Serenity von funnymarie (Eine Prinzessin auf Abwegen) ================================================================================ Kapitel 21: Streit zwischen den Liebenden ----------------------------------------- hi, frohe ostern euch allen, hier das nächste kapi^^ Sanft wurde die Prinzessin des weißen Mondes von einer beruhigenden Stimme aus dem Schlaf geweckt. Sie öffnete ihre Lieder und gewarte neben sich noch die gleichmäßigen Atemzüge Endymions, welche davon zeugten, dass der junge Prinz noch tief und fest schlummerte. Verwundert über die Ursache schaute sie sich vorsichtig um und erkannte eine bekannte Lichtgestalt, welche auf dem Balkon stand. Silbern fiel das glitzernde Licht des Sichelmondes auf die Siloette von Selene herab. Die Göttin wartete in erhabener Stille auf ihren jungen Schützling. Lange hatte sie nicht mehr nach ihr gesehen und die Sorge hatte die Unsterbliche schließlich dazu veranlasst nach Serenity zu schauen. Überglücklich war sie gewesen, als sie das Mädchen in den Armen ihres Vaters, des Allgottes und genauso mächitg wie seine ewige Gefährtin, vorgefunden hatte. Noch größer war die Freude allerdings, als sie feststellte, dass bereits neues Leben in der Thronanwerterin von SilberMillennium heranwuchs. Schwangerschaften von den Frauen des Mondvolkes verliefen in keinem einheitlichen Muster. Jede war individuel und einzigartig, aber gerade auch deswegen gefährlich, sowohl für die Mutter, als auch für das Ungeborene. Es war schwierig einen genauen Verlauf zu bestimmen und einen Termin für die Geburt festzulegen, wenn doch das Kind selbst dies bestimmte. Die längste dokumentierte Schwangerschaft hatte ganze 3. Jahre gedauert und die Kürzeste wiederum nur wenige Monate. Selene hoffte, dass dieses kleine unschuldige Wesen die Chance haben würde, überhaupt geboren zu werden. Aber nicht die Schwangerschaft Serenitys und genauso wenig nur die Sorge hatte sie dazu veranlasst, diese aufzusuchen, sondern eine wichtige Information, die unerlässlich für den Sieg, wie sie hoffte, sein würde. Geduldig wartete sie, bis die Mondprinzessin es geschafft hatte, geräuschlos die gemeinsame Schlafstätte von ihr und Endymion zu verlassen. In Ermangelung eines Kleides umhüllte sie sich mit dem schwarzen Satinumhang des Erdenprinzen, um ihre Nacktheit zu kaschieren. Lautlos tapste sie auf Zehenspitzen zur Tür des Balkons, welche sich durch den Willen der Göttin von selbst öffnete. Schließlich war sie vor der Unsterblichen angekommen. Diese deutete auf eine Bank, die am Rande eines Gelenders stand. Die beiden Frauen ließen sich auf ihr nieder und Weile herrschte Stille zwischen ihnen. Aber die Mondprinzessin hasste es ewig lange zu warten und so ergriff sie dann das Wort. „Es ist schön dich wiederzusehen, aber deine Anwesenheit hier hat doch sicher einen Grund?“ Fragend sah die Blondine ihr Gegenüber an. Sich ein Lächelnd verkeifend, setzte die Gottheit zu einer Antwort an, wobei sie sich überlegte, dass sich das Mädchen vor ihr zwar verändert hatte, aber sie hatte sich ihre Ungeduldigkeit anscheinend bewahrt. Was durchaus positv war, so fand Selene, da dies darauf hin deutete, dass die Fünfzehnjährige die Neuigkeiten der letzten Tage wohl doch recht gut verkraftete. Jedoch ahnte die Göttin nichts davon, was sie hatte wirklich durchmachen müssen. „Du hast recht! Ich bin hier, weil ich dir noch etwas sagen muss, was den Kampf entscheidend verändern könnte.“ Serenity musste sich umgemein anstrengen, um nicht einfach wieder mal in Tränen auszubrechen. Es war so unfähr, aber sie dürfte sich nichts anmerken lassen. Stattdessen versuchte sie nun ihre Stimme gespannt klingen zu lassen. „Und warum sagst du mir das erst jetzt?“ Erklärend fuhr die Unsterbliche fort. „Nun, jetzt da du deine Erinnerungen an dein vorheriges Leben zurück gewonnen hast, kannst du erst die Wichtigkeit dessen verstehen, was ich dir mitzuteilen habe!“ Mit vorgetäuschter Spannung sah die Jüngere die Göttin aus ihren meerblauen Augen an. „Wie ich bereits erwähnte, ist es eine Besonderheit, dass du zusammen mit Endymion den Machtmittelpunkt für das Planetenbündnis bildest. Aber jeder einzelne Person, die Mitglied ist, wonht die Kraft ihrer Heimat inne. Du besitzt den Silberkritstall, der sich gleichzeitig auch mit deinem Herzen im Einklang befindet. Aber er ist nicht nur mit deinem Herzen verbunden, sondern auch mit dem Planteten selbst. Der heilige Silberkristall symbolisiert auch den Mond und speist aus ihm einen Teil seiner Stärke. Auch die Anderen besitzen in ihrem Herzen so einen Kristall. Allerdings muss bei ihnen diese Macht erst noch erweckt werden, was du übernehmen wirst!“ Der jungen Prinzessin stand der Schock förmlich ins Gesicht geschrieben. Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Mit vielem hatte sie gerechnet, aber nicht dem. Wut kroch plötzlich in ihr hoch und bemächtigte sich ihrer. Wut, darüber, dass sie, ausgerechnet sie diese Kräfte erwecken sollte. Wut, über diese ganze Situation. Unendliche Wut und Zorn wüteten in ihrem Inneren. Was würde dann mit ihren Freundinnen passieren, würden sie dann ebenfalls in der Lage sein, die gleichen Dinge zu tun wie sie und wie würde sich das auf ihre Seele auswirken? Konnten sie diese Macht überhaupt einsetzten? Im Kopf ging Serenity nocheinmal die Gesichter durch, welche sie in der Lichtkugel gesehen hatte. Sie waren so jung und unschuldig, selbst die Älteste unter ihnen. Es war einfach ungerecht, zu verlangen, dass diese Mädchen kämpfen sollten. So ungerecht. Auch darüber war sie wütend. Und zum ersten Mal, seit sie existierte, seit sie wieder lebbte, drohte Hass in ihr zu Keimen, in ihr, dem reinsten Wesen des Universums, das selbst nicht dazu im Stande gewesen war, ihren Gegner zu töten, sondern lediglich zu verbannen.Hass, die Saat des Chaos, um seine Freinde zu schwächen und sie unter seine Kontrolle zu bringen. Selene spürte die drohende Gefahr, aber sie war machtlos. Nur die Mondprinzessin selbst konnte verhindern, das dieses Übel in ihr fruchtete und seine Triebe durch ihre Seele schlug. Aber die Göttin hatte nicht das Band zwischen Endymion und Serenity berücksichtigt. Dieser wachte nämlich im genau diesen Augbenblick auf und spürte das Unheil, welche gerade im Begriff war zu geschehen. Seine Geliebte befand sich in großer Gefahr! Panisch sprang er aus dem Bett und hechete so schnell wie es ihm möglich war, auf dem Balkon hinaus. Er veschwendete keine kostbare Sekunde damit, sich über den Grund ihres Aufenthaltes auf ihm zu machen. Endymion erkannte erschocken, wie das wichtigste Lebewesen auf der Welt für ihn zusammengesunken auf einer Bank saß und von einer nebeligen schwazren Masse eingehüllt wurde. Noch war sie schwach, aber sie gewann rasant an Gestalt und Form. Neben ihr verhaarte still und verzweifelt eine Göttin. Es interessierte ihn nicht im geringsten mit welcher Gottheit es es zu tun hatte, stattdessen eilte er an die Seite seiner Liebsten. Schon als er sie berührte, fühlte er die Macht seines Feindes. Dunkle Energie versetzte ihm hinter einander mehrere Stromschläge, aber er ließ nicht ab von dem zierlichen Körper Serenitys. Im Gegenteil, noch enger zog er sie an seine starken Arme, hüllte ihre zarte Figur mit seiner Kräfigen ein und verband sich dann mental mit ihr. Erschocken musste er feststellen, wie weit das Chaos schon gekommen war. Der Prinz der Erde konnte nur Dunkelheit ausmachen. Nur tiefste Finsternis schien noch in den Gedanken seiner Sera vorhanden zu sein. Ihre warme und gütige Aura konnte fast nicht mehr wahrnehmen, nur winziger Hauch erreichte ihn eine sanfte Brise im Sommer. „Serenity!“ Er rief diesen Namen immer und immer wieder, dennoch rührte sich nichts, er bekam keine Antwort. Sie schien schon zu weit enfernt zu sein. Zu tief in der Falle ihres Gegners zu stecken. „Cosmos, ich, dein ewiger Gefährte, dein Geliebter über Jahrtausende, die Zweite Hälfte deiner Seele, rufe und bitte dich, komm zurück zu mir und lass unseren Feind nicht die Oberhand gewinnen.“ Noch immer stille. Kein Zeichen von ihr, dass sie ihn gehört hatte. Endymion war verzweifelt. Das dürfte einfach nicht geschehen sein. Nicht sie. Nicht jetzt. Sie war doch reinste mit dem größten Herzen von allen und ausgerechnet Serenity sollte sich dem trügerischen Hass hingegeben haben. Er verstand es nicht, was hatte sie nur so aus Bahn werfen können, dass dies möglich war. Noch ein letzter Mal, sammelte er all seine Macht und sannte einen Ruf nach ihr aus. „Cosmos, bitte komm zurück, ich brauche dich, ich der Allgott, ich Allan, der erste unter den Göttern, flehe dich an, gib nicht auf und kehre zurück aus dieser Dunkelheit. Bitte!“ In seiner Stimme schwang ein so unendlich tiefer Schmerz mit, dass er sogar das Universum selbst erschütterte und das erste Mal seit die Götter durch diese Welt wandelten wurde sein Name laut ausgesprochen, dessen Klang so mächtig war, dass er von dem Falschen ausgesprochen zu einer töglichen Waffe werden konnte. Das Wunder geschah. Ein strahlend weißes Licht erschien plötzlich im Inneren der Prinzessin und verdrängte die Schwärze. Es breitete sich sehr schnell aus und bald war der Prinz der Erde von diesem ebenfalls umgeben. Es fühlte die reine und lebensspendende Energie von Cosmos, die ihn nun warm und geborgenheit gebend einhüllte. Der Feind war für den Moment zurück gedrängt, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er wieder eingreifen würde. Endymion spürte zwar die Anwesenheit ihrer Seele durch das Licht, aber sehen konnte er sie auf dieser geistigen Ebene nicht. Serenity hatte sich an einen geschützen Ort in sich selbst zurück gezogen. Zu erschrocken war sie darüber, was soebend beinahe passiert wäre. Nur knapp war die Mondprinzessin dem dunklen Einfluss des Chaos entkommen, wenn ihr Geliebter sie nicht zurückgerufen und sie nicht seine Verzweiflung über den drohenden Verlüst gespürt hätte, der Hass hätte die Oberhand über sie gewonnen. Wie konnte das nur geschehen?, fragte sie sich. War sie so schwach mittlerweile geworden, dass einfach Nachrichten ausreichten um sie in die Arme ihres Feindes zu treiben? Wie sollte sie dann in er Lage sein diesen zu besiegen? Angst, tiefe ureigene Angst nahm sie in Besitz. Aber noch ehe dieses Gefühl sich wirklich in ihr ausbreiten konnte, hatte Endymion ihre Präsenz erahnt und war zu ihr gelangt. In der Welt des Geistes musste man sich nur auf den gewünschten Platz konzentrieren und schon war man an Ort und Stelle. „Serenity, was ist mir dir?“ Seine Stimme war von tiefer Sorge gekenntzeichnet. „Was hast du?“ „Ich kann nicht!“ Das letzte Wort verstand er nicht mehr, als es ihnen tiefen Schluchzer überging. Sie drängte sich an ihn und suchte Halt bei ihm. Er war ihr Felz in der Brandung, wo die Meereswellen sie ohne Rücksicht auf Verluste hin und her warfen, wie es ihnen beliebte. Endymion spürte ihren Schmerz, wie schon so oft in der kurzen Zeit, die sich jetzt wieder hatten. Aber diesmal war er größer, als alles vorangegangene. „Serenity!“ Er wusste nicht, was er tun sollte, wie er ihr helfen konnte. Diesmal konnte ihr den Schmerz nicht abnehmen. Der Erdenprinz hielt sie an sich gepresst und doch war es nicht genug. „Sera, rede mit mir! Was beschäftigt dich so, dass du so unfällig geworden bist!“ In seiner Ohnmacht der Hilflosigkeit war seine Stimme gröber, als er es gewollt hatte. Aber die Sorge um sie, brachte ihn fast um. Doch statt zu antworten, schmiegte sie sich noch enger an ihn. Sie versuchte förmlich in ihn hinein zu kriechen, den dort war er sicher. Dort konnte sie sich verstecken, vor der Welt und ihren Verpflichtungen, vor der Grausamkeit dieser Sitaution und vor sich selbst. Endymion war machtlos und dieses Wissen trieb ihn zu Weisglut. Aber er versuchte sich zu beruhigen und seine Gefühle für sie dieses Mal nicht die Oberhand gewinnen zu lassen, sondern die Lösung für dieses Problem mit seinem Verstand zu suchen. Aber auch mit dieser Methode fand er keinen Ansatz, der ihm den Grund für ihre Verweiflung verriet. Der Schwarzhaarige kam einfach nicht dahinter. Er musste sie dazu bringen, zu reden. Sanft strich er ihr über ihren zarten Rücken. Auch in der wirklichen Welt ahmte seine Hand diese Bewegung nach. Beide saßen sie dort auf den Boden und er hielt sie wie ein Baby fest an seine Brust gedückt. Selene saß immer noch auf der Bank und hatte den Kampf um die Seele von ihrer Mutter als stille Zuschauerin beobachtet. Jedoch hatten auch alle anderen Unsterblichen diesen beigewohnt. Trotzdem wusste niemand wie er ausgegangen war. Allan, der Allgott, hatte einen undurchdringlichen Schild um sie beide und ihr Bewusstsein gelegt. Keiner, nicht einmal Kronos, der älteste und weisteste von ihnen, konnte ihn durch brechen. Es war unmöglich. Wie die Sterblichen, obwohl sie unglaubliche Kräfte besaßen und zu großen Wundern fähig waren, mussten sie ausharren und auf eine Antwort, die sie alle beschäftige, warten. Hatte er es geschafft oder war die Kampf gegen das Chaos schon verloren, bevor er überhaupt angefangen hatte! Serenity hörte, wie er begann sanft auf sie einzureden. Sie spürte, sie konnte ihr Wissen nicht mehr länger vor ihm verheimlichen. „Sera, willst du mir nicht endlich sagen, was dir auf dem Herzen liegt?“ Sie wusste nicht, wie er reagieren würde, aber sie konnte es einfach nicht mehr länger verbergen. Es zerstörte sie langsam von ihnen. Ihre Seelenruhe hatte sie nur vorgespielt, damit sich Kronos keine Sorgen mehr um sie machte, denn das war das Letzte, was sie wollte. Sie hatte gesehen, das auch er, der immer so weise war, ein Vorbild gesucht hatte, dass nicht aufgab und genau das hatte sie für ihn sein Wollen. Schließlich war sie doch seine Mutter, sie hatte die Pflicht, ihm zu helfen und nicht ihm noch eine zusätzliche Last zu sein. Sie blickte in die himmelsblauen Augen von Endymion. Sie nickte. Die Blondine gab ihr Einverständnis dazu, ihm alle zu sagen. Er war ihr Seelenpartner, wenn er sie nicht verstand, dann konnte es niemand. Sanft nahm sie seine Hand, die vorher immer wieder über ihr Gesicht gewandert war, um die Perlen aus Wasser von ihren Wangen fort zu wischen. Gemeinsam kam ihre Finger mit den Seinen über ihrer Bauch zur Ruhe und dort verhaarten sie. Endymion verstand diese Geste nicht und als sie nichts weiter tat, außer ihm in die Augen zu schauen, wurde er immer verwirrter und auch wütdender. Die Reinkarnation Cosmos fühlte den Umschwung in seinem Gemüt. Lächelnd drücke sie ihre Hände noch etwas dichter auf die Haut ihres Leibes. „Spürtst du sie denn nicht?“ Der Schwarzhaarige ahnte langsam, was seine Geliebte versuchte ihm zu sagen. Er betrachte nun genauer ihre zierliche Statue. Ja, jetzt wo er hinsah, konnte er es sehen. Die Hüften hatten sich etwas gerundet, die Brüste waren um eine Winzigkeit größer geworden, ihre Haut strahle regelrecht und ihr Bauch, eine kleine Rundung war zu erkennen. Dort ruhte sicher und geborgen die gemeinsame Frucht ihrer Liebe. Er war nicht in der Lage, auch nur irgendwie zu reagieren. Er hielt sie immer noch in seinen Armen, aber dies war rein instinktiv, denn er wäre unterbewusst lieber gestorben, als das sie auch nur in seiner Anwesenheit eine schmerzliche Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte. Doch die Hände des Schwarzhaarigen bewegten sich nicht mehr. Schlaff ruhte seinen Finger auf ihrem Unterleib. Er hatte nicht mit dieser Neuigkeit gerechtnet, obwohl ihm sein Verstand jetzt deutlich darauf hinwies, dass er auch von sich aus darauf hätte kommen können. Denn er war über diese Angelegenheiten ja ausreichend informiert worden und hatte für diesen Fall auch immer vorgesorgt, indem er die Frauen dazu vorher gebracht hatte eine verhütende Pflanze vor seinen Augen zu essen, ansonsten war er nicht mit ihnen intim geworden. Jedoch hatte er bei Serenity diese Möglichkeit nie in Betracht gezogen. Innerlich schallte er sich einen Narren. Interessiert musterte die Mondprinzessinen die Veränderungen im Gesicht ihres Liebsten. Zuerst gewahrte sie einen großen Schock, dann las sie in seinen himmelblauen Augen, dass ihn diese Erkenntis eigenlich nicht hatte überraschen dürfen. Jedoch fragte sie sich, ob er sich auch freute. Die Blondine hoffte es. Schließlich hollte Serenity ihn mit einer Frage wieder hinaus aus seinen Überlegungen. „Freust du dich?“ Endymion hörte ihre Worte, aber realisieren tat er sie erst nach ein paar Sekunden, in denen er nicht antwortete. Aus dieser Zeitspanne schloss die werdende Mutter, dass es ihm nicht recht war. Tränen kullerten wieder ihre Wangen hinab und sie versuchte sich aus seinen Armen zu befreien. Vergelbich, denn plötzlich drückte er sie so fest an sich, dass sie kaum Luft bekam. Verwundert hatte der Prinz auf die weindende Prinzessin in seinen Armen geblickt, bis ihm der Grund für diesen Umstand auffiel. Schnell zog er Serenity noch fester an sich. „Ja, ich freue mich, du und dieser kleiner Wurm, ihr macht mich zum glücklichsten Mann, den es gibt!“, hauchte er in ihr Ohr, wobei er einige Strähnen ihres goldblonden Haares beiseite schob. Er hielt sich noch eine Weile in seinen Armen, aber dann rückte er sie ein Stück von sich, damit er ihr wieder in ihr wunderschönes Gesicht sehen konnte. Prüfend betrachete er sie und er nahm immer noch diesen unendlichen Kummer war. „Aber das ist nicht der Grund, warum ich diesen Schmerz in dir fühle, der dich fast zerstört und dich zugrunde richtet!“ Wartend beobachtete er sein Gegenüber. Sie Blondine biss sich auf die Lippen, was er als Zeichen dafür wertete, dass sie ihm noch immer etwas veschwieg und sie schaute ihm auch nicht mehr in die Augen. Sie staarte zu Boden. Nach einer Weile erhielt er immer noch keine Auskunft. Er seufzte schwer. „Sera, wie soll ich dir helfen, diesen Schmerz zu ertragen, wenn du mir nicht seine Ursache sagst!“ Nun entwandte sich die Blondine wieder seinen festen Griff, aber auch diesmal ließ er es nicht zu. Mit sanfter Gewalt hielt er sie fest. Ihr spärlich verhüllter Körper presste sich an seinen Männlichen und wieder einmal verluchte er ihre unglaubliche Anziehungskraft auf ihn. In dieser geistigen Ebene trug sie nur eine Art kurzes weißes Nachthemd und er nur eine kurze Stoffhose in schwarz. Sie befanden sich auf einer grünen Wiese, die sich bis zum Horizont erstreckte und der Himmel war in derselben Farbe seiner Augen. Warm und einladend war es in diesen Ort in Serenitys Seele. „Endymion, glaub mir, ich würde es dir so gerne sagen, aber ich darf es nicht. Bitte versteh mich, es geht nicht!“, sie sprach flehend zu ihm in der Hoffnung, er würde es auch dieses Mal auf sich beruhen lassen. Aber sie hatte sich geirrt. „Nein, Sera, ich will es nicht mehr verstehen. Was auch immer es ist, es zerstört dich von innen und macht dich angreifbar für das Chaos. Ich kann dir nicht helfen, wenn ich nicht weiß, was dich so verfolgt und dir solche Schmerzen bereitet!“ Er klang zornig und verstand seine Geliebte einfach nicht. Warum konnte sie ihn das nicht sagen? „Bitte, Allan, vertraue mir, bitte! Ich darf es dir nicht sagen.“ Sein richtiger Name, ausgeprochen aus ihrem Munde, jagten ihm Schauer über den Rücken und weckten längst vergessene Erinnerungen. Dennoch verdrängte er sie wieder. Er musste jetzt standhaft bleiben, denn er war sich ziemlich sicher, dass sie es ihm dann verraten würde. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, was so schlimm war, dass Serenity es ihm nicht sagen wollte. „Nein, Sera, diesmal nicht. Durch den Schweigen hast du dich und unser Kind“, dabei zeigte er anklagend mit dem Finger aus ihren Unterleib, „in Gefahr gebracht!“ Sie konnte ihn verstehen, aber sie konnte ihm doch nicht einfach erzählen, dass sie diesen Kampf nicht überleben würden. Das es ihrer aller Schicksal sein würde, dabei zu streben. Sie kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er sich diesem nicht beugen würde. Mit aller Macht würde er versuchen, einen Ausweg zu finden, besonders für ihre gemeinsames Kind. Aber in dieser Hinsicht gab es keinen, dass wusste sie und hatte es akzeptiert, auch wenn dieser Schmerz darüber sie fast umbrachte. Der Erdenprinz sah, wie sie sich versteifte. Ihre Haltung ihm gegenüber, denn sie hatte es nun doch geschafft, Abstand zwischen sich zu bringen, wurde ablehend. „Es tut mir leid, Endymion, aber ich kann und werde es dir nicht sagen, das musst du akzeptieren.“, brachte sie mit ausdruckloser Stimme hervor. Nur noch ihre Augen verrieten, was es sie kostetet diese Worte auszusprechen. „Und wenn nicht?“, fragte er bestimmend. „Wenn ich es nicht akzeptiere?“ Zum erstem Mal sah Endymion, welche Macht ihr innewohnte. Natürlich wusste er, wie viel Kraft sie besaß und sie hatte sie auch schon oft eingesetzt, aber in diesem Moment wurde ihm bewusst, wem er gegenüber stand. Ihre Macht pulsierte wie ein lebender Wind um sie herum und ließ ihre Haare elegant um ihre Figur wehen. Trotzdem sie so viel kleiner und zarter war als er, wirkte sie erhaben und mächtig wie eine Kriegsgöttin. Bereit jeden Augenblick ihre Kraft zu entfesseln, damit ihr Wille geschehe. „Dann ist dies das Todesurteil für alles Leben in diesem Universum. Denn ich werde nicht mit jemanden kämpfen , der mir nicht vertraut.“ Diesen Worte trafen ihn schwer. Sie hinterließen eine tiefe Narbe in seiner Seele. „Und warum sollte ich dir vertrauen, wenn du mir nicht vertraust und nicht einfach den Grund nennst, weshalb du solche Schmerzen leidest. Ich will dir doch bloß helfen.“, sagte er traurig. Die werdende Mutter erkannte, welche Schaden ihre Worte bei ihm angerichtet hatten und sie ging langsam auf ihn zu. Endymion bewegte sich nicht von der Stelle und schließlich erreichte sie ihr Gegenstück. Quallvoll sah er auf sie hinunter und war doch nicht fähig, seine Arme auszustrecken und diesen Körper, der ihm alles gab, was er brauchte, an sich zu ziehen. Zum erstem Mal hatten sie sich wirklich gestritten und es machte ihm angst, wie zerbrechlich anscheinend diese Beziehung war. Die Mondprinzessin konnte seine Gedanken lesen. „Allan, Endymion, ich habe nicht gesagt, dass ich mich von dir abwende, das würde und könnte ich nicht. Du bist der Mensch, oder das Wesen, es ist vollkommen egal, was du bist, der mich versteht und den ich am meisten auf dieser Welt liebe und ich danke dir vom ganzen Herzen für deine Sorge und deine Liebe. Nur durch sie bin ich stark genug, dies zu ertragen, aber bitte glaube mir, ich kann es dir nicht sagen.“ Er sah ihn in diese ozeanblauen Augen, die so geheimnisvoll wie das Meer schimmerten und konnte darin nur die reine Wahrheit finden. Er überwand den letzen Abstand zwichen ihnen und wieder lagen sie sich in den Armen. „Ich vertraue dir, meine Schönheit, aber bitte pass in Zukunft besser auf. Ich könnte es nicht ertragen, euch beide zu verlieren.“ Dabei strich er über ihren leicht gerundeten Bauch und küsste sie gleichzeitig zärtlich auf den Mund. Sie hatten alles geklärt, was es Endymions Ansicht nach zu erläutern gab und er löste den Schild mit seinem Willen wieder auf. Ein erleichtes Seufzen entfleuchte vielen Kehlen. Endlich hatten sie die Gewissheit, dass es ihren Eltern gut ging. Besonders Selene war erleichtert, als sie sah, dass sich beide aus ihrer sitzenden Haltung erhoben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)