Die Sinne eines Jägers von abgemeldet (Wer hat Angst vorm Haifischmann?) ================================================================================ Kapitel 13: Blutrausch ---------------------- Ganz langsam näherte Kisame sich der Alverliekin, die immer noch mit geschlossenen Augen unter dem harten, kalten Strahl des Duschkopfes verharrte, und scheinbar noch nicht gemerkt hatte, dass sie sich nicht mehr allein in der Kabine befand. Er fragte sich, ob die Kleine überhaupt wusste, wie man das Warmwasser einstellte. Der Haifischmann streckte seine Hände nach ihrem Gesicht aus. Mit einer Bedachtsamkeit, die man dem brutalen Akatsuki gar nicht zugetraut hätte, berührte er Tilyas Wangen. Weiß wie Schnee war ihre Haut, und ebenso eisig. Die junge Frau ließ alles über sich ergehen, ohne, dass ein Laut der Überraschung über ihre bläulich verfärbten Lippen kam; ohne dass sie vor der Berührung des Eindringlings zurückschreckte. „Anscheinend hast du bereits mit mir gerechnet.“ kommentierte Kisame ihre Gefasstheit. Tilya nickte stumm. „Ist dir nicht kalt?“ fragte der Akatsuki. „Nein.“ flüsterte Tilya. Kisame grinste. „Dein Körper erzählt mir aber etwas anderes.“ meinte er und ließ seine Finger von ihrer Wange hinab über ihren kühlen Körper wandern, bis sie auf ihre erhärteten Brustspitzen trafen. „Oder freust du dich etwa so sehr über meine Anwesenheit?“ Kisame kniff sie neckisch in ihre steifen Nippel, und endlich öffnete Tilya ihre Augen. Ihr Blick war kalt wie Eis. „Ich bin nicht Ihr Spielzeug!“ zischte sie scharf. Kisame kniff fester zu, und beobachtete mit Genugtuung, wie sich die raubtierhaften Pupillen in ihren leuchtenden Iriden zusammenzogen. „Doch, genau das bist du.“ flüsterte der Haifischmann unerbittlich. „Warum so erregt, Fräulein Alverliekin? Gefällt dir das, was ich mit dir mache?“ Ihr Aufbegehren reizte ihn maßlos! Tilya stieß verächtlich die Luft zwischen ihren Zähnen aus. Dabei schürzte sie ihre Lippen, so dass ihre spitzen Eckzähne hervor blitzen. Kisame lachte. Was waren ihre niedlichen Fänge schon gegen sein mächtiges Haifischgebiss? Er ließ von ihren Brustwarzen ab, schnappte sich ihre Handgelenke, und drängte sich an ihren kalten, nassen Körper. Tilya keuchte auf, als ihr Rücken gegen die eisigen Fliesen gedrückt wurde. Kisame rieb seinen Leib lustvoll an ihrem, und die fahrigen Bewegungen, die das Mädchen vollführte, um sich aus seiner Umklammerung zu winden, heizten ihn nur noch mehr an. In ihrer atemlosen Gegenwehr begann sich die Kleine zusehends zu verausgaben. „Kisame-Sempai, bitte…“ „Bitte was?“ frohlockte der Haifischmann. „Bitte, mach weiter?“ „Bitte hören Sie auf!“ japste Tilya entkräftet. „Falsche Antwort!“ grinste Kisame und küsste ihre Wange. Er glaubte, Salz zu schmecken. Tränen der Furcht? „Hab keine Angst, Schätzchen…“ Kisames Lippen glitten über die feuchte, kühle Haut, erkundeten ihren Hals, suchten nach der pulsierenden Schlagader. Er lutschte hingebungsvoll an dem zarten Fleisch; saugte es zwischen seine scharfen Zähne, dann biss er gierig, aus einem plötzlichen Impuls heraus, zu. Tilya öffnete den Mund zu einem Schmerzensschrei, doch nur ein leiser, kehliger Laut drang an Kisames Ohren. Ihr heißes, köstliches Blut floss in seinen Mund, der metallische Geschmack begann, den Haifischmann in einen wilden Rauschzustand zu versetzen. Sein Glied pochte fordernd, und wie von Sinnen drängte sich der heiser stöhnende Kisame immer intensiver an Tilyas zerbrechliche Gestalt, drückte sie mit wachsender Brutalität gegen die harte Wand, während seine kräftige Zunge mechanisch über ihre blutende Wunde leckte. „Du schmeckst so gut, meine Süße… Dein Blut macht…süchtig!“ „Kisame!“ rief Tilya keuchend. „Stopp! Sie müssen jetzt aufhören! Sofort! Bitte! Wasser leitet Strom!“ Kisames Vorfreude rann warm an Tilyas zitternden Beinen herab. Langsam klärte sich sein Verstand. Er ließ von seinem Opfer ab, und erst jetzt begriff er, was er angerichtet hatte. Das Wasser unter ihren Füßen hatte sich rot gefärbt. Immer noch floss Blut aus den tiefen Verletzungen, die seine dolchartigen Zähne in ihren Hals gerissen hatten. Violette Flecken hatten sich an ihrem Becken und an den Rippen gebildet. Tilya zitterte am ganzen Leib, und ihre natürliche Blässe war einer ungesunden Fahlheit gewichen. Sie litt heftige Schmerzen, wie Kisame an ihren glasigen Augen, ihrer starren Mimik und ihrer zusammengekauerten Haltung erkennen konnte. Doch dieser Anblick erfüllte ihn zu seiner eigenen Überraschung nicht mit der üblichen sadistischen Befriedigung. Erschöpft nach Luft schnappend sank Tilya langsam an der glatten Wand hinunter. Kisame fing gerade noch rechtzeitig ihren kraftlosen Körper auf, und er trug das Mädchen, das klamm vor Kälte war, auf seinen Armen in das Schlafzimmer, um es vorsichtig auf das Bett zu legen. Wasser und auch Blut durchfeuchteten das Laken, auf dem sie regungslos wie eine Eisstatue verharrte. Wahrscheinlich hatte sie einen Schock erlitten. Der nicht unbeachtliche Blutverlust hatte Folgen nach sich gezogen. Schuldgefühle tobten in der Brust des Akatsuki, als er sich dabei ertappte, wie er die dunklen Hämatome auf ihrem weißen Leib zu ignorieren versuchte. Wie rücksichtslos und gewalttätig er doch mit ihr umgegangen war! Sie war so klein, so zierlich, so verletzlich… Er hatte sich in seiner Genusssucht einfach von seinen raubtierhaften Instinkten hinreißen lassen, ohne auf ihre Gesundheit zu achten. Das hätte nicht passieren dürfen! Der Hüne beugte sich besorgt über das Mädchen und strich ihr das Federhaar aus dem bleichen Gesicht. „Alles in Ordnung mit dir? Ich wollte dich nicht so schwer verletzen, Tilya. Wenn so etwas je wieder vorkommen sollte, dann darfst du dein Talent gegen mich einsetzen, okay? Du darfst nicht nur; du sollst sogar! Das ist ein Befehl! Verstanden?“ Mit ausdruckslosem Blick schaute sie ihm nur stumm in die Augen. Was erwartete Kisame eigentlich jetzt noch von ihr? Er hatte sich gehen lassen, und ihr Schaden zugefügt, während sie sich zusammengerissen hatte, all den Schmerz und die Demütigungen tapfer ertragen hatte, ohne sich zu wehren! Der Nuke-nin empfand Scham und Reue sich für das, was er ihrem kleinen Körper angetan hatte. Er war ein triebhaftes Monster. Eine zügellose Bestie. Mehr nicht. Betrübt erhob er sich vom Bett, um die Wundsalbe aus seiner Tasche zu holen. Er hatte nicht vermutet, dass sie doch noch so schnell zum Einsatz kommen würde. Mit der heilsamen Creme in der Hand kniete sich Kisame neben das Bett, auf dem seine Alverliekin lag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)