Die Sterne leuchten überall - egal wo du bist von chrono87 ================================================================================ Kapitel 28: Rückkehr ins Chaos ------------------------------ Kapitel 28 Rückkehr ins Chaos … zögert dann doch noch. >Das ist doch total bekloppt. Wenn mich einer so sieht, denkt dieser sicher, ich habe nicht mehr alle Latten am Zaun! < Einen letzten grimmigen Blick auf seine Wächterin werfend, ringt er sich schließlich doch dazu durch die Worte zu sagen, die diese drei Karten so unbedingt hören wollen. „Erhört meine Worte, heilige drei Ungeheuer. Ich, Haou Yuki, Oberster König der Isekai, bin euer rechtmäßiger Herr!“ Das Leuchten und Vibrieren hört auf, dafür öffnen sich drei Kammern der Kapsel und geben Karten frei, die ohne jeden Zweifel Uria, Hamon und Raviel sind. Diese fügen sich automatisch in das Deck des Brünetten ein, welches kurz darauf hell und in den Farben rot, gelb und blau erstrahlt. Hingegen der Sorgen des Schulleiters passiert rein gar nichts. Die drei Ungeheuer verhalten sich ruhig und ziehen auch keine Energie aus anderen Karten an. „Wieso verhalten sie sich so ruhig? Müssten sie nicht eigentlich sämtliche Energie auf diesen Planeten aufsaugen“, murmelt der Heldendeckduellant, während er seine Karten nicht aus den Augen lässt. /Dein Wille hält sie davon ab, deswegen hatte es Kagemaru ja auch auf seine Seele abgesehen/, klärt Yubel ihren Schützling auf, dem daraufhin wieder die Worte des alten Mannes einfallen. „Lass uns hier verschwinden.“, murmelt er schlussendlich, woraufhin das Monster mit den verschieden farbigen Augen nickt und sich in seine Seele zurückzieht, während sich Haou daran macht die sandsteinerde Treppe wieder hochzusteigen. Sobald er beim Kanzler angekommen ist, grinst er diesen mit seinem typischen Grinsen an. „Was habe ich Ihnen gesagt? Es ist nichts passiert.“ Über diese Aussage kann der ältere Mann nur den Kopf schütteln, dann dreht er sich aber um und führt seinen Besucher wieder nach oben. Benommen reibt sich Jesse den Kopf. Er muss sich eingestehen, dass er verdammt viel abbekommen hat, als der schwarze Blitz in die Außenwand des Schlosses eingeschlagen ist und ein riesiges Loch hinterlassen hat. >Was geht hier nur vor, wenn Jay nicht da ist? < Mit Mühe richtet sich der Schwede auf und blickt sich nach Marcel, Chumley und Syrus um, die ja mit ihm im Raum gewesen sind, doch er kann sie nicht so schnell ausfindig machen, denn dazu herrscht noch immer reges Durcheinander. Natürlich ist ihm klar, dass vor allem Chumley und Syrus am gefährdetsten sind, weil sie Nahe dem Fenster gewesen sind, von dem und einigen anderen Sachen rein gar nichts übrig geblieben ist. Egal wie sehr sich der Türkishaarige auch umsieht, er kann von diesen Beiden kein Lebenszeichen finden, dafür nimmt er aber ein Husten rechts neben ihn wahr, das zwangsläufig von Marcel kommen muss, zumindest hofft er das sehr. Eilig macht er sich auf den Weg zur Quelle des gequälten Hustens und erblickt unter einen Haufen Trümmer den Kopf des Franzosen. Sofort kniet er sich nieder und nimmt einige Steine von dem jungen Mann runter, sodass dieser sich wenigstens etwas bewegen kann. „Wie geht es dir?“ Die völlig überflüssige Frage wird aber nicht beantwortet, da Marcel ganz andere Sorgen hat. „Könntest du mich vielleicht von diesen Trümmern befreien? Ich glaube sie zerquetschen mir sonst meine Beine!“ Um das zu verhindern, beginnt der Geliebte des Königs seinen Kumpel zu bergen. Mittlerweile sind auch endlich die ersten Duelle fällig, wobei die Ziele vorrübergehend die Fürsten sind, die der Armee von Trueman Klonen gegenüberstehen. Jeder von ihnen wird in ein Duell verwickelt, aber anders als bei all den vorangegangenen Duellen erscheint keine dunkelfarbige Hülle um die Duellanten. Aber die Fürsten, die eigentlich keinen Schimmer davon haben, was sie da machen müssen – und zum Anderen sind sie nicht darauf vorbereitet, was da auf sie zukommt – tun so, als würden sie das Spiel beherrschen. Nichtsdestotrotz findet Jesse – auch wenn er so nicht denken sollte – das sie es nicht anders verdient haben, wo sie doch das Schloss verwüstet haben. Im Hintergrund hört er auch die aufgebrachten Stimmen von einigen Freunden, die sich nur zu gern Hals über Kopf in den Kampf stürzen, zumal ihnen auch nichts anderes übrig bleibt, wenn sie ins Innere vordringen wollen. Jesse selbst kann für den Rest seiner Freunde auch nicht viel tun. Einzig und allein weiterhin nach Syrus und Chumley zu suchen, ist ihm im Augenblick möglich und nun wo er Hilfe hat, solltet es leichter fallen. Alexis, Zane, Atticus und Yusuke treffen als erstes am Schloss an, doch sie haben keine Chance hineinzukommen, weil sich ihnen ein weibliches Monster in den Weg stellt, dass ihnen allen nur zu vertraut ist, obwohl sie ihr erst einmal begegnet sind. „Verdammt. Nicht dieses Biest schon wieder“, stöhnt die einzige Frau unter der Vierergruppe genervt, trotzdem aktiviert sie ihre Duelldisk und macht sich kampfbereit. „Hey Kleine, ich bin auch nicht scharf darauf mich mit solch halbe Portionen auseinanderzusetzen, aber mich langweilen will ich auch nicht“, erwidert Sadir herablassend und gelangweilt, während sie sich vor Alexis aufstellt und ihre Duelldisk ebenfalls aktiviert. „Keine Sorge, du wirst schon nicht an Langeweile zu Grunde gehen“, erklärt die Lehrerin grimmig, während sie im Stillen darüber nachdenkt, wie qualvoll sie dieses Monster besiegt. „Geht ihr schon mal voraus, während ich mich um diese vorlaute Schnepfe kümmere.“ Auch wenn die Männer viel lieber bei ihr bleiben würden, um sie notfalls zu unterstützen, fügen sie sich ihrem indirekten Befehl und lassen sie zurück. „Pass aber gut auf dich auf und lass dich nicht besiegen“, ruft Zane seiner Verlobten zu, welche darüber nur müde lächeln kann. >Ich werde mein möglichstes tun. < Sofort richtet sie ihre Aufmerksamkeit sofort wieder zu ihrer Gegnerin, die bereits sechs Karten gezogen und zwei verdeckt gespielt hat. „Während du mit den Dummköpfen beschäftigt warst, habe ich mir erlaubt anzufangen. Ich hoffe doch, dass du damit keine Probleme hast, oder?“ Alexis ist klar das dieses Wesen, mit den schwarzen Flügeln, sie nur provozieren will, doch damit kommt sie nicht durch. „Warum sollte es? Ich werde so oder so gewinnen.“ Nettigkeiten sind ihrer Meinung nun genug ausgetauscht worden, weswegen sie endlich selbst ihre sechs Karten zieht und eines ihrer Lieblingsmonster plus Fallen- und Zauberkarte spielt. Obwohl Cyber Tu Tu das einzige Monster auf dem Feld ist, riskiert Alexis nichts und beendet ihren Zug. „Was ist los? Schiss davor in eine Falle zu treten?“ Darauf erhält Sadir aber keine Antwort. Zum einen will die Blondine ihrer Gegnerin diesen Triumph nicht gönnen und zum anderen weiß sie auch gar nicht so genau, was sie antworten soll, denn sie hat einfach auf ihr Gefühl vertraut – was sie eigentlich recht selten macht, da sich Alexis eigentlich nur auf ihren Verstand und ihr Können verlässt. „Spielverderberin“, murrt das weibliche Wesen, welches nun eine Karte zieht und endlich auch mal ein Monster beschwört. „Ich dachte, du wolltest verhindern, dass ich mich langweile“, stichelt sie weiter, doch auch darauf geht die Blondine nicht ein. Stattdessen zieht sie eine Karte und setzt das Spiel fort, allerdings wieder ohne anzugreifen, was ihrer Gegnerin überhaupt nicht gefällt. „Schön, wenn du nicht den ersten Schritt machst, dann muss ich dich eben angreifen!“ Zane, Atticus und Yusuke kommen selbst leider auch nicht gerade weit, denn immer wieder müssen sie aus dem Weg springen, um nicht von einer Attacke, von den Monstern, getroffen zu werden, zudem stellen sich ihnen ebenfalls Kopien von Trueman in den Weg. „Sag mal, gibt es hier ein Netz von denen, oder was“, beschwert sich Atticus laut. „Hier werden wir wohl ohne Kampf nicht weiterkommen.“ Schon dabei seine Duelldisk zu aktivieren, wird er dann aber doch von Yusuke abgehalten, welcher etwas gesehen hat, was Vorrang besitzt. „Schaut mal nach vorn! Sind das nicht Syrus und Chumley?“ Als der Name seines Bruders fällt, weiten sich die Augen von Zane und er schaut in die Richtung, in der Yusuke die beiden Gestalten ausgemacht hat. „Tatsache! Das sind sie. Aber wie kommen sie dahin“, fragt Zane, der einem Schwerthieb ausweicht. „Darüber können wir uns später noch Gedanken machen. Jetzt sollten wir sie erst einmal da wegholen, sonst werden sie noch ernsthaft verletzt!“, meint Atticus, der seine Duelldisk wegsteckt und lossprintet. Um ihren leichtsinnigen Freund und zukünftigen Schwager nicht allein zu lassen, rennen Zane und Yusuke hinterher. Gemeinsam erreichen sie die beiden Verletzen, die wohl bei der Explosion herausgedrückt worden sind. Zum Glück sind beide ansprechbar und weisen keine Knochenbrüche auf, so erleichtern sie den Transport. „Hey, wie geht es euch“, fragt Atticus vorsichtig nach, nachdem er beiden jungen Männern geholfen hat sich etwas aufzurichten. „Ganz gut. Nur schmerzt mein Kopf und der Rest meines Körpers“, antwortet Syrus sofort. Auch wenn er sich jetzt beklagt, so ist er doch sehr froh darüber, dass er mit so viel Glück davon gekommen ist. Wenn man bedenkt mit was für einer Wucht der Blitz eingeschlagen ist, dann kann er froh sein überhaupt noch am Leben zu sein. „Wieso seit ihr eigentlich hier? Wir dachten, ihr wärt in euren Betten“, fragt Zane, der sich neben Syrus stellt und ihnen den Rücken frei hält. „Ich hatte Hunger und wollte nicht allein gehen“, meldet sich nun der Kartendesigner zu Wort, welcher sich den Kopf hält. „Als wir aber am Thronsaal vorbeigekommen sind, haben die Fürsten dort bereits gewütet. Wir haben keine Ahnung, wie sie entkommen konnten, Fakt ist aber, sie wurden befreit und wir wollten sie aufhalten, aber als sie anfingen mit Gegenständen um sich zu werfen, mussten wir selbst ausweichen. Leider Gottes haben wir uns zu dicht an der Fensterfront versteckt, sodass wir raus geschleudert wurden“, berichtet er weiter, bevor er versucht sich vorsichtig aufzurichten, was ihm zwar gelingt, aber seinen Freunden wird klar, dass er sich unmöglich lange auf den Beinen halten kann, dazu schlottern ihm zu sehr die Beine. „Na kommt, ich bringe euch…“ Weiter kommt Yusuke mit seinen Ausführungen nicht, weil die Gruppe von einer lauten Stimme unterbrochen wird. „HEY FREUNDE! WIR KOMMEN!“ Die Stimme gehört eindeutig zu Hasselberry, denn der hat das größte Organ von ihnen. Trotzdem sind die Freunde froh, dass sie Unterstützung bekommen. Als sie auch noch zu dem Dinofanatiker sehen, erblicken sie auch Jim und Axel. Auch wenn das wohl der undenkbarste Zeitpunkt überhaupt ist, fragen sie sich doch, warum ausgerechnet diese drei zusammen auftauchen. „Hilfe können wir immer gebrauchen“, versichert Zane, nachdem die drei anderen Freunde zu ihnen gestoßen sind. „Hier sieht es ja aus, als hätte ne Bombe eingeschlagen“, kommentiert Axel das Ganze, bevor er an ihnen vorbeirennt und sich ins Getümmel stürzt. „Nett. Er nimmt überhaupt keine Rücksicht auf uns“, murrt Atticus rum, doch wenig später grinst er nur breit. „Schön, ich bring die Beiden in Sicherheit und ihr kümmert euch darum, dass wir diese Typen los werden.“ „Hoffentlich haben sie Haou noch nicht erreicht“, sagt Yusuke ernst. „Keine Sorge. Marcel und Jesse sind noch drin und ich glaube nicht, dass die Beiden zulassen würden, dass ihm was passiert“, antwortet Syrus lächelnd, dann harkt er sich bei Atticus ein und macht sich mit ihm und Chumley vom Acker. >Wenn die wüssten, wie falsch sie liegen.< Dann schiebt der Dinodeckduellant diesen Gedanken bei Seite und kämpft sich mit seiner Fallenkarte ‚Meteoriteneinschlag‘ den Weg soweit frei, dass er ins Innere gelangen kann. Um darauf zu achten, dass dieser Idiot nicht in Bedrängnis gerät, folgt Jim ihm sofort. „Tja, sieht so aus, als wenn wir hier auf uns allein gestellt sind.“, bemerkt Yusuke an Zane gewandt, die Beide von jeweils zwei Kopien von Mr. T. umgeben sind. „Wohl wahr, aber es ist ja nicht das erste Mal, dass wir den Karren aus dem Mist ziehen müssen!“ Zeitgleich aktivieren sie ihre Duelldisk. „Wenn wir hier schnell fertig werden wollen, müssen wir uns mit beiden gleichzeitig anlegen.“, überlegt der Dunkelgrünhaarige laut, dann tauscht er mit seinem Schulfreund einen Blick, bevor sie sich gegenseitig zunicken und sich ins Duell stürzen. Im Inneren, des Schlosses, sind die ersten Fürsten bereits gefallen und zu den Sternen geschickt worden, während sich die Anderen noch halbwegs halten können, doch es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch sie fallen werden. Bisher hat Jesse nichts, außer sich und Marcel zu schützen und weiterhin nach den beiden Vermissten Ausschau zu halten, unternommen. „Das hat keinen Sinn, Jesse. Wahrscheinlich sind sie nach draußen katapultiert worden“, erklärt Marcel ruhig. Der Angesprochene seufzt schwer, denn er muss einräumen, dass sein Kumpel mit aller Wahrscheinlichkeit Recht hat. „Na schön, dann sollten wir verhindern, dass diese Idioten noch mehr zerstören und hoffen, dass Jay bald wieder auftaucht, denn sonst sehe ich verdammt schwarz.“ Mit großen Augen wird er von Marcel angestarrt und erst als der Schwede diesen Blick auf sich spürt, wird ihm klar, dass er zu viel ausgeplaudert hat, doch da ist es bereits zu spät, um seine Worte rückgängig zu machen. „Ups, vergiss einfach, was ich sagte.“ Fassungslos schüttelt der Franzose nur den Kopf. „Das wird wohl kaum möglich sein. Aber jetzt haben wir andere Probleme“, räumt der Jüngere von Beiden ein. >Ich fass es nicht! Wie konnte er es zulassen, dass Haou das Bett verlässt! Der ist doch noch überhaupt nicht wieder fit. … So was verantwortungsloses, wobei…< Plötzlich fällt dem Brünetten wieder ein, was am vorangegangenen Tag passiert ist. >Ihn trifft gar keine Schuld. Er war ja selbst fertig und hat sich auf sein Zimmer verzogen. Wahrscheinlich hat Haou die Gunst der Stunde genutzt. < Schnell schüttelt er seine Gedanken wieder ab, um sich voll und ganz auf das Gesehen vor seiner Nase zu konzentrieren. „Sollten wir diesen Männern nicht vielleicht helfen“, fragt er unsicher nach, denn ihm beharkt es gar nicht ihnen zu Hilfe zu eilen, wo sie sich das doch selbst zu zuschreiben haben. „Ach was. Lass sie doch. Wir kümmern uns später darum. Erst einmal müssen wir dafür sorgen, dass sich die Kämpfe nicht weiter ausbreiten.“ Dann fällt ihm aber etwas anderes ein. „Kannst du überhaupt noch? Du hast einiges abbekommen.“ Mit einem Lächeln tut Marcel das ab. „Ich schaff das schon. Es gibt im Moment wichtigeres.“ Auf seine Worte hin trifft ihn ein ungläubiger Blick, aber das ist auch alles. Dem Türkishaarigen ist natürlich nicht entgangen, dass sein junger Freund nicht die Wahrheit gesagt hat, aber es würde nichts ändern, wenn er deswegen jetzt einen Aufstand machen würde. Im schlimmsten Fall würde er die Kämpfer um sich herum nur auf sie aufmerksam machen. Kaum haben sie die Eingangshalle des Hauptgebäudes erreicht, da können sie schon das Kreischen der Schüler vernehmen, die von der Dunkelheit verfolgt werden. „Was geht denn hier vor“, fragt der Kanzler verständnislos, wobei er speziell Haou ansieht, der nur seufzt. „Die Dunkelheit ist mir gefolgt. Aber machen Sie sich nur keine Sorgen. Ich werde schon mit ihr fertig.“ Ohne ein weiteres Wort tritt der Heldendeckduellant aus dem Gebäude, woraufhin die Dunkelheit sofort von den Schülerin absieht und sich auf den Obersten König stürzt, der ungerührt stehen bleibt. >Komm nur, ich bin gespannt, was du gegen die Power meines erweiterten Decks tun willst. < Sobald sich die Dunkelheit wieder in eine Säule vereint hat und knapp über seinem Kopf schwebt, hebt er den Arm mit der Duelldisk, die sofort auf die Dunkelheit reagiert, ohne dass er sie einschalten muss. Zu erst noch langsam und schwach, doch dann immer heller, erstrahlt das Metall in den Farben der Ungeheuer, die er vor wenigen Minuten befreit hat, bis sich das Licht aus den Karten bündelt und durch die Dunkelheit hindurch in den Himmel steigt und von dort aus sämtliche Schatten und dunkle Säulen auslöscht, die nicht von dieser Welt sind. Nachdem das erledigt ist, ebnet das Licht ab und kehrt in das Kartendeck zurück, das sich in der Duelldisk befindet. „Nicht schlecht“, kommentiert Haou das eben Geschehene, wobei er seine Duelldisk zufrieden angrinst. /Wir sollten hier keine Wurzeln schlagen!/ Angetrieben von seiner Wächterin macht sich der junge Mann auf den Weg zurück zur Ruine, denn nur von dieser Stelle aus kann er zurückkehren. >Es ist echt lästig, dass man nur an bestimmten Orten die Dimensionen wechseln kann. Bei Gelegenheit sollte ich das wohl ändern… Das heißt, wenn der ganze Spuck ein Ende hat und meine Freunde das so wollen. < Bei dem Gedanken schleicht sich ein kaum merkliches Lächeln auf seine Lippen. Vor fast vier Jahren hat er alles dafür getan, um seine Freunde von sich fern zu halten und jetzt kann er sich kaum noch vorstellen ohne sie zu leben. Das bezieht sich nicht nur auf Jesse, bei dem sein Herz geblutet hat, denn auch seine anderen Freunde sind ihm noch mehr ans Herz gewachsen. Endlich bei den Ruinen angekommen, erscheint wie von Geisterhand das Portal, durch welches er geht und nach einer atemberaubenden Achterbahnfahrt durch einen Tunnel aus Regenbogenfarben in der Isekai landet. Da sein Magen solche Aktionen gar nicht mehr kennt, ist ihm etwas schlecht und auch seine Wunden melden sich wieder, aber zum Glück ist keine einzige aufgegangen. >Jesse und Miss Fontaine hätten mich sonst sicher gekillt. < Nachdem sich sein Magen etwas beruhigt hat, geht er zu seinem Pferd, das noch immer an Ort und Stelle steht, doch bevor er aufsteigen kann, erscheint Yubel, die ihn mit einem ernsten Gesichtsausdruck ansieht. /Hast du dir schon einmal den Himmel angesehen?/ Auf Grund der Frage richtet sich der Blick des Heldendeckduellant nach oben, aber im ersten Moment kann er nichts Ungewöhnliches erkennen. /Schau mal in die Richtung, in der das Schloss steht/, weißt Yubel ihn an und erneut kommt er der Aufforderung nach, doch was er zu sehen bekommt, lässt ihm die Nackenhaare aufstellen. „D…Das glaub ich nicht“, stottert der junge König vor sich hin, bevor er sich abwendet und mit einem Satz auf den Rücken des schwarzen Pferdes springt, dass sich daraufhin sofort in Bewegung setzt und mit Galopp durch die Landschaft reitet, ohne dass Haou es antreiben muss. Nicht ganz sicher, ob sie die Frage überhaupt stellen soll, tut sie es doch, obwohl sie der Meinung ist, die Antwort bereits zu kennen. /Wie sieht dein Plan aus?/ Ohne das Monster anzusehen, gibt er ihr eine Antwort, mit der sie nicht gerechnet hat. „Wir schleichen uns erst einmal rein und schauen erst einmal was überhaupt vor sich geht, bevor wir die Aufmerksamkeit der Anderen auf uns lenken und zurückschlagen.“ /Wow, du entwickelst ja doch langsam Schneid!/ Über diese Aussage ist der Brünette so sehr überrascht, dass er nicht umhin kann ihr in die Augen zu sehen. /Schau nicht so entgeistert. Ich meine das ernst./ Zufrieden grinsend – denn auf solche Worte hat er fast vier Jahre gewartet – schaut er wieder geradeaus. Je dichter sie dem Schloss kommen, desto mehr können sie erkennen und was da zu sehen ist, gefällt weder Haou noch Yubel. /Sieht ziemlich übel aus. Ob deine Freunde noch leben?/ Auch wenn ihre Worte vielleicht aufmunternd sein sollen, so findet der Heldendeckduellant das alles andere als witzig. Trotzdem unterlässt er etwas darauf zu erwidern. Stattdessen reitet er noch schneller, bis er schließlich am Fels ankommt und vom Pferd steigt. Ihm ist klar, dass er nicht den direkten Weg nehmen kann, denn sonst würde er sofort in die Kämpfe verwickelt werden. >Ein Glück es gibt genügend Geheimwege, die keiner außer mir kennt. < Entschlossen nimmt er einen der vielen Geheimgänge, die in die obersten Stockwerke des Schlossen führt. >Hoffentlich komme ich rechtzeitig an. < Dieser Gedanke treibt den Brünetten weiter an, sodass er die dunklen, verwinkelten Gänge, die sich durch das Gestein und die Mauern ziehen, bis er schließlich durch einen versteckten Mechanismus im Turmzimmer landet, in welchem Banner herumexperimentiert hat. Kaum hat er den Raum betreten, da würde er am liebsten wieder zurückgehen, weil ihm ein Gestank entgegenkommt, der ihm erneut den Magen umdreht. „Was zum Geier ist hier passiert?“ Natürlich erhält er darauf keine Antwort und im Stillen ist er sich nicht mal sicher, ob er überhaupt eine Antwort haben will. Schnell richtet er seine Aufmerksamkeit akuten Problemen zu, weswegen er zum Fenster schleicht, sich so hinstellt, dass man ihn von draußen nicht sieht und… Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)