Serenity von funnymarie (Eine Prinzessin auf Abwegen) ================================================================================ Kapitel 4: Serenity und Mars ---------------------------- Währenddessen hatte sich die Prinzessin in ihrem Zimmer verbarrikadiert. Sie wollte allein sein und über all das Nachdenken, was in letzten Stunden passiert war. Es kam ihr alles so unwirklich und surreal vor. Es war einfach soviel, worüber sie sich Gedanken machen musste. Erst hatte sie diese merkwürdige Vision, wovon sie wirklich, wie die Göttin gesagt hatte, nur noch wenig wusste. Dann erschien auf einmal ihre Ahnin persönlich und erklärte ihr aus heiterem Himmel, von ihr hinge der zukünftige Frieden ab. Zum Schluss rettete sie noch ein ihr fremdes Mädchen vor einem schwarzen Etwas mit der Kraft des Silberkristalls, der eigentlich noch in ihrem Körper versiegelt sein sollte. Sie raufte sich die Haare und ein verzweifelter Schluchzer entfuhr ihr. Plötzlich glitt sie einfach zu Boden und wurde von Weinkrämpfen geschüttelt. Was geschah nur mit ihr? Vor kurzem war noch alles in Ordnung gewesen. Jedenfalls halbwegs! Sie hatte akzeptiert, dass sie mit ihrer Volljährigkeit Königin sein und die Pflichten ihrer Mutter übernehmen würde. Doch nun tauchte Selene auf und alles geriet aus den Fugen. Wie sollte sie denn den Frieden waren und warum hatte sie ohne zu überlegen den Silberkristall zur Rettung dieses Mädchens einsetzten können? Was war dieses Bündnis der Planeten? Wieso bekam sie bereits jetzt die Macht einiger Königin über das Mondreich? Warum ausgerechnet sie? Sie wollte das alles nicht. Sie sehnte sich in die schützenden Arme ihrer Mutter. Doch auch sie konnte Serenity nicht helfen. Hatte sie doch gerade miterlebt, dass die Herrscherin über Silber Millennium auch nur ein Mensch war. Nicht ihre Mutter hatte die Schwarzhaarige gerettet, sondern sie selbst war es gewesen. „Serenity!“ Eine warme und tröstende Stimme schob sich in ihre Gedanken und plötzlich war sie von Wärme und sehr viel Liebe umgeben. „Es ist gut! Weine ruhig, dazu hast du jedes Recht, aber verzweifle nicht! Ich bin da und werde es immer sein, auch in der dunkelsten Stunde, wenn kein Licht mehr durch die Dunkelheit zu dringen scheint. Du bist nicht allein!“ Die junge Mondprinzessin machte ihre Augen auf und fand sich in dem Armen der Göttin wieder, die sich sanft wie ein neugeborenes Baby hin und her wiegte. Sofort fühlte sie sich besser. Nach einer Weile gab Selene ihren kleinen Schützling aus ihren Armen frei und blickte auf sie herab. Die arme Kleine! Zum Glück war sie ihrem Instinkt gefolgt und hatte noch einmal nach Serenity gesehen. Und da fand sie dieses kleine Häufchen Elend vor. Das war doch alles ganz schön viel gewesen, aber Selene war sehr Stolz auf die zukünftige Mondkönigin. Wie sie den Kristall intuitiv eingesetzt hatte, war bemerkenswert! Nun blickte die Prinzessin die Göttin nachdenklich an. Viele Fragen hatte sie, aber es wäre gegenüber ihrer Mutter nicht fair schon vorher Antworten zu bekommen. Stattdessen stellte sie eine andere ihr auf dem Herzen lastende Frage. „Wie geht es dem Mädchen, dass vorhin von diesem komischen Ding angegriffen wurde?“ Positiv überrascht, hatte die Lichtgestalt doch eine Frage erwartet bezüglich das Schicksal Serenity selbst betreffend, aber dies zeigte nur erneut die Reinheit ihres Herzens, antwortete sie: „Dem Mädchen geht es den Umständen entsprechend gut, der Arzt war schon bei ihr und hat die oberflächlichen Schnittwunden behandelt, aber was die seelischen Wunden betrifft, wird sie wohl noch sehr lange brauchen bis sie das verarbeitet hat. Deswegen wacht die Verletzte wahrscheinlich auch nicht auf!“ Schockiert über diese Neuigkeiten entgegnete Serenity wie man die Genesung der Schwarzhaarigen sowohl der körperlichen als auch die seelischen Wunden beschleunigen könnte. Irgendwie fühlte sich Serenity für diesen schrecklichen Vorfall verantwortlich, war diese junge Adlige doch zum Fest ihres Geburtstages hier gewesen. „Es gibt eine Möglichkeit, wie du dem Mädchen helfen kannst.“ Gespannt wartete Serenity, dass die Göttin fortfuhr. „Du kannst deinen Silberkristall nicht nur als Waffe einsetzten, wie es die anderen Königinnen zuvor gemacht haben. Sondern man ist auch in der Lage mit ihm zu heilen, aber das kostet dich sehr viel Energie und du musst ihre Schmerzen und ihr seelisches Leid in dich aufnehmen. Das heißt du musst sie selber ertragen, aber das dauert nur ein Bruchteil der Zeit, den sie brauchen würde um sich natürlich davon zu erholen. Dennoch wird es für dich nicht sehr angenehm sein, möchtest du es trotzdem tun?“ Ohne lange zu überlegen, willigte die Mondprinzessin ein. „Es gibt noch etwas, dass du wissen musst!“ Die Göttin wollte gerade fortfahren zu erklären, da wurde sie von Serenity rüde unterbrochen. „Das ist jetzt nicht wichtig. In der Zeit, die wir hier reden, leidet das Mädchen. Es ist egal, ich werde das schon aushalten.“ Die Göttin war erstaunt und sehr gerührt, dies ließ sie sich aber nicht anmerken. Noch nie, in all der Zeit, hatte es ein Mensch gewagt, sie zu unterbrechen. Dieses Mädchen war schon etwas ganz besonderes! Aber in ihrem Gesicht lass man nichts von diesen Gedanken, stattdessen zeigte sich darauf Strenge. „Serenity!“ Die Betonung des Wortes war sehr scharf und die Göttin hatte nun nichts gütiges mehr an sich, fand die Prinzessin. Sie hatte zwar keine Angst vor ihr, aber eine gesunde Portion Respekt, doch wurde ihr schlagartig ihr ungeheuerlicher Fehler klar. Man unterbrach keiner Götter, egal weswegen und dürfte sich nicht anmaßen, zu wissen, ob das Gesagte einer Gottheit wichtig oder unwichtig ist! Erneut unterbrach Serenity die Göttin. „Es tut mir leid! Ich wollte nicht anmaßend sein, bitte sprich weiter, wo ich dich vorhin unterbrochen habe!“ Die Thronerbin überraschte sie nun schon wieder. Das Mädchen bemerkt ihre Fehler wirklich sehr schnell. Diese Ereignisse des heutigen Tages müssen Serenity sehr schnell haben reifen lassen. Denn so verhielt sich kein Kind! Besänftigt fuhr sie fort. „Du wirst auch während der Heilung durch den Kristall geistig mit der Verwundeten in Verbindung stehen und Erinnerungen sowie auch Gefühle von ihr wahr nehmen. Auch dies wird nicht sehr angenehm sein. Desweiteren wird sie sich, wenn du den ersten Kontakt mit ihr aufnimmst dagegen wehren. Denn schließlich kennt sie dich nicht und ist immer ziemlich stark traumatisiert!“ „Gut, dennoch möchte ich es tun. Wenn das Mädchen durch meine Hilfe nicht unnötig leiden muss, nehme ich das gerne in Kauf. Aber“, nun wirkte Serenity doch etwas ängstlich, „ du bleibst doch bei mir und hilfst mir, schließlich habe ich das noch nie gemacht!“ „Natürlich!“, erwiderte Selene. Ihr Gesichtsausdruck war nun wieder gütig. „Ich werde dich in Gedanken führen, aber die Schmerzen musst du allein aushalten! Nun komm, ich bringe dich schnell in die Gemächer des Mädchens. Wir haben auch nicht viel Zeit, denn deine Mutter wird schon sehr bald nach ihr sehen. Bis dahin muss es erledigt sein.“ Gerade als Serenity -warum sie sich beeilen mussten?- fragen wollte, wurde sie von einem weißen Licht wie zuvor auf dem Balkon eingehüllt und schon standen sie und die Lichtgestalt im einem fremden Zimmer. Auf einem riesigen Himmelbett lag klein und zerbrechlich aussehend die Schwarzhaarige. Serenity hatte das Mädchen nur vom weitem gesehen. Erst jetzt sah sie es zum ersten Mal aus der Nähe. Sie hatte langes rabenschwarzes Haar und sah sehr blass aus. An dem sichtbaren Teil des Körpers, der nicht von der Decke verborgen war, sah man überall kleine Verbände. Doch sie war trotz all der Blessuren eine Schönheit. Um ihren zartrosa Mund sah man einen entschlossenen Zug. Sie hatte Durchsetzungskraft! Serenity ließ sich auf einem Stuhl nieder, der vor dem Bett stand, wo noch vor nicht langer Zeit Rafael, der junge Diener, gesessen hatte. „Was muss ich jetzt tun?“, fragte die Prinzessin. „Nimm ihre Hand, du brauchst Körperkontakt und dann rufe den Silberkristall. Dies wird nicht so einfach wie das letzte Mal, denn diesmal musst du ihn bewusst rufen. Konzentriere dich dazu auf dein Innerstes und versuche ihn zu erspüren.“ Serenity tat wie geheißen und nach ein paar Sekunden fühlte sie den Kristall. Vorsichtig rief sie seine Macht. Doch plötzlich drohte sie die Kontrolle darüber zu verlieren, aber dann hörte sie Selene erneut. „Hab keine Angst, du kannst das. Ganz ruhig, es ist dir bestimmt diese Macht zu nutzen. Also tu es!“ Von Mut beseelt, erlangte sie die Kontrolle wieder zurück. „Nun strecke deinen Geist nach dem Mädchen aus. Aber vorsichtig! Versuche ihren Schild, den jedes lebende Wesen hat und es so vor geistigen Eindringlingen schützt, nicht mit Gewalt zu durchdringen. Zeige immer, wenn du diese Form der Heilung anwendest, dein wahres Wesen. Versuche nicht dich zu verschleiern. Das brauchst du nicht, denn dein Bewusstsein ist strahlend hell, warm und freundlich.“ So setzte Serenity die Worte in die Tat um. Tatsächlich spürte sie einen sehr starken Wiederstand. Das musste wohl der Schild sein. Sie legte ihr Innerstes offen und somit erhielt sie die Erlaubnis, in das geistige Bewusstsein der Schwarzhaarigen einzutauchen. Sie wurde von Erinnerungen und Gefühlen der Verwundeten geradezu überschwemmt. Sie spürte ihre wahnsinnige Angst und die enorme Frucht der Verwundeten wieder angegriffen zu werden von dieser Schwarzen Masse. Denn es hatte ihre schlimmsten Erinnerung ans Tageslicht gebracht und sich an ihrem Elend geweidet. Aber noch schlimmer war, es ihr eingeflüstert habe, sie hätte dies verdient und es sei ihre Schuld. Nun kannte Serenity auch die Identität des Mädchens. Vor ihr lag die Prinzessin des Planeten Mars. Dies war auch ihr Name. Mars. Aber sie wurde von allen nur Maru gerufen. Es war ihr Spitzname seid sie denken konnte. Warum sie den hatte, wusste sie nicht mehr. „Serenity! Du sollst ihr helfen und nicht in ihrem Erinnerungen rumschnüffeln!“, ermahnte die gedankliche Stimme von Selene. „Verzeih, aber diese Erinnerungen sind einfach so auf mich eingestürzt. Dieses Monster, was sie angegriffen hat, ist absolut verabscheuungswürdig! Es hat sie an den Tod ihrer Eltern erinnert und wollte ihr gar weismachen, dass es ihre Schuld sei. Es hat sich an ihrem Kummer und ihr Trauer ergötzt. Wie gemein und ekelhaft!“ Serenity konnte ihre Wut darüber nicht in Worte fassen und Maru, für sie war Mars bereits eine Freundin, tat ihr unendlich leid. Denn nach dem Tod ihrer Eltern war sie ganz allein gewesen. Niemand hatte sich um sie gekümmert. Die Regierungsgeschäfte wurden von Beratern übernommen und das trauerende Kind wurde abgeschoben. Keiner bemerkte, wie sehr das kleine Mädchen litt. So wurde sie auf ihre zukünftige Rolle als Herrscherin vorbereitet, aber Liebe, das Wichtigste, was man zu Regieren brauchte, wurde ihr nicht beigebracht. „Ja, aber du sollst ihr nur helfen! Denke daran, sie hätte das bestimmt niemals freiwillig erzählt und nun hat sie es, ohne es zu wollen, preisgegeben. Denn dieses Mädchen kennt nur die Liebe seine Eltern und das ist sehr lange her. Sie vertraut nur auf sich selbst. Deswegen musst nach der Heilung so tun, als wüsstest du von nichts!“ „Das kann ich nicht! Und ich werde das auch nicht tun, dann wäre sie wieder allein und das hat sie nicht verdient. Ich werde ehrlich zu ihr sein, denn ihr zu verschweigen, was ich weiß und in ihr gesehen habe, das hieße sie anzulügen. Genau das würde sie erneut verletzten und sie würde nie mehr jemandem vertrauen. Ich werde ihre Freundin sein und mich ihres Vertrauens als würdig erweisen. Denn genau das hat sie getan. Sie hat mir diese Gefühle, Bilder und Erinnerungen gezeigt, weil sie nicht mehr allein sein will. Ihr Unterbewusstsein zumindest nicht!“, räumte Serenity ein. Selene war erstaunt über das Einfühlungsvermögen der Prinzessin. „Gut, wenn das für richtig hältst, dann werde ich deine Entscheidung akzeptieren.“ Serenity nickte im Geist entschieden, dass sie ihre Meinung darüber nicht enden würde. „Dann lass uns weitermachen, da wir das geklärt hätten. Nimm alle ihre Schmerzen, die du finden kannst und bündele sie. Danach zieh sie heraus und nehme sie in dich auf. Aber sei vorsichtig. Dabei kannst du ihr leicht auch schmerzvoller Erinnerungen nehmen. Doch diese machen sie zudem, was sie heute ist. Also darf das auf keinen Fall passieren. Wenn du die Schmerzen gebündelt hast, kontrolliere, ob auch keine Erinnerungen dabei sind!“ Serenity bemühte sich den Anweisungen genau Folge zu leisten und tatsächlich gelang es ihr auf anhieb. Währenddessen spürte Mars eine warme und herzliche Aura in ihrem Bewusstsein. Sie war angenehm und auf einmal fühlte sie sich nicht mehr einsam. Der verschlossene Teil von ihr, der sich nach Liebe, Vertrauen, Aufmerksamkeit und Freundschaft sehnte, zeigte dieser Person alle ihre schlimmen Erinnerungen. Doch diesmal war jemand an ihrer Seite, der mitlitt – und fühlte. Sie war nicht allein! Wie ein helles Licht in der Dunkelheit strahlte die fremde Präsenz Geborgenheit aus, in die sie sich einfach fallen lassen konnte, ohne Angst zu haben. Plötzlich spürte sie wie alle ihre Schmerzen verschwanden. Einfach weg! Auch nahm sie ihre körperliche Genesung war. Ihre Wunden heilten. Die Haut regenerierte sich wie von Zauberhand und es blieben keine körperlichen Narben zurück. Sie war frei von Angst und Furcht. Denn diese sanfte und warme Aura war immer noch an ihrer Seite. Serenity indessen durchlebte die Schmerzen und die Angst, aber sie dachte die ganze Zeit dabei an ihre neugewonnene Freundin. Nach kurzer Zeit ebbte es ab und sie fühlte sich wieder gut, nur das sie auf einmal unglaublich müde war. „Mit der Zeit wird es leichter und nicht mehr so schlimm, dann wirst du gelernt haben, das in einem separaten Teil deines Gehirnes stattfinden zu lassen. Willst du bei deiner neuen Freundin bleiben oder soll ich dich wieder in dein eigenes Gemach bringen? Wenn nicht, dann darfst du jetzt aber nicht einschlafen und musst deiner Mutter erklären wie du Mars geheilt hast!“ sprach Selene sanft. Serenity, die immer noch geistig mit Maru verbunden war, weil sie spürte, dass das Mädchen nicht wieder alleine sein wollte, zuckte in Gedanken mit den Achseln. Sie war müde und hatte keine Lust ihrer Mutter jetzt alles zu erklären, war es doch selber für sie schon kompliziert und anstrengend genug. Trotzdem wollte sie bei ihrer Freundin sein. Die Göttin nahm ihr die Entscheidung ab. „Ich spüre, dass du an der Seite von Mars bleiben möchtest, jedoch zu erschöpft bist, um der Königin jetzt Rede und Antwort zu stehen. Deshalb werde ich so tun, als ob ich sie geheilt hätte und du nur hier bist, weil du dir Sorgen um die Verletzte gemacht hast. Daher brachte ich dich auch hier her. Einverstanden?“ Die müde Prinzessin öffnete träge die Augen und nickte nur. Der Silberkristall war inzwischen wieder sicher im Körper der Prinzessin. Aber der Halbmond auf ihrer Stirn war immer noch sichtbar. „Es ist mir sowieso lieber, wenn du Königin noch nicht ahnt, wozu du mit dem Silberkristall in der Lage bist. Also halten wir das erstmal geheim.“ Sie zwinkerte verschwörerisch. „Doch nun musst du die Verbindung zu Mars lösen, denn inzwischen hast du viel Energie verbraucht und musst dich wieder erholen. Ich werde dir ein wenig von meiner übertragen, denn Maru“, absichtlich gebrauchte die Göttin den Namen der Freundin, damit Serenity den Vorschlag annahm, „wird gleich erwachen und deine Mutter kommt ebenfalls gleich mit diesem lustigen kleinen Diener herein geschneit! Daher darfst du nicht zu erschöpft aussehen! Und keine Sorge, du musst nichts zu deiner Mutter sagen, ich werde das Reden übernehmen und sie bitten, dich bis morgen Abend bei unserer Zusammenkunft in Ruhe zu lassen. Aber um das Mädchen musst du dich selbst kümmern!“ Dann wurde die Tür jäh geöffnet und die Mondkönigin trat mit Rafael an ihrer Seite ein. Völlig überrascht über das Hiersein ihrer Tochter sog sie scharf die Luft ein. Während Rafael kein Ton rausbrachte. Die Mondprinzessin sah so ausgelaugt aus, noch schlimmer als vorhin! Was war nur passiert in der Zeit, wo er nach ihrer Majestät gesucht hatte und diese die Menschenmenge über das Wohlergehen der geliebten Prinzessin informiert hatte. Denn jetzt sah es wirklich so aus, als sei die Prinzessin wie das Mädchen, das neben ihr im Bett lag, ernsthaft krank. Ganz durchscheinend war ihre Haut, sodass man fast den Verlauf ihrer Adern mit dem Finger nachziehen konnte. Erst nach der kurzen Musterung von Serenity nahm der Diener die Lichtgestalt, welche er vorher auf dem Balkon gesehen hatte, war. Eine Hand der Göttin lag auf Serenity´s Schulter und mit jeder Sekunde, die verging, schien sich die Prinzessin ein wenig mehr zu erholen. Nun blickte er wieder auf die Prinzessin selbst und sah, dass ihre beiden Hände mit der der Verletzten ineinander verhakt waren. Und bei näherer Betrachtung nahm er auch war, dass das nicht die verwundete Schwarzhaarige war, die er zurück gelassen hatte. Sie hatte einen gesunden rosigen Schimmer und schien vollkommen genesen zu sein. Wie war so etwas möglich? Höchstens vor einer Stunde hatte er das Zimmer verlassen! Auch die Königin machte dieselben Beobachtungen wie Rafael. Und stellte sich haargenau die gleiche Frage! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)