Erinnerungen von Supernaturalcat (Was wäre wenn...) ================================================================================ Kapitel 4: Social Link MAX -------------------------- Es war ein sonniger Nachmittag. Yosuke führte Souji zum Flussbett, weil er ihm etwas sagen wollte. Souji konnte sich noch gut an das letzte Mal erinnern, an dem Yosuke ihn zum Flussbett geführt hatte, um ihm etwas zu sagen… ************************************ An diesem ebenfalls sonnigen Nachmittag führte Yosuke Souji zum Flussbett, um ungestört mit ihm reden zu können. Er wollte endlich die Last loswerden, die er auf seinen Schultern trug und sich gleichzeitig in ihn hineinfraß. Er redete über Saki-Senpai und dass er es nicht akzeptieren wolle, dass sie tot sei. Wieso? Er dachte er würde es vergessen sobald sie sich um die Mordfälle kümmern würden, dem war aber nicht so. Nach einer gewissen Zeit, in der Yosuke von Saki erzählte fing er an zu weinen. Diesen Anblick hatte Souji noch nicht an seinem Freund gesehen. Yosuke meinte, dass Souji die ganze Zeit eine Stütze für ihn war und ihn immer unterstützt hätte. Nach einer Weile wusste er selber nicht mehr was er sagen sollte und schaute mit rot unterlaufenden Augen, die voller Tränen waren an. Das hat Souji gereicht. So wollte er seinen Freund nicht sehen und es war ihm in diesem Moment egal, was Yosuke von ihm hielt. Er ging ein paar Schritte auf Yosuke zu und nahm ihn in den Arm. Diesmal war es keine Umarmung, weil Yosuke verletzt und geschwächt war, es war eine freundschaftliche Umarmung, als Souji seinen gegenüber fest mit seinen Armen umschloss. Yosuke erschrak zunächst und schien nicht zu wissen, wir er reagieren sollte. Doch schließlich gab er sich Souji hin und lehnte seinen kopf auf Soujis Schulter. Während Souji Yosuke mit einer Hand um Yosukes Hüfte hielt, strich er mit der anderen Hand durch Yosukes Haar und flüsterte in Yosukes Ohr: „Keine Angst. Jetzt hast du mich. Ich werde nicht einfach verschwinden oder gar sterben. Ich werde immer an deiner Seite sein und dich retten, wenn es nötig ist.“ Bei diesen Worten umarmte Souji Yosuke wieder mit beiden Armen, um seine Nähe noch mehr zu spüren. Yosuke lehnte sich etwas zurück, um seinem Anführer in die Augen sehen zu können. Souji konnte in ihnen einen leichten Zweifel erkennen, die durch seine Worte hervorgebracht wurden. Doch Yosukes Augen waren gleichzeitig feucht, von den Tränen die Yosuke noch immer vergoss. Seine Tränen glänzten rot im Licht der Abendsonne. Diesmal konnte Souji seine Gefühle für Yosuke nicht mehr zurückhalten und noch bevor Yosuke etwas auf Soujis Worte erwidern konnte, verschloss Souji Yosukes Lippen mit einem Kuss. Yosuke war so überrascht, dass er versuchte sich von dem Silberhaarigen wegzustoßen. Doch dieser hielt ihn so fest, dass Yosuke ihm nicht entkam und küsste ihn nur noch leidenschaftlicher. Souji hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Diese verlor er fast komplett, als er merkte, dass der Braunhaarige seinen Kuss erwiderte. Sie lösten ihren Kuss, als sie beide wieder frische Luft brauchten. Yosuke war völlig außer Atem und lief peinlich berührt rot an. Er wusste jetzt erst recht nicht, was er sagen sollte. „Ich…äh…also ich…“, Yosuke stammelte vor sich hin und versuchte Soujis Blick auszuweichen, von dem der Braunhaarige nun magisch angezogen wurde. ‚Mein erster Kuss?’, dachte sich Yosuke, ‚Mit Souji?’ Der Silberhaarige legte seinen Finger auf die Lippen seines Freundes um sein Stottern zu unterbinden. Er hielt ihn noch immer in seinen Armen. Doch nun nicht mehr so fest. „Shhhht. Du musst jetzt nichts sagen.“, flüsterte Souji ihm zu. „Ich glaube, es ist besser, wenn wir jetzt nach Hause gehen.“, sagte Yosuke leise. Souji löste ihre Umarmung nun endgültig. „Wenn du nichts dagegen hast begleite ich dich. Du scheinst etwas zittrig zu sein. Es tut mir leid, wenn ich zu weit gegangen bin.“, Souji legte Yosuke seine Hand auf die Schulter. Der Braunhaarige schüttelte leicht mit seinem Kopf. „Bist du nicht.“, sagte er fast flüsternd. Danach begleitete Souji Yosuke nach Hause, welcher, als sie angekommen waren, mit hochrotem Kopf seinen Freund an der Haustür verabschiedete. „Bitte sag keinem was heute vorgefallen ist.“ Souji schenkte ihm ein sanftes Lächeln. „Natürlich nicht.“, danach machte er sich ebenfalls auf den Weg nach Hause. War das ein Traum? Nein. Es war wirklich passiert. Er und Yosuke hatten sich wirklich geküsst! ************************************ Souji war gespannt, was es diese Mal war, was Yosuke ihm sagen wollte, während er seine Gedanken wieder auf die Gegenwart fokussierte. „Weißt du ich wollte dir etwas sagen.“, der Braunhaarige schien zu zögern. „Du solltest doch wissen, dass du mir inzwischen alles sagen kannst.“, erwiderte Souji. „Weißt du, als wir uns kennenlernten und auch in der Zeit danach…tief in meinem Innersten habe ich dir nicht getraut. Aber inzwischen glaube ich, dass ich nur eifersüchtig war. Als du in unsere Klasse kamst, dachte ich du wärst wie ich. Du bist auch von der Großstadt aufs Land gezogen, genau wie ich. Ich dachte du würdest dich hier ebenfalls zu Tode langweilen. Kurze Zeit darauf beschwörst du deinen eigenen Persona, ohne deinem Schatten zu begegnen, als hättest du keine Fehler oder Geheimnisse. Du wurdest deswegen zu unserem Anführer. Du bleibst immer auf dem Boden und hast in kürzester Zeit so viele Leute um dich herum versammelt. Aber nicht so wie ich, um die Isolation zu verdrängen. Du hast etwas an dir, was andere magisch anzieht. Du bist ein echter Held.“, Souji hörte Yosuke schweigend zu, „Ich war stolz. Stolz, dass du unser Anführer bist. Stolz, dass ich dein Freund bin. Doch ich war auch eifersüchtig.“, Yosuke schaute betrübt zu Boden. „Yosuke.“, zum ersten Mal schienen Souji die Worte zu fehlen, „ Ich wusste das nicht.“ „Ich wusste es auch nicht. Ich wusste nicht, dass so viele schlechte Gedanken in mir sind. Deswegen möchte ich, dass du etwas für mich tust. Schlag mich! Schlag all die schlechten Gedanken aus mir heraus. Ich will mit dir gleichgestellt sein. Ich will Schulter an Schulter mit dir sein.“ „Wenn ich dich schlage würde das nichts bringen. Du willst doch mit mir gleichgestellt sein. Dann zeige mir, dass du auch eigene Entscheidungen treffen kannst und schlag mich.“ „Aber ich habe keinen Grund dich zu schlagen. Aber du hast Recht. Wenn wir gleichgestellt sein wollen, müssen wir uns beide schlagen.“ Souji und Yosuke stellten sich beide gegenüber und machten sich bereit. Dann prügelten sie sich eine ganze Weile und ziemlich hart. Nach einer Weile lagen sie erschöpft im Gras. Sie waren beide total ausgepowert und hatten überall blaue Flecken. „Wow! Danke Mann.“, sagte Yosuke während er in den Himmel schaute, „Das hat mich echt befreit. Auch wenn das eine ziemlich schmerzhafte Erfahrung war.“ „Denk daran, dass du es so wolltest.“, Souji beugte sich über seinen Freund und nahm ihm die Sicht auf den wolkenfreien Himmel. „Ähm, Souji?“, Yosuke beschlich ein ungutes Gefühl. Doch bevor er noch mehr sagen konnte, schloss Souji die Lippen des Braunhaarigen mit einem Kuss. Yosuke schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Souji machte sich daran Yosukes T-Shirt langsam mit einer Hand hochzukrempeln, um seinen Oberkörper freizulegen, während er sich mit der anderen abstützte. Er merkte, wie Yosuke sich sträubte. Souji löste den Kuss und strich vorsichtig mit seiner Hand über den nun freien Oberkörper. „Was wird das?“, Yosuke zuckte zusammen, als Soujis Hand vom Bauch aus langsam immer höher wanderte und schließlich über seine Brust streichelte, „Nein! Bitte lass das. Das ist nicht richtig.“ Doch bevor Yosuke noch mehr sagen konnte, verschloss Souji seine Lippen erneut mit einem leidenschaftlichen Kuss. Souji verschaffte sich mit seiner Zunge Zugang in Yosukes Mund und erforschte diesen mit ihr. Auch Yosukes Zunge schien langsam zu erwachen und spielte mit Soujis Zunge. Nach einer, für Yosuke ewigen, Weile lösten sie sich wieder um Luft zu holen. Yosuke war völlig außer Atem und empfand keine Kraft, um sich gegen seinen Anführer zu wehren, oder etwas zu sagen. Souji wanderte tiefer, um Yosukes Oberkörper mit Küssen zu übersäen. Er widmete sich den blauen Flecken, die Yosuke durch ihren Kampf davongetragen hatte. Yosuke wusste nicht wie er auf dieses Gefühl reagieren sollte, während Souji die schmerzenden Stellen mit seinen zarten Küssen behandelte. Souji, hatte sich kaum noch unter Kontrolle und wanderte mit seinen immer leidenschaftlicheren Küssen weiter nach unten. Yosuke hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass er diese Behandlung mochte. Doch als Souji noch tiefer ging und Yosukes Hosenbund packte, schien Yosuke seine Kraft wiedergefunden zu haben. Er packte Soujis Schultern mit beiden Händen und drückte Souji von sich. „Das reicht jetzt.“ Souji blickte ihn enttäuscht an, doch er wollte Yosuke nichts antun, was er nicht wollte. Souji setzte sich neben Yosuke ins Gras. Er war heute schon weiter gekommen, als er gedacht hätte. Er fühlte, dass Yosuke ihm immer mehr vertraute. Allein bei diesem Gedanken hätte er Yosuke noch einen weiteren Kuss geben können, doch er wollte es nicht übertreiben. ‚Es fehlt nicht mehr viel und ich habe ihn endgültig soweit.’ Yosuke zog indessen sein T-Shirt wieder richtig an. „Was war das?“, fragte er noch immer verblüfft, „Was soll das ganze? Das ist ein schlechter Scherz.“ „Wer sagt, dass das ein Scherz ist? Was ist so falsch daran?“ „Du bist ein Junge! Ich bin auch ein Junge! Das ist einfach nicht korrekt! Es gibt so viele Mädchen, die sich um dich reißen.“, Yosuke schien ziemlich verwirrt zu sein. Souji beugte sich wieder zu Yosuke hinüber. Dieser wich fast panisch zurück. Doch Souji kam ihm immer näher, bis er fast Yosukes Nasenspitze mit seiner berühren konnte und flüsterte: „Die interessieren mich aber nicht. Weder Chie, noch Yukiko oder eines der anderen Mädchen.“ „Aber wieso? Wieso ich?“, fragte der Braunhaarige ängstlich. „Hast du denn noch nie von Liebe auf den ersten Blick gehört? Erst dachte ich dieses Gefühl wäre ein Zeichen einer guten Freundschaft gewesen, doch dann habe ich gemerkt, dass ich mehr empfinde.“, Souji wandte sich wieder von Yosuke ab und stand auf, „Wenn du es nicht willst ist das okay für mich. Sag es mir einfach. Ich kann das ertragen.“ Souji ging zum Fluss und stand mit dem Rücken zu Yosuke schweigend da. Yosuke wusste nicht, was er darauf antworten sollte und schaute mit hochrotem Kopf auf seine Füße. Dann sah er zu seinem Anführer am Fluss. Er konnte sein Gesicht nicht sehen und konnte nicht sehen, wie er sich fühlte. Er erinnerte sich an das Gefühl, welches er einige Augenblicke vorher empfunden hatte. Sein Kopf sagte vielleicht noch ‚nein’, aber sein Körper schien teilweise eine andere Meinung zu haben. Er stand auf und näherte sich vorsichtig dem Silberhaarigen, der ihn nicht zu bemerken schien. Zögernd legte Yosuke seine Arme von hinten um seinen Freund. Dieser zuckte kurz vor Überraschung zusammen, verhielt sich dann aber weiterhin ruhig und wartete, ob Yosuke noch etwas sagen wollte. „Ich habe Zweifel. Vor allem aber habe ich Angst. Ich will dir vertrauen. Ich weiß, dass du mir nie etwas antun würdest, was ich nicht will. Trotzdem…“, Yosuke schien nicht die richtigen Worte zu finden, „Lass mir Zeit. Ich weiß nicht, ob ich damit klarkomme. Du bist der beste Freund, den ich je hatte und ich möchte, dass das auch so bleibt.“ Yosuke vergrub sein Gesicht in Soujis Rücken. Dieser drehte sich langsam um und nahm Yosuke wieder in seinen Arm. „Ich habe es dir schon mal gesagt: Ich würde nichts tun, was dir schadet oder was du nicht willst. Das verspreche ich dir.“ Sie bleiben noch eine Zeit lang dort am Fluss stehen, während die Sonne langsam am Horizont versank. Souji brachte Yosuke nach Hause, der ihn diesmal als Abschied umarmte. Souji küsste ihn vorsichtig und sanft auf die Stirn und lächelte. Yosuke ging wieder mit rotem Kopf ins Haus. Souji drehte sich erst zum Gehen um, als Souji die Haustür schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)