La maledizione del Santo von Flantifusions (Im Bann des Heiligen (6996)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo, Nach ewiglanger Zeit meldet sich hier mal wieder Flanti mit einer wundervollen, neuen FF! Der Grund für meine plötzliche Schreiblust, ist der tolle Wettbewerb von Speculum! Ich wollte schon seit langer Zeit mal Hetero schreiben, weil’s davon ja so wenig im Fandom gibt und weil in Pairings so viele warn, hab ich mich letztendlich für das Sinnvollste von allen entschieden, also zumindest für mich. ;) Naja. Lest selbst. Ich wünsche viel Vergnügen. Serie: Reborn! Disclaimer: Akira Amano Pairings: 6996, (8059) Warnungen: Nix schlimmes ;) hihihi La maledizione del Santo Das schwache Licht der untergehenden Sonne fiel durch einen Spalt zwischen den schweren Vorhängen, als Chrome erwachte. Es war erstaunlich früh, denn eigentlich wurde sie für gewöhnlich von der Kirchturmglocke geweckt, die sie zum Abendgebet rief. Heute allerdings, schien das Schicksal zu wollen, dass sie einen Blick auf die weiten Felder und die grünen Weisen von Glintswyth warf, die sie von ihrem Zimmer aus sehr gut sehen konnte. Das Kloster in dem sie lebte, thronte wie ein Mahnmal über der Stadt und erinnerte die Leute, die in ihr lebten daran, das hier nicht nur irgendein namenloser Gott angebetet wurde, wie in vielen anderen Städten Irlands, sondern das hier, der großartige und mächtige Gott Mukuro residierte, dessen Statue die oberste Zinne, des höchsten Turms des Klosters zierte. Seine Anwesenheit war ein Segen für ihr kleines Dorf, das da so friedlich im Tal am hohen Berg Mweelrea lag und unschuldig wie eine Blume wuchs und blühte. Es war ein wirklich nettes Dorf und Chrome lebte gerne hier, immerhin, war es ihre Heimat, seit ihre Eltern sie am Kloster ausgesetzt hatten. Damals, als Chrome noch sehr jung, dafür aber auch sehr krank war, konnten ihre Eltern einfach nicht mehr für sie sorgen und beschlossen ihr Schicksal in die Hände des gnädigen Gottes zu legen. Noch immer war Chrome recht kränklich, aber ihre Fürsorge und ihre Milde waren überall bekannt. Sie war ein richtiger Engel, trotz ihrer Gebrechlichkeit und Zorn war ihr praktisch ein Fremdwort. Als ihr Blick über das Dorf wanderte, wurde ihr Herz warm und strömte geradezu über vor Liebe, manchmal fragte sie sich, womit sie dieses schöne Leben verdient hatte. Ihr hätte kaum etwas Besseres passieren können. Hier zu Leben war wie ein Segen. Die Menschen waren nett, sie hatten alles was sie brauchten und sie verehrten Mukuro so wie sie es tat. Er mochte ein Vampir sein, aber er war so schön wie ein dunkler Engel, nein, was dachte sie da, ein dunkler Gott, der seine Schwingen beschützend über sie legte und sie vor allem Übel bewahrte. Besonders vor dem, dass von der anderen Seite des Berges drohte. Denn dort lag das Reich der Dunkelelfen, deren Präsenz sich wie ein dunkler Schatten über sie legte und sie ständig bedrohte. Die Dunkelelfen, angeführt von Prinz Belphegor und seinem gierigen Stadthalter Mammon, waren begierig darauf die Mine in ihre Finger zu bekommen, die die Menschen am Berghang betrieben und aus der sie, die für die Elfen äußerst wertvollen Dunkelkristalle förderten. Diese Kristalle waren es, die das Dorf mit Reichtum beschenkten und dafür sorgten, dass sie alle gut leben konnten. Sie waren unabhängig und frei, ihre Händler waren hoch angesehen, und die Produkte die aus den Edelsteinen hergestellt wurden, waren hochwertige Arbeit. Einer der Schmiede des Dorfes war sogar so bekannt, dass seine magischen Puppen, die er mit den Kristallen zum Leben erweckte, für Höchstpreise verkauft wurden. Der gnädige Gott hatte dieses Dorf wirklich gesegnet, ging es Chrome durch den Kopf während sie ihre Tracht anlegte und die Haube überstülpte. Wenn doch nur diese Dunkelelfen nicht wären, ständig versuchten sie das Dorf zu überfallen, sie griffen die Handelsrouten an und bestahlen sie sogar, wenn es ihnen möglich war, ihr finsteres Treiben kannte keine Grenzen. Sogar der Berg, auf dem die heiligen Blumen wuchsen, die Mukuro so liebte, wurde seit kurzem von den Dunkelelfen heimgesucht. Ihr Kodex verbot es ihnen zwar die Blumen zu zerstören, aber er verbot es nicht Menschen zu töten, wenn sie sich verirrten oder vom rechten Weg abkamen. In den letzten Monaten hatten sie eine arme Schwester regelrecht zerrissen. Chrome hasste jede Art von Grausamkeiten und sie konnte beim besten Willen nicht verstehen, warum sie und die Dunkelelfen nicht miteinander auskommen konnten. Die Menschen verhielten sich unauffällig und zahm und sicher würde der Mitarbeit der Elfen in den Minen nichts entgegen stehen. Vielleicht wären die Arbeiter sogar froh über ein paar tüchtige Helfer. Chrome war schleierhaft warum diese Elfen so gierig waren. Die Gebote ihres Herrn besagten doch, dass Gier zur Verdammnis und zum Tod führte. Warum nur wollten sie das nicht einsehen? Sie seufzte tief während sie über diese Undinge nachdachte und rückte ihre Augenklappe zurecht. Durch ihre Krankheit hatte sie es verloren und versteckte seither das Loch unter der schlichten schwarzen Augenklappe, die verziert war mit dem Zeichen der Sechs Pfade, dem Zeichen des großen Mukuro-sama. Mukuro lehrte sie den Regeln der heiligen Sechs Pfade zu folgen, damit sie immer auf dem rechten Pfad wandeln konnten, ohne dass die anderen sechs, sie lockten. Ein seliges Lächeln trat auf Chromes zartrosane Lippen, während sie die Tür hinter sich schloss und die Wendeltreppe herunterstieg. Ihre Füße machten kaum Geräusche wenn sie die Stufen berührte, so leichtfüßig war ihr Gang. In der Luft lag ein leichter Duft von frischen Maiglöckchen, die überall im Kloster und im Dorf erblüht waren. Es mochten nicht die Lieblingsblumen ihres Herren sein, aber Chrome fand sie dennoch wunderschön und erfreute sich an ihrer Pracht, als sie durch den weitläufigen Klostergarten schritt, um den Brunnen zu erreichen. Sie ließ den Eimer ins Wasser und zog ihn dann wieder hinauf, um damit die Waschstelle zu füllen, die am heutigen Abend noch nicht besucht worden war. Dann reinigte sich Chrome ihr Gesicht und begab sich frohen Mutes zur Kapelle, um das Ritual vorzubereiten, dass Mukuro heute ihre kollektive Liebe zu ihm beweisen sollte. Heute sollte es, da Chrome es vorbereitete, das schönste Ritual seit langer Zeit werden. Mukuro sollte ihren Einsatz für ihn ganz besonders zu schätzen wissen und vielleicht würde er sie ja sogar speziell loben. Chrome seufzte verträumt und lächelte stumm in sich hinein. Natürlich würde das niemals geschehen, aber man sollte seine Träume niemals aufgeben. „Guten Morgen, Schwester Chrome!“ grüßte die gut gelaunte Stimme eines Wächters sie und Chrome schenkte ihm ein warmes Lächeln. Sein Name war Yamamoto und er war ein Schwertkämpfer, würde es in diesem Land einen König geben, so wäre er mit Sicherheit sogar ein Ritter, so gut waren seine Schwertfähigkeiten. Chrome fand ihn schon immer sehr nett, er hatte etwas sehr warmes an sich und lächelte stets unbesonnen und ohne Hintergedanken. Heute hatte sie allerdings keine Zeit noch für einen Plausch und so beließ sie es bei einem Lächeln und drückte den Wassereimer fest an sich während sie durch die Kapelle schritt. Die Bänke um sie herum waren alle Handgeschnitzt und mit den heiligen Dunkelkristallen der dorfeigenen Mine verzier. Sie funkelten mysteriös. Aber natürlich hatte ihre irdische Schönheit nichts, mit der überirdischen Schönheit ihres Gottes gemein. Das waren zwei vollkommen verschiedene Dinge. Sie wollte keine Blasphemischen Dinge denken, aber bevor man doch einen Fehler machte, relativierte man sie lieber schnell. Man wusste nie ob sein Gott denn nicht auch seine Gedanken hören konnte. Zufrieden stellte Chrome den Wassereimer auf einen Stuhl und sah sich dann ein wenig unsicher im Vorbereitungsraum der Kirche um. Sie musste noch die Duftmischung vorbreiten, die statt Weihrauch verwendet wurde. Eine Mischung aus den heiligen Blumen und ein paar anderen Kräutern, die in der gesamten Kirche einen herrlich blumigen Duft verbreitete. Sie zog das kleine Döschen aus dem Regal und erschrak, dass nur noch eine einzige kleine Blume darin zu finden war. Sie erschrak, denn sie würde mit Sicherheit nicht genügen. „Schwester Chrome? Ihr seid schon so früh auf?“, fragte eine sanfte Stimme hinter ihr und als sie sich umdrehte erblickte sie Oberschwester Margaret Maria, die den Raum gerade betreten hatte. „O-Oberschwester Magaret,“ stammelte Chrome ein wenig hilflos und ihre zarten Hände zitterten so sehr, dass die Dose ihr aus der Hand entglitt und mit einem Scheppern auf den Boden fiel. Die einsame Blüte fiel aus ihrem Gefängnis und glitt sanft einer Feder gleich zu Boden. Panisch bückte Chrome sich sofort und drückte die Blume an sich, nachdem sie sie wieder aufgesammelt hatte. „Die... Die Blumen, es sind nicht mehr genügend da.“ Die Oberschwester sah nur kurz zur leeren Dose und zuckte dann unmotiviert mit den Schultern. „Ich bin sicher in den nächsten Tagen wird eine neue Lieferung bringen, dann verschieben wir den speziellen Gottesdienst einfach bis sie hier sind und begnügen uns erst mal mit einer Mischung auf Maiglöckchen, Rosen und Anemonen.“ Chromes Herz zuckte bei diesen Worten zusammen, ihr höchstes Ziel war es Mukuro-sama zu dienen und wenn sie es nicht angemessen tun konnte, wurde ihr immer ganz Elend, immerhin war sie nur durch seine Gnade noch am Leben. Unsicher fummelte sie an ihrem Gewand herum und wagte es nicht die Oberschwester anzusehen. Sie war nicht einverstanden mit diesem Vorschlag, nein, das war sie überhaupt nicht, aber... sollte sie das auch sagen? Sie blickte aus dem Fenster. Es war jetzt schon fast dunkel draußen. Am Himmel war nur noch ein letztes, rotes Glimmen, das an die Sonne erinnerte. Jetzt wäre die perfekte Zeit, um die heiligen Blumen zu pflücken, die sich nur nachts öffneten und dann ihren atemberaubenden Duft verströmten. „Schwester Margret... Ich... Ich werde gehen!“, sagte Chrome immer noch unsicher und bückte sich um die Scherben das kleinen Tongefäßes aufzuheben. „Ich werde gehen und die Blumen für den Herrn holen. Wenn wir sie über dem Feuer trocknen, dann können wir sie beim Gebet morgen früh schon benutzen.“ Die Oberschwester machte ein schnalzendes Geräusch. „Sei nicht so übereifrig. Der Herr wurde mit großer Sicherheit nicht einmal merken, dass wir andere Blumen verwenden, weil er zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist. Er wird uns nicht böse sein, solange es gut riecht.“, meinte sie nüchtern und lief energisch an ihr vorbei, um die Glut im Ofen zu schüren. Chrome blickte ihr mit einem schlechten Gefühl im Bauch nach, bis sie ihren Kopf schüttelte und die Dose mit einer festen Bewegung zurückstellte. Die Oberschwester irrte sich, Mukuro-sama würde es mit Sicherheit merken, wenn die falschen Blumen verwendet würden, immerhin waren es seine Lieblingsblumen, wo er extra darauf hingewiesen hatte. Egal was die anderen sagten, Chrome fand, dass man seinem Gott Respekt zollen musste, besonders wenn es so ein charmanter und gut aussehender und überaus gnädiger Gott war, wie der ihre. Für einen Moment reute sie ihre oberflächlichen Gedanken, dann holte sie eiligst den Weidenkorb in dem die Blumen gesammelt werden mussten. Sie würde sich sputen und dadurch niemanden Umstände bereiten, sicher würde eine der anderen Schwestern ihren Posten übernehmen, sollte sie es trotzdem nicht rechtzeitig schaffen. Auch wenn Oberschwester Margret das nicht verstand. Sie musste jetzt diese Blumen sammeln gehen. Auf dem Weg nach draußen, traf sie einen jungen Priester, der erst seit ein paar Wochen im Kloster lebte. Er hatte einen sehr schwierigen Namen und kam aus einem weit entfernten Land. Einem Land in dem eigentlich ein andere Gott regierte und trotzdem hatte er sich ihrem Glauben angeschlossen. Chrome war von so viel Wagemut richtig beeindruckt. Bisher war sie allerdings zu schüchtern gewesen, um den jungen Priester anzusprechen. Auch konnte sie sich seinen schwierigen Namen nicht merken. Er klang irgendwie wie Gokkun Dera oder so etwas in der Art, aber wen sie es vor ihm falsch sagte, dann war das doch furchtbar peinlich. Sie grüßte ihn dennoch ein wenig schüchtern und verließ dann das Kloster durch das Haupttor. Die Wachen dort grüßte sie auch freundlich und teilte ihnen mit, dass sie Blumen sammeln gehen würde. Niemand hielt sie auf, denn alle wussten, was für eine vorsichtige und bedachte junge Dame Chrome war. Sie summte leise und schüchtern, während sie den Bergpfad erklomm und dabei die Büsche und Sträucher im Auge behielt, die Blumen die sie sucht, wuchsen immer zwischen verschiedenen kleinen Büschen, wodurch es trotz ihres Leuchtens manchmal schwer war sie zu finden. Doch egal wie sehr sie schaute, sie fand keine der Blumen und in ihrer Brust wurde ihr Herz schwer. Wenn ihr Kloster die Ana Nasinen doch nur anbauen könnte, dann wäre es so viel einfacher, aber sie wuchsen einfach nicht, wenn man versuchte sie zu züchten. Chrome seufzte tief und blieb auf dem unbefestigten Weg stehen, ihr Blick schweifte in die Ferne, durch die Düsternis des Waldes. Sie war schon so weit oben und noch keine Blume am Wegesrand, aber mit Sicherheit gab es abseits des Weges jede Menge Blumen. Natürlich sollte sie es nicht wagen, den Weg zu verlassen. Sie hatte viel gelernt aus den alten Mären, die die älteren Nonnen im Kloster erzählten. Die Mär von dem rotbekappten Mädchen sollte sie lehren, immer nur auf den Wegen zu bleiben, und nicht von ihnen abzugehen, aber... Nun da es hier keine Blumen gab... Chrome setzte einen forschen Schritt auf die Wiese neben sich und zog den zweiten Fuß mit einer gewissen Unsicherheit nach. Alle weiteren Schritte gingen dann aber ganz einfach. Chrome lief gemächlich in den kleinen Buchenwald und entdeckte auch schon bald darauf die ersten Ana Nasinen. Freude erfüllte ihr Herz, als sie sie pflückte und in den Korb legte, der bald bis zum Rand angefüllt war, mit den feuerroten Schönheiten. feuerrot wie das Auge ihres Herren. Sie wollte sich gerade aufrichten und ihre Kleidung wieder ordnen, als sie in der der nahen Ferne in Jagdhorn erschallen hörte. Innerhalb eines Sekundenbruchteils war sie auf die Füße gesprungen, und rannte wie der Teufel. Ihr Herz raste, es pochte, es zerriss geradezu in ihrer Brust während ihre Schlappen auf den weichen Waldboden klatschen und immer wieder Blumen bei ihrem Spurt aus dem Korb fielen. Ein paar Mal wäre sie fast über Baumwurzeln gestürzt und schaffte es immer nur knapp ihnen auszuweichen und weiterzulaufen. Die Dunkelelfen! Es mussten die Dunkelelfen sein! Sie dummes Mädchen, was hatte sie nur den Weg verlassen. Sie sah sich panisch um während sie rannte, aber der Weg schien plötzlich viel weiter weg zu sein, als er vorher gewesen war. Was sollte sie nur tun? Was konnte sie nur tun? Das Jagdhorn kam näher und kurz darauf hörte sie Schritte, die durch die Blätter auf dem Boden raschelten. Viel zu schnelle Schritte, die unaufhörlich näher kamen. Pure Panik erfasste sie und sie versuchte noch ein wenig schneller zu laufen. Disteln und Brennnesseln kratzten an ihren Beinen und brannten furchtbar, aber sie zwang sich weiterzurennen. Sie hörte ihr Herz bis in ihren Kopf schlagen. Es war nur dieser kurze Moment, in dem sie darauf achtete und doch war er fatal. Eine Sekunde nicht aufgepasst und da hatte sie doch noch eine von diesen tückischen Baumwurzeln erwischt und stolperte darüber. Bäuchlings fiel sie auf den Boden, der Weidenkorb in ihrer Hand zersplitterte unter ihrem Gewicht und die meisten der Blüten wurden unter ihr begraben. Die Schritte wurden nun langsamer und schließlich stoppten sie direkt neben ihr, der Atem gefror förmlich in ihren Lungen, als sich jemand zu ihr hinunter beugte und sie am Kragen packte. „Na was haben wir denn da?“ fragte eine spöttische Stimme und Chrome sah voller Entsetzen in das Angesicht des Dunkelelfen. Sein langes Haar glitzerte im Licht des Mondes in eben seiner Farbe, seine zwei spitzen Ohren liefen hoch zusammen und durchbrachen das Haar wie zwei Pfeiler das Wasser eines sonst klaren Sees. Er sah schrecklich böse aus, seine Zähne waren gebleckt und er trug eine schwarze Rüstung, wie die Dunkelelfen sie bevorzugten. Der bloße Anblick ließ Chrome erbeben und ihr stockte der Atem. Vor ihrem inneren Auge sah sie schon ihr Leben an sich vorbeilaufen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht vom Weg abzukommen? Die Furcht schnürte ihr den Hals zu und sie brachte es nicht fertig auch nur ein Wort zu bilden. Allein der Gedanke sich selbst zu richten durch die falsche Wortwahl, war ihr Grund genug um zu schweigen. „Kommt dir das Gesicht nicht auch bekannt vor?“, fragte der andere Dunkelelf, eine Frau deren Brust mehr als nur entblößt war. Chrome fragte sich ernsthaft, warum sie das enge Lederfetzchen überhaupt noch trug. Wahrscheinlich nur damit der Köcher mit ihren Pfeilen nicht so einsam aussah. Der Mann, der sie hielt, hob sie jetzt noch ein Stück weiter hoch und betrachtete sich Chrome ein wenig genauer. „Sie sieh aus wie dieser unsägliche Mukuro, wie sein Ebenbild.“, stellte er trocken fest und die Frau kicherte hinter hervorgehaltener Hand. „Das wird den gnädigen Herrn freuen, oder nicht? Wenn wir sie mitbringen?“ Der Mann wirkte allerdings noch ein wenig beklemmt. „Woher willst du wissen, ob sie was mit ihm zu tun hat. Sie sieht doch nur so aus.“, sagte er unschlüssig und hielt sie noch ein bisschen fester. „Wir sollten sie einfach abschlachten, wie die anderen Eindringlinge, damit sie es nicht noch einmal wagen unser Gebiet zu betreten.“ Chrome spitzte ihre Ohren als sie das hörte, für einen Moment überlegte sie, warum sie dem großen Mukuro-sama ähnlich sehen sollte, dann fiel ihr auf, dass sie ihre Haube verloren hatte und unter der Haube trug sie natürlich die Frisur, die alle Nonnen und Priester des Klosters tragen durften. Für gewöhnlich sah man sie nur nicht, weil eine Kopfbedeckung ebenso Pflicht war, wie die Robe des Klosters. Ein Gedanke, ein schrecklicher blasphemischer Gedanke, streifte durch ihren Kopf wie ein Blitzschlag und obwohl sie wusste, dass er ihr Leben retten würde, schämte sie sich dafür auch nur so zu denken. „Mei-Mein Bruder wird mich schrecklich rächen, wenn er hört dass ihr mir weh getan habt!“ fiepte sie stotternd und betete, dass die Dunkelelfen ihre Lüge schlucken würden, ansonsten war ihr Leben wohl bald vorüber. „Mukuro wäre sicherlich erschüttert, wenn er davon erführe!“ „Da hattest du wohl recht. Na dann wird Mammon sich freuen, sie in die Finger zu bekommen. Fessle sie.“, befahl der Mann und die Frau tat wie ihr geheißen und band mit einem stabilen Seil die Hände des Mädchens hinter ihrem Rücken zusammen. Jetzt war es also so weit. Sie gab sich als die Schwester eines Gottes aus. Mukuro würde ihr dafür bestimmt den Kopf abreißen, oder ihr Blut aussaugen. Aber wenigstens würde sie so nicht von der Hand der Dunkelelfen sterben. Sondern stattdessen von der Hand ihres Gottes, das wäre ein ungemeiner Trost. Der Dunkelelfmann warf sie über die Schulter und dann wurde sie vom Weg weggetragen. Mit einem traurigen Blick zurück zum Kloster, ließ sie sich schlaff hängen und sich tragen. Wahrscheinlich hatte sie keine Rettung zu erwarten, aber... sie konnte zumindest hoffen. Er wurde geweckt. Das an sich war vielleicht nicht verwunderlich, aber mit welchem Tonfall man ihn weckte, das passte nun wirklich überhaupt nicht zu einem Fast-Gott wie ihm. Mukuro blickte uninteressiert vom Deckenbalken herunter, an welchem er kopfüberhängend geschlafen hatte. Unter ihm stand ein großer Trichter, aus dem aufgeregte Schreie zu hören waren. Ein wenig plump ließ er sich fallen und landete umso eleganter auf seinen Füßen, der Anzug saß noch immer wie angebügelt, keine Falte war da wo sie nicht sein sollte. Mit erhobenem Kopf und majestätischem Gang glitt er die Treppe seines Turmzimmers herunter und blickte von der Treppe auf seine Gläubigen herab. Ein aufgeregtes Murmeln ging durch die Menge und die Leute zeichneten sich das Heilige Zeichen mit bloßen Fingern auf die Stirn. „Was soll dieser Radau?“ fragte er und ein Plötzlicher Windstoß ließ seinen Umhang bedrohlich flattern. Seine Augen glitten über die Menge und jagten jedem einzelnen seiner Untertanen einen Schauer über den Rücken. Man konnte es ihnen regelrecht ansehen. Er erfreute sich an ihren schaudernden Blicken und grinste in die Menge, bleckte dabei seine spitzen Zähne und erwartete eine prompte und klare Antwort. Die Oberschwester löste sich mutig aus der Menge und machte einen tiefen Knicks vor ihm, während er zu seinem Thron schritt und sich auf diesem niederließ. „Eine eurer aufopferndsten Nonnen, wollte euch Ana Nasinen pflücken gehen, doch seit sie gegangen ist, ist sie noch nicht zurückgekehrt und in der Ferne hörten wir das Jagdhorn der Dunkelelfen schallen. Wir sind in Sorge um die junge Schwester Chrome.“, meinte sie entschuldigend und wagte es kaum ihren Herren anzusehen. Für einen Moment ließ Mukuro seine Gedanken schweifen, während er versuchte den Namen mit einem Gesicht in Verbindung zu bringen. Lange musste er aber nicht überlegen, da trat auch schon das Bild der jungen einäugigen, kränkelnden Nonne in sein Bewusstsein. Sie war ein süßes Ding mit dunkelviolettem Haar und einer hübschen kurvigen Figur, nicht zu ausgebeult, aber auch nicht zu flach. Schon einige Male zuvor war sein Augenmerk auf sie gefallen, wenn sie in ihrer Nonnentracht über das Klostergelände schlenderte und emsig arbeitete. Sie war eine kleine unschuldige Blume die im Schein der untergehenden Sonne erblühte und auf ganz schlichte Art und Weise bezauberte. „Das Jagdhorn ist erklungen?!“ fragte er nur um sicher zu gehen. „Ja, ganz sicher, eure Heiligkeit!“ versicherte die Nonne ihm und die restlichen Leute die um sie herum versammelt waren stimmten in ein zustimmendes Murmeln ein. Das Jagdhorn war ein eindeutiges Zeichen. Die Unruhe seiner Diener war ihm nun kein Rätsel mehr. Schwester Chrome war in Gefahr das stand fest, wenn sie nicht bereits getötet worden war... Normalerweise war es ihm egal, was mit seinen Untergebenen geschah. In den letzten Wochen waren schon zwei weitere Nonnen gestorben und es war ihm kein bisschen zu Herzen gegangen, aber nun... nun fühlte er doch einen gewissen Drang zu handeln. Ob das an Schwester Chrome lag oder nicht, konnte er nicht feststellen, aber er wusste er wollte etwas tun und bleckte daher seine strahlend weißen, aber dennoch spitzen Zähne. „Die Dunkelelfen sind zu weit gegangen.“, knurrte er und sein rotes Auge leuchtete kampfeslustig auf, als er sich erhob und sein Mantel erneut hinter ihm her flatterte. „Dieser Angriff bedeutet Rache!“ Mit einer dramatischen Geste drehte er sich um und stolzierte aus der Kapelle auf den Hof. Zorn brodelte in seinem Inneren, eine glühende alles vernichtende Feuerschlange die sich durch das Dickicht seiner Geduld fraß und nur eine schwarze Rauchspur zurückließ. Diese niederen Wesen hatten es gewagt etwas zu stehlen was ihm gehörte und dafür sollten sie zahlen, zahlen mit Blut! Ihrem Blut! Keiner dieser Frevler sollte damit davonkommen, seine kleine Nonne angefasst zu haben. Kaum auf dem Hof angekommen ließ Mukuro seinen Umhang zu Boden fallen und seine zwei prächtigen Vampirschwingen kamen darunter zum Vorschein. Er breitete sie aus und als sein Körper die Wolkendecke durchbrach, teilte er sich in viele kleine Fledermäuse, denn seine Schwingen waren nur zum Start gedacht, nicht zum Fliegen. Nicht sehr fern sah er die Feuer des Dunkelelfendorfes, sein Ziel präsentierte sich ihm wie eine gut beleuchtete Landebahn. Er steuerte sie auch sofort an und materialisierte sich im Schatten eines Hauses. Er wollte noch kurz die Situation überblicken bevor er zuschlug. Neugierig schielte er hinter der Hausecke hervor und sah die Dunkelelfen, die sich neugierig um das Feuer gescharrt hatten und den Blick auf eine Sänfte gerichtet hatten, die auf der anderen Seite des Feuers auf einem kleinen Podest stand. Sie war mit Vorhängen umgeben, so dass man nicht ins Innere blicken konnte und Mukuro konnte sich auch nicht vorstellen, welche hohe Persönlichkeit sich bis in dieses kleine Dorf verirren würde, aber das war im Moment auch nicht so wichtig. Stattdessen beobachtete er, wie eine kleine, vermummte Gestalt auf die Bühne trat. Erstaunlich eigentlich, denn Mukuro wusste natürlich, dass die Dunkelelfen alle sehr freizügig waren. Da war so ein eingemummter dieser Art schon etwas Besonderes. Seine Aufmerksamkeit hielt sich aber nicht sonderlich lange, denn der Vermummte machte nur irgendwelche Ansprachen für neue Zollabgaben und Angriffspläne für irgendeine Mine, nichts was ihn oder sein Dorf zu interessieren hatte. Stattdessen huschte er unauffällig zwischen den Häusern hindurch und hielt die Augen nach der einzigen verriegelten Hütte offen. Die Dunkelelfen hielten verschlossene Türen für unhöflich, deshalb verriegelten sie Türen nur, wenn etwas absolut nicht entkommen durfte. Seine kleine Chrome war also mit absoluter Sicherheit hier irgendwo eingesperrt. Mukuro musste nicht lange suchen, da sah er auch schon eine besonders finstere Hütte, die von zwei grimmig dreinschauenden Wächtern bewacht wurde. Kein Zweifel, hier war er richtig, da würde er seine Zähne drauf verwetten. Er schlich in den Schatten hinter dem Haus entlang und warf einen Blick durch das kleine Fenster, dass in die Wand eingelassen war und erblickte dahinter die wunderschöne Blume, die er gesucht hatte. Sie saß dort zusammengekauert und die Beine an ihre Brust gezogen. Den Kopf hatte sie in ihren Knie vergraben. Ihr Kleid war zerrissen und die Haube hatte man ihr gestohlen, aber vielleicht war es gerade das, was sie im Moment so schön machte. Dazu kam das schimmernde Mondlicht, das durch ein Fenster schien und sie in seinen funkelnden Schein hüllte. ‚Wie eine Prinzessin der Nacht‘, dachte Mukuro kurz, lenke seine Gedanken, dann aber lieber wieder auf die Situation, die vor ihm lag. Das Fenster war wirklich winzig, so dass man nicht hindurch schlüpfen konnte. Zumindest nicht als Mensch. Er schnippte mit den Fingern und prompt war er wieder ein Schwarm Fledermäuse und flatterte schnell hindurch, um sich, direkt vor Chrome, zu materialisieren. „Herr!“ quiekte sie überrascht aber Mukuro legte ihr flugs die Hand auf ihren Mund, damit sie die Aufmerksamkeit der Wächter nicht auf sich zog. Sanft lächelte er sie an und seine Zähne glitzerten beruhigend, es war ein Anblick der Sicherheit vor den Dunkelelfen versprach. Kleine Tränchen der Erleichterung bildeten sich in Chromes Auge und Mukuro wischte sie mit seiner freien Hand fort. „So bezaubernde Damen sollten nicht weinen, keine Sorge, alles wird gut. Ich bin hier um dich zu retten, also vergieße keine Tränen und schenke mir dein schönstes Lächeln, meinst du, du bekommst das hin?“ fragte er sie nonchalant und wie gebannt nickte sie, ihren Blick nicht einen Moment von ihm ablenkend. Langsam entfernte er seine Hand von ihrem Kiefer und darunter kam das bezauberndste Lächeln zum Vorschein, dass Mukuro in seinem ganzen langen Leben gesehen hatte. Sie sah aus wie ein echter Engel, sein Herz stoppte für einen Augenblick, so sehr brachte es ihn aus der Fassung. Er musste sich beruhigen. Er atmete ein oder zweimal tief aus und ein, dann schenkte er dem Mädchen sein schönstes Lächeln, hielt ich die Hand hin und umschloss ihre zarten Finger mit den Seinen. Sie war so warm und angenehm weich. Ihre Körperwärme schien sich über seinen ganzen Arm auszubreiten. Es war ein seltsame Gefühl, fast so, als wäre er selbst wieder lebendig, aber das war ja vollkommen unmöglich und abwegig. Er sollte sich lieber auf die wichtigen Dinge konzentrieren. „Komm her zu mir, Chrome, drück dich nah an mich. Ich werde meine Magie benutzen müssen, um dich aus diesem Gefängnis zu befreien!“, sagte er heroisch und zog sie an sich, so dass sie in seinen Armen liegen konnte. So nah an sie gedrückt konnte er ihren Herzschlag spüren, wie er so schnell in ihrem kleinen Brustkorb pochte und die Aufregung ließ ihr Herz hüpfen und springen. Mukuro fühlte sich richtig geschmeichelt ihr Blut so in Wallung zu bringen und als er sich und seine Begleitung in Fledermäuse verwandelte, schienen diese geradezu zu leuchten vor lauter Lebenskraft. Es war erstaunlich wie viel Energie in so einem kleinen Mädchen stecken konnte, Mukuro war ganz angetan, wie er mit Überraschung feststellte. Schon einige hundert Jahre war es her, seit er das letzte Mal ein junges Menschenmädchen so nah an sich spüren konnte. Groß war die Verlockung ihres reichen jungfräulichen Blutes, doch noch reicher war der Duft ihrer Selbst. Ihre weichen Kurven, ihr schlanker Hals, auch wenn er mit ihr von außen aussah wie ein Fledermausschwarm, so fühlte er doch noch immer ihr richtiges ich, wie es sich an seinen Körper schmiegte. Er flog mit ihr durch das Fenster und materialisierte sich auf der anderen Seite wieder. Er konnte von hier aus nicht starten. Dieser offene Platz mit dem Feuer, war zu unsicher. Wenn die Dunkelelfen ihn entdeckten, dann könnten sie ihn einfach mit Pfeilen abschießen. Dieses Risiko wollte er auf keinen Fall eingehen: Also nahm er seine Blume bei der Hand und zog sie im Schatten der Hütten entlang, indem er vorhin schon umhergeschlichen war. Chromes Herzschlag hörte er dabei sehr deutlich pochen. Seinen Arm hinauf, bis in seinen Kopf. Es war wahrlich sehr ablenkend ihn zu hören und das Blut in ihren Adern rauschen zu fühlen. Er war gierig, fast schon hungrig, da er heute noch nichts gegessen hatte und die Verlockung war groß. Einen Moment lang passte er nicht aufs eine Umgebung auf und gab sich der Vorstellung hin, seine Zähne in ihren schlanken Hals zu schlagen, da wurden sie auch schon erwischt und ein Dunkelelf mit einer etwas dämlich klingenden Stimme, rief Alarm aus. „Oh, nein!“ quiekte das zierliche Mädchen und blanke Panik war in ihrer Stimme zu hören, doch Mukuro fühlte sich davon nur angestachelt, er wollte sie schützen! Er musste sie schützen, diesen bezaubernden Engel der ihn mit seinem sanften Lächeln in seinen Bann geschlagen hatte. Er würde nicht zulassen, dass irgendein dahergelaufener Dunkelelf ihr auch nur eines ihrer seidenen, violetten Haare krümmte! „Sorge dich nicht, kleine Chrome. So wie ich hier stehe, schwöre ich dir, dich zu schützen und wenn es mein Leben kosten möge. Also vergieße keine Tränen, fürchte dich nicht, denn dein Lächeln gibt mir Kraft!“ erklärte er mit einem heroischen Lächeln und drückte ihre Hand, während er durch das Dickicht lief und Chrome so gut es ging versuche sich seinem Tempo anzugleichen. Ihre kleinen Füßchen stolperten dabei immer wieder, doch sie konnte sich vom Stürzen bewahren, so viel Mut gab die bloße Anwesenheit Mukuros ihr. Als Mukuro stoppte, wollte sie schon erleichtert aufatmen, doch als sie den Blick hob, ergriff die Panik sie. Vor ihnen standen einige Dunkelelf-Soldaten, die wohl eine Abkürzung genommen hatten, sowie ein vermummter Dunkelelf und eine Sänfte aus der ein neugieriger Kopf hinausschaute. Die blitzenden Zähne des Mannes, die dieser unverhohlen zeigte, machten ihr in gewisser Weise Angst. Panik ergriff sie, als der vermummte Mann vortrat. Mukuro hatte diese kleine Gruppe schon auf dem Marktplatz gesehen, Er hatte nicht geahnt dass sie jetzt schon wieder abreisen würden, daher war er ein klein wenig erstaunt, aber auch nicht zu sehr. „Wer beehrt uns denn da mit seiner Anwesenheit?“, fragte der Dunkelelf mit der schwarzen Kapuze im sanften, einschmeichelnden Ton eines Geschäftsmannes. „Bleib zurück Chrome, das ist nichts was ein kleines zerbrechliches Mädchen regeln könnte.“ befahl Mukuro und stellte sich vor Chrome, die am Körper zitterte. Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie solche Furcht verspürt, die Gegenwart der beiden Schattenelfen weckte in ihr eine so tiefe Urangst, dass sie nicht einmal den Mund öffnen konnte um etwas zu sagen. Zum Glück aber war Mukuro nicht mal halbwegs beeindruckt und bedachte die beiden Neuankömmlinge nur mit einem seiner strahlendsten Lächeln. Das Licht des Mondes glitzerte geheimnisvoll auf den Spitzen seiner Beißer und bedeuteten nichts Gutes für sie. „Ihr abscheulichen Kreaturen,“ sprach Mukuro mit hallender Stimme. „Ihr raubtet was rechtmäßig mir gehört und nun bin ich gekommen um es zurück zu holen. Weichet ihr Unholde, oder mein gerechter Zorn wird euch richten!“ „Du schwingst große Reden, dabei bist du in unser Gebiet eingedrungen, elender Vampir!“, meinte der Vermummte lächelnd und stellte sich in eine Pose die äußerst unbequem aussah, so wie er die Hüfte vorschob. „Wer bist du, Fremder? Dass du es wagen kannst so etwas Törichtes zu behaupten! Ihr seid schon so oft in das Gebiet der Menschen gedrungen. Mein kleiner Vorstoß ist dagegen nur eine Kleinigkeit!“, rief Mukuro mutig aus und brachte Chromes Herz dazu vor Hoffnung ein wenig schneller zu schlagen. Mukuro war einfach so männlich und stark. Er kannte keine Furcht. Er war ja auch ein Gott. „Als könnte ich diesen Verstoß dulden. Du bist eingedrungen, vorherige Dinge zählen nicht. Du stehst jetzt in diesem Moment auf dem Land der Dunkelelfen. Auf dem Gebiet unseres hoch verehrten Prinzen Charles Goerge Victor Belphegor des Dritten!“ Aus der Sänfte drang ein unverkennbares Lachen. „Ushishishishi. Genau! Und ich kann ein Eindringen keinesfalls...“ ein lautes Gähngeräusch erklang „...dulden!“ „Ist das eine Aufforderung zum Kampf? Nun das könnt ihr haben, noch nie habe ich einen Kampf verschmäht und auch noch nie verloren. Ihr ahnt ja nicht einmal, wessen Zorn ihr auf euch geladen habt!“ Seit jeher war Mukuro ein guter Kämpfer, als er noch ein Mensch war, war er ein Kriegsheld, gewann Schlacht um Schlacht und war dafür bekannt, nicht nur über hohe körperliche, sondern auch magische Kraft zu verfügen. Aus eben diesem Grund, machte sein Erschaffer ihn zu einem der edlen Vampire, nur für sein Können und für nichts sonst. So war es auch kein Wunder, dass der Kampf nicht lange dauern würde, immerhin stand der Sieger von vornherein fest, auch wenn die beiden Dunkelelfen das nicht ahnen konnten. Mukuro lächelte selbstbewusst und warf einen Blick auf Chrome, ihr Anblick weckte seinen Kampfeswillen nur noch mehr. Schon lange war es her, dass er für eine Dame und nur eine Dame allein in die Schlacht gezogen war. Vielleicht war sie, was er so lange schon gesucht hatte. Ganz überraschend flog der Vorhang der Sänfte zur Seite und ein junger Dunkelelf kam dahinter zum Vorschein. Er trug eine glitzernde, goldene Krone, die mit einem wunderschönen Amethyst verziert war. Das Lila seiner Haut war sehr kräftig und dunkel. Der junge Prinz trug eine edle, mit Gold verzierte Jacke eine Rüschenkrawatte und allgemein Kleidung, die eines Prinzen würdig war. Er hatte den Kopf in die Höhe gereckt und wirkte ausgesprochen Stolz. Allerdings konnte Chrome das nicht so genau feststellen, denn seine Augen, die mit Sicherheit sehr schön waren, waren unter einem dichten Vorhang aus blondem Haar versteckt. „Ein Schwert!“, rief er seinen Soldaten zu und wandte sich dann an den vermummten Dunkelelfen zu. „Ich werde dieses widerliche Gesindel töten!“ „Wie langweilig, ein Aristokrat.“ seufzte Mukuro und strich sich durchs Haar. „Dieser Kampf ist entschieden bevor er überhaupt begonnen hat, eine Schande, und ich dachte ich könnte mich ein wenig amüsieren.“ Noch bevor der Prinz in Stellung gehen konnte, hatte Mukuro ihn bereits entwaffnet und niedergeschlagen, so dass er mit seinem blonden Haar im Schlamm lag und nur fassungslos stammeln konnte. Solche Gegner konnte Mukuro im Schlaf besiegen, das kostete ihn nicht mehr als ein halbes Gähnen und einen Wimpernschlag. „Ich hab doch gesagt ihr könnt mir nicht das Wasser reichen, wie peinlich, einfach peinlich. Aber eine hübsche Krone habt ihr da.“ flötete Mukuro und nahm das goldene Hoheitssymbol an sich. Es war ein gerechter Preis und ein hübsches Zeichen des Sieges für die Dorfbewohner. Mit einer nonchalanten Bewegung setzte er die Krone auf Chromes hübsches Haupt und zog sie auf den Dorfplatz. Von dort aus erhob er sich erneut in die Lüfte und flatterte mit seiner Chrome im Arm zurück zum Kloster. Er landete auf dem Schlosshof und materialisierte sich erneut. „Und sogar noch rechtzeitig, zum Morgengebet.“, sagte Mukuro mit sanfter Stimme und streichelte sanft durch das hübsche, violette Haar seiner Dienerin, die ihn mit ihren großen, ebenfalls violetten Augen erwartungsvoll anblickte. Mukuro war so wunderschön im Licht der Fackeln. Seine Haaren glänzten tief dunkelblau und sein rotes Auge glimmte ebenfalls im schwachen Fackellicht. Chrome besah sich auch seine strahlend weißen Zähne, die vorwitzig funkelten und die ihr für eine Sekunde ein wenig Angst einjagten, aber sie wusste ja, dass Mukuro kein Menschenblut zu sich nahm. Seit jeher ernährte er sich nur von Tieren, die ihm seine Diener als Opfer darbrachten. Obwohl das gierige Funkeln, dass er in seinen Seen hatte, schon ein wenig beängstigend wirken konnte. „Du erlaubst Chrome?“, fragte er und nahm die Krone, die er ihr aufgesetzt hatte, wieder an sich. „Ich werde sie an einen besonderen Ort schaffen, an dem sie besser aufgehoben ist.“ Schüchtern nickend sah Chrome Mukuro nach, als dieser sich von ihr entfernte und die Krone fort trug. Sie hatte sich gewünscht, dass die traute Zweisamkeit ein wenig länger wären mochte, ein wenig mehr, ein wenig intensiver. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals als ihre Gedanken sich immer und immer mehr um ihren Retter und heiligen Ritter drehten, wie er da fortging... Etwas in ihr strebte es an ihm hinterherzurennen und zu rufen so laut sie nur konnte, zu rufen, dass er stehenbleiben möge. Was war ihr Herz doch von Feigheit getränkt, dass kein einziger Ton ihre Lippen verließ. Verzweifelt gruben ihre Finger sich in den Stoff ihrer Kutte, der weiche fließende Stoff fühlte sich gut unter ihren Fingern an, ganz weich und zart, fast wie Seide, auch wenn es keine war. Voller Sehnsucht seufzte Chrome und sank in die Knie, ihr Herz war so erfüllt mit Sehnsucht, dass ihre Füße keinen Schritt mehr gehen mochten. Eine Weile stand sie so. Reglos, wie erstarrt, dann klopfte ihr eine freundliche Hand auf die Schulter und als sie den Blick umwandte, erkannte sie Yamamoto, den Wächter, der ihr ein freundliches Lächeln schenkte, dessen Augen aber ein wenig besorgt wirkten. In seiner Begleitung war der junge Priester Goku...wie auch immer, der sich ein wenig im Hintergrund hielt und auf dessen Stirn Sorgenfalten standen. Chrome sah die beiden an. Ihre hübschen, großen violetten Augen glänzten im Schein des Mondes. „Schön dich wieder zu sehen, Schwester.“, sagte der Wächter mit sanfter Stimme und lächelte ihr aufmunternd zu. „Aber wenn du noch weiter hier herum stehst, wirst du dich erkälten. Nach dem Schock, den du miterleben musstest, solltest du vielleicht eine Weile in dein Zimmer gehen und dich ausruhen. „Aber Mukuro-sama.“, flüsterte Chrome und blickte den Schwarzhaarigen ein wenig bedeppert an. „Der möchte sicher auch nicht, dass du krank wirst.“ ermutigte Yamamoto sie und half ihr wieder auf die Füße. Für einen Moment stand Chrome etwas wacklig dar, bis sie sich wieder fing und den Staub von ihrem Kleid klopfte. Er hatte mit Sicherheit Recht, Mukuro wollte immer nur das Beste und wenn sie nun krank wurde, nachdem er sich extra die Mühe gemacht hatte sie zu retten, dann war sie sehr undankbar. „Vielen Dank.“ flüsterte sie schüchtern und warf den beiden einen kurzen Blick zu. „Ich werde dann in mein Zimmer gehen und mich etwas hinlegen. Ich fühle mich auch noch ein wenig benommen.“ räumte sie ein und verabschiedete sich höflich. Aus irgendeinem Grund, sah Goku.... wie auch immer, sie ein wenig verärgert drein. Chrome fragte sich warum, sie hatte doch nichts gemacht außer sich mit Yamamoto zu unterhalten. Etwas unsicher tapste sie zum Ausgang des Gartens und warf noch einen kurzen Blick über ihre Schulter. Waren der junge Priester und Yamamoto näher zusammengetreten? Es sah fast so aus als würden sie... Nein... Das konnte nicht sein, sicher führten sie nur ein Gespräch unter Männern. Chrome konnte trotzdem nicht verhindern, dass ihre Wangen leicht rosig wurden. Wie gerne würde sie jetzt mit Mukuro im Garten stehen und sich küssen.“, dachte sie verträumt und lief langsam auf ihr Zimmer. Sie wusste nicht genau wie spät es war, dennoch entschied sie sich, ihr Nachthemd anzuziehen, auch wenn sie noch zum Morgengebet musste. Die Nonnen hatten zwar eine Kleiderordnung, aber im Bett durfte man tragen, was man wollte, deswegen hatte Chrome sich ein enges und recht kurzes Nachthemd gekauft, welches mit allerlei Rüschen und sogar ein paar falschen Perlen besetzt war, die man im Dorf verkaufte. Es war zwar nicht bieder und die Oberschwester hatte sie für den Kauf ein wenig böse angesehen, aber es hob die Vorzüge einer Frau auch sehr deutlich hervor und Chrome war eine sehr hübsche, junge Frau, deswegen war dieses Nachthemd auch passend für sie. Mit einem melancholischen Lächeln auf ihren Lippen öffnete sie das große Fenster ihres Zimmers weit und setzt sich auf die Fensterbank. Der Stein fühlte sich recht kühl an unter der nackten Haut ihrer Schenkel, doch es war nicht unangenehm. Die Kühle erinnerte sie an Mukuro, seine Haut war immer leicht kühl, da er ein Vampir war. Ein wenig beschämt schloss Chrome ihre Augen und fuhr mit den Fingerspitzen über den Stein und stellte sich dabei vor IHN zu berühren. Sie stellte sich vor über seine männliche Brust zu streichen und wie in Trance rieb sie ihr entblößtes Bein gegen die Kühle Oberfläche. Es war berauschend, dieses Gefühl auf ihrer bleichen Haut und Chrome seufzte leise. Ihr Herz wurde schwer bei der Erkenntnis, dass ihre unschuldigen Gedanken wohl für immer nur harmlose Fantasien bleiben würde. Ein Leben, nur erfüllt mit schmachten und hoffen, aber ihr war schon immer klar gewesen, dass ihr das reichen musste. Die Sehnsucht überfiel sie und sie drückte die Hand fest auf ihre Brust. „Mukuro-sama...“, flüsterte sie sehnsüchtig und blickte hinaus aus dem Fenster. Die Morgendämmerung schien noch ein bisschen entfernt, dennoch hörte sie die Glocke des Klosters zum Morgengebet läuten. Sie wollte jetzt nicht gehen und obwohl sie Mukuro so sehr verehrte, ging sie auch nicht. Sie fühlte sich einsam und allein und sie wusste nicht ob sie den Anblick ihres geliebten Herren ertragen konnte, so wie sie jetzt war. Sie sah zu, wie der Horizont ein wenig heller wurde, hörte die Glocke zur Schlafenszeit läuten und seufzte noch einmal laut Mukuros Namen. Bald würde der Tag anbrechen und sie musste schlafen, damit sie am Abend wieder fit war. Gerade als sie sich vom Anblick der Landschaft abwandte und vom Fensterbrett rutschte, schlangen sich plötzlich zwei kühle, aber sanfte Arme um ihre Brust und eine leise Stimme an ihrem Ohr verkündete. „Du hast mich gerufen, Chrome.“. Ein kleines Quieken entfleuchte ihren Lippen und verblüfft riss Chrome ihre Augen auf. Mukuro! Ihr Herr! Er war hier in ihrem Zimmer! Automatisch beschleunigte sich ihr Herzschlag und nervös streichelte Chrome sich eine einzelne freche Haarsträhne hinters Ohr. Sah sie gut aus? Oder zu aufdringlich? Jetzt da er doch hier war, fragte sie sich, ob ihr Nachthemd nicht vielleicht doch unangemessen war, so aufdringlich und knapp, als würde sie sich ihm unbedingt offenbaren wollen, jedoch machte Mukuro nicht den Anschein als würde er sie verurteilen. Stattdessen blickte er nur leidenschaftlich und elegant in Chrome große, große Augen. „Herr! Was macht ihr hier?“ fiepte sie nervös, nicht sicher ob sie sich freuen oder fürchten sollte. Nicht vor Mukuro, aber vor dem, was die anderen Nonnen sagen würden, wenn sie erführen, dass ihr Herr und Meister sie - ausgerechnet SIE - in ihrem Gemach besuchte! Mukuro lachte leise und bleckte seinen wunderschönen gepflegten Zähne. „Chrome, Chrome, Chrome. Du hast mich doch gerufen, also bin ich gekommen. Auch wenn du es flüsterst, deine Stimme dringt an mein Ohr, als stündest du direkt vor mir.“, sagte er sanft und ging in ihrem Zimmer umher. Besah sich das karge Mobiliar und die wenigen persönlichen Dinge, die Chrome hier hatte. Außerdem wurde ich aus dem Garten vertrieben.“, schmunzelte er ein wenig amüsiert und ließ die Hand über ein Buch gleiten, das Chrome sich wohl aus der Bibliothek ausgeliehen hatte. Für so etwas interessierte sie sich also? „Möchtest du ein Vampir werden, Chrome?“, fragte Mukuro beiläufig und besah sich das schmale Bett, das nicht einmal halb so groß war wie sein eigenes. „Oder warum liest du ausgerechnet solche Bücher?“. Nochmals strich er mit der Hand über den hölzernen Einband, in den eine vergoldete Fledermaus eingraviert war. „Oh nein, Herr!“ wehrte sie gleich mit geröteten Wangen ab. „Niemals würde ich mir anmaßen so etwas Frevelhaftes zu wünschen. Eine der euren zu sein, dieses Privileg ist nur für die edelsten und schönsten Damen bestimmt, nicht für so eine simple Nonne wie mich. Oh nein, Herr. Ich bin glücklich damit euch dienen zu können, alles was ihr euch wünscht, ich werde es für euch tun. Ich bin eure willige Dienerin, eure Helferin und wenn ihr es wünscht, selbst eure Sklavin. Der einzige Sinn meines Lebens besteht darin euch zu dienen und das werde ich tun.“ beschämt schlug Chrome die Hände vor ihren Mund. Sie war so töricht und hatte so viel geredet in Anwesenheit des Heiligen, dabei sollten die Nonnen in seiner Gegenwart doch stumme Bewunderung üben. Und nun hatte sie dummes Weib einfach gewagt das Wort direkt an ihn zu richten und ihn mit ihrer unwichtigen Meinung zu belästigen. Eine einzelne Träne rann über ihre Wange. „Chrome, Chrome, Chrome. Es ist den Nonnen meines Klosters erlaubt, sich etwas zu wünschen. Du bist nicht die einzige, und nicht die erste, die diesen vermessenen Wunsch äußert.“, kicherte Mukuro und wandte den Blick zu der jungen Nonne um, die ihre Hände ineinander gefaltet hatte und ein unsicheres Lächeln auf ihren Zügen sehen ließ. „Ich bin nicht gierig, Mukuro, mein Herr. Ich wollte euch... nicht.. nicht damit belästigen.“, sagte sie leise, fast schon gespenstig flüsternd und dann schniefte sie leise und drückte ihre Hände auf ihr hübsches Gesicht. Ihre Augen füllten sich mit diamantenen Tränen, die ungesehen in ihre Hände tropften. Mukuro hatte sie so hoch angesehen und nun, da er es wusste, würde er sie niemals mehr mit denselben Augen sehen können, davon war sie fest überzeugt. „Bitte vergebt mir meine Anmaßung.“ „Wie könnte ich dir vergeben, liebste Chrome?“ fragte Mukuro mit sanfter Stimme und nah ihre Hände in die seinen. Seine Lippen küssten die perlengleichen Tränen von ihren Wangen und ein verschmitztes Lächeln ließ seine Augen funkeln. „Wo es doch nichts zu vergeben gibt. Einer holden Maid wie dir, kann man doch gar nicht böse sein. Dein Wunsch ist unschuldig und rein, denn du bist auch eine unschuldige und reine Jungfrau. Also weine nicht und blicke mich an, oh köstliche Chrome. Deine Tränen sollen nicht deine bezaubernden Augen vernebeln.“ Chrome stockte der Atem bei den lieblichen Worten und ihr wurde ganz schwummrig. Noch nie zuvor hatte jemand solche Worte an sie gerichtet, noch nie zuvor hatte ein Mann sie auf diese Art und Weise angesehen. Es brachte sie in Verlegenheit, doch zeitgleich war es auch sehr schmeichelhaft. „Oh Herr,“ seufzte sie leise und sah beschämt weg. „Wenn ihr es sagt, dann ist es so. nie würde ich an euren Worten zweifeln, ihr seid... mein Herr und Meister.“ Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren delikaten, roten Lippen und sie sah auf, um in die zweifarbigen Augen ihres Meisters blicken zu können, der sie mit so einem fesselnden Blick betrachtete. Die Tränen waren fast versiegt, nur ihre Wangen waren noch leicht gerötet vom Tränenfluss und von der Scham, die sie in dem Moment empfand, da ihr Mukuro so nahe war. „Schon so lange, warte ich auf eine Maid wie dich, oh liebste Chrome. Eine Maid, die reinen Herzens ist und die Ewigkeit mit mir, mit mir allein teilen möchte. So lange war ich allein und so lange könnte ich noch allein sein, wenn ich deinen großmütigen Wunsch nicht erfüllen würde, aber ich wäre dumm... ja... ich wäre das dümmste Wesen auf dieser Welt, wenn ich nicht ja sagen würde, zu diesem wundervollen Unterfangen.“ Mit diesen Worten beugte er sich hinunter und hauchte einen fedrigen Kuss, direkt auf ihre glühend heißen Lippen. Dieser Kuss, dieser eine Kuss, brachte Chromes zartes Herz geradezu zum explodieren. Tausende und Abertausende von Schmetterlingen flogen ihn ihrem Bauch und ihre Lippen prickelten wie unter Brausepulver. All die Leidenschaft und all die Liebe, die in diesem Kuss steckte war mehr als sie mit Worten beschreiben konnte und so gab sie sich nur hin. Ihrem Herrn. Ihrem Meister. Ihrem Ein und Allem, egal was auch immer passieren würde, wurde ihr bewusst, an seiner Seite, mochte sie es ertragen. Und draußen fielen die ersten Sonnenstrahlen auf die Krone, die als glitzerndes Zeichen des Triumphes auf der Statue krönte. Sie zeugte von einer neuen Epoche und einer neuen Ära und was noch viel wichtiger war, sie zeugte von einer frischen neuen Liebe, dessen zarte Knospen gerade erst erblühten. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)