Geschmacksverirrung. …Umso besser für ihn… „Warum willst du es dann nicht geschehen lassen? Aus welchen Grund entziehst du dich mir auf einmal?“ begehrte er zu erfahren, beantwortete sich diese Frage dann aber im Stillen selbst. Tilya fühlte sich, warum auch immer, zu ihm hingezogen,- das war ebenso offensichtlich wie auch verwunderlich. Aber wahrscheinlich traute sie ihm dennoch nicht zu, sich dauerhaft beherrschen zu können, wenn sie es zuließ, dass er ihr nahe kam. Sicherlich befürchtete die Alverliekin, dass Kisame ihr weh tun würde, wenn sie ihn gewähren lassen würde, und es ihm erlauben würde, seine heimlichen Sehnsüchte und sein brennendes Verlangen an ihrem Körper zu befriedigen. Dabei hatte er doch noch nicht einmal mit dem bloßen GEDANKEN gespielt, bis zum Äußersten zu gehen! Und erst recht nicht hatte er vorgehabt, der jungen Frau dabei Gewalt anzutun, oder sie zu irgendetwas zu zwingen! Deshalb war der Haifischmann doch auch Hals über Kopf mit ihr aus dem tiefen Wasser geflohen! Aber dann hatte ihn ihre plötzlich aufflammende Erregung dazu verführt, den günstigen Moment nicht tatenlos verstreichen zu lassen. Mit seinen innigen Liebkosungen hatte er sie anscheinend nicht nur völlig überrumpelt, sondern war damit gleichzeitig auch noch ein Stückchen zu tief in ihren tolerierbaren Intimbereich gedrungen. Nach dieser Aktion war sie bestimmt davon überzeugt, er hätte seine guten Vorsätze, über den Haufen geworfen;- frei nach dem Motto ´Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach´. Hatte er nun ihr eben gewonnenes Vertrauen schon wieder verspielt? „Ich wäre keinen Schritt weiter gegangen, wenn ich mir nicht sicher gewesen wäre, dass du es auch gewollt hättest.“ flüsterte Kisame in das spitze Ohr der Alverliekin. „Es tut mir leid.“ murmelte Tilya. „Ich wollte Sie nicht vor den Kopf stoßen. Ich weiß, ich gehöre Ihnen, und Ihrem Verständnis nach haben Sie das uneingeschränkte Recht, mich benutzen zu können, wie und wann auch immer es Ihnen beliebt. Aber bitte erwarten Sie nicht von mir, dass ich mich dabei auch fallen lassen kann...Wir kennen uns doch kaum, und…so viele…Erfahrungen habe ich in meinem Leben ja auch noch nicht gesammelt. Und… das alles überfordert mich einfach. Ich bräuchte mehr Zeit, um… Sie wissen schon… Das geht mir eben alles viel zu schnell. Verstehen Sie mich bitte. Wenn Sie es…jetzt trotzdem unbedingt…tun wollen,…dann seien Sie bitte…ein wenig vorsichtig, ja? Bitte…“ Kisame lächelte, und strich seiner Alverliekin kopfschüttelnd die nassen Federn aus dem Gesicht. „Keine Sorge, Süße; heute wird gar nichts mehr ´getan´. Wir haben Zeit. Du läufst mir ja nicht weg. Du bist Mein. Es gibt also keinen Grund für mich, die Sache zu überstürzen. Wir können es ruhig ein wenig langsamer angehen lassen. Ich denke, davon profitieren wir beide…“ Wenn Kisame der jungen Frau beweisen wollte, dass sie ihm vertrauen konnte, musste er sich jetzt mehr denn je in Zurückhaltung üben. Sie würde ihn für immer verachten, wenn er sie vergewaltigen würde;- und das zu Recht. Er wollte aber, dass sie respektvoll, aber ohne Angst zu ihrem Meister aufblickte; er wollte die einzige, zuverlässige Instanz in der für sie so befremdlichen Welt der Menschen sein. Auch, wenn dies für ihn den weiteren Verzicht auf Sex bedeuten sollte. So vieles gelingt besser, wenn man sich Zeit damit lässt; das waren seine eigenen Worte gewesen. Und er meinte es damit wirklich ernst. Inzwischen sah er in Tilya auch nicht mehr bloß einen möglichen Gegenstand zur Befriedigung seiner Gelüste; denn er hatte die liebenswürdige, tollpatschige Alverliekin längst tief in sein kaltes Haifischherz geschlossen. Deshalb verbot es sich Kisame, seinen animalischen Trieben freies Spiel zu lassen, wie ein wildes Tier über die junge Frau herzufallen und ihr beim Liebesspiel möglicherweise heftige Schmerzen zuzufügen,- oder sie gar ernsthaft zu verletzen, wenn er erst einmal Blut geleckt hatte, und dann in diesen gefährlichen, nicht aufzuhaltenden Rausch der Sinne verfiel. Leider erforderte es verdammt viel Disziplin und vorausschauendes Denken von dem sonst so impulsiven Haifischmann, um sich in Gegenwart dieses reizenden Geschöpfes zu beherrschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)