Ein wunderschönes Lied von Daniela (Doremi ist wieder da) ================================================================================ Kapitel 2: Ein Sonntag mit der Familie -------------------------------------- Der Sonntag war schon wieder ein sehr schöner Tag. Früh am Morgen wachte Doremi auf und öffnete ihre Augen. Das Licht war noch nicht so stark, trotzdem erhellte es ihr Zimmer, wie mitten am Tag. Langsam richtete sie sich auf und streckte sich vergnügend. "Aaaah, so ein schöner Morgen!" Sie warf ihre Decke runter und stand auf. "Gut! Und jetzt raus!" sagte sie zu sich und machte sich bereit. Wie schon Gestern, ging sie joggen, nur das heute wirklich keine Menschenseele zu sehen war. Sonntag war wohl wirklich ein Tag, wo keiner was macht. Sie lief durch die Strassen, schaute sich das Meer an und lief in den Park. Der Park war wunderschön; die gigantischen Bäume waren grün und voll mit Blättern belastet, das Grass war weich und mit Blumen verdeckt und der kleine Weg durch den Park war kaum zu sehen, so blühend waren die Pflanzen. Die Luft war frisch und rein; wenn man sie einatmete, konnte man die Frische regelrecht fühlen. Man konnte Vögelzwitschern hören, man konnte kleine Schmetterlinge sehen und die Baumblätter tanzten mit dem Wind im Kreise und durch die Gegend, wie kleine Bienen – dennoch machten sie kein Geräusch. Doremi fühlte sich frei und geborgen wieder zu Hause zu sein. Man hörte keine Autos und keine Maschinen. Es war so ruhig. Schön. Weil ja schon einige Zeit vergingen ist, waren einige Sportler da. Und nicht nur irgendwelche, es waren die von Gestern, die die ihr hinterher pfiffen. Genauso wie heute. Sie liefen etwas entfernt von ihr, auf einem anderem Weg und schauten sie grinsend an. "Hej! Schöne!" schrie ein Junge hinter ihr und lachte. Sie drehte sich um und sah, das die Fußballer es waren. "Bist du nicht die von Gestern?!" "Bin ich! Hast du was dagegen?!" lachte sie mit ihm. "Hej, Koshiro, lass das!" schrie jemand hinter den mutigen Jungen. Doremi erkannte sofort die Stimme: "Kotake?" sie ging auf die Jungs langsam zu. "Doremi?" er drängte sich durch die Masse von Jungs bis er vor ihr stand. Das Mädchen schaute ihn unter der Schildkappe an und lächelte: "Ja guten Morgen Fußballer! Wir sehen uns ja früher als geplant!" "Ja, so eine Überraschung! Du joggst?" er schaute sie von Kopf bis Fuß an. Eine schwarze Schildkappe, Haare im Zopf, blaues T-Shirt, schwarze Hosen und weiße Rennschuhe. Ihre Figur war sehr betont und der Junge musste zugeben, dass sie wirklich super aussah. Man, das Mädchen könnte wahrscheinlich jeden haben, den sie wollte und die Jungs würden sich auch um sie streiten. "Ja, natürlich! Schon seit einpaar Jahren und ich muss schon sagen, dass es mir sehr viel Spaß macht! Und ihr? Trainiert ihr hier?" "Könnte man so sagen. Am Sonntag ist es freiwillig und deshalb haben wir den Trainer nicht dabei. Am sonsten joggen wir jeden Morgen." "Ich auch! Joggen ist das erste was ich jeden Morgen mache. Nur so wache ich richtig auf." "Das ist super, so kenne ich dich ja gar nicht!" Kotake kratzte sich verlegen hinter dem Kopf. "Tut mir leid, aber ich kann es immer noch nicht fassen, dass du joggst!" "Hehe, Ich jogge nicht nur, ich spiele manchmal Fußball und gehe schwimmen! Das ist das Beste!" Kotake war total von ihr beeindruckt und beide waren so in ihr Gespräch vertieft, das sie gar nicht merkten wie die Jungs lachten und ein neues Paar aus ihnen machten. "Die zwei haben uns ja total vergessen!" schimpfte Koshiro laut, so das sich die zwei umdrehten und rot wurden. Einer der Freunde schlug sein Arm um Kotakes Schultern und fragte verschmitzt: "Sag mal Kotake, willst du uns deine Freundin nicht vorstellen? Oder bist du noch singel?" Beide wurden rot wie Tomaten und Kotake wehrte sich: "Ah hör doch auf Shiro!" Doremi hingehen lächelte nur und zeigte ihr schönes Gesicht. "Hehe, hallo, ich bin Kotakes Freundin, aber nur Freundin, also bitte schön!" lachte Doremi. Einige Jungs pfiffen und alle lachten mit. "Sag mal, kann ich deine Telefonnummer haben?" "Schnauze Mann! Ich will ihre Nummer haben!" "Ts, Blödmänner, ich will sie auch haben!" so stritten sich die Jungs, wie kleine Kinder um Schokolade. Kotake schüttelte nur mit dem Kopf und lachte mit Doremi. "Jungs, es war nett euch kennen zu lernen, aber ich muss jetzt wirklich los. Ich bin schon ganz schön lange draußen und ich muss ja irgendwann noch frühstücken!" Einige Jungs gaben ihr die Hand oder küssten ihre Hand, Doremi wurde verlegen und schaute Kotake lieb an. "Na dann, wir sehen uns! Tschüss!" sie winkte und lief weg. Alle winkten und schrien ihr nach, die Leute, die spazierten, konnten nur lachen. Als sie verschwunden war, fingen die Jungs erst richtig an: "Boa! Kotake! Warum hast du uns nicht gesagt dass du eine soooo scharfe Braut kennst!?" "Mann, ja die war echt der Hammer!" "Heeej, Jungs, Doremi war meine Klassen Kameradin in der Grundschule!" währte er sich, aber nichts half. "Ah, Doremi heißt sie also! Uau, echt hübsch das Mädchen! Wie alt ist sie? Ah ja, 18, so wie wir!" Kotake seufzte verzweifelt. Wo waren Itou und Kimura, wenn man sie brauchte? Als Doremi nach Hause kam, duschte sie schnell, aß ihr Frühstück und wusch die Wäsche. Ihre Mutter bereitete in der zwischen Zeit das Essen für das Picknick vor. Gestern Abend hat sich nämlich die Familie entschieden, dass sie heute, also am Sonntag einen kleinen Ausflug machen wird. Sie werden mit den Fahrrädern, die der Vater in der Garage gerade vorbereitete, aus der Stadt fahren und in die Natur. Bibi half ihrer Schwester bei der Wäsche und die zwei alberten herum wie kleine Kinder. Nach einiger Zeit war alles bereit und die Familie setzte sich auf die Fahrräder. Doremi kam sogar mit einer Gitarre aus dem Haus. "Wo hast du den die her? Ich habe sie Gestern gar nicht gesehen!" fragte die Mutter verwundert. "Du spielst auch Gitarre?! Mamamia Doremi!" Bibi war total begeistert. "Ah wisst ihr, heute Morgen hat eine Freundin sie mir aus Tokyo gebracht. Sie ging durch Misora, musste aber sofort weiter, deshalb habt ihr sie wahrscheinlich nicht gesehen." Doremi lächelte verlegen und setzte sich aufs Rad, die Gitarren Tasche auf dem Rücken. Sie hatte ein rotes T-Shirt und schwarze Shorts ah. Ihre Haare band sie in einen Dutt und ein paar Haarstränchen fielen raus; sie sah sehr hübsch aus. Bibi hatte ähnliche Klamotten an, nur in anderer Farbe. So fuhr die Familie durch die Stadt; voll mit Rucksäcken gepackt und mit guter Lauen. Einige Leute, die durch die Strassen spazierten, sahen ihnen lächelnd nach und winkten ihnen, als Doremi es auch tat. Während sie die Strassen überqueren hatten, den Hügel runter gefahren sind, redeten und lachten sie wie verrückt. Es machte voll Spaß wieder einmal etwas zusammen zu unternehmen. Bald ließen sie die Stadt hinter sich und fuhren bei dem Ufer des Meeres. Es glänzte in der Morgensonne und es sah so weit und breit aus, dass das Herz Luftsprunge machte. Der Weg, den sie nahmen, war ein Fahrrad Weg und war nicht aus Beton, sondern aus kleine Steinchen, die so glatt waren, das es sich fast wie Beton anfühlte. Eine Allee von Kirschblüten begleitete sie die ganze Zeit aus der Stadt und brachte sie zu einer wunderschönen Wiese, neben der ein Wald war. Durch den Wald sah man einen kleinen Weg, der noch weiter ging, und etwas weiter in den Wald war ein kleiner Fluss, sauber und kristallklar. Die kleine Familie kam auf die Wiese und stoppte. Sie ließen die Fahrräder unter einem Baum und bereiteten die Picknick Decke unter einen anderen. Die Mutter machte das Essen fertig und der Vater half ihr dabei. Die zwei Mädchen gingen in der zwischen Zeit in den Wald auf und folgten dem kleinen Weg. Die Bäume waren so groß, dass beide die Köpfe zu dem Himmel hoch heben mussten, um die Spitzen sehen zu können. Die Blätter waren bunt und es gab so viele auf den Bäumen, dass das Licht nur schwer durch kam. Der Wind wehte die Blätter mit sich durch den mysteriösen Wald und lies Geräusche hinter sich. Die Mädchen bewunderten die Schönheit der Natur; die Vögel flogen über ihnen, viele leise Gerausche der Tiere konnte man hören und der Wind wehte leicht ihre Haare in der warmen Luft. Es war wunderschön. Bibi schaute in die Höhen mit weit geöffnetem Mund und tanzte in der Melodie der Natur. Sie drehte sich im Kreise mit weit ausgestreckten Armen und lies den warmen Wind ihre leicht roten Wagen zu streicheln. "Bibi!" rief Doremi ihre kleine Schwester. Die schaute sich um, lachend, sah aber ihre große Schwester nicht. "Hier!" rief sie von irgendwo her. Die Rosa Haarige lief der Stimme nach, zwischen den Bäumen und hinter einpaar Gebüsche und kam an dem Fluss an. Da stand ihre Schwester, ihre langen roten Haare wehten im wind und sie schaute über die Schönheit vor sich. Als sie ihre kleine Schwester bemerkte, winkte sie ihr zu, sich etwas anzusehen. Bibi machte ein paar Schritte auf sie zu und schaute auf den Fluss. Da machten viele Schmetterlinge Luft Kreise, flogen um ihr Kopf herum und zurück, und tanzten so wild und so frei, so als ob sie zeigen wollten, dass es nichts Schöneres gibt, als zu fliegen. Ihre Augen glänzten, als sie dieses Geschehen mit den Schmetterlingen bewunderte, aber das war nicht das einzige, was ihr Herz lauter machen wird. Und dann geschah es: ein kleiner Fisch sprang aus den Fluss hoch in die Luft und über die Schmetterlinge. Er war wie ein Delfin, der spielen wollte. Bibi schaute sich das Spektakel mit großen Augen an, dann aber lächelte sie. In einem Moment, wurde ihr alles klar. Sie schaute Doremi an. Doremi schaute sie lieb und mit einem lächeln zurück an. "Doremi du…" Die nickte nur und machte einpaar Gesten mit den Fingern. Da raus kam ein wunderschöner und schillernder magischer Staub, der um die beiden Schwestern herum tanzte. Er entwickelte sich in kleine Schmetterlinge und tanzte mit den echten herum. Pop lachte laut auf spielte wie ein kleines Kind in dem Fluss herum, aber so, dass sie nicht zu nass wurde. Doremi schloss sich ihr an und beide sprangen herum, tanzten und spritzten sich leicht. Magie umkreiste sie, wie ein bunter Regenbogen und füllte die Natur mit noch mehr Schönheit. Schreie von den vielen Lachen konnten die Eltern schon von weitem hören und waren froh, dass sich die beiden so gut verstanden, obwohl sie sich drei lange Jahre nicht gesehen haben. "Doremi hat sich irgendwie verändert, meinst du nicht?" meinte die Mutter, als sie die Tomaten in kleine Schnitte schneidete. Ihr Mann schaute sie an und lächelte: "Irgendwie schon." Dann schaute er in die Richtung der Töchter. "Doremi wurde ruhiger und selbstbewusster." "Ja schon, aber seit der Vergiftung, die sie heil überstand hat, ist sie fast ein anderer Mensch. Sie ist … so anders, so erwachsen, aber auch kindlich … und ich weiß nicht, ich bin so glücklich sie so zu sehen." Die Frau wischte sich ein paar Freudentränen aus dem Gesicht und lächelte wieder. "Wenn man bedenkt, dass sich die beiden immer gestritten haben und fast nie im normalen Ton mit einander geredet haben…" sagte der Vater nachdenklich. Das Essen war fertig und die Mädchen kamen auch gleich danach. Die Familie aß und redete laut. Sie lachten und hatten viel Spaß. Doremi erzählte über die Schule, über die Arbeit und über ihre Freunde, die sie im Tokyo hatte. "Das war die reinste Hölle für mich, wenigstens der erste Monat war schrecklich. Ich musste in die Schule gehen und arbeiten und ich wusste nicht, ob ich den Stress schaffen würde!" erzählte sie und fuchtelte mit den Händen, wie ein kleines Kind herum. "Nachdem ich aus dem Krankenhaus kam, fing ich an erstmal zu joggen und z schwimmen; das gab mir viel Energie und so konnte ich viel mehr für die Schule tun. Dann fing mir an auch die Arbeit Spaß zu machen – das kleine Kaffeehaus war sehr hübsch und die Leute sehr nett. Aber eines muss ich schon sagen, die Menschen da, im Allgemein meine ich, sind viel kühler als hier! Einige begrüßen dich nicht mal zurück und alle drängeln sich immer und niemand hat Zeit mit irgendjemandem normal zu reden." so laberte das Mädchen eine lange Zeit, bis Bibi anfing etwas zu erzählen. Etwas später nahm Doremi die Gitarre in die Hände und schaute ihre Familie lieb an: ,,Ich habe da was für euch komponiert. Ist zwar nichts besonderes, aber ich … ich habe mir Mühe gegeben. Sie sahen sie erwartungsvoll an. Sie klimperte einpaar Töne und fing an eine Melodie zu spielen. "Die hier ist für dich Bibi." sagte sie und spielte das Lied (Andy Mckee, Driffting – youtube). Sie fing an leicht auf der Gitarre zu tappen und Geräusche zu machen um den Takt zu gewinnen, gleichzeitig spielte sie mit den fingern die Melodie. Sie gleite durch das Lied, wie durch das Wasser und es war so schön, dass Pop Tränen in die Augen bekam. Es war fröhlich, manchmal ruhig aber die ganze Zeit war es so melodisch und schön, dass alle große Augen hatten. Als das Lied zu Ende war, kriegte sie einen großen Applaus. Sie lächelte lieb ihre kleine Schwester an und die umarmte sie heftig, so das beide auf den Rücken fielen. Alle lachten laut auf und Bibi weinte nun vor Glück. Nach einpaar Minuten kriegte sie sich dann wieder ein. Doremi setzte sich wieder und spielte mit den Fingern eine neue Melodie: "Die hier ist für dich Mama." (Andy Mckee, She – Youtube) Der Wind wehte leicht als sie anfing zu klimpern. Das Lied war weich und zärtlich, wie eine Briese. Das Mädchen spielte mit den Tönen und bewegte dabei leicht ihre Lippen, die Melodie murmelnd. Die Mutter lächelte und weinte gleichzeitig. Solches Glück hat sie schon lange nicht empfunden. Es war so warm und so… einfach so schön. Als es zu Ende war, klatschten alle wieder und konnten keine Worte raus bringen. Die Mutter wischte sich die Tränen weg und umarmte ihre Tochter. Die Sonne schien und es war warm; die Vögel flogen hin und her und alles wirkte so, als ob die Natur den Melodien zuhörte. "Und diese hier ist für dich Papa. Die ist ein bisschen lang, aber sehr schön. Hehe." (Andy Mckee, For my Father – Youtube) Das letzte Lied war doch am schönsten. Es fühlte sich an wie die Natur, die sie umgab. Es hatte so viele Gefühle, so viele Farben, es war hell, warm und so leicht wie ein Schmetterling. Der Vater sah seiner Tochter bei spielen zu. Er wusste, dass das Lied nicht nur für ihn war. Es war zu voll. Es war allem gewidmet. Wahrscheinlich jedem Menschen den Doremi gerne hatte. Es war einfach herzlich. Als auch dieses Lied zu Ende war, fühlte sich die Familie nur noch glücklicher. Sie lachten und redeten über die Lieder, Bibi versuchte die Gitarre zu spielen und man sah es ihr an, dass sie Musik in dem Blut hatte. Sie hatten Spaß noch den ganzen Tag lang, sie lachten, spielten, schliefen ein bisschen und gingen dann so um sechs, sieben Uhr nach Hause. Lachend fuhren sie in die Stadt zurück und hatten die beste Laune. Als sie nach Hause kamen, räumten sie die Reste auf und machten sich fertig fürs Schlafen. Doremi bereitete sich die Sachen für ihren ersten Schultag, nun, an der Fakultät und freute sich dass Kotake mit dabei sein wird. Auf den Tisch legte sie ihre Tasche mit Büchern und auf den Stuhl die Sachen die sie Morgen anziehen wird. Es war schon einwenig merkwürdig keine Schuluniform mehr zu tragen. Das Mädchen ging dann unter die Dusche, putzte sich die Zähne, und schlief anschließend in ihrem Bett mit einem Lächeln ein. So, ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)