Wenn eine Begegnung alles verändert von Alice86 (Jake, Edward oder keinen der Beiden?) ================================================================================ Kapitel 18: Freiheit und Gefühlsverbot -------------------------------------- Kapitel 18: Freiheit und Gefühlsverbot Mittlerweile war es schon Mitte Oktober. Seid Jacob im Gefängnis war, ging es jeden Tag etwas mehr Bergauf mit meiner Stimmung. Ich unternahm viel mit meinen Freunden, was sich seit Alice und Jasper so richtig zusammen waren, etwas schwerer Gestaltete. Nun bestand unsere Clique aus zwei Pärchen, Edward und mir. Wenn wir unterwegs waren, lief es immer darauf hinaus, dass Edward und ich miteinander fahren mussten, da die Pärchen sich nicht trennen wollten. Es machte mir nichts aus, aber ich wusste, dass es für Eddy schwer war. Schließlich war er in mich verliebt, aber ich erwiderte seine Gefühle nicht. Für mich war es nur eine sehr enge Freundschaft, welche ich nicht durch eine Beziehung zerstören wollte. Er sagte zwar immer er verstehe es, aber man merkte ihm an, wie weh es ihm tat nur mit mir befreundet zu sein. Es kam immer seltener vor, dass ich Gedichte schrieb und wenn, waren sie ganz anderes, als noch vor einem Monat: Frei Endlich geschafft, Bin wieder frei. Nicht mehr gebunden, Alles vorbei. Keine Klette mehr, Die an mir hängt. Genieß die Freiheit, Finde mein Glück. Denn die Liebe, Wird wieder kehren. Doch nicht die Alte, Nein, nein, nein. Es findet sich neue Liebe, Die viel schöner wird. Das Leben ist schön, In Freiheit zu leben. Viel schöner, Als wie eine Klette, An einem zu hängen. Mein Herz macht Sprünge, Es ist wieder frei. Und ist überaus Glücklich dabei. Wir waren gerade am planen der Halloweenparty, die gleichzeitig auch Alice Geburtstagsparty werden sollte. Wir wollten sie im 'Flash Light' feiern, da wir dort am wenigsten Stress hatten. Es war natürlich kein Problem, da Jasper für seine Alice alles machen würde. Die beiden waren so süß zusammen, wie ein frisch verliebtes Pärchen eben war. Sie knutschten viel, hingen immer aufeinander und waren sich in allem einig. Heute war zum Glück schon wieder Freitag und wir hatten bald Wochenende. In der Schule war es zur Zeit richtig schrecklich für mich, da durch den Prozess alle bescheid wussten. Ich erntete in jeder Pause mitleidige Blicke und manche Mitschüler sprachen mir sogar ihr Bedauern aus. Es war grausam, warum mussten alle so doof reagieren, nur weil sie jetzt wussten was war? Vorher haben sie nicht einmal bemerkt, wie ich immer mehr in eine Depression gerutscht bin, aber jetzt wo es mir besser ging bedauerten sie mich. Was für eine Heuchelei, sie versuchten doch alle nur sich ein zu schleimen, weil sie auf die Party eingeladen werden wollen. Als wäre das ganze Mitleid nicht schon schlimm genug, mussten wir heute auch noch erfahren, dass wir nächste Woche eine Mathearbeit schreiben würden. Auf dem Weg zum Parkplatz unterhielten Rose, Jasper, Alice und ich uns über die bevorstehende Arbeit. „So ein Arsch. Jetzt macht der uns das ganze Wochenende kaputt.“, regte sich Alice auf. „Ach Schatz, nimms nicht so schwer. Wir können uns trotzdem ein schönes Wochenende machen, auch wenn wir lernen.“, versuchte Jasper seine Freundin zu beruhigen. „Wie soll das denn bitte gehen? Mit Mathe lernen kann man kein schönes Wochenende verbringen.“, maulte Alice weiter. „Alice, ich denke wir können heute etwas machen und dann erst am Montag wieder. So gut wie Eddy erklärt, schaffen wir das locker bis nächste Woche Freitag. Da müssen wir uns nicht das ganze Wochenende um die Ohren schlagen.“, mischte sich nun Rose ein, die auch keine Lust hatte das ganze Wochenende nur zu lernen. Ich hielt mich aus dieser Diskussion komplett raus, weil mir es recht egal war ob und wann wir lernten. Allerdings wusste ich, dass es für Eddy wieder hart werden würde die ganze Zeit in meiner unmittelbaren Nähe zu sein. Als wir an den Autos angekommen sind, sprach Rose Edward gleich darauf an: „Eddy, wir haben gerade erfahren, dass wir nächste Woche Freitag eine Arbeit in Mathe schreiben. Wäre es möglich, dass wir die Nachhilfe bis dahin verstärkt machen könnten?“ „Na klar doch. Ist kein Problem, wann wollt ihr anfangen?“, sagte Edward. „Wenn es möglich wäre gleich jetzt?“, erwiderte Rose vorsichtig, mit einer leichten Frage in der Stimme. „Ja klar doch, dann lasst uns mal los.“, antwortete Eddy euphorisch und schaute mich freudestrahlend an. „Das ist ja super. Edward du bist der Beste.“, fiel ihm Rose nun um den Hals. Mein Bruder räusperte sich, so das Rose Edward gleich wieder los lies und ihn in den Arm nahm. Sie gab ihm einen besänftigenden Kuss und flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf er nur, mit einem breiten Grinsen, nickte. Wir stiegen alle in die Autos und fuhren zu uns. Dort setzten wir uns gemeinsam an den Esszimmertisch, um die Matheaufgaben zu bearbeiten. Natürlich musste ich neben Edward sitzen, da die anderen nebeneinander bleiben wollten. Es tat mir Leid, dass er so leiden musste, aber ohne seine Hilfe würde ich die Arbeit verhauen, deshalb machte ich die Nachhilfe weiter mit. Wenn er mich berührte oder mir in die Augen schaute, hatte ich immer noch dieses Kribbeln. Ich versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren und mir nichts anmerken zu lassen, denn ich würde jetzt sicher nicht zulassen, dass eine Beziehung die Freundschaft zerstörte. In mir saß einfach immer noch die Angst, dass alle Jungs nur auf das eine aus sind und darum unterdrückte ich meine Gefühle so gut es ging. Ich lies niemanden näher an mich heran, als es sein musste, damit ich nicht noch einmal so verletzt werden konnte. Ich leugne meine Gefühle für Edward, schon seid unserer ersten Begegnung und würde sie auch weiterhin nicht offen zeigen. Tief in mir saß einfach die Angst, neue Gefühle zu zu lassen, auch wenn ich genau wusste, sie sind da. „Bella, hast du es nicht verstanden? Soll ich es dir noch mal erklären? Oder warum schreibst du nicht?“, holte mich Edward, mit einer sanften Berührung, aus meinen Gedanken. „Oh … entschuldige. Es wäre nett wenn du es noch mal wiederholen könntest, ich hab es irgendwie noch nicht wirklich kapiert.“, antwortete ich schnell, damit ihm nichts auffällt. Er setzte gerade an es mir noch mal zu erklären, als Emmett sich plötzlich meldete: „He Alter, könntet ihr das bitte oben machen? Wir wollten jetzt eigentlich einen Film anschauen. Die anderen Mädels haben es ja schon kapiert, also könntet ihr in Bells Zimmer gehen. Dann hättet ihr eure Ruhe und wir auch.“ „Was soll das heißen? Das ich zu dumm bin um das zu verstehen?“, giftete ich meinen Bruder an. Der eigentliche Grund war aber der, dass ich nicht mit Edward allein in meinem Zimmer sein wollte. „Das hat keiner behauptet, aber da du lange gefehlt hast, ist dir auch viel Stoff durch die Lappen gegangen und den musst du jetzt halt nachholen.“, versuchte Eddy beschwichtigend einzugreifen. „Na gut, ihr habt ja recht. Edward, sollen wir in mein Zimmer gehen, damit die vier in Ruhe ihren Film anschauen können?“, wendete ich mich geschlagen an Eddy. „Wenn du noch weiter machen willst, gerne. Ansonsten können wir auch mit den anderen den Film anschauen und dann morgen weiter machen.“, entgegnete er mir. „Wir können ja schauen wie weit wir heute noch kommen, beziehungsweise wie lange ich noch Lust hab Mathe zu machen. Dann können wir uns ja immer noch morgen treffen.“, antwortete ich und packte meine Sachen zusammen um nach oben zu gehen. Edward tat es mir gleich und folgte mir die Treppen nach oben in mein Zimmer. Dort angekommen, schmiss ich meine Bücher aufs Bett und setzte mich auf dieses. „Möchtest du überhaupt noch lernen? Du siehst irgendwie nicht danach aus.“, stellte Edward fest. „Ich weiß auch nicht. Irgendwie sollte ich es machen, aber andererseits hab ich absolut keine Lust mehr. Können wir es vielleicht doch auf morgen verschieben?“, fragte ich ihn mit einem leichten Dackelblick. „Klar doch, ist kein Problem. Wo sollen wir uns dann morgen zum Lernen treffen?“, erwiderte er. „Gute Frage, also morgen wäre hier sturmfrei. Emmett will bei Rose übernachten und meine Eltern müssen beide arbeiten.“, erklärte ich. „Na, dann würde ich sagen, wir lernen hier. Denn bei mir daheim werden mein Dad sowie Alice und Jasper sein.“, bemerkte Edward. „Also, dann morgen um 9 Uhr? Oder ist dir das zu früh?“, machte ich ihm einen Vorschlag. „Nein, 9 Uhr ist perfekt. Ich bring dann frische Brötchen mit, so können wir uns vorher noch mit einem leckeren Frühstück stärken.“, erwiderte Eddy schnell. „Das ist eine gute Idee.“, sagte ich. Es wäre verletzend für ihn gewesen, wenn ich meine eigentlichen Gedanken ausgesprochen hätte. Denn diese kreisten schon wieder um meine Gefühle, die ich verleugnete und eigentlich sollte ich nicht so viel Zeit mit ihm verbringen, aber irgendwie konnte ich nicht anders. „Na gut, da wir das ja geklärt hätten, würde ich wieder runter gehen zu den anderen. Kommst du mit?“, holte mich Edward wieder in die Realität zurück. „Nein, ich hab keine Lust auf verliebte Pärchen. Ich bleib hier und mach es mir mit einer DVD gemütlich.“, antwortete ich ihm. „Okay, also dann sehen wir uns morgen zum Frühstück um 9 Uhr. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend.“, sagte er. „Danke, den wünsch ich dir auch. Bis morgen dann.“, erwiderte ich noch, bevor er mein Zimmer verließ. Nun war ich alleine und konnte wieder meinen Gedanken nach hängen. Ich setzte mich als erstes an meinen Schreibtisch und schrieb ein Gedicht: Meine Lügen Nein, ich verschwende Keine Zeit mehr an dich, Keine Träne, Keine Träume. Es berührt mich nicht mehr, Wenn ich dich sehe, Dich höre, Dich spüre. Du bist mir egal. Und ich hoffe, Dass ich meine Lügen Irgendwann glaube. Als ich diese Gedanken auf Papier gebracht hatte, konnte ich mich auch auf einen Film konzentrieren. Ich schob eine DVD ein und legte mich auf mein Bett. Der Vorspann lief gerade, als es an meiner Tür klopfte. Ich drückte auf Pause und sagte: „Herein.“ Alice betrat mein Zimmer und setzte sich zu mir aufs Bett. „Bella, warum hast du meinen Bruder weggeschickt? Wir wollten eigentlich, dass ihr zwei Zeit für euch habt und euch vielleicht endlich mal näher kommt.“, versuchte sie mir zu erklären. „Alice, was soll der scheiß? Wenn wir uns näher kommen, dann sicher nicht, weil ihr das wollt. Außerdem möchte ich keine Beziehung. Also hör auf zu versuchen uns zu verkuppeln.“, meckerte ich sie an. „Mensch Bella, gib doch zu, dass du Gefühle für ihn hast. Rose hat es mir erzählt, also brauchst du es nicht leugnen. Warum lässt du es nicht einfach zu? Das würde dir sicher gut tun.“, redete sie weiter auf mich ein. „Es reicht Alice, ich weiß ja wohl am Besten was mir gut tut und was nicht. Und jetzt raus, ich will in ruhe meinen Film anschauen.“, schmiss ich sie aus dem Zimmer. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stand sie auf und ging hinaus. Meine Zimmertür flog etwas lauter zu als normal, da Alice wohl sauer auf mich war. Aber das war mir im Moment total egal! Die Hauptsache war, dass sie endlich verstehen sollte, dass sie sich aus meinen Angelegenheiten raus halten soll. Da ich mich nicht länger aufregen wollte, drückte ich wieder auf Play und schaute mir 'Blood & Chocolate' an. Aber in der Mitte des Films, musste ich abbrechen. Die Geschichte erinnerte mich einfach zu sehr an die verbotenen Gefühle. Ich machte den DVD-Player aus und zappte durch die Programme, um auf andere Gedanken zu kommen. Irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten Morgen aufwachte lief der Fernseher noch. Ich schaltete ihn aus und ging ins Bad, um eine heiße Dusche zu nehmen. Damit fertig zog ich mir bequeme Klamotten an, schnappte meine Lernsachen, ging damit nach unten und bereitete den Esszimmertisch für das Frühstück mit Edward vor. Ich war gerade damit fertig, als es an der Haustür klingelte. An der Tür angekommen, machte ich sie auf und lies Eddy herein. „Guten Morgen, der Brötchen Lieferant ist da.“, begrüßte mich Edward. „Hi, das ist schön. Der Frühstückstisch ist auch schon gedeckt und wartet nur noch darauf, dass wir platz nehmen.“, antwortete ich ihm. „Na dann, lass uns mal rüber gehen und etwas essen. Damit wir frisch gestärkt an die Matheaufgaben gehen können.“, sagte Eddy und lies mich voraus ins Esszimmer gehen. Dort angekommen setzten wir uns an den Tisch und begannen zu essen. Erst sagte keiner etwas, doch dann ergriff Edward das Wort: „Bella, ich finde es schön, dass wir heute mal nur zu zweit sind. Gehen dir die anderen nicht auch langsam auf den Kecks mit ihrer ewigen Knutscherrei?“, fragte er mich. „Oh doch und wie. Es ist ja schön, dass sie so verliebt sind, aber das müssen sie doch nicht immer in unserer Gegenwart ausleben. Dafür haben sie doch auch noch Zeit, wenn sie alleine sind.“, gab ich ihm recht. „Was wollte eigentlich Alice gestern noch von dir?“, wollte er nun wissen. „Sie hat mal wieder ein Problem damit gehabt, dass wir die Zweisamkeit, die sie uns einräumen wollte nicht genutzt haben. Sie versucht immer noch uns zu verkuppeln.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Das ist jetzt nicht dein Ernst. Hat sie es immer noch nicht kapiert? Ich dachte sie hätte es endlich eingesehen, dass es nichts bringt.“, erwiderte er. „Tja, sie gibt einfach nicht auf. Ich hoffe nur, dass ich es ihr gestern endlich verständlich gemacht habe. Sonst kann ich für nichts mehr garantieren.“, sagte ich schon etwas gereizt. „Bella, reg dich darüber nicht so auf, so ist eben meine kleine Schwester.“, versuchte mich Edward zu beruhigen. „Ich weiß das sie so ist, aber es regt mich trotzdem langsam auf. Sie soll sich einfach um ihre eigenen Sachen kümmern und mich beziehungsweise uns in ruhe lassen.“, entgegnete ich ihm. „Ach Bells, du darfst dich darüber nicht gleich so aufregen. Ich werd noch mal mit ihr reden und ihr sagen, dass sie es endlich lassen soll.“, beschwichtigte er mich und legte dabei eine Hand auf meine. Bei dieser Berührung kribbelte wieder alles in mir. Warum musste er nur solche Gefühle in mir auslösen? Ich verstand es einfach nicht und vor allem wollte ich es nicht. Und warum quälte er sich selbst so sehr damit? Ihm musste es doch noch viel mehr aus machen als mir. Edwards Sicht: Heute morgen wachte ich sehr früh auf, da ich mich schon riesig auf den Vormittag mit Bella freute. Ich ging erst mal unter die Dusche, damit fertig richtete ich mich und schnappte meine Schultasche. Als ich aus dem Haus ging, fuhr ich mit dem Auto erst zum Bäcker und dann weiter zu Bella. Dort angekommen klingelte ich, als sie mir die Tür öffnete begrüßte ich sie: „Guten Morgen, der Brötchen Lieferant ist da.“ „Hi, das ist schön. Der Frühstückstisch ist auch schon gedeckt und wartet nur noch darauf, dass wir platz nehmen.“, lächelte mich Bella an. „Na dann, lass uns mal rüber gehen und etwas essen. Damit wir frisch gestärkt an die Matheaufgaben gehen können.“, erwiderte ich mit einem Lächeln und lies sie voraus gehen. Als wir im Esszimmer waren, setzten wir uns und aßen erst mal stillschweigend, bis ich schließlich das Wort ergriff: „Bella, ich finde es schön, dass wir heute mal nur zu zweit sind. Gehen dir die anderen nicht auch langsam auf den Kecks mit ihrer ewigen Knutscherrei?“ „Oh doch und wie. Es ist ja schön, dass sie so verliebt sind, aber das müssen sie doch nicht immer in unserer Gegenwart ausleben. Dafür haben sie doch auch noch Zeit, wenn sie alleine sind.“, gab sie mir recht. „Was wollte eigentlich Alice gestern noch von dir?“, fragte ich neugierig. „Sie hat mal wieder ein Problem damit gehabt, dass wir die Zweisamkeit, die sie uns einräumen wollte nicht genutzt haben. Sie versucht immer noch uns zu verkuppeln.“, antwortete sie mir. „Das ist jetzt nicht dein Ernst. Hat sie es immer noch nicht kapiert? Ich dachte sie hätte es endlich eingesehen, dass es nichts bringt.“, erwiderte ich darauf. „Tja, sie gibt einfach nicht auf. Ich hoffe nur, dass ich es ihr gestern endlich verständlich gemacht habe. Sonst kann ich für nichts mehr garantieren.“, sagte sie etwas gereizt. „Bella, reg dich darüber nicht so auf, so ist eben meine kleine Schwester.“, versuchte ich Bells zu beruhigen. „Ich weiß das sie so ist, aber es regt mich trotzdem langsam auf. Sie soll sich einfach um ihre eigenen Sachen kümmern und mich beziehungsweise uns in ruhe lassen.“, entgegnete sie mir. „Ach Bells, du darfst dich darüber nicht gleich so aufregen. Ich werd noch mal mit ihr reden und ihr sagen, dass sie es endlich lassen soll.“, beschwichtigte ich sie und legte dabei eine Hand auf ihre. Bei dieser Berührung schlug mein Herz schneller. Ich liebte Bella, aber sie wollte nicht mehr als eine Freundschaft mit mir und das musste ich akzeptieren. Auch wenn ich sie am liebsten umarmen und küssen wollte, ich durfte es nicht, da sie es nicht wollte. Ich konnte nur hoffen, dass sie irgendwann auch mehr für mich empfand als nur Freundschaft. Aber solange würde ich mich damit zufrieden geben müssen, dass sie in meiner Nähe war und ich sie nur ab und zu freundschaftlich berühren konnte. Mit dem Frühstück fertig, räumten wir gemeinsam den Tisch ab und richteten alles zur Nachhilfe hin. Dann setzten wir uns und ich erklärte Bella Gleichungen, Parabeln und das Rechnen mit Variablen. Wir saßen fast den ganzen Vormittag da und schlugen uns die Zahlen um die Ohren. Als es dann bereits 11:30 Uhr war meinte ich: „Bells, sollen wir für heute Schluss machen oder möchtest du noch weiter machen?“ „Also wegen mir können wir gerne Schluss machen für heute. Wir können ja morgen noch mal zusammen lernen. Dann kann ich am Montag vielleicht auch richtig mit halten, mit den anderen beiden.“, erklärte mir Bella. „Ja klar, wenn du möchtest gerne. Soll ich wieder her kommen oder möchtest du zu uns kommen?“, fragte ich sie. „Ich würde lieber zu dir kommen. Morgen ist hier die Hölle los, da meine Eltern zu Hause sind und Rose und Emmett wohl heute hier übernachten wollen, wenn ich das richtig mitbekommen habe.“, antwortete mir Bells. „Kein Problem, bei mir sind zwar meine Eltern auch zu Hause, aber wir können in meinem Zimmer in Ruhe lernen.“, entgegnete ich ihr. Sie war im ersten Moment nicht so begeistert von meinem Vorschlag, dass sah ich ihr an, aber dann sagte sie doch: „Okay, dann komm ich morgen zu dir. Wann soll ich denn vorbei kommen?“ „Ich weiß nicht, vielleicht so gegen 9 Uhr wie heute, wenn es für dich okay ist?“, schlug ich ihr vor. „Klar, kein Problem. Ich bin dann um 9 Uhr bei dir. Und was machen wir jetzt? Möchtest du noch hier bleiben und mit mir Kochen?“, fragte sie mich. Das kam sehr überraschend für mich, aber ich stimmte zu. Wir bereiteten gemeinsam ein Kartoffelgratin vor und dazu machten wir uns ein paniertes Seelachsfile. Während dem Kochen, kamen wir uns näher als je zuvor. Es ging sogar so weit, dass ich Bella kurz von hinten in den Arm nahm und sie ließ es zu. Bei dieser Umarmung hätte ich eigentlich damit gerechnet das sie mich gleich aufforderte sie wieder los zu lassen, aber sie tat es nicht. Ich sog den Duft ihrer seidenen Haare ein, wovon mir etwas schwindelig wurde. Bella roch einfach viel zu gut ich musste sie los lassen, sonst würde sie noch bemerken, wie sehr mich ihre Nähe erregte und das würde sie mir nicht so schnell verzeihen. Daher lies ich sie los und holte zwei Teller aus dem Schrank, um den Tisch zu decken. Bellas Sicht: Als wir aufgehört hatten zu lernen, machte ich Edward den Vorschlag, dass wir noch zusammen kochen könnten. Eddy sah mich kurz verdutzt an, aber stimmt mir dann zu. Während wir gemeinsam kochten, umarmte mich Edward von hinten. Bei dieser Berührung zuckte ich nicht zusammen und lies sie einfach zu. Auch wenn meine Gefühle dadurch verrückt spielten, Edwards Nähe tat einfach nur gut in diesem Moment. Nach viel zu kurzer Zeit, lies er mich dann wieder los, nahm zwei Teller aus dem Schrank und ging ins Esszimmer, um den Tisch zu decken. Verdammt Bella, reiß dich zusammen. Du darfst diese Gefühle nicht zulassen. Es ist völlig falsch, redete ich mir die ganze Zeit selber ein. Doch mein Herz sagte etwas anderes, als mein Kopf. Mein Herz wollte es so sehr, es wollte Edward fühlen und ihn berühren. Mein Kopf hingegen wollte, dass ich ihn auf Abstand halten sollte und nicht zu nah an mich heran lasse, da ich sonst zu verletzbar wäre. „Bella, den Fisch solltest du langsam aus der Pfanne nehmen, sonst wird er schwarz.“, holte mich Edward mal wieder aus meinen Gedanken. „Oh, verdammt. Den hatte ich total vergessen.“, entschuldigte ich mich und nahm den Fisch schnell aus der Pfanne. „Ich hoffe nur, dass er trotz der dunklen Bräunung noch schmeckt.“, sagte ich zu Eddy. „Keine sorge, er wird schon schmecken.“, erwiderte er mir grinsend. „Dein Wort in Gottes Ohr. Na dann, lass uns mal die Sachen rüber Tragen und essen.“, forderte ich ihn auf. Jeder von uns nahm etwas mit und wir gingen ins Esszimmer. Während dem Essen sagte keiner von uns etwas, wir genossen einfach den leicht angebrannten Fisch und das Kartoffelgratin. Als wir fertig waren, räumten wir zusammen den Tisch ab. Wir waren gerade fertig damit, als Emmett und Rose in der Tür standen. „Hi Schwesterchen. Hi Alter, was machst du denn hier?“, begrüßte uns Emmett. „Hallo Emmett, Rose. Wir haben etwas Nachhilfe gemacht und dann noch gemeinsam gekocht.“, antwortete ihm Eddy. „Ach so, das wussten wir ja gar nicht. Wann habt ihr das denn geplant?“, fragte nun Rose. „Gestern, als ihr uns auf mein Zimmer geschickt habt. Ich hatte keine Lust mehr und da haben wir beschlossen heute gemeinsam zu Frühstücken und dann Mathe zu machen.“, entgegnete ich ihr. „So so, dann ist Eddy also schon seid heute Morgen hier?“, wollte mein Bruder jetzt wissen. „Ja, was dagegen?“, erwiderte ich leicht gereizt. „Du musst nicht gleich sauer werden Schwesterherz. Es sollte keine Anspielung werden. Ich heiße ja nicht Alice, oder?“, versuchte Emmett mich zu beschwichtigen. „Warum sagst du dann so was?“, erwiderte ich ihm. „Es war nur reines Interesse. Ich hatte wirklich keine Hintergedanken.“, sagte er und hob seine Hand, wie zum Schwur, in die Luft. „Naja, ich werd dann auch mal aufbrechen.“, kam es von Edward. „Ja, ist okay. Warte ich bring dich noch zur Tür.“, meinte ich schnell und ging Richtung Haustür. Edward folgte mir, nachdem er seine Schultasche geholt hatte. „Bella, warum bist du gleich sauer geworden, als dein Bruder dich auf unser Treffen angesprochen hat?“, wollte er von mir wissen. „Du weißt doch, dass ich es nicht leiden kann, wenn sie versuchen uns zu verkuppeln. Außerdem hatte er doch Hintergedanken, so gut kenne ich meinen Bruder.“, antwortete ich ihm. „Wäre es wirklich so schlimm für dich, wenn wir zusammen kommen würden?“, erwiderte er traurig. „Nein, es wäre nicht schlimm. Aber ich hab einfach irgendwie Angst davor.“, sagte ich ihm wahrheitsgemäß. „Vor was genau hast du denn Angst? Vielleicht kann ich dir diese Angst ja nehmen.“, entgegnete Eddy mir. „Edward, das ist ja lieb von dir, aber ich kann es gar nicht genau sagen, vor was ich Angst habe. Also lass uns einfach weiter befreundet sein und nichts durch Gefühle kaputt machen, okay?“, fragte ich ihn. „Wie du möchtest.“, war das Einzigste was er dazu sagte. „Dann sehen wir uns morgen?“, fügte er noch hinzu. „Ja, morgen dann um 9 Uhr bei dir. Schönen Nachmittag noch.“, verabschiedete ich ihn. „Danke, dir auch einen schönen Nachmittag. Bis morgen.“, gab er zurück und umarmte mich zum Abschied kurz. Meine Gefühle fingen gleich wieder an verrückt zu spielen, aber ich ignorierte sie. Als Eddy dann aus der Tür war, lief ich direkt zur Treppe um in mein Zimmer zu gehen. Ich hatte bereits den ersten Fuß auf der Stufe, als mich Rose ansprach: „Bells, was ist los? Du bist immer gleich gereizt, wenn man dich auf Edward anspricht. Kann es sein, dass es daran liegt das du etwas für ihn empfindest aber es nicht zulassen willst?“ „Rose, du weißt genau, wie ich zum Thema verkuppeln steh. Also bitte haltet euch da raus!“, forderte ich von ihr, drehte mich weg und ging die Treppen nach oben. In meinem Zimmer angekommen, schlug ich die Tür extra laut zu, damit keiner auf die Idee kam mir zu folgen. Warum konnten sie mich nicht einfach alle in Ruhe lassen? War es wirklich so schwer zu verstehen, was ich wollte? Und verdammt, warum kannte mich Rose so gut? Sie hatte mich durchschaut und ich wusste nicht, wie ich sie davon abbringen könnte. Ich zerbrach mir den ganzen Abend den Kopf, wie ich es hin bekommen könnte, dass Rose von ihrer Meinung abweicht. Nur leider viel mir nicht wirklich etwas ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)