Alphabet Drabbles Extendend Version von jeanne_darc (FFVII: 9 x 26) ================================================================================ Kapitel 2: Cissnei ------------------ Auster: Nach der Lebensmittelvergiftung und dem daraus resultierenden dreitägigen Krankenhausaufenthalt an der Costa del Sol wusste Cissnei, warum sie die Austern ursprünglich doch nicht essen wollte. binnen: Schon eine ganze Weile war Cissnei nun auf der Suche nach Zack und Cloud. Wenn sie ihn nicht binnen kürzester Zeit finden würde, könnte das alles ein böses Ende nehmen. Auch wenn sie Shinra zu Loyalität verpflichtet war, sie könnte es nicht ertragen, wenn er wegen seines nur zu verständlichen Fluchtversuchs wirklich vom Konzern beseitigt würde. Cremé: Auch wenn sie keinen für weibliche Wesen typischen Job hatte, tief drinnen war sie doch eine Frau. Und daher liebte Cissnei es natürlich, mit der neu eingestellten Elena über die neuesten Cremés und sonstige Mittelchen zu quatschen. dumm: „Dumm gelaufen“ kam Cissnei nur in den Sinn, als sie sich in Sektor 8 alleine etlichen Genesis-Klonen gegenüber sah. Da musste sie sich wohl wieder die Hände schmutzig machen. Eis: Schwer seufzte Cissnei, tief in Gedanken versunken. Sie machte sich noch immer Vorwürfe, es ihm nicht gleich gesagt zu haben. Bevor er unfreiwillig diese Welt verlassen hatte. Noch bevor er dieses Blumenmädchen kennen gelernt hatte. Sie glaubte, er hatte es nie bemerkt. Weil er irgendwo doch so naiv war. Und dennoch, in einsamen Momenten wie diesem wünschte Cissnei sich nichts mehr, als wenigstens eine Erinnerung zu haben, an der sie festhalten könnte, so wie das Blumenmädchen. Und wäre es nur ein gemeinsamer Besuch in einem Café zum Eis essen gewesen, mit einer netten Unterhaltung unter Freunden. Es hätte ihr gereicht…. Farn: Wehmütig goss Cissnei die kleine Farnpflanze, die in der Abteilung ihren Schreibtisch zierte. Komischerweise war es ausgerechnet der sonst so unsensible Reno gewesen, der sie ihr als Aufmunterung geschenkt hatte, nachdem sie nach zwei Wochen immer noch nicht darüber hinweg war, dass sie Zack und Cloud zu spät gefunden hatten, obwohl sogar ihr Boss dafür war, die beiden aus der Schusslinie zu holen. Über den Verlust konnte es sie aber leider trotzdem nicht hinwegtrösten, im Gegenteil. Jedes Mal, wenn sie die grünen Blätter sah, die offenbar wunderbar gediehen, wurde sie an die eigene Unfähigkeit erinnert, jemandem das Leben zu retten, der es so sehr verdient hätte. Gras: „Lass erst einmal Gras über die Sache wachsen. Zack wird schon wieder auftauchen.“ Das war es, dass sich Cissnei mindestens einmal die Woche von Tseng anhören musste, wenn sie nach dessen Verbleib fragte, und das nun schon seit mehreren Monaten. Es wurde zwar spekuliert, aber offiziell drang nichts über Zack als Versuchsobjekt bis zum Department durch, denn das war Sache der Forschungsabteilung und dem Team von Dr. Hojo. So gab sie irgendwann dann doch auf, denn offenbar war es wirklich besser, wenn sie sich nicht dauernd den Kopf über den verschwundenen First Class SOLDAT zerbrach, den sie so lieb gewonnen hatte. Denn wie war das? „Keine Nachrichten sind gute Nachrichten.“ Oder so ähnlich. Hocke: Begeistert ging Cissnei vor dem kleinen Federvieh in die Hocke, um es zu streicheln. Auch wenn Chocobos zehn Meter gegen den Wind stanken, der Anblick dieses Kükens, das ihr gerade mal bis zu den Knien ging und bei dem man sich erst hinhocken musste, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein, entschädigte sie dafür. immerhin: Immerhin wurde nicht ihr aufgetragen, Aerith die Nachricht von Zacks Tod zu überbringen. Und dafür war sie Tseng sehr dankbar. ja: Cissnei hatte sich ihr Leben eigentlich ganz anders vorgestellt. Das war auch der Grund, warum sie Shinra nach einigen Jahren doch verlassen hatte, selbst wenn sie den Leuten vom General Affairs Department immer noch große Dankbarkeit dafür entgegenbrachte, dass sie ihr vor Jahren, als sie noch ein junges Mädchen war, ein Zuhause gaben. Dennoch hatte sie immer davon geträumt, irgendwann einen netten Mann kennenzulernen, diesem das Ja-Wort zu geben, sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen. Und genau das hatte sie nun vor, nachdem sie endlich über den Tod der Person hinweggekommen war, die in ihren Augen am besten dafür geeignet gewesen wäre. Aber andere Mütter hatten bestimmt auch schöne Söhne. kosten: Cissnei hob leicht pikiert eine Augenbraue, als sie hörte, wie viel die Waren kosteten, die sie regelmäßig einkaufte. Das Leben in Midgar wurde aber auch immer teurer. Lied: Verdammt sei dieser Reno! Noch drei Tage nach besagter Feier im Hauptquartier hatte Cissnei dieses blöde Lied im Kopf und summte pausenlos „Er gehört zu mir“ vor sich hin. Mimose: Wenn Reno sie noch einmal als Mimose bezeichnen würde, dann… Dann konnte Cissnei nicht dafür garantieren, dass seine Nase heil blieb. Nase: Tja, sie hatte Reno vorgewarnt. Natürlich hatte er sie wieder mal nicht ernst genommen, aber selbst schuld. Das hatte er nun davon. oberhalb: Also eines stellte Cissnei nun schon wiederholt fest: Das Leben oberhalb der Platte war bedeutend angenehmer. Puder: Niedergeschlagen betrachtete Cissnei die Puderquaste in ihrer Hand. Es war zwar eine nette Geste von Tseng, ihr anzubieten, mal mit ihr auszugehen, damit sie auf andere Gedanken kam, nur konnte er Zack eben doch nicht ersetzen. Quader: Verwundert betrachtete Cissnei den Stapel Briefe unter dem Briefbeschwerer in Tsengs Büro, als dieser sie wegen einer Besprechung rief. Für wen die wohl alle waren? Rose: Irgendwie war es ja eine traurige Angelegenheit. Da war Cissnei nun 25 Jahre und hatte noch nie in ihrem Leben Rosen geschenkt bekommen. Sonntag: Sonntage waren zumeist gute Tage. Tage ohne Bürodienst. Freie Tage. Zumindest, wenn nicht gerade ein Auftrag oberster Priorität anstand… Tumult: Was für eine Aufruhr! Seit Zack und Cloud aus dem Labor in Nibelheim entkommen waren, war in der Abteilung aber auch wirklich die Hölle los. ungenau: Warum war dieses Ortungssystem nur so ungenau? Es hatte beinahe eine Ewigkeit gedauert, bis sie Zack und Cloud ausfindig gemacht hatte, um ihnen das Motorrad zur Verfügung stellen zu können. Valentinstag: Cissnei verstand diesen ganzen Aufruhr um Valentinstag nicht. Lag es daran, dass sie niemanden hatte? Auf alle Fälle konnte sie nicht nachvollziehen, wieso ausgerechnet an diesem einen willkürlich bestimmten Tag jeder zwanghaft seinem Partner zu Füßen liegen und diesen mit Blumen und Schokolade überhäufen musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)