Dein Herzschlag in Erin von abgemeldet (Eine kleine Liebesgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Dein Herzschlag in Erin- Du & Ich -------------------------------------------- Die Sonne war gerade erst untergegangen und die Kühle der Nacht legte sich auf das Land und dennoch verblieb eine angenehme Restwärme– sie fror nicht. Ihr langes, glänzendes Haar hing frei an der jungen Frau herunter und wehte leicht im Winde, ihre klaren Augen leuchteten vor Glück und mit zaghaften Schritten kam sie dichter, an den Ort der Verabredung. Ein traumhaftes Stück, mitten in der weitläufigen Landschaft Erins. Eine naturbelassene Wasserstelle mit viel Vegetation darum. Das war offenbar sein lieblings Platz. Die junge Frau erreichte schließlich den Minisee und kniete sich auf einen Felsen, um in das Wasser blicken zu können. Sie erkannte zwei große Fische, die gemächlich ihre Runden zogen, doch wo war er? Hatte der attraktive Fremde sie vielleicht nur getäuscht? Sie aus Belustigung hier her gelockt, um sie vor zu führen? Doch warum gleich etwas böses annehmen? Versprachen seine dunklen Augen ihr doch Aufrichtigkeit. Um mehr zu sehen, beugte sie sich zögernd, ein Stückchen vor. In diesem Moment eines Augenschlages, tauchte etwas aus dem Wasser auf, was sie zuvor nicht bemerkt hatte: der große, leicht muskulöse Mann, mit den langen blonden Haaren. Leicht erschrocken wich sie zurück, kam allerdings erneut näher, als er sie erspähte und seiner, erst frischen Bekanntschaft, zulächelte. Wahrscheinlich wurde sie wieder rot, er sah einfach zu gut aus und sie war einfach zu schüchtern, um es nicht zu werden. „Hattest du Schwierigkeiten, den Weg zu finden?“, wollte er, in einem irischen Dialekt, wissen. Schweigend schüttelte sie nur den Kopf. Dabei ärgerte sich die junge Frau, über ihr eigenes Tun. Schon bei ihrer ersten Begegnung, schaffte sie es kaum ein Wort zu sprechen. Was für ein Wunder, dass er sich überhaupt mit ihr abgab. Ihr Blick fiel auf die Fische im Minisee, wahrscheinlich hatte er ein Herz für „stumme Fische“. Der attraktive Mann, der ein paar Jahre älter war, als sie, stand bis zur Hüfte im Wasser und trat jetzt dichter an seine Besucherin heran. Der Felsen, auf dem sie hockte, trug leichten Algenbewuchs und wies daher eine leichte Rutschigkeit auf. Als sich das junge Fräulein aufrichten wollte, rutschte sie aus und stürzte, sehr ungeschickt, in den See. Ja, wie peinlich. Es war doch nur zu vorhersehbar gewesen, wieso hatte sie denn nicht besser aufgepasst? Natürlich konnte sie schwimmen und der See besaß ohne hin, keine große Tiefe, so gab es eigentlich auch keinerlei Grund, dass er ihr zur vermeintlichen Hilfe eilte– aber der junge Mann tat es dennoch. In durchnässten Kleidern stand sie da und wusste nicht recht wohin mit ihrem Schamgefühl. Dass er dann auch noch näher an sie heran trat und einen Arm um ihre schmalen Schultern legte, machte die Situation für die junge Frau nicht besser. „Tut mit leid...“, stotterte sie entschuldigend vor sich hin. In sich hinein lachend, fragte der imposante Mann: „Was genau tut dir denn leid?“ Verlegen schaute sie zu ihm auf und währe am liebsten davon gelaufen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht. Ihr Gegenüber hingegen bewies weniger Scheu und legte eine Hand auf ihre Wange. Was soll das denn jetzt? Diesen Gedanken sprach die Schüchterne nicht aus, sondern schaute ihn nur mit großen Augen an. Es schien ihn, ein wenig zu amüsieren und er verzog seine Lippen erneut zu einem langen Grinsen. Dabei war es kein abfälliges Lächeln, eher ein herzliches. Etwas irritiert wich sie zurück, als er plötzlich mit seinem Gesicht näher an das ihrige kam. Besann sich dann aber eines besseren und wartet schließlich ab, was darauf folgen würde. Nach ihrem Zögern, hielt der junge Mann inne, schaut ihr fragend in die Augen, als würde er um Erlaubnis bitten. Da von seiner Begleiterin keinerlei weitere Gegenwehr folgte, holt er sie dichter zu sich, so dass sie in seinen Armen lag und seinen Herzschlag auf, ihrer Haut, spüren konnte. Keiner der Beiden vermochte, das Gesicht des anderen, aus dem Blick zu lassen. Erneut wagt der attraktive Mann einen weiteren Versuch. Behutsam nähert er sich dem Gesicht seiner zierlichen Liebsten und legt zunächst seine eigene Wage, auf ihre. Er wollte sie zu nichts drängen und sie nicht verschrecken. Sein kurzer Bart kribbelte leicht auf ihrer Haut. Nachdem die junge Scheue sich nicht weiter wehrte, zögerte er nicht länger und wandte sich umsichtig ihren Lippen zu. Das weiche Gefühl seine warmen Lippen auf ihren zu spüren, gab der jungen Frau ein Glücksgefühl, sich geliebt zu fühlen, von Geborgenheit und Schutz, das sie unweigerlich durchströmte. Zum ersten Mal fasste sie den Mut zusammen und tat das, was sie schon die ganze Zeit hätte tun können, sie erwiderte seine Umarmung und legte eine Hand liebevoll um seinen Nacken. Während er mit seiner Hand zärtlich durch ihr Haar fuhr. Es gelang den beiden Verliebten kaum, sich von einander zu lösen. Immer wieder suchten ihre Lippen die Berührung des anderen. Und als sie sich doch trennten, so lagen sich die Zwei noch lange sehnsüchtig in den Armen. „Ist alles mit dir in Ordnung? Komm, las uns gehen, sonst erkältest du dich noch.“, begann er und half der jungen Frau aus dem kleinen See. „Ich kenne nicht einmal deinen Namen...“, flüsterte sie leise. „Éamonn“, gab er schnell zur Antwort, „und wie darf ich dich nennen?“ Ein liebevolles Lächeln huschte über sein Gesicht und sie hielt die kräftige Hand des Mannes gleich etwas fester in der ihrigen: „... Gina...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)