Addicted to Devils von abgemeldet (Dante x Trish) ================================================================================ Kapitel 2: Annäherungsversuche ------------------------------ Hallo ihr Lieben! Da Chicken mir dieses wunderschöne Cover gezeichnet hat, gibt es als kleines Dankeschön für sie hier nun das zweite Kapitel^^ Hoffe es gefällt euch. Auf Fehler dürft ihr mich gerne aufmerksam machen! Ich wünsche euch viel Spaß bei Lesen! Kapitel 2 – Annäherungsversuche Trish stand nackt vor dem Spiegel und sah sich ihr Schulterblatt an. Es sah schon besser aus, aber es würde noch eine Weile brauchen um komplett verheilt zu sein. Zum Glück würden keine Narben bleiben, ihr dämonisches Blut sei Dank. Und Dantes Hilfe. Er hatte ihr das Leben gerettet und sich anschließend um sie gekümmert, das Gift aus ihrem Körper geholt, sodass sie keine bleibenden Schäden davon tragen würde. Dass sie ihn beleidigt hatte, bereute sie jedoch nicht, er wusste, dass sie es nicht ernst meinte. Es war einfach ihre Art ihrer Wut irgendwie Platz zu machen. Und vor allem hatte es geholfen diese unmenschlichen Schmerzen zu überstehen. Sie begann damit die Verbände anzulegen, damit die verletzte Haut geschützt war, doch es klappte nicht so, wie sie es wollte und nach einigen Minuten gab sie frustriert auf. Dann würde es halt auch ohne Verbände gehen müssen. Sie versuchte sich das schwarze T-Shirt, welches sie immer zum schlafen anzog, über zu ziehen, aber es tat einfach noch zu sehr weh, wenn der Stoff die Wunden berührte. Das T-Shirt gehörte einst Dante und sah an ihr aus wie ein Kleid. Für eine Frau war sie groß, doch trotzdem ging ihr das Kleidungsstück fast bis zu den Knien. Als sie zu ihm gezogen war, hatte sie für die Nacht nichts zum anziehen gehabt und da sie wusste, wie Dante tickte, hatte sie die Idee einfach nackt zu schlafen als nicht so gut betrachtet. Da hatte er ihr ein T-Shirt von ihm gegeben, damals das erste Geschenk welches sie je bekommen hatte, weshalb sie sehr daran hing. Doch diese eine Nacht würde sie wohl nackt schlafen müssen. Sie öffnete die Badezimmertür und schaute durch einen schmalen Türspalt, ob ihr eigenes Zimmer auch wirklich leer war, ehe sie das Licht ausschaltete und schnell ins Bett huschte. Das Badezimmer besaß zwei Türen, die jeweils an beide Schlafzimmer angrenzten, weshalb ihr ein Gang durch den Flur erspart blieb. Sie zog die Decke soweit hoch, bis sie ihre Brüste verdeckte und legte sich auf die Seite, sodass das verwundete Schulterblatt frei war. Der Mond schien durch das große Fenster direkt auf ihr Gesicht, doch ihr war das egal, sie war müde genug um solche Sachen zu ignorieren. Eigentlich hatte Trish nichts dagegen nackt zu schlafen, sie besaß ja noch nicht einmal Unterwäsche. Sie hatte nie verstanden, warum man sich zusätzlichen Stoff anzog, der nur nervte. Sie hätte auch nichts dagegen, wenn ihr Partner sie nackt sehen würde. Aber sie wusste, dass Dante die Frauen zur reinen Befriedigung nutze, und dass er sich bei allen nicht mehr an ihren Namen erinnerte, dass er sie wie Dreck behandelte. Naja, zumindest mit den Frauen, mit denen er schlief. Trish jedoch respektierte er, er behandelte sie anständig und sorgte sich um sie. Sie mochte die Art und Weise wie er ihren Namen aussprach und sie mochte die kleinen Gefallen, die er ihr manchmal tat, wie zum Beispiel ihre Schultern zu massieren oder sie mit süßen Erdbeeren zu füttern. Sie war nicht verliebt in ihn, doch sie würde ihn auch sicherlich nicht von der Bettkante schubsen. Damals, als sie ihn kennen gelernt hatte, hatte sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Er hatte sie gerettet, er hatte ihr gezeigt was Vergebung und Vertrauen war. Er hatte sie aufgefangen als sie gefallen war und er hatte sie befreit von ihrem Erschaffer. Noch dazu sah er verdammt gut aus und wusste, welche Komplimente die Richtigen waren. Naja, zumindest die meiste Zeit über. Inzwischen hatte sie ihn sehr, sehr gern, sie würde nicht zögern ihr Leben für ihn zu geben, aber sie glaubte nicht, dass sie diesen Mann jemals lieben könnte. In der Nacht hatte Trish Alpträume. Sie war wieder bei Mundus und sah zu wie Dante seinem Verderben entgegen rann. Sie wollte zu ihm rennen, ihm die Wahrheit sagen und ihm helfen, doch sie konnte sich nicht bewegen, auch ihr Mund blieb verschlossen. Und ihr Partner sah sie nur an, die Augen rot und glühend, die Hand mit seiner Schusswaffe erhoben, in ihre Richtung zielend. „Du hast mich verraten!“, schrie er sie an und dann drückte er ab. Trish fuhr mit einem lauten Schrei aus dem Schlaf und öffnete panisch die Augen. Sie saß kerzengrade in ihrem Bett, die Bettdecke krampfhaft an ihre Brust geklammert, das Blut rauschte in ihren Ohren. Sie keuchte und atmete schwer, als wäre sie gerannt und der Schweiß lief ihren Rücken hinunter. Im nächsten Moment flog die Tür auf und Dante stand im Türrahmen, mit nicht mehr als einer schwarzen Boxershorts bekleidet, in den Händen seine beiden Schusswaffen. Er sah sich hektisch in ihrem Zimmer um, bis er begriff, dass sich außer Trish niemand im Raum befand. „Du hast geschrien“, sagte er um sein Auftreten zu begründen und ließ die Waffen wieder sinken. „Tut mir leid“, entgegnete Trish und konzentrierte sich darauf ihre Stimme fest und sicher klingen zu lassen. „Ich hatte einen Alptraum.“ Die Decke verdeckte ihre vordere Seite, doch ihr war bewusst, dass Dante selbst in der Dunkelheit ihren nackten Rücken und den Ansatz ihres Hinterns deutlich erkennen konnte. Ebenso wie das verletzte Schulterblatt. „Hast du keinen Verband angelegt?“, er klang erstaunt und auch eine Spur wütend. Trish schüttelte den Kopf. „Ich habe es nicht so Recht hinbekommen, deswegen habe ich es einfach gelassen.“ „Ach und auf die Idee mich um Hilfe zu bitten kommst du nicht, wie?“ „Hättest du mich etwa in so einer Situation um Hilfe gebeten?“ Dante stockte und sie sah, wie er überlegte. Dann schüttelte er nur den Kopf und lachte leise. Er war dieses tiefe, dunkle Lachen, welches sie so gerne mochte. „Du kennst mich viel zu gut“, sagte er und legte beide Waffen auf ihr Nachkästchen, ehe er im Badezimmer verschwand und mit Verband und Klebeband zurück kam. Er sah sie mit einem Blick an, der ihr deutlich machte, dass Widerstand zwecklos war, dann setzte er sich hinter ihr aufs Bett und begann den Verband in Streifen zu reißen. Trish war ruhig und blieb still sitzen, nachdem sie ihr langes Haar über die Schulter gelegt hatte, während er die Streifen über ihre Wunden legte und sie mit Klebestreifen befestigte. Seine Finger strichen dabei sanft über ihre Haut und Trish schloss die Augen. Selbst als Dante fertig war, blieb seine Hand auf ihrem Rücken. Er zögerte einen Moment, ehe er begann sie zu streicheln. Seine Finger strichen langsam von ihren Schultern hinab bis zu ihrem Steißbein, verwöhnten ihren Haut, hinterließen eine angenehme Gänsehaut. Jedes Mal wenn er unten angekommen war, durchfuhr Trish ein angenehmes Prickeln und sie biss sich auf die Zunge um nicht genießerisch zu seufzen. Er beschrieb sanfte Kreise, liebkoste sie, ehe er langsam seine Hand wegzog. Sie hörte, wie er sich leicht bewegte, dann berührten seine Lippen ihren Nacken und sie konnte es nicht verhindern, dass sie laut und erschrocken einatmete. Er küsste sie, ganz leicht und zart, seine Lippen wanderten ihren Hals hinauf bis zu ihrem Ohrläppchen. Trish hielt die Augen geschlossen, sie hatte den Mund geöffnet um besser atmen zu können, sie hatte das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen. „Gute Nacht, Trish“, hauchte er, sein warmer Atem strich über ihr Gesicht, dann küsste er sie auf die Wange, Strähnen seines weißen Haares kitzelten ihre Haut. Normalerweise war es andersrum. Normalerweise kam sie zu ihm und küsste ihn auf die Wange um ihm eine Gute Nacht zu wünschen. Ihr Partner hatte sie noch nie geküsst. Diese kleine und doch so banale Geste ging ihr tief unter die Haut und sie hielt unbewusst die Luft an. Erst als Dante aufgestanden, seine Waffen in die Hand genommen und ihre Zimmertür leise hinter sich geschlossen hatte, stieß sie die Luft aus ihren Lungen. Ihr Herz schlug hart gegen ihren Brustkorb und sie wusste, dass sie diese Nacht keinen Schlaf mehr finden würde. ------------------------ Dante ging in seinem Zimmer auf und ab, riss das Fenster auf, was auch nicht viel brachte, da nur heiße Luft herein kam. Aber seine Haut kochte und er glaubte innerlich zu verbrennen. Verdammt, was war los mit ihm? Er hatte nicht gerade viel gesehen, nur Trishs Rücken, doch das hatte ihn total in Fahrt gebracht. Dabei hatte er ihn doch oft gesehen, das ledere Oberteil, welches sie immer trug, bedeckte ja nicht gerade viel Haut. Aber als er sich hinter sie gesetzt hatte und auf die im Mondlicht weiße Haut gesehen hatte… allein nur das Wissen, dass sie vollkommen nackt gewesen war, brachte sein Blut in Wallung. Aber er fragte sich, wieso das plötzlich so war. Er war schon oft ins Badezimmer geplatzt während sie duschte, aber die Duschtür war beschlagen und wenn man nicht viel Zeit zum gucken hatte, erkannte man auch fast nichts. Die engen Outfits, die sie trug, zeigten nur Umrisse und nicht wirklich die Haut, die sich darunter befand. Ihre glatte Haut direkt vor sich zu haben und sie auf diese Art und Weise zu berühren war neu für ihn und hatte schlagartig die Neugierde geweckt. Und auch die Lust. Er hatte wissen wollen wie sie schmecken würde, wie sie riechen würde, wie sie sich anhören würde, wenn er sie verwöhnte. Er wollte ihr Herz unter seiner Hand schlagen spüren, er wollte, dass sie stöhnte, dass sie seinen Namen schrie. Er setzte sich auf sein Bett und vergrub die Hände in seinem weißen Haar. Das führte doch alles zu nichts. Sie waren Partner und mit Partnern schlief man nicht, das war schlecht fürs Geschäft. Außerdem mochte er ihr Verhältnis so wie es war, locker und entspannt mit ein paar heißen Funken. Er hörte, wie Trish ihre Tür öffnete und den Flur entlang ging, die Treppe hinunter. Dann war er wohl nicht der Einzige, der nicht schlafen konnte. Er zog sich seine schwarze Hose an, ehe er seiner Partnerin folgte und sie in der Küche antraf. Sie trug das schwarze T-Shirt, welches er ihr einst geschenkt hatte und lehnte an der Küchentheke, in der Hand eine geöffnete Cola Dose, die sie in einem Zug leerte. Als er den Raum betrat, drehte sie sich in seine Richtung, ihre blauen Augen sahen ihn direkt an. „Kannst du nicht wieder einschlafen, weil ich geschrien habe?“, fragte sie, ein klein wenig herausfordernd. „Was wäre, wenn ich mir Sorgen um dich mache?“, entgegnete Dante und ging langsam auf sie zu, ihr Blick wanderte dabei über seinen nackten Oberkörper. „Wie reizend, der große Dante macht sich Sorgen um mich.“ Er glaubte ein leises Lachen in ihrer Stimme zu hören. „Ich mache mir immer Sorgen um dich, Baby.“ Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht und ihre hellen Augen musterten ihn kühl. „Ich bin ein großes Mädchen, ich kann gut auf mich selbst aufpassen.“ Er verzog seine Lippen zu einem Grinsen, stützte sich mit einem Arm neben ihr an der Theke ab, beugte sich nach unten und brachte sein Gesicht ihrem sehr nahe. Sie ging ein Stück weit vor bis sie ihre Stirn an seine lehnte und er versank in dem Blau ihrer Augen. Es war nicht das erste Mal, dass sie dies taten und jedes Mal fühlte er sich danach ruhiger, entspannter, als wäre eine schwere Last von seinen Schultern gefallen. Er hatte keine Ahnung, was sie machte oder ob es daran lag, dass sie beide dämonisches Blut in ihren Adern fließen hatten. Wenn er in diesem hellen Blau versank, war es, als würde er ins Meer springen. Das warme Wasser umfing ihn, liebkoste ihn, küsste ihn. Nur am Rande seines Bewusstseins spürte er Trishs Hände, die sich auf seine Brust legten. Und dann schloss sie die Augen und er war wieder zurück in der Realität, zurück in ihrer gemeinsamen Küche. Sie lehnte sich leicht an ihn und er verstand die Geste, legte die Arme um sie und drückte sie sanft an sich. Erst da spürte er, dass ihr Körper eiskalt war. „Ich glaube es ist Zeit, dich wieder ins Bett zu bringen…“ „Ach ja?“ Sie sah ihn mit einer hochgezogenen Braue an. „Süße, hier drinnen sind es verdammte 40° C, ich schwitze wie ein Bulle während deine Haut einem Eiswürfel gleicht.“ „Oh, dann könnte ich dich doch abkühlen“, schnurrte sie und nahm seine Hand, legte sie auf ihren Oberschenkel. Es war nicht das erste Mal, dass sie ihn so neckte und es war nicht das erste Mal, dass er darauf einging. Aber es war das erste Mal, dass er Angst hatte, sich im Notfall nicht beherrschen zu können. Natürlich war er viel zu geil um die Hand wegzuziehen und das Ganze zu unterbrechen, bevor es in die falsche Richtung ging. Seine Hand wanderte über ihre weiche Haut, weiter hinauf bis er die Rundungen ihres Hinterns ertastete. Und dann nahm er eine Arschbacke in seine Hand und knete das feste Fleisch. Trish lachte verführerisch, sie sah ihn herausfordernd an während ihre Fingernägel über seine harte Brustmuskulatur kratzten. „Trish, du hast den geilsten Arsch, den ich je gesehen habe“, sagte er mit rauer Stimme und sie biss sich neckisch auf die Unterlippe. „Ich weiß“, entgegnete sie und er grinste. Er hatte ihr dieses Kompliment schon öfters gemacht. Er wanderte mit seiner Hand weiter hinauf und bemerkte erst da, dass sie keine Unterwäsche trug. Dante sah sie fragend an, doch sie lächelte nur geheimnisvoll. „Ich besitze keine Unterwäsche“, sagte sie nach einer Weile und sah ihn neugierig an, darauf wartend, wie er reagieren würde. „Ich fand keinen Grund, warum ich welche tragen sollte.“ Dante spürte wie etwas seine Wirbelsäule hinunter schoss, direkt in seine Lenden. Das war neu für ihn, dass Trish nie einen BH oder einen Slip getragen hatte. Er hatte so einiges vermutet, aber nun hatte er die Bestätigung, direkt aus ihrem Mund. „Das heißt also, dass du unter diesem T-Shirt komplett nackt bist?“, fragte er leise, seine Stimme ein tiefes Grollen. „Ja, das heißt es“, hauchte sie und ihr Gesicht kam seinem immer näher, ihr kühler Atem strich über seine brennende Haut. Jetzt war der Punkt erreicht, an dem er das ganze abbrechen sollte, an dem er sich von ihr entfernen sollte um erst einmal wieder runter zu kommen. Doch weder er noch sie bewegten sich und dann tat Dante etwas, wofür er sich am liebsten in den Hintern getreten hätte. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Doch kaum, dass er ihre Lippen spürte, war ihm bewusst, wie sehr er das eigentlich gewollt hatte. Während die eine Hand immer noch ihren Hintern umfasste, begann die Andere ihr Gesicht zu streicheln, seine Finger fuhren über die zarten Konturen ihres Kinns hinunter zu ihrem Hals, den er liebkoste. Sie erwiderte den Kuss, langsam und zart fuhren ihre vollen Lippen über Seine. Er spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam, ihre Hand krallte sich in seinem muskulösen Oberarm fest, die andere lag immer noch auf seiner Brust. Sie zu küssen war eine völlig neue Erfahrung, völlig anders als bei menschlichen Frauen. Jedes Mal wenn sie sich berührten, war es, als würden kleine Blitze durch seinen Körper direkt zwischen seine Beine zucken. Und diese Blitze weckten seltsamerweise seine dämonische Seite, (die sich nur bei Wut und Schmerzen bemerkbar machte) auf eine ruhige und angenehme Art, er nahm alles viel intensiver war: Das Rauschen des Blutes in seinen Adern; das Schlagen seines Herzens, welches immer kräftiger und schneller wurde; ihr Atem, der sanft über seine Haut strich; ihr Duft, der ihn umhüllte wie ein seidenes Tuch; ihr Körper, der seine brennende Haut kühlte und doch gleichzeitig die Hitze in ihm schürte; ihre Lippen, die die Weichesten zu sein schienen, die er je geküsst hatte. Dabei war es noch nicht einmal ein Zungenkuss. Dieses Teufelsweib musste ihn verhext haben. ----------------- Trish hatte das Gefühl verbrennen zu müssen. Und vor allem schmolz sie unter den weichen Berührungen seiner Lippen förmlich dahin. Sie hasste es, dass er sie so manipulierte während sie gleichzeitig jede Empfindung genoss. Es war so anders ihn zu küssen, so unglaublich erregend. Sie hatte schon öfters andere Männer geküsst, auch mit ihnen geschlafen, doch sie alle waren nichts im Vergleich zu Dante. Es war, als würde man von einem Meister sein Meisterwerk auf die Lippen gemalt bekommen. Der Kuss war unglaublich süß und verführerisch, ließ genug Spielraum für mehr. Eine negative Eigenschaft von Trish war es, dass sie ihre Blitze, ihre dämonische Kraft, schlecht unter Kontrolle hatte, wenn sie erregt war. Dem einen oder anderen Mann hatte sie erklären müssen, dass ihre Haare wohl statisch geladen waren oder dergleichen. Doch ihr Partner schien diese Energie gut abzufangen, wenn er sie überhaupt wahrnahm. Seine Hände blieben an ihrem Hals und Hintern, streichelten sie, sodass sie unter seinen Berührungen angenehm erschauerte. Sie hatte keine Ahnung, was in sie gefahren war, als sie seine Hand genommen und sie auf ihr nacktes Bein gelegt hatte. Sie war frustriert gewesen, weil sie wusste, sie würde für die nächsten zwei Nächte nicht ihren Job erledigen können und hatte deshalb ein wenig Aufmunterung gebraucht. Aber so? Sie wollte für Dante nicht so wie all die anderen Frauen sein. Bei ihm hatte sie immer das Gefühl, etwas Besonderes für ihn zu sein und das sollte sich nicht ändern. Trish, wach auf, verdammt nochmal!, dachte sie und löste sich mit aller Kraft von diesen himmlischen Lippen. Sie entzog sich aus der warmen Umarmung ihres Partners und hastete an ihm vorbei, wollte ihm zumindest diese Nacht nicht noch einmal in die Augen sehen müssen. Doch Dante war schneller, er erwischte sie am Arm, als sie gerade die Küche verlassen hatte. „Du bleibst schön hier, Babe“, sagte er und zog sie zurück in die Küche. Gegen seine Kraft hatte sie keine Chance. Ehe sie etwas dagegen unternehmen konnte, stand sie mit dem Rücken an der Wand und der Dämonenjäger baute sich vor ihr auf. „Ich wusste gar nicht, dass du wegrennst, wie ein Feigling, nach einem Kuss“, begann er und ein leichtes Grinsen zierte seine Lippen. „War wohl dein Erster…“ „Ganz sicher nicht!“, entgegnete sie und merkte nur am Rande, dass sie auf seine Taktik, sie zu provozieren, hereinfiel. „Aha, dann gibt es Männer, von denen ich nichts weiß?“ „Das geht dich gar nichts an, Dante.“ „Wenn du diese Vollidioten mit nach Hause bringst, dann geht es mich sehr wohl etwas an.“ „Ich habe noch nie jemanden mitgebracht, im Gegensatz zu dir.“ „Dann versuchst du das vor mir geheim zu halten?“ „Nein, du hast mich nur nie gefragt und wieso sollte ich dir davon erzählen?“ Dante sah sie überrascht an, doch dann gewann seine Neugier und ein Ausdruck schlich sich in seine Augen, der ihr nicht gefiel. „Bist du verliebt in einen dieser Kerle?“, fragte er, sein Gesicht kam ihrem immer näher. „Bist du mit einem von ihnen zusammen? Oder sind die alle nur One-Night-Stands? Können Menschen es einer Dämonin wie dir überhaupt richtig besorgen?“ Das reichte. Trish holte aus und verpasste ihm eine Ohrfeige, wobei sie ihre ganze Kraft in diesen Schlag steckte. Sie rammte ihm ihr Knie in die Weichteile, dann ließ er sie endlich los und Trish stampfte wütend an ihn vorbei, die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Sie schloss die Tür und die Tür zum Badezimmer ab, warf ihre beiden Schusswaffen auf die andere Seite des Bettes, und schmiss sich frustriert auf die Matratze. Dante konnte ohne Probleme die Türen auftreten, aber wenn er das tun würde, würde sie nicht zögern ihn zu verletzen. So wie er sie gerade innerlich verletzt hatte. Im Geiste ging sie nochmal seine Fragen durch und beantwortete sie für sich in ihren Gedanken. Der einzige Mann, in dem sie jemals verliebt war, war der Volltrottel, der unten in ihrer Küche war. Sie hatte mit einigen Männern geschlafen, bisher nur One-Night-Stands, aber eigentlich waren alle unglaublich langweilig gewesen. Da war kein Feuer, kein aufregendes Kribbeln, nichts. Sie war ab und zu zum Höhepunkt gekommen, aber es war kein Feuerwerk gewesen, so wie Lady es ihr erzählt hatte. Sie hatte ihrer Freundin viel zu verdanken. Sie hatte ihr so vieles erklärt und erzählt, ihr Sachen über ihren eigenen Körper beigebracht. Für Mundus war sie ein Werkzeug gewesen, weswegen er ihr natürlich nur das Nötigste gesagt hatte, etwa wie sie Dantes Aufmerksamkeit kriegen konnte. Sie hatte sich oft gefragt, ob der Sex mit Dante anders wäre, aufregender, mit einem tosenden Feuerwerk als Abschluss. Allein nur ihn zu küssen war so anders gewesen. Sie seufzte und zog sich die Decke über den Kopf. Ob sie es wollte oder nicht, aber ihr Körper lechzte danach zu erfahren, wie es wäre mit dem Dämonenjäger zu schlafen. Fortsetzung folgt… Kein Sex, aber immerhin ein Kuss xD Würde ja sonst langweilig werden, wenn alles zu schnell geht^^ Würde mich sehr über eure Meinung freuen. Kritik ist ebenso erwünscht wie Lob! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)