Wenn eine Begegnung alles verändert von Alice86 (Jake, Edward oder keinen der Beiden?) ================================================================================ Kapitel 19: Lügen haben kurze Beine ----------------------------------- Kapitel 19: Lügen haben kurze Beine Irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte war es schon hell. Ich schaute auf meinen Wecker und erschrak, es war tatsächlich bereits 8:50 Uhr. In zehn Minuten sollte ich bei Edward sein und war noch nicht mal geduscht. „Verdammt, wie konnte ich nur so verschlafen?“, sagte ich zu mir selbst. Ich sprang auf und rannte ins Bad, zum Duschen hatte ich keine Zeit mehr daher musste eine Katzenwäsche genügen. Ich zog mir enge Jeans und ein rotes Tanktop an, dazu rote, hochhackige Stiefelletten. Dann schnappte ich meine Mathesachen und eilte schnellen Schrittes zur Haustür. „Wo willst du denn so schnell hin? Vor allem für wen hast du dich so schick gemacht.“, fragte Rose mich noch, bevor ich ganz zur Tür hinaus war. „Ich hab mich doch nicht schick gemacht. Hab nur kurz was übergeworfen, weil ich zu Eddy zur Nachhilfe geh und verschlafen habe.“, antwortete ich schnell und lief weiter zum Auto. Rose schaute mir nur mit großen Augen hinterher, aber sagte nichts mehr. Oder sagen wir besser so, ich hörte es nicht mehr. Etwas zu schnell fuhr ich zum Cullen Anwesen und trotzdem war es schon 9:10 Uhr als ich angekommen bin. Ich parkte den Wagen vor der Garage, stieg aus und ging zur Haustür, um zu klingeln. Dr. Cullen machte mir die Tür auf. „Guten Morgen Bella, wie geht es dir?“, begrüßte er mich. „Guten Morgen. Danke, mir geht es gut. Ist Edward da, wir waren zur Nachhilfe verabredet.“, erwiderte ich ihm. „Klar, der ist in seinem Zimmer. Geh einfach hoch, du weißt ja wo es ist.“, antwortete er mir. „Danke.“, sagte ich und ging an ihm vorbei zur Treppe. Doch bevor ich sie auch nur betreten konnte, stand Eddy schon am oberen Ende. Er lächelte mich an und kam mir entgegen. „Hi Bells, na auch schon wach?“, begrüßte er mich grinsend. „Ja, tut mir Leid, ich hab irgendwie verschlafen.“, entgegnete ich ihm. „So was hab ich mir fast schon gedacht.“, lachte er. „Entweder das, oder du hattest einfach keine Lust, was ich schade gefunden hätte.“, fügte er noch hinzu. „He, wenn ich was ausmache, dann halt ich es auch.“, beschwerte ich mich, für diese Unterstellung. „Schon okay, ich hab nichts gesagt.“, sagte er entschuldigend. „Egal jetzt, können wir anfangen? Oder willst du dich hier auf der Treppe noch weiter unterhalten?“, fragte ich ihn. „Nein, wir können gerne anfangen. Komm wir gehen hoch, ich hab schon alles vorbereitet.“, antwortete er. Wir gingen die Treppe nach oben und er hielt mir seine Zimmertür auf, damit ich eintreten konnte. An seinem Schreibtisch stand ein zweiter Stuhl und seine Matheunterlagen, lagen schon bereit. Ich ging weiter zum Tisch und setzte mich auf einen der Stühle, dann packte ich meine Unterlagen aus und legte sie ebenfalls auf die Tischplatte. Eddy setzte sich auf den anderen Stuhl und wir fingen mit der Nachhilfe an. Wir waren so vertieft in den Aufgaben, dass wir gar nicht mitbekommen hatten, wie die Zeit verging. Plötzlich klopfte es an der Tür, dabei zuckte ich zusammen. „Warum denn so schreckhaft?“, fragte mich Edward lächelnd. „Herein.“, wendete er sich dann Richtung Tür. Als die Tür aufging stand Esme da und meinte: „Habt ihr nicht Hunger? Es ist bereits nach 13 Uhr.“ „Was, ist es wirklich schon so spät?“, schaute ich fragend auf Edwards Wecker. „Ja, ich dachte, ihr wollt vielleicht mit uns essen.“, erklärte uns Esme. „Gerne, ich hab doch irgendwie Hunger. Wie sieht es mit dir Bells?“, kam es nun von Edward. „Klar, eine Stärkung wird uns sicher gut tun.“, antwortete ich und stand auch schon auf. Gemeinsam mit Esme gingen wir die Treppe hinunter und ins Esszimmer. Carlisle saß bereits am Tisch und wartete auf uns. Wir setzten uns und ließen uns das köstliche Essen, von Edwards Mum, schmecken. Als wir alle fertig waren, half ich noch das Geschirr in die Küche zu tragen und im Geschirrspüler zu verstauen. Damit fertig ging ich wieder zu Eddys Zimmer, wo er bereits auf mich wartete. „Schön, da bist du ja wieder. Können wir weiter machen, oder hast du keine Lust mehr?“, hieß er mich willkommen. „Wenn ich ehrlich bin, hab ich keine Lust mehr.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Möchtest du mit mir vielleicht noch einen Film anschauen bevor du gehst?“, fragte er mich und sah mich dabei mit seinen smaragdgrünen Augen an. Meine Gefühle spielten wieder einmal verrückt, wie so oft, wenn Eddy mir so in die Augen schaute. „Ich … ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“, stotterte ich mit leiser Stimme. „Was ist denn los Bella? Warum stotterst du denn?“, wollte er nun von mir wissen. „Keine Ahnung. Ich möchte wahrscheinlich nur nicht, dass du dir Hoffnungen machst, wenn ich jetzt hier bleib und mit dir einen Film anschaue.“, sagte ich nun mit festerer Stimme. „Bells, darüber musst du dir keine Gedanken machen. Wenn es so wäre, bin ich ja selber schuld daran.“, erklärte er. „Ich mach mir darüber aber Gedanken, auch wenn du sagst ich soll es nicht. Daher werde ich lieber gehen.“, erwiderte ich. „Schade, aber wenn du das so möchtest kann ich wohl nichts machen.“, kam es nun von ihm recht traurig. Während er dies sagte, hätte ich fast nachgegeben und doch noch ja gesagt. Jedoch hatte ich mich schnell wieder unter Kontrolle und fing an meine Lernsachen einzupacken. Damit fertig, stand ich auf und ging Richtung Tür. Ich öffnete sie und sagte dann, zu Edward: „Wir sehen uns dann morgen in der Schule. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.“ „Danke, das wünsche ich dir auch. Schade das du nicht mehr da bleiben willst.“, versuchte er noch mal mich um zu stimmen. „Edward, nimm es nicht persönlich, aber es ist besser so.“, sagte ich und ging zur Tür hinaus Richtung Treppe. Eddy folgte mir und begleitete mich noch zur Haustür. Dort angekommen umarmten wir uns kurz zum Abschied und ich ging zu meinem Wagen. Edwards Sicht: Während dem Mittagessen hatte ich eine Idee, diese würde ich versuchen um zu setzten. Bella half meiner Mutter noch beim Abräumen, ich hingegen ging schon mal vor in mein Zimmer. Dort wartete ich auf Bella und überlegte wie ich meine Idee vorschlagen könnte. Als sie ins Zimmer kam begrüßte ich sie: „Schön, da bist du ja wieder. Können wir weiter machen, oder hast du keine Lust mehr?“ „Wenn ich ehrlich bin, hab ich keine Lust mehr.“, antwortete sie mir, was mir gut in die Karten spielte. Ich versuchte also meine Idee an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen. „Möchtest du mit mir vielleicht noch einen Film anschauen bevor du gehst?“, fragte ich sie und sah ihr dabei direkt in ihre rehbraunen Augen. „Ich … ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“, stotterte Bella leise. „Was ist denn los Bella? Warum stotterst du denn?“, wollte ich nun von ihr wissen, so kannte ich sie gar nicht. Normalerweise war sie nicht so unsicher. „Keine Ahnung. Ich möchte wahrscheinlich nur nicht, dass du dir Hoffnungen machst, wenn ich jetzt hier bleib und mit dir einen Film anschaue.“, sagte sie nun mit festerer Stimme zu mir. „Bells, darüber musst du dir keine Gedanken machen. Wenn es so wäre, bin ich ja selber schuld daran.“, erklärte ich ihr. „Ich mach mir darüber aber Gedanken, auch wenn du sagst ich soll es nicht. Daher werde ich lieber gehen.“, erwiderte sie. „Schade, aber wenn du das so möchtest, kann ich wohl nichts machen.“, sagte ich traurig zu ihr. Es war irgendwie wie ein Stich ins Herz, dass sie mich abwies, obwohl ich damit fast schon gerechnet hatte. Aber eigentlich dachte ich nach gestern, dass wir uns näher gekommen waren als sonst. Bella stand schon an meiner Zimmertür und sagte dann: „Wir sehen uns dann morgen in der Schule. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.“ „Danke, das wünsche ich dir auch. Schade das du nicht mehr da bleiben willst.“, entgegnete ich ihr und versuchte sie noch mal um zu stimmen. „Edward, nimm es nicht persönlich, aber es ist besser so.“, sagte sie ganz lieb und ging zur Tür hinaus. Ich folgte ihr und begleitete sie noch bis zur Haustür. Dort umarmten wir uns noch kurz zum Abschied und dann stieg Bella in ihren Wagen und fuhr weg. Als sie nicht mehr in Sichtweite war, fehlte sie mir schon. Es war irgendwie merkwürdig, da ich ihr mein Herz geschenkt hatte und das obwohl es nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Als ich gerade wieder in mein Zimmer gehen wollte, sprach mich meine Mum an: „Edward, kann ich mal kurz mit dir reden?“ „Ja klar, was gibt’s Mum?“, fragte ich sie. „Kann es sein, dass du in Bella verliebt bist? Während dem Essen hast du sie fast die ganze Zeit beobachtet.“, sagte sie. „Vor dir kann ich aber auch nichts verheimlichen oder?“, entgegnete ich scherzhaft. „Nein, du bist schließlich mein Fleisch und Blut. Eine Mutter kennt eben ihre Kinder.“, antwortete sie mir. „Warum ist sie denn jetzt so schnell gegangen?“, wollte sie von mir wissen. „Wir waren fertig mit lernen.“, versuchte ich sie an zu lügen. „Das ist doch nicht alles. Was war noch?“, durchschaute sie meine Lüge. „Ach ist doch egal Mum.“, sagte ich mit einer abwinkenden Handbewegung. „Edward Anthony Cullen, du sagst mir jetzt was wirklich los ist.“, forderte sie von mir. Wenn sie meinen vollen Namen aussprach, dann wäre es fatal, wenn ich nicht antworten würde, daher gab ich mich geschlagen: „Ich wollte eigentlich noch einen Film mit ihr schauen, aber sie nicht. Sie will nicht das ich mir unnötig Hoffnungen mache, da sie mich nicht liebt.“, erklärte ich meiner Mutter. „Achso, ich verstehe. Aber wenn ich was anmerken darf, Bella mag dich auch mehr als nur einen Freund.“, erwiderte sie mir. „Woher willst du das denn bitte wissen?“, fragte ich sie. „Wie heißt das Sprichwort noch gleich? Ein Blick sagt mehr als 1000 Worte.“, sagte sie lediglich. „Wie meinst du das?“, verwirrt schaute ich sie an. „Edward, bist du wirklich so blind? So wie sie dich anschaut, hat sie Gefühle für dich, auch wenn sie diese leugnet.“, erklärte sie mir. „Bist du sicher? Ich glaub es nicht, wenn die anderen sie darauf ansprechen, tickt sie fast immer aus.“, sagte ich. „Ach mein Junge, warum tickt sie da wohl aus? Weil sie Gefühle für dich hat. Aber sie möchte es nicht zeigen, warum auch immer.“, kam es von meiner Mum. „Mum, sei nicht böse, aber ich will nicht mehr darüber reden.“ Ich wendete mich ab und ging in mein Zimmer. Dort angekommen, schaltete ich meine Stereo Anlage an und legte mich auf mein Bett. Mit den Händen im Nacken, an die Decke blickend dachte ich noch mal über das Gespräch mit meiner Mutter nach. Sie hatte ja irgendwie recht, sonst hätte mich Bella gestern, als ich sie von hinten umarmt hatte, weg gestoßen. Aber das tat sie nicht, ich war derjenige, der sie wieder los ließ. Verdammt, warum musste meine Mutter mir so etwas sagen? Hätte sie es nicht einfach lassen können? Jetzt machte ich mir Gedanken über Dinge, die nicht in meiner Hand lagen. Solange Bella sich nicht zu ihren Gefühlen äußerte, würde ich sie weiterhin nur als gute Freundin sehen. Was blieb mir auch anderes übrig? Ich konnte sie ja nicht dazu zwingen Gefühle für mich zu haben oder diese zu zeigen, wenn sie da waren. Mich hielt nichts mehr auf dem Bett, ich musste aufstehen und diese Gedanken los werden. Daher setzte ich mich an den Tisch und schrieb sie auf: Alien Ich komme mir vor, Wie ein Alien, denn Dein Mund traut sich nicht Meinen Namen zu sagen. Deine Hände trauen sich nicht Die meinen zu halten. Deine Augen trauen sich nicht In meine zu schauen. Und das alles aus Angst, Das du dich in mich verliebst. Du bist meine große Liebe, Doch ich deine nicht. Du schaust mich so an, Als hättest du noch nie Jemanden wie mich gesehen. Du schaust mich an, Als wäre ich ein Alien. Damit fertig, schaltete ich meine Anlage aus und machte den Fernseher an. Da aber nichts gescheites lief, legte ich eine DVD ein um auf andere Gedanken zu kommen. Was mir zum Glück auch gelang, wobei es wohl an der Filmauswahl lag. Ich schaute mir 'Final Destination 4' in 3D an. Bellas Sicht: Zu Hause angekommen, ging ich in mein Zimmer, setzte mich an meinen Schreibtisch und schrieb mal wieder ein Gedicht: Hoffnung Eigentlich wollte ich leben, Ohne Verpflichtungen. Wollte Dinge tun, Die ich mir schon lange vorgenommen hatte. Ich wollte lieben, Ohne Träume auf zu geben. Doch dann kamst du. Ein Licht am Ende eines langen Tunnels, Voller Ängste und Enttäuschungen. Ich habe durch dich, die Hoffnung Und die Liebe zurückgewonnen. Hoffnung, die ich so noch nie kannte. Hoffnung auf Gefühle und eine Zukunft mit dir. Mit dem Gedicht fertig, machte ich meine Anlage an und hörte recht laut Musik. Ich lag auf meinem Bett und starrte meine Decke an, daher bemerkte ich nicht wie jemand in mein Zimmer kam. Erst als mich Rose berührte, erschrak ich und setzte mich ruckartig auf. Mit der Fernbedienung machte ich die Musik aus und fuhr Rose an: „Sag mal kannst du nicht klopfen?“ „Also entschuldige, ich hab drei mal geklopft und keine Antwort bekommen. Da du die Musik so laut hattest, hast du mich wohl einfach nicht gehört.“, erklärte sie mir etwas beleidigt. „Achso, okay. Und was willst du jetzt von mir?“, wollte ich von ihr wissen. „Eigentlich wollte ich nur Fragen, ob du heute Abend Lust hast mit uns was Essen zu gehen?“, antwortete sie mir. „Ja, warum eigentlich nicht. Wann soll es denn los gehen und wo hin?“, fragte ich Rose. „Wir wollen nur ins 'Ever', kannst dich also leger kleiden. Die Uhrzeit steht noch nicht fest, daher wäre es nicht schlecht wenn du dich einfach schon mal fertig machst.“, erwiderte sie. „Okay, dann werd ich mal duschen gehen. Wenn du näheres weist, kannst mir ja schnell bescheid sagen.“, sagte ich und stand vom Bett auf. Als ich unter der Dusche stand, fiel mir ein, dass Edward ja auch wieder dabei sein wird. Mist, jetzt hatte ich schon zu gesagt, da musste ich jetzt dann wohl oder übel durch. Wir waren ja nicht alleine, daher würde ich den Abend ohne Gefühlschaos überstehen, hoffte ich zumindest. Mit dem Duschen fertig, zog ich mir einen schlichten, knie langen schwarzen Rock an, eine Saphir blaue Bluse und schwarze Stiefel, die bis unter's Knie gingen. Bevor ich nach unten ging, legte ich noch etwas Make Up auf, schnappte dann meine Handtasche und ging nach unten, wo Emmett gerade telefonierte. Ihm blieb der Mund offen stehen, als er mich sah und hat total vergessen weiter zu reden. „Mund zu es zieht.“, sagte Rose schließlich und holte ihn aus seiner Starre. „Und ich glaube dein Telefonat solltest du langsam auch mal zu Ende bringen.“, fügte sie noch hinzu. „Oh, ja danke Babe. Bin gleich fertig, dann können wir los.“, erwiderte Emmett und ging ein paar Schritte in Richtung Küche. „Warum denn nicht Alter?“ ... „Jetzt komm schon alle sind dabei.“ ... „Na schön, wenn du nicht willst, dann eben nicht.“ ... „Schönen Abend dir noch, bis morgen dann.“ ... „Danke, wir werden sicher einen schönen Abend haben.“ ... „Ja, bis dann. Ciao.“ Hörten wir den Monolog von Emmett. Ich wendete mich an Rose und fragte mit wem er denn telefonierte, bevor sie antworten konnte kam Emmett schon zurück und meinte: „Wir sind heute Abend nur zu fünft, Edward hat keine Lust.“ „Warum denn nicht?“, wollte Rose wissen, „Er konnte mir keinen vernünftigen Grund nennen. Na ja so ist es eben, dann lass uns mal aufbrechen Alice und Jasper warten sicher schon.“, sagte mein Bruder. „Ähm, ich glaube dann bleib ich auch da.“, brachte ich leise an. „Wieso willst du jetzt auch da bleiben? Nichts da du gehst mit.“, befahl mir Rose. „Aber da bin ich dann nur das fünfte Rad am Wagen. Macht ihr euch als Pärchen einen gemütlichen Abend, ich schau mir hier einfach eine DVD an und bestell mir Pizza.“, erklärte ich den beiden. „Jetzt stell dich nicht so an, wir werden uns schon mit dir unterhalten und dich nicht nur dumm neben uns sitzen lassen.“, kam es nun von Emmett. Er packte mich, von hinten, an beiden Schultern und schob mich Richtung Haustür. „Du gehst mit und damit ist die Sache erledigt.“, sagte er triumphierend während er mich zum Auto brachte. „Na gut, mir bleibt ja wohl nichts mehr anderes übrig.“, gab ich mich geschlagen und stieg ein. Da Jasper mit Alice bei den Cullens war, fuhren wir dort hin um die beiden abzuholen. Emmett hatte extra das Auto unserer Mutter genommen, damit es für uns drei auf der Rückbank nicht zu eng wird. Ich öffnete die Schiebe Tür des Mini Vans und stieg aus, um zu klingeln. Jedoch machte mir weder Jasper, noch Alice die Tür auf, nein es musste natürlich Eddy sein. Als er mich sah, wurden seine Augen immer größer und irgendwann fand er dann auch seine Stimmt wieder: „Hi, die beiden kommen gleich. Du … du siehst klasse aus, blau steht dir sehr gut.“ „Danke. Warum gehst du eigentlich nicht mit? Jetzt lässt du mich mit den Pärchen ganz alleine.“, fragte ich etwas sauer. „Ich hab einfach keine Lust. Außerdem hab ich schon etwas gegessen.“, antwortete er mir. „Du hättest mich vor warnen können, denn jetzt blieb mir nichts anderes mehr übrig, als mit zu gehen und den ganzen Abend das geknutsche von den vieren zu ertragen.“, beschwerte ich mich. „Wie denn? Ich hab es doch eben erst von Emmett erfahren. So wie du aussiehst weißt du es schon länger, dann hättest du mich ja fragen können ob ich mit geh oder nicht.“, konterte Eddy etwas gereizt. „Egal, ändern kann man es jetzt so oder so nicht mehr.“, versuchte ich die Lage zu entschärfen. „Du kannst immer noch hier bei mir bleiben und mit mir einen Film schauen, wenn du den verliebten Pärchen aus dem Weg gehen möchtest.“, kam es nun liebevoller von Edward. Er versuchte doch tatsächlich schon wieder mich dazu zu bringen mit ihm alleine einen Film an zu schauen. „Das hört sich ja verlockend an, aber ich glaube, dass ist keine gute Idee, da tue ich mir lieber die Pärchen an.“, antwortete ich ihm, drehte mich um und ging zum Auto zurück. Auf dem Weg dorthin, hörte ich noch wie Alice zu ihrem Bruder sagte: „Jetzt geh schon mit, Bella sieht so klasse aus und du hast noch nichts gegessen.“ „Halt dich da raus Schwesterchen, ich hab keine Lust und fertig. Klar sieht sie klasse aus, das tut sie immer aber sie will nun mal nichts von mir, also warum sollte ich mich dann mit ihrer Gegenwart unnötig quälen?“, giftete er Alice an und dann schlug er die Tür ins Schloss. Den ganzen Abend grübelte ich über Edward nach und darüber ob es nicht vielleicht doch besser wäre, ihm meine Gefühle zu zeigen? Aber ich kam immer wieder zu dem Entschluss, dass ich es für mich behalte und keinem etwas davon erzähle. Seine Reaktion an der Tür, auf Alice Bitte, ging mir einfach nicht aus dem Kopf. 'Klar sieht sie klasse aus, das tut sie immer, aber sie will nun mal nichts von mir. Also warum sollte ich mich dann mit ihrer Gegenwart unnötig quälen?' Würde ich ihn verlieren, wenn ich weiter auf unnahbar mache oder war seine Liebe stark genug, um das auszuhalten? Ich wollte ihn nicht verlieren, ich wollte ihm auch nicht weh tun, aber die Wahrheit sagen konnte ich ihm auch nicht. Verdammt was sollte ich jetzt nur machen? Wie konnte ich es schaffen, dass Eddy trotzdem noch mit mir befreundet bleibt, ohne es ihm sagen zu müssen? Würde er weiterhin versuchen mich zu umwerben, oder hatte er bereits aufgegeben? Hoffentlich gab er nicht auf, es wäre schrecklich für mich, wenn ich ihn verlieren würde. Verflucht, warum musste ich ihn und vor allem mich selber auch anlügen? Es war doch klar, dass es nicht für immer gut gehen würde. Jetzt musste ich mir etwas einfallen lassen, wie ich es schaffen könnte, dass er sich nicht ganz von mir abwendet, so das ich ihm meine Gefühle noch zeigen kann. Hoffentlich war es nicht schon zu spät. „Bells, was ist denn los mit dir? Du bist so abwesend.“, holte ich Rose aus meinen Gedanken. „Ach nichts, hab nur gerade über etwas nachgedacht. Musst du auch zur Toilette?“, fragte ich schnell um sie von mir ab zu lenken. „Ja, komm wir gehen.“, erwiderte sie. Mein Plan ging also voll nach hinten los. Ich wollte doch gar nicht, dass sie mich zur Toilette begleitet und jetzt? Naja, da würde ich jetzt eben durch müssen. Aber wie ich mir schon gedacht hatte, fing das Verhör schon auf dem Weg zur Toilette an. „Bella, warum lügst du dich selber an? Und vor allem, warum Eddy?“, war die erste Frage von Rose. „Ich lüge weder mich noch Eddy an. Wie kommst du nur auf so was?“, stelle ich ihr eine Gegenfrage. „Ja genau, daher habt ihr auch zwei Tage ohne uns verbracht und es noch nicht mal erzählt. Darüber hinaus, kenne ich dich so gut meine Liebe, dass ich weiß, was du für Edward empfindest. Also versuch mich nicht länger an zu lügen.“, sagte sie mit ernsterem Ton. „Ich … ich lüg dich nicht an.“, stotterte ich. „Und wie du lügst. Du kommst immer nur ins Stottern, wenn du lügst oder wenn dir etwas peinlich ist. So langsam solltest du doch wissen, dass du keine Geheimnisse vor mir haben kannst.“, trällerte Rose jetzt mit einem fiesen Grinsen. „Also nun mal Tacheles, was empfindest du wirklich für Eddy und warum sagst du es ihm nicht?“, forderte sie mich auf. „Ich weiß es ja selber nicht, immer wenn er mich berührt kribbelt alles in meinem Körper. Wenn er mich mit seinen smaragdgrünen Augen anschaut, vergesse ich alles um mich herum. Aber ich hab Angst davor das alles zu zu lassen, da ich nicht möchte, dass eine Beziehung unsere Freundschaft zerstört, wenn es nicht funktioniert.“, erklärte ich Rose jetzt wahrheitsgemäß. „Ach Bells, ist das süß. Du bist bis über beide Ohren in ihn verliebt, so wie er in dich.“, jubelte sie los und umarmte mich. „Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, dass ihr beide zu euren Gefühlen steht.“, fügte sie grüblerisch hinzu. „Rose bitte nicht, ich hab es dir nicht gesagt, dass du Kupplerin spielen kannst.“, versuchte ich ihre Euphorie zu bremsen. „Bella, du kannst nicht von mir verlangen, dass ich zuschaue, wie ihr beide euch unglücklich macht. Ich werde Alice und die Jungs da raus halten, aber wir beide werden jetzt einen Plan entwerfen, wie du Eddy deine Gefühle am besten zeigen kannst.“, sagte sie energisch, was mir keinen Spielraum lies um zu widersprechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)