Erinnerungen von Supernaturalcat (Was wäre wenn...) ================================================================================ Prolog: -------- Disclaimer: Die Charaktere und auch Persona4 gehören mir nich und ich verdiene auch kein Geld damit. Ja, in der Tat...mal wieder ne Fanfic von mir und ich weiß, dass ich die anderen noch nichtma fertig habe, aber das war ein Geschenk für meine Coco! *übertrieben wink* Deswegen ist sie abgeschlossen. Jawohl. Und nebenbei...das is meine erste Shonen-Ai Story, also bitte nich so eng sehen. Ich melde mich dann erst am Ende wieder. *verneig* Arrigato. Und jetzt viel Spaß mit "Erinnerungen". ___________________________________________________________________________________ Das gleichmäßige Geräusch des dahinfahrenden Zuges machte Souji schläfrig. Es war noch nicht allzu lange her, dass er von Yaso Inaba Richtung Heimat losgefahren war. Doch es fühlte sich nicht richtig an. Er hatte jetzt ein Jahr in Inaba verbracht. Es war nichts Neues mehr für Souji. Seine Eltern waren immer irgendwo anders arbeiten und mussten ständig umziehen. In diesen Jahren hatte er sich immer an eine Regel gehalten: Lebe dein Leben gut und behalte eine Distanz zu allen anderen. Nur dieses Jahr hatte er bei seinem Onkel und seiner Cousine verbracht. Er hatte viele neue Freunde kennengelernt. Mit diesen musste er unglaubliche Abenteuer bestehen, welche an den Kräften aller sehr gezehrt haben. Es war das wohl aufregendste Jahr überhaupt. Er hatte sich fest vorgenommen nach seiner Distanz-Regel zu leben, doch schon nach ein paar Tagen hatte er seine eigene Regel über den Haufen geworfen. Es würde noch Stunden dauern, bis er wieder zu Hause wäre. Er hatte noch genug Zeit für ein Schläfchen. Dieses Jahr hatte sehr an seinen Reserven gezehrt und es fiel ihm leicht sofort einzuschlafen. Kapitel 1: 12.4.2011 -------------------- Auf dem Weg zu seiner Schule kam ein Junge auf einem Fahrrad an ihm vorbeigefahren. Er versuchte verzweifelt das Gleichgewicht zu halten, als er mit einer Hand einen Regenschirm hielt und mit der anderen versuchte das Fahrrad unter Kontrolle zu bekommen. Schon nach ein paar Metern fiel Souji auf, dass der Junge das Fahrrad definitiv nicht unter Kontrolle hatte. Am nächsten Laternenpfahl fiel er ziemlich unglücklich von seinem Fahrrad. Als Souji an dem Braunhaarigen vorbeiging, hielt sich dieser seine Hände zwischen die Beine und schien ziemliche Schmerzen zu haben. Souji wollte ihn lieber nicht stören, weil er keinen schlechten ersten Eindruck machen wollte, indem er den Stolz des Jungen verletzte. Also ging er einfach an dem Jungen vorbei. Doch als er an ihm vorbeiging, traf es Souji fast wie ein Blitz. Als er ihn von nahem sah, hatte er auf einmal nur einen Gedanken: ‚ Der sieht ja süß aus. Hoffentlich ist er in meinem Jahrgang.’ Als er sich der Klasse vorstellte, merkte er, dass er nicht nur in seiner Klassenstufe war, sondern sogar in seiner Klasse. Als verkündet wurde, dass er von der Großstadt aufs Land gezogen war, machte sich ein Gemurmel in der Klasse breit. Doch Souji wollte nur wissen, wie der Braunhaarige darauf reagieren würde. Dieser schien das aber nicht richtig mitzubekommen. Er war noch ziemlich KO von seinem Unfall. Souji merkte, wie sich ein blondes, kurzhaariges Mädchen zu dem Jungen umdrehte und zu ihm flüsterte: „Hey Yosuke! Er kommt auch aus der Großstadt, genau wie du. Nanu? Was ist denn mit dir los?“ „Ich will nicht darüber reden.“, erwiderte der Junge. Das interessierte Souji. Anscheinend hieß sein Blickfang Yosuke und er schien auch aus der Großstadt zu kommen. Das Glück war an diesem Tag definitiv auf Soujis Seite: Er bekam den Platz direkt vor dem Braunhaarigen. Es war gleichzeitig der Platz neben dem blonden Mädchen. Sie stellte sich nach dem Unterricht als Chie vor. Außerdem stellte sie ihre Freundin Yukiko vor, welche lange schwarze Haare hatte und etwas schüchtern schien. Es kamen auch noch andere Mädchen zu Souji, die ihn ausfragten, wo er herkomme und wieso er gerade hier wäre. Nach dem Unterricht kam eine Durchsage, in der es hieß, dass die Schüler in ihren Klassenräumen bleiben sollten. Viele stellten Vermutungen auf, was wohl passiert sein könnte. Nachdem endlich verkündet wurde, dass sich die Schüler unverzüglich nach Hause begeben sollten, gesellte sich Souji zu Chie und Yukiko. Der braunhaarige Junge verbeugte sich vor Chie und gab ihr eine DVD. „Der Film war echt klasse und...“, der Junge schien auf einmal um einiges nervöser zu sein, „Bitte entschuldige vielmals! Ich werde dafür aufkommen, sobald ich meinen nächsten Gehaltscheck bekomme.“ Danach wollte er schnell abhauen, doch Chie war schneller. Sie erwischte ihn mit einem gezielten Tritt zwischen seine Beine. Souji zuckte unweigerlich zusammen, weil er den Schmerz, welchen der Junge jetzt durchmachen musste, nachvollziehen konnte. Schon wieder stand der Braunhaarige mit schmerzverzerrtem Gesicht und den Händen zwischen den Beinen da. Als Chie die Hülle öffnete, merkte sie, dass ihre DVD kaputt war. „Sie ist total zerstört!“, schrie sie wütend auf. „Meine auch.“, stammelte der Junge.“ Souji begleitete Chie und Yukiko, die den Jungen einfach haben stehen lassen. ‚Armer Kerl. Zweimal an einem Tag.’, dachte Souji, während er Chie und Yukiko nach draußen begleitete. Am Schultor angelangt, kam ihnen der Junge mit seinem Fahrrad entgegen. Er fragte Yukiko zum Spaß, ob sie Lust auf ein Date hätte. Sie lehnte dankend ab. ‚Also ich hätte nichts gegen ein Date mit ihm.’, dachte sich Souji. Bevor der Junge losfuhr, meinte er zu Souji, dass er sich nicht von den Mädchen ärgern lassen sollte. Auf dem Heimweg fragte Chie Souji, ob er Yukiko möge, weil sie bei dem Thema Yukiko und Jungs angekommen waren. Souji schwieg und wusste nicht, was er darauf antworten sollte. „Du wirst ja ganz rot.“, sagte Chie lachend. Bei diesem Kommentar wurde Souji noch rötlicher, aber nicht weil er an Yukiko gedacht hatte, sondern weil er anscheinend unbewusst an den braunhaarigen Jungen gedacht hatte. Souji schüttelte den Kopf, um den Gedanken schnell wieder aus dem Kopf zu bekommen. Sie kamen an einem Tatort vorbei. Soujis Onkel wies sie an, so schnell wie möglich nach Hause zu gehen. Dies tat Souji dann auch, nachdem er sich von Chie und Yukiko verabschiedet hatte. Zu Hause angekommen wurde Souji von Nanako begrüßt. Er ging auf sein Zimmer und legte sich schlafen. An diesem Tag war eine Menge für ihn passiert. Kapitel 2: 13.4.2011 -------------------- Als Souji am nächsten Tag wieder auf dem Weg zur Schule war, überholte ihn der braunhaarige Junge zum wiederholten Male. Es regnete erneut und erneut versuchte er das Fahrrad mit nur einer Hand und den Regenschirm mit der anderen zu handhaben. ‚Na ob das gut geht?’, fragte sich Souji. Tatsächlich bekam er es mal wieder nicht hin. Er krachte an der nächsten Ecke in eine Mülltonne. In dieser rollte er dann hin und her und schien nicht mehr herauszukommen. Diesmal wollte Souji jedoch nicht einfach nur zusehen. Er entschied sich dem Jungen zu helfen und ging zu der rollenden Mülltonne hinüber. Als er ihn befreit hatte, sah Souji den Jungen endlich mal richtig aus der Nähe und ohne schmerzverzerrtes Gesicht. Es versetzte Souji einen Stich, als er den Jungen so vor sich sah. Der Braunhaarige holte ihn aus seinen Gedanken wieder zurück: „Hey danke Mann. Wenn du nicht gewesen wärst, würde ich bestimmt noch eine Weile in der Tonne verbringen. „Bist du in Ordnung?“, fragte Souji noch etwas abwesend, während er auf den Jungen starrte, bis er sich dann doch noch fassen konnte. „Alles in Ordnung. Dank dir. Mein Name ist übrigens Yosuke Hanamura. Freut mich dich endlich richtig kennenzulernen.“, sagte Yosuke lächelnd. „Na und mich erst.“, erwiderte Souji. „Bitte was?“, fragte der Braunhaarige verdutzt. Souji wurde auf einmal klar, was er da gerade gesagt hatte. „Ich, ähm, also ich wollt nur...na ich freue mich einfach dich kennenzulernen.“ Souji hoffte, dass er sich damit gerettet hatte. „Klar, wieso nicht?“, Yosuke schaute abwesend auf seine Uhr und schien diese Bemerkung nicht mitzubekommen, „Wir sollten uns beeilen, bevor wir zu spät kommen. Los steig auf.“ Souji wurde leicht rot im Gesicht. Dann grinste er. ‚Du Idiot! Wehe du lehnst das ab.’, dachte er sich. Grinsend stieg er bei Yosuke aufs Fahrrad und hielt sich fest, aber auch so, dass niemand auf falsche Gedanken kommen könnte. Jedenfalls noch nicht. In der Mittagspause fragte Yosuke Souji, ob er sich schon an die Stadt gewöhnt hätte. „Noch nicht ganz, aber ich habe jetzt schon neue Freunde gefunden. Also von daher würde ich sagen, dass ich ganz gut zurechtkomme. Allerdings kenne ich mich hier noch kaum aus. Wenn mir also jemand etwas die Gegend zeigen würde.“, Souji blickte verstohlen zu Yosuke auf, der neben ihm stand. „Ich kann dir bei Gelegenheit ja mal die Umgebung zeigen. Allerdings gibt es hier nicht sehr viel zu zeigen. Vor allem für Leute wie uns, aus der Großstadt. Weißt du was hier die Spezialität ist? Steak. Als ob das etwas Besonderes wäre. Ich weiß, wo man das Beste in der ganzen Stadt bekommt. Wollen wir nachher hingehen?“ „Da komm ich aber auch mit.“, mischte sich Chie ein, „Du erinnerst dich doch noch an meine DVD?“ „Wieso kommst du eigentlich immer, wenn man vom Essen spricht? Nagut, lade ich dich eben auch noch ein. Dann sind wir aber quitt.“ Nach dem Unterricht gingen sie gemeinsam zu „Junes“, einer Art Shopping Center. Souji und Chie setzten sich an der Futtermeile an einen Tisch während Yosuke etwas zu essen holte. Chie beschwerte sich, dass das nichts Besonderes wäre. „Nachdem du auch noch auf den Gratis-Zug aufgestiegen bist, musste ich eben umdisponieren.“, sagte Yosuke. Chie klärte Souji auf, dass dieser Laden dem Vater von Yosuke gehöre. ‚Wow! Sogar der Sohn eines Managers. Souji, diesmal hat’s dich aber erwischt.’, dachte sich Souji im Stillen. Nach dem sie angestoßen hatten unterhielten sie sich eine Weile. Dann kam ein Mädchen zu einem abgelegenen Tisch und schien bedrückt zu sein. „Hey, da ist ja Saki-Senpai!“ Yosuke stand auf und ging zu dem Mädchen hinüber. „Ist das seine Freundin?“, fragte Souji Chie. „Ich glaube er wünschte es wäre so. Er sagt immer sie behandle ihn wie einen kleinen Bruder. Ich glaube aber, dass er mehr möchte als das.“, Chie musste grinsen. Doch Souji versetzte es einen leichten Stich. ‚Komm schon Souji. Du kannst nicht annehmen, dass du hierherkommst und niemand auf jemand anderen ein Auge geworfen hat. Noch dazu ist er ein Junge. Verdammt noch mal! Jetzt hör auf so was zu denken.’, Souji schüttelte den Kopf um wieder einen klaren kopf zu bekommen. Das Mädchen ging inzwischen wieder seiner Arbeit nach und Yosuke kam zu ihnen zurück. Sie sprachen noch etwas über Saki und danach noch über den Midnight Channel. Chie meinte wenn man um Mitternacht in einer regnerischen Nacht in einen Fernseher guckt, während er aus ist, kann man seinen Seelenpartner sehen. Als sie sich trennten während sie nach Hause gingen, fing es bereits an spät zu werden. Sie alle hatten sich vorgenommen den Midnight Channel auszuprobieren. Souji hoffte, dass es Yosuke wäre, den er sehen würde. Doch was er im Fernseher war, war nicht Yosuke, sondern ein Mädchen, welches anscheinend verfolgt wurde. Er glaubte das Mädchen vom Nachmittag ausmachen zu können. Dieser Tag war es an dem er seine Gabe entdeckte… Kapitel 3: Shadows ------------------ Sie waren zum zweiten Mal in der Fernsehwelt. Doch diesmal waren Souji und Yosuke fest entschlossen etwas über diese Welt herauszufinden. Sie vermuteten, dass diese Welt etwas mit dem Tod von Saki-Senpai zu tun hatte. Dort trafen sie Teddie, der die beiden verdächtigte die Täter zu sein, die Leute in diese Welt werfen würden. Doch sie schafften es Teddie vom Gegenteil zu überzeugen. Dieser gab ihnen jedem eine Brille, wodurch sie durch den Nebel, welcher diese Welt einhüllte, sehen konnten. Teddie führte sie zu dem Ort, wo er den letzten Menschen spüren konnte. Yosuke fiel auf, dass es dem Einkaufsbereich in der echten Welt zum verwechseln ähnlich sah. Als sie am Geschäft von Sakis Eltern angekommen waren, hörten sie lauter Stimmen um sich herum. Es schienen Leute aus der Stadt zu sein, die sich über Saki Konishi unterhielten. Was es doch für eine Schande für ihre Familie wäre, dass ihre Tochter bei Junes arbeitet, wo es doch Junes sei, wodurch es dem Geschäft von Sakis Familie so schlecht ginge. Bevor Souji und Yosuke jedoch in den Laden gehen konnten, kamen ihnen unheimliche Gestalten entgegen. Teddie erklärte ihnen, dass es sich bei diesen gestalten um sogenannte Shadows handelt. Diese Dinger kamen immer dichter auf Souji und Yosuke zu. Doch auf einmal hörte Souji eine Stimme in seinem Kopf. Sie sagte ihm, er solle das rufen, was tief in seinem Herzen verborgen wäre. Als Souji seine Augen öffnete, hatte er eine Karte in seiner Hand. „Per-so-na!“ Er wusste selber nicht, was er gerade gesagt hatte, doch als er es sagte, erstrahlte die Karte in einem grellen Licht. Souji fühlte eine unvorstellbare Kraft in seinem Körper erwachen. Es war Izanagi, der erschien und mit dessen Hilfe Souji die Shadows vernichten konnte. Souji wusste nicht was los war. Er wusste nur, dass das sein Persona war, sein anderes Ich. „Was in aller Welt war das?“, fragte Yosuke völlig baff. „Was es auch war. Damit sollten wir gegen weitere Shadows gewappnet sein.“, sagte Souji entschlossen. „Dann lass uns gehen.“, sagte Yosuke entschlossen. Als sie im Laden waren hörten sie wieder diese Stimmen. Diesmal schien es Sakis Vater zu sein, der Saki fragte, warum um alles in der Welt sie bei Junes arbeiten musste. Als Yosuke zu einem Tisch mit lauter Fotos ging und ein Foto in die Hand nahm, merkte Souji einen kalten Schauer über seinen Rücken schleichen. Die Atmosphäre schien sich etwas verändert zu haben. Doch anscheinend fiel es nur ihm auf. Auf dem Foto welches Yosuke in der Hand hielt waren er und Saki zu sehen. Doch auf einmal zeriss das Bild in seiner Hand. „Ich hatte nie die Gelegenheit es ihm zu sagen, aber ich wollte Hana-chan schon immer sagen, dass er wirklich ein nervender Idiot war.“, sie hörten eine Mädchenstimme. „War das Saki-Senpai? Nervender Idiot, was?“, Yosuke sah ziemlich niedergeschlagen aus. Souji wollte es nutzen, um sich Yosuke zu nähern, doch auf einmal hörten sie noch etwas: „Das ist ja so traurig! Buhu.“, alle drehten sich zu dem anderen Yosuke um, der jetzt vor ihnen stand, „Ehrlich gesagt finde ich, dass alles nervend ist und langweilig.“ „Hör auf! Wer bist du überhaupt? Was bist du?“, Yosuke schrie sein anderes Ich, welches vor ihnen stand an. „Ich bin du. Dein Schatten. Es gibt nichts, was ich nicht über dich weiß. Auch warum du wirklich hierher gekommen bist. Sakis Tod war die perfekte Entschuldigung um sich in dieser Welt umzusehen. Was soll man sonst in dieser totlangweiligen Stadt unternehmen?“ „Hör auf damit! Du bist nicht Ich! Das ist nicht wahr!“ Auf einmal veränderte sich die Aura des anderen Yosuke. „Du hast recht. Jetzt bin ich nicht mehr du. Jetzt bin ich mein eigener Herr!“ Der andere Yosuke wurde von einer Schattenwolke umgeben und er verwandelte sich. Für Yosuke war das einfach zu viel und er fiel in Ohnmacht. Durch die Hilfe von Izanagi war Souji in der Lage den Schatten-Yosuke zu besiegen. Nachdem er besiegt war, eilte Souji zu Yosuke hinüber, um nach ihm zu sehen. Dieser wachte in diesem Moment auf. Er schien vital nicht ganz fit zu sein. Souji half ihm auf die Beine. Als Yosuke seinem Schatten gegenüber stand, wollte er ihn immer noch nicht akzeptieren. „Du bist doch immer noch du selbst.“, sagte Souji ruhig zu Yosuke, während er ihn weiter stützte. „Ich selbst.“, Yosuke löste sich von Souji und trat seinem Schatten entgegen. „Es stimmt. Du und ich, das bin alles ich. Auch wenn ich nicht stolz darauf bin. Ich habe immer nur versucht das Beste aus allem zu machen.“ Der Schatten-Yosuke fing an zu leuchten und verwandelte sich in Yosukes Persona Jiraiya. Nachdem Yosuke sein anderes Ich akzeptiert hatte, sackte er in sich zusammen, weil er völlig ausgelaugt war. Souji eilte zu Yosuke hinüber und fing ihn auf. Er konnte nicht anders als ihn in seine Arme zu schließen. Erstaunlicherweise schien Yosuke die Umarmung zu erwidern. ‚Aber hallo!’, dachte Souji verwundert, ‚Mach jetzt bloß nichts falsch. Nichts überstürzen Souji. Du hast noch das ganze Jahr Zeit. Aber das ist schon mal ein Anfang.’ Souji musste innerlich grinsen. Er half Yosuke auf die Beine und stütze ihn bis sie wieder in ihrer echten Welt waren. Wahrscheinlich wollte Yosuke vor Chie keinen schlechten Eindruck hinterlassen, indem er sich schwach zeigte. Diese war ziemlich wütend auf die beiden, dass sie einfach so lange im Fernseher waren. Sie hätte sich schließlich Sorgen gemacht. Souji und Yosuke erzählten ihr von der Welt auf der anderen Seite und danach trennten sich ihre Wege. Souji bot Yosuke an ihn nach Hause zu begleiten, doch dieser meinte, dass er es schon allein schaffe. ‚Mist.’, dachte sich Souji im Stillen, ‚Geduld mein Freund, Geduld. Du kriegst das schon hin.’ Kapitel 4: Social Link MAX -------------------------- Es war ein sonniger Nachmittag. Yosuke führte Souji zum Flussbett, weil er ihm etwas sagen wollte. Souji konnte sich noch gut an das letzte Mal erinnern, an dem Yosuke ihn zum Flussbett geführt hatte, um ihm etwas zu sagen… ************************************ An diesem ebenfalls sonnigen Nachmittag führte Yosuke Souji zum Flussbett, um ungestört mit ihm reden zu können. Er wollte endlich die Last loswerden, die er auf seinen Schultern trug und sich gleichzeitig in ihn hineinfraß. Er redete über Saki-Senpai und dass er es nicht akzeptieren wolle, dass sie tot sei. Wieso? Er dachte er würde es vergessen sobald sie sich um die Mordfälle kümmern würden, dem war aber nicht so. Nach einer gewissen Zeit, in der Yosuke von Saki erzählte fing er an zu weinen. Diesen Anblick hatte Souji noch nicht an seinem Freund gesehen. Yosuke meinte, dass Souji die ganze Zeit eine Stütze für ihn war und ihn immer unterstützt hätte. Nach einer Weile wusste er selber nicht mehr was er sagen sollte und schaute mit rot unterlaufenden Augen, die voller Tränen waren an. Das hat Souji gereicht. So wollte er seinen Freund nicht sehen und es war ihm in diesem Moment egal, was Yosuke von ihm hielt. Er ging ein paar Schritte auf Yosuke zu und nahm ihn in den Arm. Diesmal war es keine Umarmung, weil Yosuke verletzt und geschwächt war, es war eine freundschaftliche Umarmung, als Souji seinen gegenüber fest mit seinen Armen umschloss. Yosuke erschrak zunächst und schien nicht zu wissen, wir er reagieren sollte. Doch schließlich gab er sich Souji hin und lehnte seinen kopf auf Soujis Schulter. Während Souji Yosuke mit einer Hand um Yosukes Hüfte hielt, strich er mit der anderen Hand durch Yosukes Haar und flüsterte in Yosukes Ohr: „Keine Angst. Jetzt hast du mich. Ich werde nicht einfach verschwinden oder gar sterben. Ich werde immer an deiner Seite sein und dich retten, wenn es nötig ist.“ Bei diesen Worten umarmte Souji Yosuke wieder mit beiden Armen, um seine Nähe noch mehr zu spüren. Yosuke lehnte sich etwas zurück, um seinem Anführer in die Augen sehen zu können. Souji konnte in ihnen einen leichten Zweifel erkennen, die durch seine Worte hervorgebracht wurden. Doch Yosukes Augen waren gleichzeitig feucht, von den Tränen die Yosuke noch immer vergoss. Seine Tränen glänzten rot im Licht der Abendsonne. Diesmal konnte Souji seine Gefühle für Yosuke nicht mehr zurückhalten und noch bevor Yosuke etwas auf Soujis Worte erwidern konnte, verschloss Souji Yosukes Lippen mit einem Kuss. Yosuke war so überrascht, dass er versuchte sich von dem Silberhaarigen wegzustoßen. Doch dieser hielt ihn so fest, dass Yosuke ihm nicht entkam und küsste ihn nur noch leidenschaftlicher. Souji hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Diese verlor er fast komplett, als er merkte, dass der Braunhaarige seinen Kuss erwiderte. Sie lösten ihren Kuss, als sie beide wieder frische Luft brauchten. Yosuke war völlig außer Atem und lief peinlich berührt rot an. Er wusste jetzt erst recht nicht, was er sagen sollte. „Ich…äh…also ich…“, Yosuke stammelte vor sich hin und versuchte Soujis Blick auszuweichen, von dem der Braunhaarige nun magisch angezogen wurde. ‚Mein erster Kuss?’, dachte sich Yosuke, ‚Mit Souji?’ Der Silberhaarige legte seinen Finger auf die Lippen seines Freundes um sein Stottern zu unterbinden. Er hielt ihn noch immer in seinen Armen. Doch nun nicht mehr so fest. „Shhhht. Du musst jetzt nichts sagen.“, flüsterte Souji ihm zu. „Ich glaube, es ist besser, wenn wir jetzt nach Hause gehen.“, sagte Yosuke leise. Souji löste ihre Umarmung nun endgültig. „Wenn du nichts dagegen hast begleite ich dich. Du scheinst etwas zittrig zu sein. Es tut mir leid, wenn ich zu weit gegangen bin.“, Souji legte Yosuke seine Hand auf die Schulter. Der Braunhaarige schüttelte leicht mit seinem Kopf. „Bist du nicht.“, sagte er fast flüsternd. Danach begleitete Souji Yosuke nach Hause, welcher, als sie angekommen waren, mit hochrotem Kopf seinen Freund an der Haustür verabschiedete. „Bitte sag keinem was heute vorgefallen ist.“ Souji schenkte ihm ein sanftes Lächeln. „Natürlich nicht.“, danach machte er sich ebenfalls auf den Weg nach Hause. War das ein Traum? Nein. Es war wirklich passiert. Er und Yosuke hatten sich wirklich geküsst! ************************************ Souji war gespannt, was es diese Mal war, was Yosuke ihm sagen wollte, während er seine Gedanken wieder auf die Gegenwart fokussierte. „Weißt du ich wollte dir etwas sagen.“, der Braunhaarige schien zu zögern. „Du solltest doch wissen, dass du mir inzwischen alles sagen kannst.“, erwiderte Souji. „Weißt du, als wir uns kennenlernten und auch in der Zeit danach…tief in meinem Innersten habe ich dir nicht getraut. Aber inzwischen glaube ich, dass ich nur eifersüchtig war. Als du in unsere Klasse kamst, dachte ich du wärst wie ich. Du bist auch von der Großstadt aufs Land gezogen, genau wie ich. Ich dachte du würdest dich hier ebenfalls zu Tode langweilen. Kurze Zeit darauf beschwörst du deinen eigenen Persona, ohne deinem Schatten zu begegnen, als hättest du keine Fehler oder Geheimnisse. Du wurdest deswegen zu unserem Anführer. Du bleibst immer auf dem Boden und hast in kürzester Zeit so viele Leute um dich herum versammelt. Aber nicht so wie ich, um die Isolation zu verdrängen. Du hast etwas an dir, was andere magisch anzieht. Du bist ein echter Held.“, Souji hörte Yosuke schweigend zu, „Ich war stolz. Stolz, dass du unser Anführer bist. Stolz, dass ich dein Freund bin. Doch ich war auch eifersüchtig.“, Yosuke schaute betrübt zu Boden. „Yosuke.“, zum ersten Mal schienen Souji die Worte zu fehlen, „ Ich wusste das nicht.“ „Ich wusste es auch nicht. Ich wusste nicht, dass so viele schlechte Gedanken in mir sind. Deswegen möchte ich, dass du etwas für mich tust. Schlag mich! Schlag all die schlechten Gedanken aus mir heraus. Ich will mit dir gleichgestellt sein. Ich will Schulter an Schulter mit dir sein.“ „Wenn ich dich schlage würde das nichts bringen. Du willst doch mit mir gleichgestellt sein. Dann zeige mir, dass du auch eigene Entscheidungen treffen kannst und schlag mich.“ „Aber ich habe keinen Grund dich zu schlagen. Aber du hast Recht. Wenn wir gleichgestellt sein wollen, müssen wir uns beide schlagen.“ Souji und Yosuke stellten sich beide gegenüber und machten sich bereit. Dann prügelten sie sich eine ganze Weile und ziemlich hart. Nach einer Weile lagen sie erschöpft im Gras. Sie waren beide total ausgepowert und hatten überall blaue Flecken. „Wow! Danke Mann.“, sagte Yosuke während er in den Himmel schaute, „Das hat mich echt befreit. Auch wenn das eine ziemlich schmerzhafte Erfahrung war.“ „Denk daran, dass du es so wolltest.“, Souji beugte sich über seinen Freund und nahm ihm die Sicht auf den wolkenfreien Himmel. „Ähm, Souji?“, Yosuke beschlich ein ungutes Gefühl. Doch bevor er noch mehr sagen konnte, schloss Souji die Lippen des Braunhaarigen mit einem Kuss. Yosuke schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Souji machte sich daran Yosukes T-Shirt langsam mit einer Hand hochzukrempeln, um seinen Oberkörper freizulegen, während er sich mit der anderen abstützte. Er merkte, wie Yosuke sich sträubte. Souji löste den Kuss und strich vorsichtig mit seiner Hand über den nun freien Oberkörper. „Was wird das?“, Yosuke zuckte zusammen, als Soujis Hand vom Bauch aus langsam immer höher wanderte und schließlich über seine Brust streichelte, „Nein! Bitte lass das. Das ist nicht richtig.“ Doch bevor Yosuke noch mehr sagen konnte, verschloss Souji seine Lippen erneut mit einem leidenschaftlichen Kuss. Souji verschaffte sich mit seiner Zunge Zugang in Yosukes Mund und erforschte diesen mit ihr. Auch Yosukes Zunge schien langsam zu erwachen und spielte mit Soujis Zunge. Nach einer, für Yosuke ewigen, Weile lösten sie sich wieder um Luft zu holen. Yosuke war völlig außer Atem und empfand keine Kraft, um sich gegen seinen Anführer zu wehren, oder etwas zu sagen. Souji wanderte tiefer, um Yosukes Oberkörper mit Küssen zu übersäen. Er widmete sich den blauen Flecken, die Yosuke durch ihren Kampf davongetragen hatte. Yosuke wusste nicht wie er auf dieses Gefühl reagieren sollte, während Souji die schmerzenden Stellen mit seinen zarten Küssen behandelte. Souji, hatte sich kaum noch unter Kontrolle und wanderte mit seinen immer leidenschaftlicheren Küssen weiter nach unten. Yosuke hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass er diese Behandlung mochte. Doch als Souji noch tiefer ging und Yosukes Hosenbund packte, schien Yosuke seine Kraft wiedergefunden zu haben. Er packte Soujis Schultern mit beiden Händen und drückte Souji von sich. „Das reicht jetzt.“ Souji blickte ihn enttäuscht an, doch er wollte Yosuke nichts antun, was er nicht wollte. Souji setzte sich neben Yosuke ins Gras. Er war heute schon weiter gekommen, als er gedacht hätte. Er fühlte, dass Yosuke ihm immer mehr vertraute. Allein bei diesem Gedanken hätte er Yosuke noch einen weiteren Kuss geben können, doch er wollte es nicht übertreiben. ‚Es fehlt nicht mehr viel und ich habe ihn endgültig soweit.’ Yosuke zog indessen sein T-Shirt wieder richtig an. „Was war das?“, fragte er noch immer verblüfft, „Was soll das ganze? Das ist ein schlechter Scherz.“ „Wer sagt, dass das ein Scherz ist? Was ist so falsch daran?“ „Du bist ein Junge! Ich bin auch ein Junge! Das ist einfach nicht korrekt! Es gibt so viele Mädchen, die sich um dich reißen.“, Yosuke schien ziemlich verwirrt zu sein. Souji beugte sich wieder zu Yosuke hinüber. Dieser wich fast panisch zurück. Doch Souji kam ihm immer näher, bis er fast Yosukes Nasenspitze mit seiner berühren konnte und flüsterte: „Die interessieren mich aber nicht. Weder Chie, noch Yukiko oder eines der anderen Mädchen.“ „Aber wieso? Wieso ich?“, fragte der Braunhaarige ängstlich. „Hast du denn noch nie von Liebe auf den ersten Blick gehört? Erst dachte ich dieses Gefühl wäre ein Zeichen einer guten Freundschaft gewesen, doch dann habe ich gemerkt, dass ich mehr empfinde.“, Souji wandte sich wieder von Yosuke ab und stand auf, „Wenn du es nicht willst ist das okay für mich. Sag es mir einfach. Ich kann das ertragen.“ Souji ging zum Fluss und stand mit dem Rücken zu Yosuke schweigend da. Yosuke wusste nicht, was er darauf antworten sollte und schaute mit hochrotem Kopf auf seine Füße. Dann sah er zu seinem Anführer am Fluss. Er konnte sein Gesicht nicht sehen und konnte nicht sehen, wie er sich fühlte. Er erinnerte sich an das Gefühl, welches er einige Augenblicke vorher empfunden hatte. Sein Kopf sagte vielleicht noch ‚nein’, aber sein Körper schien teilweise eine andere Meinung zu haben. Er stand auf und näherte sich vorsichtig dem Silberhaarigen, der ihn nicht zu bemerken schien. Zögernd legte Yosuke seine Arme von hinten um seinen Freund. Dieser zuckte kurz vor Überraschung zusammen, verhielt sich dann aber weiterhin ruhig und wartete, ob Yosuke noch etwas sagen wollte. „Ich habe Zweifel. Vor allem aber habe ich Angst. Ich will dir vertrauen. Ich weiß, dass du mir nie etwas antun würdest, was ich nicht will. Trotzdem…“, Yosuke schien nicht die richtigen Worte zu finden, „Lass mir Zeit. Ich weiß nicht, ob ich damit klarkomme. Du bist der beste Freund, den ich je hatte und ich möchte, dass das auch so bleibt.“ Yosuke vergrub sein Gesicht in Soujis Rücken. Dieser drehte sich langsam um und nahm Yosuke wieder in seinen Arm. „Ich habe es dir schon mal gesagt: Ich würde nichts tun, was dir schadet oder was du nicht willst. Das verspreche ich dir.“ Sie bleiben noch eine Zeit lang dort am Fluss stehen, während die Sonne langsam am Horizont versank. Souji brachte Yosuke nach Hause, der ihn diesmal als Abschied umarmte. Souji küsste ihn vorsichtig und sanft auf die Stirn und lächelte. Yosuke ging wieder mit rotem Kopf ins Haus. Souji drehte sich erst zum Gehen um, als Souji die Haustür schloss. Kapitel 5: Camping ------------------ Souji und Yosuke saßen an einem der Holztische und warteten darauf, dass die Mädchen mit dem Essen fertig werden würden. Souji erhoffte sich aber nicht allzu viel von dem Essen, da er dabei gewesen war, als Chie und Yukiko ihre Einkäufe getätigt hatten. „Man ich sterbe vor Hunger. Ich bin total fertig von dem ganzen Müll wegräumen. Von Chie verspreche ich mir ja nichts, aber Yukiko hat die Gene ihrer Familie und dem spitzen Inn mit dem leckeren Essen in sich.“, sagte Yosuke grinsend. Souji sah Yosuke dir Vorfreude an. „Wenn ich du wäre würde ich das nicht essen.“, Souji versuchte seinen Freund zu warnen. „Du willst doch nur mehr für dich rausschlagen.“, sagte Yosuke mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „Alter, wirklich du solltest das echt nicht…“, doch weiter kam er nicht. Die Mädchen brachten ihnen ihre Portionen. Yosuke machte sich voller Übermut daran das Essen zu probieren. Als er den ersten Löffel in den Mund nahm, veränderte sich sein Gesichtsausdruck vom fröhlichen Grinsen in einen undefinierbaren Blick zwischen Überraschung und Ekel. Er machte sich über die Mädchen her, wie sie ihnen so etwas vorsetzen könnten. Alle schauten Souji erwartungsvoll an. Souji hatte keine andere Wahl, als das Essen zu probieren. Als er den Löffel in den Mund nahm, traf ihn der Geschmack ebenfalls sofort. Er konnte es nicht einmal runterschlucken. Sie wollten noch weiter diskutieren, als Mr. Morookas Stimme zu ihnen herüberschallte. Sie sollten sich alle in ihre Zelte begeben. Die Mädchen hatten ihre Zelte auf der einen Seite des Platzes und die Jungs am anderen Ende des Platzes. Also mussten sich Souji und Yosuke zu ihrem Zelt begeben. Yosuke ging Souji voraus, wodurch dieser seinen Blick auf seinen Freund von hinten werfen konnte. ‚Da bekomm ich ja Hunger auf was ganz anderes.’, dachte sich Yosuke und musste an sein Erlebnis mit Yosuke am Flussufer denken. Zufälligerweise hatten sich die beiden anderen Jungs, mit denen sie sich ihr Zelt hätten teilen sollen als krank abgemeldet. ‚Ich bin ja so ein Glückspilz.’, Souji konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Da war sie endlich seine Chance bei Yosuke. Dieser konnte Soujis Grinsen zum Glück nicht sehen, sonst hätte er wahrscheinlich wer weiß was für ein Theater gemacht. Kaum waren sie jedoch im Zelt angekommen, kam Kanji bei ihnen vorbei. Dieser meinte, er wäre lieber in ihrem Zelt. Sie stimmten zu, dass er solange bleiben könne, wie er wollte. Doch Souji hatte andere Pläne: ‚Ich lass mir doch von dem keinen Strich durch die Rechnung machen. Ich finde schon noch was.’, Souji ließ sich nicht von diesem Rückschlag aus der Ruhe bringen. Doch als der Abend weiter voranschritt und sie sich bereits zum schlafen hinlegten, verlor Souji langsam seinen Optimismus. Doch etwas Gutes hatte es. Durch einen Stein unter dem Zelt hatten die drei nicht so viel Platz zum schlafen. Souji legte sich deshalb besonders dicht an seinen braunhaarigen Traum. Erstaunlicherweise war es Yosuke, der Souji und sein Vorhaben rettete: „Sag mal Kanji, warum wolltest du noch mal in unser Zelt?“ „Das habe ich doch vorhin schon gesagt. In meinem Zelt war es viel zu ruhig. Was willst du denn von mir?“, Kanji klang ziemlich genervt. „Ich wollte nur wissen, ob wir auch wirklich sicher sind, wenn wir hier mit dir in einem Zelt sind.“ Kanji stand wütend auf. Dadurch fühlten sich auch Yosuke und Souji provoziert aufzustehen. „Wie oft soll ich es denn noch sagen? Ich habe inzwischen keine Angst mehr vor Mädchen.“ „Dann beweise es.“, sagte Yosuke herausfordernd. „Gut ich werde jetzt direkt zum Zelt der Mädchen gehen.“ „Was? So meinte ich das jetzt doch nicht.“, Yosuke war auf diese Situation nicht vorbereitet. Souji jedoch ergriff die Chance Kanji aus dem Zelt zu bekommen: „Schnapp sie dir Tiger!“ „Was soll denn der Spruch?“, fragte Yosuke perplex. Doch Kanji ließ sich auch nicht mehr umstimmen und rannte aus ihrem Zelt heraus. Souji beobachtete ihn noch, wie er zur anderen Seite des Platzes rannte. Als Souji wieder ins Zelt ging, verschloss er den Reißverschluss mit einem entsprechenden Schloss. „Was wird denn das wenn’s fertig ist, Partner?“, Yosuke stand noch immer im Zelt und beobachtete seinen Freund. „Ich will nur auf Nummer sicher gehen, dass wir von jetzt an nicht mehr gestört werden. Diese Chance kommt so schnell nicht wieder. Außerdem habe ich noch Hunger und Appetit auf ein leckeres Dessert.“, Souji fixierte Yosuke mit einem vielsagenden Blick, während er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. „Whoa. Ich dachte wir wären uns darüber einig.“, sagte Yosuke, während er einen Schritt zurück trat. „Du hast erst neulich gesagt, dass du nichts dagegen hast und ich solle es langsam angehen. Das bin ich und ich habe lange genug gewartet.“ „Aber wieso jetzt? Wieso hier? Hier könnte es jeder mitbekommen.“ „Nicht wenn du dich ruhig verhältst.“, Souji musste Grinsen und zog bereits sein Shirt aus. Yosuke trat noch einen Schritt zurück. Dabei stolperte er jedoch unglücklich über einen der Schlafsäcke und fiel auf seinen Hintern. Souji nutzte diese Gelegenheit und beugte sich sofort zu seinem Freund hinunter, um ihm einen Kuss zu geben. Dieser schien ihn diesmal noch schneller zu erwidern, als bei den letzten Malen. Es war sogar Yosuke, der dieses Mal als Erster versuchte sich mit seiner Zunge zu Soujis Mund Zugang zu gewähren. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und ließ Yosuke gewähren. Es entbrannte ein leidenschaftlicher Kampf um die Dominanz ihrer Zungen. Souji verlagerte sein Gewicht so, dass Yosuke sich auf den Rücken legen musste. Doch unterbrach er ihren Kuss nicht. Während Souji sich mit einer Hand abstützte, strich er mit seiner anderen Hand unter Yosukes T-Shirt, um dessen Brust zu streicheln. Yosuke krallte seine Hände in Soujis Haare, was diesem nur signalisierte, dass Yosuke dieses Mal weiter gehen würde, als beim letzten Mal. Der Braunhaarige stöhnte leicht in den Kuss, als Souji seine Brustwarzen leicht zwickte. Dies erregte Souji, der sich bis dahin noch sehr gut unter Kontrolle hatte. Er löste den Kuss, damit sie Luft holen konnten. Beide atmeten schneller und nicht nur wegen des Luftmangels. Souji blickte seinem Freund, der unter ihm lag in die Augen und sah etwas, was er vorher noch nicht an Yosuke gesehen hatte: Lust. Souji fühlte sich jetzt noch motivierter. Er befreite seinen Freund von seinem T-Shirt, wodurch sein, durch die vielen Kämpfe, inzwischen sehr gut trainierter Oberkörper zum Vorschein kam. Souji machte sich daran diesen Oberkörper mit seiner Zunge zu erforschen, während er mit einer seiner Hände in Yosukes Haaren spielte. Dieser stöhnte leise auf, sobald Souji einen empfindlichen Punkt erreicht hatte. Dies wiederum erregte Souji, der sich inzwischen schon stark zusammenreißen musste, um nicht wie wild auf seinen Freund herzufallen. Yosuke machte es ihm aber auch nicht leicht. Er wusste nicht woher dieser Sinneswandel kam, doch es gefiel ihm. Nach seinem Erlebnis am Fluss, konnte Yosuke an nichts anderes mehr denken, als an Souji. Was war das nur für ein Gefühl? Es war so fremd. So etwas hatte er noch nie gefühlt. Irgendwann fing er wirklich an Gefühle für seinen Anführer zu entwickeln. Er hatte es bewundert wie leicht er seine Kämpfe bestritt und ihn immer beschützt hatte. Dann hatte er sich auch selbst verflucht: ‚Warum bist du ihm so aus dem Weg gegangen Yosuke?’ Jetzt konnte er es endlich wieder gut machen. Dieses Mal würde er sich nicht gegen seinen Anführer sträuben und ihm komplett vertrauen. Souji wanderte mit seiner Zunge immer tiefer. Doch dann versperrte ihm Yosukes Hosenbund seine Erkundungstour. Er fackelte nicht lange und befreite seinen Freund mit einem Mal von seiner Hose und seiner Unterhose zusammen. Dieser wurde hochrot. Yosuke hätte nie gedacht, dass er sich einmal so seinem Anführer zeigen würde. Dieser setzte mit seiner Zunge an den Kniekehlen seines Freundes an und wanderte dann weiter nach oben, um die Spannung langsam zu erhöhen. Irgendwann wanderte er immer weiter zwischen den Oberschenkeln seines Partners nach oben. Yosuke fühlte, wie sich ein prickelndes Gefühl in sich ausbreitete. Dieses Gefühl wurde zu einem schockgleichen Höhepunkt getrieben, als Souji seine Erektion in die Hand nahm. Souji widmete sich Yosukes Glied mit seiner vollen Aufmerksamkeit. Yosuke musste immer lauter stöhnen und Souji hatte Angst, dass die anderen doch etwas mitbekommen würden. Also steckte er zwei seiner Finger in Yosukes Mund, um ihn ruhiger zu stellen. Dieser fing augenblicklich an daran zu saugen und sie mit seiner Zunge zu umspielen, was ihn noch mehr erregte. Kurz bevor Souji merkte, dass Yosuke kommen würde, umhüllte er das Glied seines Freundes mit seiner Mundhöhle. Sobald der Braunhaarige dieses Unbeschreibliche Gefühl vernahm, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er kam augenblicklich im Mund seines Freundes. Dieser machte keine Anstalten und schluckte den Saft seines Freundes runter. Er nahm seine Finger aus Yosukes Mund, als er sicher war, dass dieser nicht mehr so laut sein würde. Yosuke brauchte einen Moment, um von den Wolken wieder zurück auf den Boden zu finden. Er wollte die Arbeit nicht allein seinem Freund überlassen. Er beugte sich zu Soujis Verwunderung auf und entledigte auch ihn von seinen Hosen. Souji kippte nach hinten, als Yosuke sich seinem vollständig erregtem Glied widmete. Der Silberhaarige hätte eine solche Initiative nicht von seinem Freund erwartet. Dieser umhüllte Soujis Erektion und umschwärmte diese mit seinem Mund. Schon nach einem kurzen Augenblick musste Souji kapitulieren. ‚Verdammt! Warum ist er so gut?’ Auch Yosuke schluckte Soujis Sperma ohne Murren runter. Souji umarmte den Braunhaarigen, während er sich wieder aufrichtete und Yosuke wieder nach unten drückte. Er wollte seine dominante Rolle nicht hergeben. Jetzt wo er so weit war. Er drückte Yosuke noch einen weiteren leidenschaftlichen Kuss auf, während er seine, bereits durch Yosuke angefeuchtete Finger an Yosukes Eingang platzierte. Er glitt zuerst mit einem Finger rein, um seinen Freund vorzubereiten. Dieser verkrampfte sich, als er den Finger in sich spürte und stöhnte in ihren leidenschaftlichen Kuss. Souji wusste, dass er ihn durch den Kuss einigermaßen ruhig stellen konnte. Als Yosuke sich mehr entspannte nahm Souji einen zweiten Finger hinzu. Wieder verkrampfte sich Yosuke etwas, doch dieses Mal gewöhnte er sich um einiges schneller an Soujis Finger. Dieser fing an seine Finger leicht in Yosuke zu bewegen. Yosuke stöhnte immer mehr in ihren immer wilder werdenden Kuss. „Souji…“, war alles was er schaffte in den Kuss zu hauchen. Souji verstand den Wink und entfernte seine Finger aus Yosuke. Er unterbrach ihren Kuss, um sein Glied an Yosukes Eingang zu platzieren. Er ließ Yosuke vorsichtshalber wieder an seinen Fingern saugen. Mit einem gezielten Stoß drang Souji dann in Yosuke ein. Dieser schrie trotz Finger im Mund vor Lust auf. Er verkrampfte sich und man sah ihm an, dass er anscheinend Schmerzen hatte. Souji entfernte seine Finger aus Yosukes Mund und drückte ihm stattdessen einen leidenschaftlichen Zungenkuss auf. Der Braunhaarige entspannte sich und Souji fing langsam an sein Glied in Yosuke zu bewegen. Dieser stöhnte vor Lust in ihren Kuss. Auch Souji konnte sich nicht zurückhalten und stöhnte ebenfalls lauter werdend in den Kuss. Yosuke schlang seine Arme um Soujis Oberkörper. Dieser erhöhte das Tempo seiner Stöße. Schon bald erreichte ihre Ekstase den Höhepunkt. Sie konnten sich nicht mehr zurück halten. Yosuke erreichte seinen Höhepunkt und versetzte durch das zusammenziehen in seinem Inneren auch Souji zu seinem Orgasmus. Er kam in Yosuke und Yosuke erleichterte sich fast über den gesamten Oberkörper von Souji und seinen eigenen. Souji zog sich aus Yosuke zurück und beschäftigte sich damit die Überreste auf Yosukes Körper wegzulecken. Yosuke tat es ihm auf Soujis Körper gleich, ehe sie beide erschöpft in ihre Schlafsäcke fielen. Souji drehte sich nach einer Weile zu seinem Partner um. Dieser schaute ihm tief in die Augen. „Ich liebe dich Souji.“, flüsterte Yosuke ihm entgegen. Souji umarmte seinen Freund ganz fest. „Ich liebe dich auch mein Hündchen.“, hauchte Souji ihm ins Ohr. Dieser Spitzname schien Yosuke zu gefallen. Kurz darauf schliefen beide vor Erschöpfung Arm in Arm ein. Am nächsten Tag trafen sie die anderen beim Frühstück. Diese schauten sie mit skeptischen Blicken an, aber auch mit Blicken die sagten: „Wurde aber auch mal Zeit.“ Souji beugte sich vorsichtig zu Chie hinüber. „Was wisst ihr?“, fragte er sie. „Wir wollten nur bei euch vorbeischauen, doch dann haben wir mitbekommen, dass ihr nicht gestört werden wollt.“, sagte sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Souji wurde leicht rot. ‚Also haben sie es doch mitbekommen.’ „Aber keine Angst. Wir haben es nur mitbekommen, weil wir vor eurem Zelt standen.“, sie hörte nicht mehr auf zu grinsen, „Wir haben schon vermutet, dass zwischen euch was läuft, so wie ihr euch in letzter Zeit benommen habt. Wurde mal Zeit, dass ‚es’ passiert.“ Chie wandte sich von Souji ab, der zu seinem Freund schaute. „Wie viel haben sie mitbekommen?“, fragte Yosuke peinlich berührt. Souji gab Yosuke einen Kuss, der bei einigen in ihrem Umfeld Erstaunen auslöste. „Genug.“ Yosuke wandte sich ab und vermied jeglichen Blickkontakt zu seinen Mitschülern. Stattdessen schaute er auf den Boden. Nach einer gewissen Zeit schaute er verstohlen zu seinem Anführer rüber und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln, bevor er ihn auch küsste, um zu zeigen, dass ihm die anderen egal waren. Epilog: Abschied ---------------- Souji drückte Yosuke an die Wand der Kabine der Bahnhofstoilette. Sie waren in einem wilden und leidenschaftlichen Kuss vertieft. Nach einer Weile löste Souji diesen Kuss. Beide atmeten schwer vor Lust. „Warum musst du schon gehen?“, fragte ihn der Braunhaarige außer Atem. „Du weißt doch, dass ich nur für ein Jahr hier geblieben bin.“, Souji versuchte sich wieder zu fassen. Der Abschied fiel ihm alles andere als leicht. Er hatte seine Regel über den Haufen geworfen und ist alles andere als auf Distanz zu den anderen geblieben. Verdammt noch mal er war der Anführer einer Gruppe von Menschen geworden, die in der Lage waren Persona zu beschwören, sie haben einen Mörder dingfest gemacht und gegen einen Gott gekämpft. Was noch schlimmer gegen seine Regel verstieß war: er hatte sich verliebt. Also weniger Distanz ist kaum möglich. „Ich verspreche dir, dass ich dich besuchen werde.“, Souji schaute seinem Partner in die Augen, so dass dieser erkennen konnte, dass Souji es ernst meinte und fest entschlossen war. Dann hörten beide den Aufruf für Soujis Zug. Sie machten sich wieder zurecht und gingen schnell auf den Bahnhof. Dort hatten sich alle von ihrer Truppe versammelt, um ihn zu verabschieden. Das war Souji nicht gewöhnt, dass er so viele Freunde hatte und sie ihn alle verabschieden würden. Das hatte ihn ziemlich gerührt und machte den Abschied nur noch schwerer. Bevor er in den Zug stieg umarmte er Yosuke noch einmal so fest es ging. Er wollte dieses Gefühl noch eine Weile in Erinnerung behalten. Die anderen wunderten sich darüber schon lange nicht mehr. Nachdem Souji in den Zug gestiegen und dieser losgefahren war, rannte Yosuke auf dem Bahnsteig noch bis zu dessen Ende neben dem Zug her und winkte Souji zum Abschied. Dieser schaute noch lange zum Bahnhof und seinem braunhaarigen Hündchen nach. Er setzte sich erst in sein Abteil, als der Zug schon lange aus Inaba gefahren war. Er verstaute seine Sachen auf der Ablage und setzte sich in Fahrtrichtung ans Fenster und schaute melancholisch aus selbigen. Das gleichmäßige Geräusch des dahinfahrenden Zuges machte Souji schläfrig… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)