Wenn eine Begegnung alles verändert von Alice86 (Jake, Edward oder keinen der Beiden?) ================================================================================ Kapitel 16: Kampfkurs --------------------- Kapitel 16: Kampfkurs Na toll, durch meine Dummheit kommt der Arsch jetzt auch noch ohne eine Strafe davon. Wie konnte ich nur so doof sein und die Kleider wegwerfen? Ich hätte einfach auf Jasper hören sollen und gleich zur Polizei gehen. Aber nein, ich musste ja alle Beweise vernichten und verunreinigen. „Bella, könntest du bitte aufschließen? Wir sollten darüber reden und vor allem, solltest du jetzt nicht alleine sein.“, klopfte Emmett gegen meine Tür. Er hatte natürlich recht, daher stand ich auf und schloss ihm die Türe auf. Als er eintrat, nahm er mich sofort in den Arm und meinte: „Schwesterchen, du musst nicht vor Gericht, wenn du nicht willst. Ich könnte es verstehen, wenn du es nicht machen würdest.“ „Ich kann es auch nicht, dass würde ich nicht überstehen.“, schluchzte ich. „Keine Sorge, wir bekommen es auch anders hin, dass der Arsch seine gerechte Strafe bekommt.“, erwiderte Emmett. „Nein Emmett, du wirst nichts auf eigene Faust unternehmen. Deswegen machst du dich nicht strafbar, hast du mich verstanden?“, fragte ich ernst. „Schon gut Bells, ich werde mich zurückhalten. Aber wenn er mir zufällig über den Weg läuft, kann ich für nichts garantieren.“ „Emmett, bitte mach keinen Scheiß! Klar er hat eine Strafe verdient, aber nicht auf deine Kosten.“, bat ich ihn. „Sie hat recht Emmett. Du solltest nichts unüberlegtes tun. Das bringt keinem etwas.“, mischte sich nun Edward ein. „Ich wollte euch nicht stören, aber langsam sollten wir los, sonst kommen wir zu spät zur Schule.“, fügte er noch hinzu. „Echt? Ist es schon so spät?“, fragte Emmett Eddy. „Bella, möchtest du lieber zu Hause bleiben?“, wendete er sich dann an mich. „Nein, ich habe schon genug Fehlstunden. Ich gehe mit, irgendwie schaff ich das schon.“, antwortete ich und griff nach meiner Schultasche. Wir gingen gemeinsam zu den Autos und fuhren zur Schule. Dort angekommen erntete ich erstaunte und überraschte Blicke. „Bella, warum bist du heute nicht zu Hause geblieben?“, fragte mich Jasper als erstes. „Guten Morgen erst mal. Ich wollte nicht alleine sein und hab bereits genug Unterrichtsstunden verpasst.“, entgegnete ich ihm. „Aber es hätte doch jeder verstanden, wenn du zu Hause geblieben wärst.“, sagte er erneut. „Das vielleicht schon, aber ich wollte nicht daheim sitzen und Trübsal blasen.“, erklärte ich Jasper. „Jetzt lass sie doch einfach Jasper. Sie wird wohl am besten Wissen, was ihr gut tut.“, mischte sich Rose ein. „Außerdem sollten wir langsam mal zum Unterricht, damit wir nicht zu spät kommen.“, fügte sie ihrem Satz noch bei. Da Rose recht hatte, gingen wir zügig ins Gebäude zu unseren Unterrichtsräumen. Der Vormittag verging recht schnell, was ich gut fand. Als es dann zur Pause klingelte, liefen wir gemeinsam zur Cafeteria, wo Emmett und Edward schon auf uns warteten. Heute war es am Tisch recht still, keiner wusste wohl so recht was er sagen sollte, so ergriff ich das Wort: „Rose, Alice ihr wolltet doch demnächst mal shoppen gehen, oder?“ „Ja, das hatten wir vor. Warum fragst du?“, wollte Rose wissen. „Habt ihr schon einen Tag ausgesucht? Wenn nicht könnten wir doch heute zusammen gehen?!“, fragte ich. „Wegen mir sehr gerne. Da bin ich gleich dabei.“, jubelte Alice und klatschte in die Hände. „Wie sieht's bei dir aus Rose? Hast du auch Lust und Zeit?“, wendete ich mich an sie. „Sicher doch, beim Shoppen bin ich immer dabei. Dafür nehme ich mir einfach Zeit.“, antwortete Rose. „Schön, dann wäre das ja geklärt. Wir gehen nach der Schule zum Shoppen nach Port Angeles.“, wiederholte ich noch einmal unseren Plan. „Na toll, shoppen mit den Mädels. Da bin ich ja schon ganz begeistert von.“, sagte Emmett sarkastisch. „Wer sagt, dass ihr mit dürft? Das wird ein reiner Mädels Nachmittag.“, erwiderte Rose sofort. „Ihr könnt ja vor der Playstation sitzen, wie sonst auch immer.“, stichelte sie. „Wir können euch doch nicht alleine nach Port Angeles lassen. Was ist, wenn was passiert?“, versuchte nun Edward sich einzumischen. „Oh doch! Ihr lasst uns alleine, wir können gut auf uns selbst aufpassen. Schließlich sind wir keine kleinen Kinder mehr.“, tadelte Alice ihren Bruder. Dieser sah mich besorgt an. Ich lächelte und nickte kurz, um ihm zu verstehen zu geben, das es okay ist. Hoffentlich verstand er es richtig, aber da ich mir nicht sicher sein konnte, würde ich es ihm einfach noch persönlich sagen. Genau in diesem Moment klingelte es und wir gingen Richtung Ausgang. Ich lief neben Edward und sagte: „Es ist kein Problem, wenn ihr hier bleibt. Ich bin ja nicht alleine und was soll schon passieren?“ „Mir ist aber nicht wohl bei dem Gedanken, dass ihr drei alleine unterwegs seit.“, entgegnete er. „Edward, mach dir keine Sorgen. Es wird nichts passieren. Ihr macht euch einen schönen Nachmittag vor der Playstation und wir im Einkaufszentrum. Euch würde doch so oder so nur langweilig werden, wenn ihr mit gehen müsstet.“, antwortete ich ihm. „Okay, du hast mich überredet. Aber wenn doch etwas ist, dann meldet ihr euch bei einem von uns.“, bat er mich und hielt mir die Hand zum Einschlagen hin. „Darauf können wir glaube ich eingehen.“, sagte ich lachend und schlug ein. Der Nachmittag verging, zum Glück, genau so schnell wie der Vormittag. Was bei mir wohl daran lag, dass ich mich schon total auf unsere Einkaufstour freute. Als es dann, zum Schulschluss klingelte, sprangen wir alle auf und liefen rasch zum Parkplatz. Alice bettelte auf dem ganzen Weg Edward an, das er uns seinen Wagen geben sollte. Wir wollten direkt vom Parkplatz aus starten, was aber nur ging, wenn einer der Jungs uns sein Auto gab. Nach fast 5 Minuten nerven, betteln und flehen übergab er mir den Autoschlüssel und sagte: „Na gut, ihr könnt meinen Wagen haben. Aber nur unter der Bedingung, dass Bella fährt.“, erklärte er. „Edward, warum Bella? Ich bin deine Schwester, du solltest mich fahren lassen.“, beschwerte sich Alice. „Deinen Fahrstil kenne ich Schwesterchen. Dich werde ich sicher nicht mein Baby fahren lassen. Sonst hängt er am nächsten Baum.“, sagte er zu ihr. „Das ist ungerecht. Ich kann gut fahren, es würde ihm nichts passieren.“, schmollte Alice und verschränkte die Arme vor der Brust. „He, sei nicht beleidigt. Ich lass dich fahren wenn du möchtest.“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Sogleich nahmen ihre Gesichtszüge einen freundlicheren Ausdruck an. Wir stiegen alle in die Autos, die Jungs fuhren Heim und wir in die entgegengesetzte Richtung nach Port Angeles. Dort angekommen, parkten wir das Auto im Parkhaus und machten uns auf den Weg ins Einkaufszentrum. Als erstes gingen wir in einen Klamottenladen und probierten jeder mehrere Teile an. Wobei ich darauf achtete, dass meine Sachen alle lange Ärmel hatten. Ich wollte gerade die Umkleidekabine verlassen, als Alice vor mir stand: „Bella, das musst du unbedingt anprobieren.“, sagte sie begeistert. „Alice, dass kann nicht dein Ernst sein. Das hat ja kurze Ärmel.“, entgegnete ich entgeistert. „Doch Bella, dass ist mein Ernst. Du kannst nicht immer mit langen Ärmeln herum laufen. Jetzt nimm schon und zieh es an.“, befahl sie mir und drückte mir das Kleid in die Arme. Wenn Alice so drauf war, hatte ich keine andere Möglichkeit, als es an zu probieren. Ich zog mich um und trat, mit eng anliegenden Armen, aus der Kabine und fragte: „Und bist du jetzt zufrieden? Ich hab es angezogen.“ „Jetzt stell dich doch bitte normal hin, so verklemmt wie du da stehst, kann man ja gar nicht sehen wie es wirklich aussieht.“, forderte mich Alice auf. Ich tat wie geheißen und nahm die Arme von meinem Körper, damit Alice zufrieden war. „Schon viel besser. Und ich muss sagen, das Kleid sieht super an dir aus. Das musst du dir kaufen.“, meinte sie nun. Ich ging zurück in die Kabine, zog mich wieder um und trat dann mit einem ganzen Stapel an Klamotten an die Kasse. Rose und Alice taten es mir gleich und nachdem wir gezahlt hatten beschlossen wir, den nächsten Laden anzusteuern. Dort angekommen, ging das selbe Spiel wieder von vorn los und wir verbrachten auch hier eine Unmenge an Zeit in der Umkleidekabine. Als wir auch hier einige Stücke gefunden hatten, die wir kaufen wollten, gingen wir zur Kasse, zahlten und verließen auch diesen Laden wieder. Mittlerweile waren wir schon fast 3 Stunden unterwegs, daher entschlossen wir uns erst mal eine Kleinigkeit zu essen. Wir setzten uns in den kleinen Italiener, mitten im Zentrum, und Bestellten uns jeder ein Pasta Gericht. Während wir auf das Essen warteten, unterhielten wir uns. „Ich glaub, viele Läden sollten wir nicht mehr machen, da meine Eltern mir sonst die Kreditkarte sperren.“, sagte ich. „Ach Quatsch, warum sollten sie das machen?“, fragte mich Rose. „Na, weil ich heute schon knapp 1000 Dollar ausgegeben habe.“, erklärte ich ihr. „Das ist doch noch gar nichts. Bei mir sind es fast 1500 Dollar.“, winkte Alice ab. „Trotzdem sollten wir höchstens noch einen Laden machen, schließlich haben wir morgen wieder Schule und müssen noch Hausaufgaben machen.“, erwiderte ich. „Na gut, du hast ja recht. Nur welchen Laden sollen wir jetzt noch mit unserer Anwesenheit beglücken?“, wollte Rose von uns wissen. „Also, ich wäre für einen Schuhladen. Ich brauch dringend neue Schuhe.“, antwortete Alice gleich. „Da wäre ich auch mit dabei.“, sagte ich. „Dann hätten wir das geklärt. Oh, ich glaub da kommt unser Essen.“, meinte Rose und zeigte Richtung Küche. Sie hatte recht, es war unser Essen. Wir genossen es aber nicht stillschweigend, sondern erzählten uns nebenher einige Witze. Als wir fertig waren, verlangten wir die Rechnung, zahlten und gingen zum Schuhladen. Wir hatten einen heiden Spaß und kauften jeder drei Paar Schuhe. Nachdem wir gezahlt hatten, gingen wir voll beladen Richtung Parkhaus. Auf halbem Weg, kam uns ausgerechnet Jacob entgegen. „Verdammt, muss das jetzt sein? Der Tag war bisher so schön.“, kam es von Rose. „Deswegen lassen wir uns jetzt nicht den Spaß vermießen. Wir gehen einfach an ihm vorbei und ignorieren ihn.“, erwiderte Alice. Genau in diesem Moment waren wir auf gleicher Höhe. Jake sprach mich natürlich gleich an: „Hi Bells, lange nicht mehr gesehen. Die dumme Anzeige von dir ist ja jetzt zum Glück auf vom Tisch. Jetzt könnten wir ja eigentlich mal wieder was unternehmen oder? Du hast eine neue Handynummer? Kann ich die bitte haben, würde dich gerne mal wieder anrufen.“ „Was fällt dir ein? Wie kannst du so tun, als ob nichts gewesen wäre?“, schrie ich ihn an. „Beruhig dich mal. Die Anzeige wurde fallengelassen, das ist doch Beweis genug, dass nichts gewesen ist.“, antwortete er. „Nur weil die Anzeige nicht durch ging, aus Mangel an Beweisen, heißt es nicht, dass nichts passiert ist.“, sagte ich stock sauer. „Jetzt reg dich mal ab! Du hattest doch auch deinen Spaß.“, erwiderte er. Darauf blieb mir kurz das Herz stehen. Doch ich hatte mich gleich wieder unter Kontrolle, lies meine Tüten fallen und verpasste ihm eine ordentliche Ohrfeige. Er sah mich, genau wie Rose und Alice, erstaunt an. Die drei standen immer noch da, wie Statuen, als ich bereits meine Einkäufe wieder aufhob und meinte: „Rose, Alice können wir weiter? Wir sollten nach Hause.“ „Nicht so schnell hier! Was fällt dir ein, mir eine zu verpassen?“, fragte mich nun Jake. „Tja, jeder bekommt das, was er verdient.“, trällerte Alice los, bevor ich etwas sagen konnte. Jacob wollte gerade einen Schritt auf sie zu machen, als ich meine Sachen erneut fallen lies und ihm eine weitere Ohrfeige verpasste. Nun sah man, auf beiden Wangen, deutlich die Rötungen meiner Hände. Jake rieb sich noch die Wange, als ich meine Taschen wieder aufhob und weiter Richtung Parkhaus ging. Rose und Alice kamen mir hinterher, während Jacob immer noch sprachlos da stand und uns hinterher schaute. „Bella, das war ja mal voll krass! Ich hätte gedacht, du rennst gleich weg, aber dann verpasst du ihm einfach zwei Ohrfeigen. Wie hast du das geschafft?“, sprudelte es nur so aus Alice heraus. „Ich hab keine Ahnung, als er mich ansprach, wäre ich auch am Liebsten weg gerannt. Aber dann ging er einfach zu weit und ich wurde so wütend, dass ich es einfach raus gelassen habe.“, antwortete ich ihr. „Und wisst ihr was? Es fühlte sich richtig gut an.“, fügte ich noch hinzu. „Das glaub ich dir gerne. Sein Blick war einfach nur zum Schießen, als du ihm die zweite Ohrfeige verpasst hast.“, fing nun Rose an zu lachen. Alice und ich stimmten sogleich mit ein. „Das kannst du laut sagen, ich dachte dem fallen gleich die Augen raus. Damit hat er nicht gerechnet. Besonders nicht von mir, da ich normal gegen Gewalt bin.“, sagte ich laut lachend. Wir lachten immer noch, als mein Handy klingelte. Ich nahm es aus der Tasche und ging ran: „Ja.“ „Hi Schwesterchen, was ist denn so lustig?“ „Ach, nur das ich Jake gerade zwei Ohrfeigen verpasst habe.“ „Was hast du?“ „Ich hab Jacob geohrfeigt.“ „Krass, wie hast du das denn geschafft?“ „Das erzähl ich dir, wenn wir zu Hause sind. Wir wollten gerade los fahren.“ „Na gut, deswegen habe ich eigentlich auch angerufen. Wir wollten wissen, bis wann ihr gedenkt nach Hause zu kommen.“ „Also, jetzt wisst ihr ja, dass wir auf dem Weg sind. Bis gleich dann Bruderherz.“ „Bis gleich und fahr vorsichtig.“ „Mach ich, ciao.“ „Bye Bells.“ Als wir uns einigermaßen beruhigt hatten, fuhren wir nach Hause. Da wir Edwards Auto hatten, trafen wir uns mit den Jungs bei den Cullens. Dort angekommen, gingen wir ins Wohnzimmer, wo sie schon ungeduldig auf uns warteten. „Da seid ihr ja endlich.“, empfing uns Edward. „Sagt jetzt bitte nicht, dass ihr uns vermisst habt.“, erwiderte Alice trocken. „Klar haben wir euch vermisst. Wobei Edward wohl mehr Angst um sein Auto hatte, als um alles andere.“, sagte Emmett lachend. „Erzähl doch nicht so einen Scheiß Alter.“, beschwerte sich Edward sogleich bei meinem Bruder. „Okay, er hat sich auch so Sorgen gemacht.“, gab Emmett reumütig zu. „Aber jetzt erzählt mal wie das mit Jacob war.“, fügte er noch hinzu. „Das war voll cool. Er hat Bella angesprochen, als ob nichts gewesen wäre. Sie hat ihn dann angeschrien und als er dann meinte: 'Sie hätte doch auch ihren Spaß gehabt', lies sie ihre Tüten fallen und klatschte ihm eine.“, fing Rose euphorisch an zu erzählen. „Ja genau, als wir dann weiter wollten, fragte er doch tatsächlich: 'Was ihr einfällt'. Ich habe dann gesagt, dass jeder das bekommt was er verdient. Daraufhin wollte er auf mich zu gehen. Bella lies wieder ihre Taschen fallen und verpasste ihm noch eine, auf die andere Wange.“, führte Alice die Geschichte weiter. „Echt? Das hat Bella gemacht?“, fragte Emmett misstrauisch. „Ja, ohne Scheiß. Sie hat ihm zwei Ohrfeigen verpasst, so dass man sogar die Abdrücke gesehen hat.“, antwortete Rose ihm. „Das kann ich nicht glauben. So was passt nicht zu Bells.“, kam es nun von Jasper. „Wenn du uns nicht glaubst, dann ruf doch Jacob an.“, erwiderte Alice etwas angesäuert. „Jasper, du kannst es den beiden ruhig glauben.“, sagte ich. „Ich hab ihm wirklich zwei Ohrfeigen verpasst und das fühlte sich richtig gut an.“, fügte ich schwärmend hinzu. „Mein kleines Schwesterchen fängt an sich zu wehren.“, jubelte Emmett. „Das wurde auch langsam Zeit.“, sagte er weiter und schlug mir leicht auf die Schulter. „Da muss ich dir recht geben. Ich hab mich viel zu lange versteckt. Jetzt kämpfe ich.“, sagte ich selbstbewusst. „Ich werde vor Gericht gehen, damit er seine Strafe bekommt.“, fügte ich kämpferisch hinzu. „Super, ich bin dabei.“, erwiderte Emmett. „Ja, ich helfe dir auch, wo ich kann.“, kam es von Rose. „Dankeschön, diese Unterstützung brauche ich auch.“, entgegnete ich allen. Als nächsten machten wir dann endlich auch unsere Hausaufgaben, damit wir morgen nicht unvorbereitet zum Unterricht mussten. Bevor wir gingen, wollte Edward noch mit mir reden. „Bella, versteh mich bitte nicht falsch. Aber so ein extremen Charakterwechsel ist nicht normal.“, fing er an. „Warum? Diese Begegnung heute, hat mir gezeigt, dass es keinen Sinn macht sich zu verkriechen. Es fühlt sich viel besser an zu kämpfen und das mach ich jetzt auch.“, erklärte ich ihm. „Wie gesagt, ich finde es ja gut, dass du kämpfst, aber es kommt einfach zu plötzlich. Das passt irgendwie gar nicht zu dir.“, erwiderte er. „Edward, erst seit ihr alle dagegen, dass ich mich einigle und jetzt ist es auch nicht okay, wenn ich kämpfe. Was soll ich dann, deiner Meinung nach, bitte tun?“, fragte ich leicht gereizt. „Sei einfach du selbst und versuch nicht das zu tun, was andere von dir verlangen oder erwarten.“, antwortete er. „Ich mach was ich will. Ich will kämpfen, für die Gerechtigkeit und das mache ich. Es wäre schön, wenn ich auch deine Unterstützung dafür hätte.“, entgegnete ich Eddy. „Selbstverständlich hast du meine Unterstützung. Aber versuch trotz allem du selbst zu sein und zu bleiben.“, bat er mich. „Ich werde es versuchen. Aber versprechen kann ich nichts, denn ein Kampf bringt auch immer eine Veränderung mit sich.“, gab ich ihm zur Antwort. In den nächsten zwei Wochen, setzten wir uns jeden Nachmittag mit Jaspers Vater und meiner Mutter zusammen, um die Gerichtsverhandlung vor zu bereiten. Anfangs waren nur Jasper und ich anwesend, da unsere Eltern meinten, dass es besser wäre erst mal in Ruhe alles zu besprechen. Dies hatten wir dann aber in den ersten drei Tagen geschafft und ab da waren dann die anderen auch immer mit dabei. Wir stellten eine richtige Verhandlung nach mit Richter, Anwälten, Zeugen und auch Zuschauern um die optimale Vorbereitung zu bekommen. Mir fiel extrem auf, dass Alice und Jasper sich ständig Blicke zu warfen und sich auch sonst etwas näher gekommen sind. Deswegen sprach ich Alice darauf an: „Süße, kann es sein, dass sich zwischen dir und Jasper etwas entwickelt?“ „Ja, also von meiner Seite her schon. Ich weiß nur nicht, wie Jasper das sieht. Ich fand ihn von Anfang an richtig süß und jetzt, da ich ihn besser kenne, hab ich mich glaub sogar ein wenig in ihn verliebt. Er hat einfach so eine ruhige und liebe Art an sich, da kann ich einfach nicht anderes, als ihn klasse zu finden.“, erklärte sie mir ihre Gefühle. „Alice, das ist klasse. Du kannst mir glauben, dass er dich auch mag und das es über eine normale Freundschaft hinaus geht. Bisher hatte er sich noch nie für ein Mädchen interessiert, aber bei dir merkt man, dass er dich total mag.“, antwortete ich ihr und nahm sie in den Arm. „Ja, aber wenn er mich auch mag, warum versucht er es mir nicht offen zu zeigen oder zu sagen?“, fragte sie mich. „Alice, das liegt eben nicht in Jaspers Natur. Er ist eben eher der Ruhige und Zurückhaltende. Du hast ihn doch jetzt auch schon kennen gelernt und so ist er immer.“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Du musst ihm einfach Zeit lassen, er wird schon noch aus sich raus kommen. Sonst machst du eben den ersten Schritt, dass wäre doch auch kein Problem.“, fügte ich noch hinzu. „Du hast recht, ich warte noch ein bisschen und wenn er nichts macht, dann werde ich ihm sagen was ich fühle.“, sagte sie nun selbstbewusst. „So machst du es. Einfach dran bleiben, dass wird schon.“, erwiderte ich. Ich fand es klasse, dass die beiden sich näher kommen. Vor allem hoffte ich, dass sie es sich endlich gegenseitig erzählten. Denn es war schon fast nicht mehr mit anzusehen, wie sie sich an schmachteten, aber nicht zueinander sagten. Was ich sehr witzig fand, dass Jasper mich keine 10 Minuten später ansprach und es genau um das selbe Thema ging: „Bella, meinst du Alice mag mich? Wenn ich sie anschaue, schaut sie zwar zurück, aber ich kann es nicht wirklich einschätzen.“ „Ach Jasper, glaub mir, sie mag dich. Ich hab da so meine Quellen.“, sagte ich lachend. „Bella, das ist gar nicht lustig.“, beschwerte sich Jasper. „Oh doch, wenn du wüsstest, um was es in meinem Gespräch mit Alice vor 10 Minuten ging, dann würdest du auch lachen.“, entgegnete ich ihm. „Dann sag es mir doch einfach, damit ich mit lachen kann.“, versuchte er mich aus der Reserve zu locken. „Nein, nein. Da musst du schon mit Alice reden. Ich halt mich da raus.“, kicherte ich weiter. „Das ist ungerecht Bella. Du könntest mir wenigstens ein wenig helfen.“, forderte er mich nun auf. „Ich kann dir nur damit helfen, SAG IHR EINFACH WAS DU FÜHLST!“, sagte ich ihm ganz langsam und deutlich. Er schüttelte nur den Kopf und lies mich lachend zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)