Final Fantasy Advent Children von abgemeldet (Die Hölle auf Erden) ================================================================================ Kapitel 35: Verlust ------------------- Nach langer Zeit gehts hier endlich mal weiter... Aber ich muss sagen, dass ich nicht zufrieden bin, mit dem, was mein Gehirn da so ausgespuckt hat. Das Kapi an sich ist in Ordnung, nur der Inhalt... Nun, lest selbst ^^" Dann werdet ihr verstehen (falls überhaupt noch jemand diese Ff liest XD) Kapitel 36: Verlust „Also. Was machen wir jetzt? Die Kinder sind hier irgendwo verstreut, wir haben den ganzen Tag bis heute Abend für uns.“ Angeal sah den rothaarigen an, der sich scheinbar interessiert umsah, doch Angeal wusste, dass dies nicht stimmte. Dafür waren Genesis Augen viel zu wachsam. Und doch hörte er Angeal zu, denn er zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht. Irgendwie fühle ich mich zu alt um mit etwas zu fahren…“ murmelte Genesis und der schwarzhaarige lächelte. „Bewahr dir deine Jugendhaftigkeit!“ meinte er und bekam von Genesis einen Stoß in die Rippen, woraufhin er lachte und leicht über die getroffene Stelle rieb. Genesis verdrehte die Augen, lächelte aber. „Was willst du denn machen Angeal? Worauf hast du Lust? Wir können uns ja mal nach dir richten, schließlich nimmst du auch immer rücksicht auf uns.“ meinte Genesis und sah seinen langjährigen besten Freund an. Dieser lächelte. „Das liegt vielleicht daran, dass ihr sowas momentan einfach dringender benötigt als ich!“ erklärte der schwarzhaarige. Genesis schüttelte den Kopf. „Steck nicht immer zurück Angeal. Auch du hast Bedürfnisse und Wünsche, dass weiß ich. Und komm mir jetzt nicht damit, dass du glücklich bist, wenn wir es sind! Das zieht nicht!“ meinte der rothaarige ernst, woraufhin Angeal lachte, stehen blieb und Genesis ebenfalls dazu brachte, indem er ihn am Arm packte. Zwar zuckte Genesis ein wenig zusammen, doch er ließ es zu, sah Angeal fragend an. Der schwarzhaarige grinste und deutete an Genesis vorbei zu einem Fahrgeschäft. Langsam drehte sich Genesis um, folgte Angeals ausgestrecktem Finger und betrachtete die Attraktion. Dabei handelte es sich um einen hohen, schwarz grauen Turm mit flacher Spitze. Genesis schätze die Höhe auf gut 65 Meter. Er drehte sich zu Angeal um, der noch immer grinste. „Damit?“ fragte er und Angeal nickte grinsend. Genesis seufzte, drehte sich dann wieder herum, betrachtete den Turm noch einmal, bevor er nickte und die beiden darauf zugingen. „Hey… Hey… sch~ beruhig dich… ganz ruhig… ist alles gut…“ beruhigend strich Angeal über die Rostroten Haare seines besten Freundes, der sich nach der Fahrt an ihn gekrallt hatte, unbändig am Zittern. Der schwarzhaarige verfluchte sich dafür, dass er mit Genesis zu dem Turm gegangen war. Er verfluchte sich dafür, vergessen zu haben, wie Genesis auf die Dunkelheit reagierte. Und das Resultat hielt er nun in den Armen. Sie waren vor knapp 15 Minuten in das Innere des Turms gegangen, da nicht so viel los zu sein schien und waren auch direkt zum Hauptplatz gegangen, wurden durch eine Flügeltür in einen Runden Raum gebracht, der hell erleuchtet gewesen war. Keiner der beiden wusste, dass es nicht so hell bleiben würde. Nichtsahnend hatten sie sich nebeneinander in die Sitze gesetzt und nach einiger Zeit die Bügel herunter gezogen, sich zusätzlich noch angeschnallt. Sie hatten sich angesehen und angegrinst. Und dann geschah es: Angeal konnte gerade noch sehen, wie Genesis die Gesichtszüge englitten, als es dunkel wurde, dann wurden sie in die Luft geschleudert. >Fuck! Mist! GEN!< hatte Angeal dauernd gedacht, den Blick nicht abgewandt, doch er konnte Genesis nicht erkennen. Auch nicht, als sie mitten in der Höhe stehen geblieben waren. Es blieb stockfinster. Nur das leise Wimmern seines Freundes hatte ihm klar gemacht, wie es um ihn stand. Er hatte sich auf die Lippe gebissen, hatte sich verflucht. Als sie dann endlich unten ankamen, sich alle Sicherheitsgurte gelöst und die Bügel nach oben geglitten waren, war Genesis aufgesprungen, mehr taumelnd als rennend zur Tür gegangen und hatte diese aufgestoßen. Angeal war ihm sofort hinterher, die besorgten und tuschelnden Menschen um sie herum ignorierend. Er hatte Genesis einige Meter weiter weg, nahe einem einzelnen Baum gefunden, an den sich Genesis gelehnt hatte und schon vom weitem hatte Angeal erkennen können, dass Genesis weinte, haltlos zitterte. „Scheiße…“ fluchte er, trat langsam an Genesis heran. „Gen…“ machte er auf sich aufmerksam, doch angesprochener zuckte so heftig zusammen, dass er etwas zurückstolperte, als er sich umdrehte. Angeal konnte die frischen Tränenspuren auf den viel zu blassen Wangen erkennen und es zog ihm das Herz zusammen. Er wollte gerade etwas erwidern, als sich Genesis in seine Arme warf, sich an ihn krallte. Etwas überrumpelt stand Angeal da, legte erst nach einigen Sekunden eine Hand auf den schmalen Rücken des anderen, während er mit seiner anderen Hand durch die kurzen weichen Haare fuhr, ihn mit leisen Worten zu beruhigen versuchte. Die Hand an dem Rücken strich über genau diesen, er spürte deutlich, wie das Zittern nachließ, wenngleich es nicht ganz verschwand. Genesis schniefte leise und fühlte sich in diesem Augenblick wie ein kleines Kind, welches sich schutzsuchend an seine Mutter krallte. Und genau dies tat er auch. Auch er krallte sich an Angeal um Schutz vor den ganzen Bildern zu suchen, die im Turm auf ihn niedergeprasselt waren. „V- Verzeih Angeal a- aber ich… ich…“ „Sch~“ machte Angeal, unterbrach Genesis so und legte eine Hand an das Kinn des anderen, hob so den Kopf an. Angeal konnte sehen, dass Genesis etwas rot um die Nase geworden war, was Angeal allgemein nur als süß betiteln konnte. Sanft schüttelte er den Kopf, wischte Genesis die Tränen aus dem Gesicht. „Es ist total in Ordnung! Glaub mir! Ich mach dir keinen Vorwurf! Ich bin sogar heilfroh, dass dich das alles so Gefühlsbetont macht… Ich hatte schon Angst, du würdest dich emotional abkapseln… Dich hinter einer Maske verstecken und alles in dich hinein fressen…“ murmelte er, lächelte und sah Genesis in die Augen, die noch immer glasig waren, doch ein kurzes, dankbares Lächeln legte sich auf seine Züge. „…“ Er ließ Genesis los, damit dieser seinen Kopf auf die Brust des schwarzhaarigen legte. Beruhigend strich der schwarzhaarige ihm weiterhin über den Rücken und die Haare, flüsterte dem rothaarigen immer wieder beruhigende Worte in sein Ohr, sodass dieser sich entspannen konnte. Und Angeal konnte genau spüren, dass Genesis dies langsam tat, denn das Zittern, welches sich des zierlichen Körpers bemächtigt hatte, hörte langsam auf, die Tränen versiegten und das Beben der Schultern ebbte ab. „Ist alles in Ordnung bei euch?“ ertönte plötzlich eine Stimme und Angeal hob verwundert den Kopf, drehte ihn nach links und rechts, bis sein Blick zwei Gestalten fixierte, die näher kamen und der schwarzhaarige konnte Weiss und Nero erkennen. Er winkte ihnen, vorsichtig näher zu kommen, da er nicht wusste, wie Genesis darauf reagieren würde. Tatsächlich kamen die beiden vorsichtig näher, hatten einen besorgten Gesichtsausdruck angenommen, als sie Genesis so sahen. „Was ist passiert?“ wollte Weiss wissen, als sie neben den beiden standen. Bis jetzt hatte Genesis sich nicht gerührt, doch Angeal spürte, dass er sich mittlerweile beruhigt hatte, dass der Rotfuchs wusste, wer da bei ihnen war. Angeal sah zu Weiss, deutete auf den Turm hinter ihnen. Weiss legte den Kopf fragend schief, sodass Angeal leise seufzte. „Gen verträgt doch die Dunkelheit nicht mehr so gut seit… dem Ereignis vor einigen Tagen…“ erklärte er und Weiss sowie Nero nickten verstehend. Also musste dieses Fahrgeschäft im Dunkeln laufen. Beide seufzten synchron. Doch bevor noch irgendjemand der drei etwas sagen konnte, flog eben jener Turm in die Luft. Zwei auf einander folgende Explosionen erschütterten ihn, sodass er auseinander barst und Gesteinsbrocken durch die Luft flogen. Die daraus entstehende Druckwelle riss die vier von den Füßen, und sobald sie keuchend und Luftschnappend auf dem Boden aufschlugen, wurden sie von Schutt und Gestein, sowie Metallstangen und alles Möglichen begraben, da der Turm seitlich auf sie gefallen war. Hustend und fluchend rappelte Angeal sich soweit auf, wie es die Überreste des Turms erlaubten und unterdrückte ein schmerzhaftes Stöhnen, als sein Kopf und seine Schulter unangenehm schmerzten. Er spürte etwas Warmes und feuchtes an seiner Stirn und tastete danach, sah dann seine Finger an. Es war Blut. Er fluchte leise, richtete sich in eine sitzende Position auf. „Gen? Weiss? Nero?“ rief er nach den drein, hörte in seiner Nähe ein leises stöhnen und ein leises riesen. Schutt viel höchstwahrscheinlich von Oben herab. Angeal hörte ein ersticktes Husten. „An… geal?“ hörte er kurz darauf jemanden rufen und Angeal erkannte Genesis. Erleichtert, dass diesem scheinbar nichts Ernsthaftes passiert war, sah sich der schwarzhaarige um, konnte aber nichts erkennen. „Gen!? Wo bist du?“ rief er, hoffte so, diesen zu finden, indem er nur der Stimme folgte. „Keine… Ahnung aber ich… ich bekomm keine Luft…“ kam es von irgendwo her und Angeal konnte deutlich das leise krächzen in seiner Stimme hören. Leise fluchte er. „Ich komm hier nicht weg Gen… Keine Chance… wir müssen warten, bis man uns heraus holt!“ rief er seinem besten Freund zu und hörte ein zustimmendes Gegrummel, kurz darauf ein Husten. Also konnte Genesis gar nicht so weit weg von ihm sein. „Wo sind… Nero und… Weiss…“ kam es keuchend von dem „roten General“. Angeal sah sich um, konnte die beiden aber nirgends sehen. „Ich weiß nicht… sie sind scheinbar nicht in der Nähe, sonst hätten sie uns gehört…“ meinte Angeal. Von Genesis kam ein zustimmender Laut, dann wurde es wieder still um die beiden, nur das Rieseln von Sand und das gelegentliche Husten von Genesis unterbrach diese Stille. Etwas weiter von den beiden entfernt saß Nero. Zerzaust, blutverschmiert und verletzt saß er auf dem Boden, seine Schultern bebten, sein Bein tat ihm unwahrscheinlich weh und unaufhörlich rannten ihm Tränen über die Wange. Doch es war nicht wegen dem Schmerz an seinem Bein. Vielmehr lag es an der Person, die in seinem Schoß lag. Die weiß- silbernen Haare waren ebenfalls zerzaust, dreckig und blutverschmiert, das Gesicht zerkratzt. Doch es war auch nicht dieser Zustand, der Nero zum Weinen brachte. Es war der Umstand, das Weiss nicht mehr atmete, dass ein Metallrohr in seiner Brust steckte und unaufhörlich Blut heruassickerte. Das Nero spürte, dass sein Bruder mit jeder Minute kälter wurde. „Weiss…“ hauchte er den Namen seines Bruders, doch er wusste, dass dieser im nicht antworten würde. Niemals wieder würde er ihm antworten. Nicht jetzt, nicht in hundert Jahren. Niemals wieder. Einige Meter von dem eingestürzten Turm weg, stand die Person, die für diese Katastrophe verantwortlich war. Hojo. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf seine Züge, es wurde immer triumphierender. „Hat ja sehr gut geklappt das ganze~ Schade nur, dass nicht die eingeschüttet wurden, die ich eingeplant hatte, doch die, die drin sind, reichen auch!“ kicherte er leise, das geschäftige Treiben um ihn herum vollends ignorierend. Sein Blick heftete sich auf eine Gestalt, die zusammen mit zwei anderen immer näher heran traten, bis sie schließlich von Sicherheitsleuten aufgehalten wurden. Diese silbernen Haare würde Hojo überall erkennen. Es waren die Haare seines Lieblingsspielzeugs. Kadaj Crescent. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)