Ongakutéki Ai von Lyra-Malfoy (Musikalische Liebe) ================================================================================ Kapitel 3: Was dich von mir fern hält... ---------------------------------------- Das Blut in Takamasa raste und er merkte wie sein Durst sich immer vergrößerte. Verdammt. Sowas hatte er noch nie gehabt. Er fuhr sich mit einer zitternden Hand durch sein Haar. Dabei stieß er sich leicht mit dem Unterkörper ab, schaffte er allerdings nicht mit dem Oberkörper, weswegen er mit den Schultern am Baum lehnte und mit den Füßen einen halben Meter entfernt davon stand. Seine Zunge fuhr sich leicht angeregt über die Lippen. Sein Piercing störte ihn allerdings kein bisschen. Leise stöhnte der junge Mann auf, rutschte langsam den Baumstamm hinab und stemmte seine innen Handfläche gegen seine Stirn. Seine Beine waren angewinkelt, leicht breitbeinig und der Ellenbogen auf das gegenüber liegende Knie abgestützt. Sein anderer Ellenbogen verweilte auf seinem Oberschenkel. Dieses Mädchen und dieser Geruch der von ihr Ausging konnte er nicht vergessen. Chikirara selber erhob sich langsam und schob den Schlüssel durch die Haustüre. Langsam stieg sie die Treppen hoch, bis zum vierten Stock und kam etwas schnaufend an. Auch dort, einen anderen Schlüssel einsetzend, schloss sie diese Türe auf, zog ihre Stiefel aus und betrat die schöne und farbenfreundliche Wohnung. Die Türe schloss sie ab und verriegelte diese. Ihre Jacke ließ sie auf den sauberen Boden gleiten und sofort stolperte sie in den Wohnraum. Was sollte sie machen? Sie wollte mit jemanden reden. Wie wäre es mit Desideria? Ihre beste Freundin schon seid Kindergarten Zeit? Aber sie konnte ihr doch nicht eine Geschichte auftischen, die ganz nach dem Titel: Supermann rettet mir Leben, klang. Zudem sie Chikirara doch für verrückt halten würde. Verdammt, sie biss sich auf die Unterlippe und bearbeitete sie leicht mit den weißen Schneidezähnen. Schließlich ließ sie sich auf das Sofa sinken, starrte förmlich gegen die Decke. Takamasa war nichts passiert und er war ganz plötzlich weg. Eigentlich hielt die blonde nichts von Supermans oder Engeln oder ähnliches. Schon gar nicht glaubte sie an Vampire oder Werwölfe. Sie sprang auf und fand den Weg in ihr Arbeitszimmer, wo sie dort das Fenster weit öffnete und sich an den Schreibtisch setzte. Sofort schaltete sie ihren Laptop an und klickte auf das Internetsymbol. Als sich das Fenster öffnete tippte sie was hinein, worauf einige von Links kamen und sie diese hinab scrollte mit dem Mauszeiger. Bis sie etwas fand, was sie ansprach. Sie suchte nach Anzeigen und Storys, die ähnlich wie die von ihr waren. Die fast oder das gleiche erlebt hatten wie sie gerade. Sie las bis spät in den Morgen. Doch wirklich das was sie suchte fand sie nicht. Es war aber interessant was andere erlebt hatten. Sie stützte denn Kinn in die Handfläche und rieb sich leicht über die Schläfen. Sie hatte unterdessen zwei Kaffeekannen leer getrunken. Sie setzte die Tasse an den Lippen und stellte diese nach einem Schluck des süßlichen Kaffees ab. Schließlich weiteten sich ihre Augen, als sie ein Wort gelesen hatte und schüttelte den Kopf. „… dieser Mann hatte Reißzähne, ich bin mir sicher, den er wollte diese gerade in dem Mädchen einschlagen… Natürlich sollte man andere nicht verfolgen, aber ich wollte meinem Retter persönlich danken… nun bin ich seid zwei Monaten aus der Anstalt also verzeiht wenn…“ las sie laut vor sich hin und lächelte schließlich leicht. „Was man sich nicht einbildet wenn man unter Schock steht“ murmelte sie leise und merkte wie ihre Augenlider immer weiter zu fielen, bis sie die Arme auf der Tastatur hatte und den Kopf auf diesen. Chikirara war eingeschlafen. Schade, sie hatte nicht wirklich das gefunden was sie gesucht hatte. Was genau sie gesucht hatte? Irgendetwas, was vielleicht dem Aussehen ihres Retters entsprach. Irgendwelche Beschreibungen oder Porträts, vielleicht auch richtige Bilder. Mit letzterem rechnete sie gar nicht. Aber warum erkannte sie ihn nicht? Wenn er doch einer ihrer Lieblingssänger war? Wahrscheinlich weil Takamasa oder bekannt als Miyavi ständig sein Aussehen bzw. Stil veränderte. Takamasa hatte sich unterdessen aufgerappelt. Er wusste ja wo sie wohnte und sein Durst war nur ansatzweise gestillt. Er hatte zwar nun einen Mann leer gesaugt, der nun auf dem Waldboden lag, hinter Gebüsch und Gestrüpp, dennoch dürstete es ihn noch immer. Aber diesen Durst konnte nur das Blut von Chikirara stillen. Er stand auf einem Ast. Genau vor dem Fenster von Chikirara. Auf dem hohen und prächtigen Baum. Wie konnte das Mädchen nur so töricht sein und denken das sie was im Internet finden könnte? Du wie konnte sie so dumm sein und Balkon wie auch Fenster weit auf haben. Vierter Stock, okay, aber als wenn ein Einbrecher davor halt machen würde. Er seufzte leise und beobachtete sie, bis er lautlos auf das Fensterbrett sprang und in der Hocke etwas dort sitzen blieb und sie förmlich anstarrte. Es war interessant sie schlafen zu sehen. Aber es gefiel ihm nicht dass das Mädchen so nah an diesem Elektronikgerät lag. Er streckte den rechten Fuß vom Fensterbrett und sprang zu Boden. Kam also mit dem rechten Fuß auf. Er schritt auf das Mädchen zu und beugte sich zu ihr hinab. Wieder sah er ihr entgegen. Takamasa fand es süß, schlafend sah sie noch zerbrechlicher aus, als wenn sie wach war. Er schob den Stuhl mit ihr etwas nach hinten, drückte ihren Oberkörper in die Lehne und schob seinen linken Arm auf ihren Rücken und packte mit der rechten unter ihre Kniekehlen, hob sie sanft auf seine Arme. Er stellte schließlich den linken Fuß auf den Stuhl um sie abzustützen und drückte auf einige Tasten bis der Laptop ausging. Dann wieder auf seinen Armen, trug er sie Richtung Schlafzimmer. Er fand diesen Raum schnell, war auch nicht schwer. Er legte sie auf die rosa Seidenbettwäsche und beugte sich zu ihr, kletterte schließlich zu ihr ins Bett. Er hockte also über ihr und beugte sich weit zu ihr runter. Mit seinen kalten und langen Fingern schob er ihr Haar aus dem Gesicht und vom Hals und beugte sich mit seinem Kopf noch tiefer hinab. Seine Lippen berührten beinahe ihren Hals. Ihre Wärme war angenehm und er spürte den ruhigen Herzschlag. Ja, sie schlief tief und feste. Chikirara merkte irgendwas, nur was es war konnte sie nicht definieren. Sie streckte ihre Hand leicht nach oben und schlug ihre Handfläche direkt gegen die rechte Wange des Vampires. Dieser sah sie verdutzt an und hob seinen Kopf etwas, legte seine rechte Hand auf die Wange und schloss leise seufzend die Augen. Dafür dass sie schlief hatte sie einen guten Schlag und Reaktionsvermögen. Er beugte sich wieder weiter hinab und nahm seine Hand wieder von der Wange, hielt ihre gerade noch schlagende Hand sanft feste. Er starrte einen Augenblick auf ihre Halspulsader und streckte leicht seine Zunge heraus, wobei er einen Augenblick später über ihren Hals leckte. Ihre Haut war nicht nur so ungewöhnlich hell, nein sie war auch noch so schön seidig und zart. Takamasa öffnete leicht seinen Mund und strich mit seinen spitzen, weißen Reißzähnen sanft ihren Hals entlang. Chikirara keuchte dabei leise auf und versuchte sich unter ihm zu wenden. Sie hasste es auf dem Rücken so lange zu verweilen und vor allem lag ihr Kissen nicht unter ihrem Kopf. //Das kann ja noch was werden// dachte sich Takamasa und ließ ihr Handgelenk langsam los und legte seine Hand an ihre Seite. Es fehlte nicht mehr viel und er hatte seine Zähne in ihren Hals gebohrt. Doch es war also ob ihn irgendwas zurück zog, denn er konnte nicht zubeißen. Anscheinend wollte irgendwas nicht, dass er sie beißt. Ein Stechen in seinem Herzen und erhob sich mit dem Oberkörper. „Verdammt“ hauchte er. Zu seinem Glück schlief die kleine weiter und drehte sich nun endlich unter ihm, wobei sie ein leicht zufriedenes seufzen von sich gab. Takamasa kletterte aus dem Bett und rieb sich seinen Hals leicht. Sein Blick fiel weiter auf Chikirara. Seufzend zog er vorsichtig die Decke unter ihr weg und legte diese über ihren kleinen, zierlichen Körper. Schließlich tapste er in den Arbeitsraum, schloss das Fenster, ging in den Wohnraum und schloss dort die Balkontüre, bis er wieder in dem Schlafzimmer stand und dort das Fenster weit öffnete. Auf der Fensterbank hockend, sah er ihr beim schlafen zu. Faszinierend, wie er fand. Takamasa selbst brauchte keinen Schlaf. Zumindest selten. In der Hocke und die Ellenbogen auf seine Knie gestützt, den Kinn in den Handflächen gedrückt sah er sie an, beobachtete jeden ihrer Bewegungen und das ruhige beben ihres Dilkote beim ein und aus atmen. Langsam brach der Morgen an. Aber nur langsam. Er hatte keine Angst vor der Sonne, da sie ihm nichts tun würde. Sie würde ihn nur schwächen. Schwächen in so fern das er seine Kräfte kaum noch anwenden konnte. Chikirara wachte jedoch plötzlich auf. Irgendwas hatte sie erschreckt. Sie hatte mal wieder schlecht geträumt. Sie sah ihre Mutter sterben, vor sich. Sie schüttelte benommen den Kopf und zog die Decke höher. Sie bemerkte Takamasa nicht, der dort einfach weiter sitzen blieb. „Hmm… Deckchen“ schmunzelte sie seufzend und saß kerzen gerade im Bett. „Wa… Was zum…“ Sie sah zu Takamasa und kreischte auf, mit einem Ruck zur Seite und sie fiel aus dem Bett. Die Beine jedoch lagen noch immer auf dem Bett. Starrend sah sie zur Decke und rieb sich die Schläfe. Sie schob die Beine vom Bett und luggte vorsichtig hervor. Takamasa saß noch immer dort und grinste sie leicht an. Man sah gerade den Kopf und schwubbs war dieser auch wieder verschwunden. Langsam blinzelte sie wieder und Takamasa lag nun quer über dem Bett. Auf dem Bauch, die Ellenbogen in der Matratze begraben und den Kopf in die Hände gestützt. Grinsend sah er sie an und baumelte mit den Beinen abwechselnt hin und her. Chikirara rutschte sofort weg und starrte ihn mit großen Augen verwirrt an. „Wie bist du… hier her… und da… fensterbank und nu Bett und…“ stammelte sie und zeigte aus dem Zimmer, dann zum Fenster und dann aufs Bett. Takamasa fand es mehr als nur belustigend. Er fand es so süß. Am liebsten würde er sie zu sich ziehen und durch knuddeln. Oh ja auch Vampire hatten das Bedrüfniss zu Knuddeln. „Geschockt?“ fragte er frech und kletterte nun aus dem Bett und krabbelte vor sie. Da er mit seinem Kopf immer näher zu dem ihren kam, ging Chikirara immer weiter nach hinten mit dem Oberkörper und lag nun vor ihm, er über ihr. Ihr Herz raste verrückt und ihre Wangen waren wieder knall rot. Takamasas Hände verkrampften sich wieder und er biss sich auf die Unterlippe. „Verdammt riechst du gut“ hauchte er gegen ihre Lippen und stahl ihr den ersten Kuss. Verdammt und dann diese sinnlichen und weichen Lippen der blonden. Er fing leicht an zu zittern. Chikirara war wie eingefroren. Sie bewegte sich kein bisschen und kniff die Augen zusammen. Irgendwie bekam sie mit der Angst zu tun und das brachte ihr Blut nur noch mehr in Wallung. Takamasa krallte sich mit seinen Händen in den flauschigen Läufer. „Glaubst du an Vampire?“ fragte er und grinste breit. Chikirara schüttelte den Kopf leicht. „Dann solltest du es jetzt tun“ hauchte er gegen ihre Lippen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)