Unerfüllte Liebe? von Furachikko ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - The GazettE ---------------------------------- An Cafe, Gazette, Kra und Miyavi gemeinsam auf Tour. Würde alles klappen? Doch ein paar der Jungs hatten mit anderen Gedanken zu kämpfen. Reita war in Ruki verliebt, wovon Ruki jedoch nichts wusste. Kai und Aoi waren ein Herz und eine Seele. Uruha war unglücklich auf der Suche nach einer Liebe. Zwischen Uruha und Ruki lief nichts auch wenn es meistens danach aussah. Bei An Cafe war es auch nicht gerade besser. Bou war wieder zurück gekommen und er und Takuya mussten jetzt die Arbeit aufteilen. Miku war in Kanon verliebt was er sich jedoch nicht eingestehen wollte. Und Kanon? Der hat sowieso nichts mitbekommen, da er seine Zeit überwiegend mit Schlafen verbrachte. Teruki und Yuuki verstanden sich momentan eigentlich ziemlich gut aber was ist wenn ein Streit ausbricht? Teil 1: - Gazette - Ruki war wie immer aufgedreht vor dem Konzert. Was auch sonst? Der Mann konnte ja nicht eine Sekunde lang still stehen. In seiner Aufregung bemerkte er nicht, wie Reita ihn ansah. Eigentlich merkte er dies nie. Reita fragte sich schon ob Ruki es vielleicht einfach nicht merken wollte. Aoi und Kai machten es auch nicht gerade einfacher für Rei seine Gefühle zu verstecken. Sie standen schon seit einigen Minuten in der Ecke und diskutierten wer von ihnen besser aussah. Reita rollte nur mit den Augen als er dies bemerkte. Endlich "durften" sie auf die Bühne. Rei freute sich tierisch, da er sich dort ablenken konnte und versuchen konnte seine Gefühle für Ruki für einige Minuten zu verstecken. Dachte er, denn was wirklich sein würde konnte er nicht ahnen. Sie hatten schon seit ein paar Monaten keine Auftritte mehr gehabt da sie sich auf die ziemlich lange Tour vorbereiten mussten. Das Publikum tobte. Man konnte sich nicht dran gewöhnen. Dieses Gefühl war so unbeschreiblich, dass alle jedes Mal erneut Gänsehaut bekamen. Ruki begrüßte die Fans, darauf folgten ein paar Lieder. Reitas Augen wanderten immer wieder zu Ruki. Aufeinmal ertönte Kreischen der Fans. Rei war so auf Ruki fixiert gewesen das er nicht bemerkt hatte wie Aoi hinters Schlagzeug gegangen war um Kai zu küssen. Der Anblick war zwar nicht gerade ekelhaft oder abschreckend, sondern ließ seine Gefühle wieder vollkommen hoch kommen. Was sollte er tun? Wenn er ihm sagte das er ihn liebte wäre vielleicht die Band zerstört, sollte Ruki seine Liebe nicht erwidern, wovon Reita stark ausging. Einige Lieder später passierte es dann. Uruha ging zu Ruki. Eigentlich nichts ungewöhnliches, jedoch hatte Reita genau DIESE Sache verdrängt. Uru drehte den Gitarrenhals zu Ruki und Rukis Zunge glitt über den hinüber. In Reitas Brust begann das Herz schneller zu schlagen. Eifersucht. Was es noch schlimmer machte war, dass Uru natürlich einen Kuss auf die Stelle, die Ruki abgeleckt hatte, hauchte. Rei hätte sich fast verspielt als er dies erblickte. Ein Gefühl der Erleichterung machte sich in Reita breit, als Uru wieder ein paar Schritte zurück ging. Jedoch folgte Ruki ihm nach einigen Minuten. Wie Ruki Uru antanzte gefiehl Rei ganz und gar nicht. Reita lenkte den Blick zu Aoi, der mittlerweile wieder neben ihm stand. Er versuchte Aoi anzulächeln, schaffte es jedoch nur mit Mühe. Er wusste ja das Ruki nichts davon wusste das er ihn liebt, aber dieser Idiot hätte doch etwas merken müssen. Aoi sah Reita an das etwas nicht stimmte und bedeutete ihm mit einem Blick das sie in der Pause reden würden. Rei nickte darauf hin kaum merklich. Rei ging irgendwann nach vorne, neben Ruki. Er schenkte den Fans das wunderschönste Lächeln, was er gerade zu stande bekam. Ruki stand direkt hinter ihm und drängte sich leicht gegen ihn. Rei schloss für kurze Zeit die Augen und versucht nich daran zu denken, das Ruki ihn nicht liebte, ehe er wieder auf seinen normalen Platz ging. -Pause- Beim Rausgehen legte Aoi ihm eine Hand auf den Rücken und sah ihn besorgt an. "Was ist los? Du sahst so..traurig aus." Auf Aois Frage schwieg Rei erstmal eine Runde. "Du weißt doch..Ruki..", nuschelte er und hoffte das es keiner hörte. Aoi war der einzige der davon wusste. "Meinst du mit Uru das? Du weisst doch das sie das jedes Mal fast machen!", meinte Aoi und warf einen kurzen Blick zu Ruki und Uruha die sich über irgendetwas amüsierten. "Du musst es ihm sagen Reita.", sagte Aoi kurz und knapp. Rei sah ihn etwas böse an. "Müssen tu ich garnichts!", fauchte er. Es tat ihm direkt Leid, da er wusste das Aoi es nur gut meinte. "Gomensai..", sagte er ganz leise. Aoi verstand ihn sehr gut und war daher auch nicht gekränkt oder böse auf Reita. "Schon okay.", entgenete er. Anstatt noch etwas zu sagen umarmte er Reita kurz. "Das wird schon.", sagte er leicht grinsend und klopfte ihm auf die Schulter, bevor er wieder zu Kai ging. Kai hatte die ganze Szene beobachtet. "Was ist los? Was hat Rei?", fragte er Aoi besorgt. "Tut mir Leid. Ich kann dir das nicht sagen, es sei denn du willst das Rei mich köpft!", sagte er und lachte kurz auf, warf jedoch einen Blick zu Reita. "Hmm...", machte Kai und sah zu Boden. Er mochte es nicht wenn einen von ihnen etwas bedrückte. Am liebsten hätte er Reita etwas gekocht und versuch ihn aufzumuntern. Das ging jedoch schlecht da sie ja nur kurz Pause hatten. Ruki hatte sichtlich Spaß mit Uruha. Die redeten darüber wie ein Fan in der ersten Reihe, bei der "Gitarrenableckaktion", den Mund weit aufriss. Reita mochte es nicht alleine da zu stehen. Zu Aoi und Kai wollte er sich lieber nicht setzen, da der dachte er würde sie vermutlich stören. Was blieb ihm anderes übrig als zu Ruki und Uruha zu gehen? Es war ja nciht so als ob er was gegen die beiden hätte. Auf keinen Fall. Nur gegen die beiden ZUSAMMEN. Reita wurde klar wie eifersüchtig er auf Uruha war. "Ich darf doch oder?", fragte er schon fast scherzhaft als er sich neben Ruki setzte. Ruki schenkte ihm ein Grinsen. "Lasst euch nicht stören. Redet ruhig weiter.", meinte er um nicht unhöflich zu wirken. Ruki schüttelte den Kopf. "Wir waren fertig.", meinte er lächelnd. "Sagmal Rei ist was? Du warst eben auf der Bühne immer so weit weg von mir." Ruki blinzelte nachdem er seinen Satz beendet hatte und sah Reita an, der schlucken musste. "Ano..Nein was soll denn sein? Echt? Ist mir garnicht aufgefallen..", nuschelte er. Einer vom Staff kam herein und bedeutete ihnen sich wieder fertig zu machen. Rei nahm einen Schluck aus der Flasche und ging vor. Aoi und Kai hatten nicht wirklich Lust sich zu beeilen und machten sich nur langsam auf den Weg. Uruha schloss sich den beiden an. Ruki war hinter Reita her gegangen und umarmte ihn von hinten. Reita zuckte zusammen. "Erschreck mich nicht so verdammt!", murrte er. "Und hör auf damit!", sagte er und versuchte sich von Ruki zu lösen. Ruki gab ihn frei. "Was ist dir denn für ne Laus über die Leber gelaufen?", murmelte er. Sonst hatte er Reita immer umarmen gedurft, und war nun ein wenig verwirrt. Sie mussten auf die Bühne und es war keine Zeit mehr zu Reden. Keiner von beiden versuchte sich etwas anmerken zu lassen. Aoi Lenkte seinen Blick immer mal wieder zu Reita. Er machte sich wirklich Gedanken darüber wie es mit ihm weiter gehen sollte. Das Konzert war zuende. Ohne weitere Zwischenfälle. Das Ruki sich immer mal wieder in den Schritt fasste war ja Tagesordnung. Jeodoch musste Ruki noch eine Rede halten. Es waren wieder Massen von Mails gekommen, von besorgten Fans, die glaubten diese Tour wäre eine Art "Abschiedstour", da sie so lang war. "Ich danke euch das wir heute hier sein dürfen. Einige von euch..haben uns Mails geschrieben. Wir danken euch für eure Sorgen um uns.." Ruki lief bereits eine Träne die Wange hinunter. Sie hatten alle einen müssen als sie gesehn hatten wie viele Fans sich Sorgen machten. Sie hatten Abend für Abend jede einzelne Mails geöffnet und gelesen. "Aber ihr braucht keine Angst haben. Wir werden weitermachen..bis ans Ende.." Ruki wurde leiser. Sein Blick wanderte kurz zu Reita, der diesen kurz erwiederte, ehe er wegsah. Er ertrug es nicht Ruki in die Augen zu sehen. "Eeto..Ich danke euch für alles. Ihr seid die besten Freunde die man sich wünschen kann. Wir werden niemals aufgeben! Was ist mit euch? Make some noise!", brüllte er ins Mikrofon. In der Halle ertönte ein lautes Geschrei aus allen Ecken. Ruki senkte den Blick. "Arigato..ich liebe euch..", flüsterte er, bevor er das Mikrofon sinken ließ und begann zu weinen. Ruki nahm es an diesem Tag am meisten mit. Kai ergriff das Mikro. Gerade wollte Reita Ruki in den Arm nehmen, als dieser zu Uru ging und sich an ihn schmiegte. Nun rollten auch Reita einige Tränen über die Wangen. Kai klang jedoch auch nicht gerade, als würde er nicht weinen. "Auch von uns anderen ein großes Dankeschön! Ohne euch, wären wir niemals heute hier. Wir verdanken euch alles! Und ich wünschte wir könnten es euch irgendwie zurückgeben mit unserer Musik!", sagte er während ein paar Tränen seine Wange hinunterliefen und auf den Boden tropften. Jedoch schaffte es Kai, im Gegensatz zu Ruki, dabei zu lächeln. Langsam verließen sie die Bühne. Rei war alleine. Natürlich waren Kai und Aoi zusammen. Genau wie Uru und Ruki. Reita hielt es nicht aus. Sein Herz drohte zu zerbersten. Kurzerhand verließ er den Raum und suchte sich einen kleinen Raum in dem keiner war. Vor lauter Wut zertrümmerte er einen Stuhl, indem er ihn auf den Tisch donnern ließ. Während wie nun Schluss hatten, war An Cafe auf der Bühne. Rei bemerkte das es wahrscheinlich zu viel Krach machte und begann mit den Fäusten gegen die Wand zu schlagen, während er bitterlich weinte. Er konnte stark sein, doch gerade wollte er es nicht. Wenn es um die Liebe ging konnte er seine Gefühle nicht verstecken. Ruki war ihm unauffällig gefolgt und stand in der Tür, um ihn zu beobachten. Ruki wusste nicht was Reita hatte. Manchmal war er einfach blind. Er erblickte Blut an der Wand, gegen die Reita zuvor geschlagen hatte, ehe er zu Boden gegangen war und weinte. Ruki ging zu ihm und kniete sich daneben. Die Hand legte er auf Reis Rücken der furchtbar zusammenzuckte. "Was willst du?!", fauchte er Ruki an, der daraufhin verwirrt blinzelte. "Rei, was ist mit dir? Was hab ich dir getan?", fragte er ruhig und wischte Reita ein paar Tränen weg. "Nichts..Lass mich einfach in Ruhe!", zischte er und rannte aus dem Raum. Draussen war das schönste Wetter - Regen. Reita hatte sich mitten auf einen Platz gestellt und blickte in den Himmel. "Warum..?", murmelte er vor sich hin. Ruki hatte sich nicht so einfach abschütteln lassen und hatte sich durchgefragt ob jemand einen Typen mit nem Nasenband gesahen hatte. Er sah Reita auf dem Platz stehen. Völlig durchnässt. Ruki seufzte und ging zu ihm. Er zog sich seine Jacke aus und legte sie Rei um die Schultern. "Warum weinst du so fürchterlich?", flüsterte er und ergriff Reitas Hand. Er verschränkte sie Finger mit seinen. Reita konnte es einfach nicht. Der Gedanke daran das Ruki ihn nicht liebte war zu stark. "Ich ehm..", war das einzige was er rausbrachte. Er atmete einmal tief durch. "Jetzt oder nie!", dachte er und sah Ruki in die Augen. "Wohlmöglich wirst du mich nun hassen aber..", Reita seufzte und sah weg. "Ruki ich liebe dich..",sagte er ganz leise. Rukis Augen weiteten sich und er starrte Reita an. -Ende Kapitel 1- Kapitel 2: The GazettE (Teil 2) ------------------------------- Teil 2: - Gazette - "Rei...Meinst du das ernst?", fragte ihn Ruki mit ernster Miene. Er konnte einfach nicht glauben das Reita diese drei Wörter zu ihm gesagt hatte. Er hätte es von jedem erwartet nur nicht von Reita, besonders weil er selbst etwas für Reita empfand, es jedoch nie zugegeben hat. Auf seine Frage nickte Rei nur leicht und sah ihn traurig an. Er senkte den Blick, da er Ruki nicht mehr ansehen konnte. "Aber wieso warst du dann so zu mir? Du bist auf der Bühne immer so weit wie möglich weg von mir gewesen ausser einmal! Und in der Pause...Warum durfte ich dich nicht umarmen? Und jetzt...Ich wollte doch mit dir reden, aber du haust einfach ab!", sagte Ruki, während das Wasser aus seinen Haaren auf die Erde tropfte. "Ruki verdammt! Denk doch mal nach! Mach deine Augen auf! Willst du es denn nicht merken? Ich bin eifersüchtig! Ich gebe das nicht gerne zu, aber ich bin es einfach! Guck doch mal, was du mit Uru anstellst! Warum machst du das mit ihm? Was ist mit mir? Kannst du mich nicht mehr leiden? Ich gebs zu! Ich will das du mich mal anfasst!Du machst so selten was mit mir! Du brichst mir langsam das Herz! Risse sind schon drin!", sagte Rei aufgeregt. Er verstand wirklich nicht wie ein einzelner Mensch so blind sein konnte. Ruki wusste nicht was er sagen sollte. Es tat ihm alles Leid, auch wenn er dies nicht zeigen mochte. Er hatte bis jetzt immer seine Gefühle erfolgreich versteckt und wollte das es auch so bleibt. Stattdessen starrte er auf den Boden. "Ich kann das nicht...Ich will nicht so werden wie Aoi und Kai. Natürlich freu ich mich für sie, aber ich will das nicht verdammt! Rei du weißt das ich es liebe dich anzufassen aber...Bitte versteh mich. Ich will keine Beziehung! Es tut mir Leid! Und wieso ausgerechnet ich!?" Am Ende des Satzes wurde Ruki lauter und sah Reita in die Augen. "Ich kann es einfach nicht..", flüsterte er. Die Frage mit Uruha überging er. Er hatte wirklich keine Ahnung warum er das tat. Eigentlich wollte er Reita doch garnicht vernachlässigen. Es war ihm in seiner Blindheit nie aufgefallen. Nach kurzem schweigen begann Ruki wieder zu Reden. "Können wir nicht einfach nur Freunde bleiben? Ich meine du bist mir total wichtig und das weißt du auch! Aber ich will keine Beziehung innerhalb der Band.", sagte er und ein Anflug von Schmerz lag in seiner Stimme, die trotzdem stark klang. "Ich werde mich auch zurückhalten bei Uru. Ich verspreche es dir...Und jetzt lass uns rein gehen du erfrierst noch! Und hör auf zu weinen..." Ruki legte einen Arm um Reita und streckte sich dann, um ihm einen Kuss aufzudrücken. Rei sah Ruki überrascht an. Den Kuss hatte er nicht erwartet. Er hatte eigentlich ALLES erwartet, ausser einen Kuss. Nur Ruki musste nicht lange bitten, bis er ihn willig erwiderte. Alles was Ruki gesagt hatte, verletzte ihn noch mehr. "Ruki hör auf damit! Verdammt merkst du's noch! Willst du mir mit Absicht das Herz brechen?!", schrie er schon fast und rannte rein. Ruki blieb draußen im Regen stehen. Er sah ihm nach und wusste nicht was er tun sollte. Die Situation überforderte ihn. Nach einigen Minuten kam auch Ruki wieder rein. Er hatte ein wenig darüber nachgedacht, was Rei gesagt hatte. Allerdings hatte er im Regen gestanden und war daher plitsch nass. Rei hatte sich ein wenig beruhigt und saß nun friedlich mit Uru, Aoi und Kai am Tisch und plauderte, wie auch sonst immer. Ruki setzte sich leise dazu und sah auf die Tischplatte. Aus den Augenwinkeln sah er immer mal wieder zu Reita hinüber. Ruki schrie schon fast auf. Er hatte nicht bemerkt, dass Miyavi sich von hinten angeschlichen hatte. "Spinnst du?", murrte der Kleinere. "Warum erschreckst du mich so? Und..warum siehst du schonwieder aus wie ein Clown?", fragte er und musterte Miyavi skeptisch. "Komm runter Schätzchen! Tja, sowas nennt man Bühnenprogramm!", sagte er und zupfte sich an dem knallbunten Anzug rum, der ziemlich an Karneval erinnerte. Aus Rei's Richtung kam ein kleiner Laut, der sich anhörte wie ein unterdrücktes Kichern. Das war wohl ein Zeugnis dafür, dass Miyavi ziemlich bescheuert aussah. Kai merkte ziemlich spät das Miyavi da war, hinter dem Keiyuu stand der keinen Laut von sich gab. Aoi und Kai waren nämlich wieder mal mit dem Knutschen beschäftigt. Kai's Blick fiel auf Miyavi,sprang auf, rannte um den Tisch herum und umarmte Miyavi stürmisch. "Waa~h man hab ich dich lange nicht mehr gesehen!", rief Kai während er Miyavi drohte zu zerquetschen. "Ja! Da hast du wohl Recht!", entgegnete der halb Zerquetschte lachend. "Ihr seid fertig, hai?" Kai nickte darauf und kuschelte sich dabei an ihn. Aois Blicke verfolgten jede kleinste Bewegung. "Was macht ihr dann noch hier? Ich bin froh dich zu sehen aber ihr hab doch schon 'frei'!", sagte er leicht überrascht. Kai lockerte noch immer den Griff nicht und Aoi sah ziemlich eifersüchtig aus. Reita begann zu sprechen und unterbrach damit Kai, der gerade angefangen hatte zu reden. "Ich werd jetzt gehen. Schön dich wieder gesehn zu haben. Viel Spaß noch. Wir sehen uns ja im Hotel.",sagte er und verließt den Raum. Daraufhin stand Ruki auf und ging zu Kai. "Kai...Aoi killt dich wenn du das nicht lässt!", hauchte er in sein Ohr und sah dann zu Miyavi auf und sah den Grö0eren ausdruckslos an. "Ja, schön. Viel Spaß noch auch von mir", sagte er kurz und knapp und ging Rei nach. Direkt nachdem Ruki ihm gesagt hatte, Aoi würde ihn töten wenn er nicht aufhörte, löste Kai den Blick. Reita hatte ihm beim Weggehen seine Jacke in die Hand gedrückt. Ruki MUSSTE mit ihm reden. Er war nirgends zu sehen. Ruki blinzelte. Dann erblickte er ihn doch, jedoch ziemlich weit weg, im nochimmer anhaltenden Regen stehend. "Rei!", rief er und ging langsam zu ihm. Als Reita hörte das Ruki ihn rief, hob er den Kopf, sah zu ihm, drehte sich um und ging hastig weiter. Ruki schluckte, er merkte wie sehr er ihn verletzt hatte. Nun begann er zu rennen. In Reichweite von Rei packte er ihn am Arm und hielt ihn fest. "Warte! Ich..", sagte er laut, jedoch brach seine Stimme weg. Der Größere drehte sich hastig um und sah ihm hasserfüllt in die Augen. "Was willst du?", fauchte er. "Willst du noch mehr kaputt machen? Es reicht mir langsam! Verschwinde!" Ruki ließ nicht locker. "Ich will heute Nacht bei dir schlafen! Bitte! Ich will es wieder gut machen!", sagte er ernst und sah ihm dabei in die Augen. "W-Was?!" Rei sah Ruki erschrocken an. "Du willst dich entschuldigen, indem du mit mir schläfst!? Spinnst du?" "Na und? Wir haben doch auch schon so gefummelt...Nein. Wieso sollte ich spinnen?", sagte er und blinzelte. Seine Hand wanderte zu Reitas Schritt. Rei schluckte und schlug Rukis Hand weg. "Lass den Scheiß!", knurrte er. Nach kurzem schweigen nickte Rei. "Okay. Du kannst mit in mein Zimmer. Aber nur weil ich weiß das du es hasst alleine in Hotelzimmern zu sein! Denk nichts falsches!" Die Erklärung hatte er so schnell es ging hinzugefügt. Auf Rukis Gesicht machte sich langsam ein Lächeln breit. Sie waren zum Hotel gelaufen. Sie hatten vielleicht eine Viertelstunde gebraucht. Rei zog die Karte durch das Schloss, woraufhin die Tür mit einem Klacken aufging. Er ging ins Zimmer und Ruki folgte ihm. "Zieh dich aus..Ich geb dir n Shirt von mir erstmal. Kannst dir ja gleich was anderes holen. Aber du solltest nicht länger in den nassen Klamotten bleiben.", sagte er fürsorglich. Ruki war ihm zu langsam, so zog er ihm das Shirt selber aus. Er schluckte. Er hatte Ruki doch schon öfters oben ohne gesehen, aber wieso fühlte er so, als er ihn ohne Shirt sah. Ruki bemerkte Rei's Reaktion und fuhr mit der Hand unter sein Shirt. "Bin ich hässlich geworden?", nuschelte Ruki. "Nein! Es ist nur.." Ruki legte ihm einen Finger auf die Lippen und brachte ihn so zum Schweigen. "Hör auf zu reden und küss mich lieber..",hauchte er und drückte seine auf Reitas Lippen. Reita schloss die Augen, erwiderte kurz, um den Kuss kurz darauf zu lösen. "Ruki hör auf mich zu benutzen! Du tust mir Weh! Machst du das extra? Willst du mir unbedingt das Herz brechen? Ist das dein Ziel? WIllst du mich unglücklich machen? Warum?! Was hab ich dir getan? Du bist so ein Selbstsüchtiges Arschloch!", knurrte er. Ruki starrte ihn an. "Ich benutze dich nicht..ich..NEIN! Ich mache das nicht extra! Und ich will dich nicht verletzen, aber du weißt doch wie blind ich bin! Ich kann mit Gefühlen nicht umgehen! Danke das du mich als selbstsüchtiges Arschloch bezeichnest. Wenn du das sagst ist das wohl so..Aber Rei hör mir doch bitte einmal zu...nur kurz..", er schluckte, "..ich liebe Uru nicht..aber.." Er sprach nicht weiter sondern sah Reita in die Augen, während ihm Tränen über die Wangen liefen. Ruki hasste es zu heulen. Das auf der Bühne hatte ihm schon gereicht. "Ich liebe.." Ruki brach erneut ab und vergrab das Gesicht an Reita's Brust. -Ende Kapitel 2- Kapitel 3: Entscheide dich... ----------------------------- Teil 3: -Gazette- Ruki krallte die Finger in seinen Rücken. "Ich liebe dich...", flüsterte er so leise es nur ging. Er lauschte Reitas Herzschlag während er auf eine Reaktion antwortete. Reita war sprachlos. Er hatte irgendeinen Namen erwartet, nur nicht seinen. Er legte einen Arm um Ruki und zog ihn eng an sich. "Ich liebe dich auch..", flüsterte er und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. "Und ich bin so komisch..naja..weil..ich bin eifersüchtig auf Uru.",sagte er stockend. Ruki verstand endlich und ein Seufzer entkam seinen Lippen. "Tut mir Leid. Ich hab nciht verstanden warum du so bist. Ich hatte echt keine Ahnung. Ich hab halt nur gemerkt das du komisch beziehungsweise anders bist. Aber ich hatte wirklich keine Ahnung warum.. Es tut mir so Leid. Und vorhin habe ich dir das nicht ganz geglaubt. Ich konnte es nicht glauben das du mich wirklich liebst~.", sagte Ruki und sah ihm in die Augen. "Magst du mich jetzt küssen?", hauchte er und reckte sich ein wenig um ihm nähr zu sein. Reita legte die Lippen auf die des kleineren. "Was hab ich schon zu verlieren ausser mein Herz?", fragte er sich in Gedanken. Ihre Lippen umschlungen sich einige Minuten lang. Reita hatte noch nie jemanden so lange und innig geküsst. Er liebkoste die kaputten Lippen des kleinen Sängers und versuchte sie mit der Zunge sanft und zart zu befeuchten. Der Kleine löste seine Lippen um nach Luft zu schnappen. „Rei..“, keuchte er leise und lehnte sich an den muskulösen Körper des anderen. Das er verdammt fror ignorierte er gerade. In ihm brodelte das Feuer doch seine Haut sagte etwas ganz anderes. Die feinen Härchen hatten sich aufgerichtet und ragten in die Luft. Auf den Lippen des Bassisten lag ein Grinsen. „Was?“, ertönte seine Stimme. Er strich mit seinem Daumen über die Unterlippe des anderen während er den anderen Arm um seine Mitte schlang. Beide schwiegen. Niemand wusste wie es nun weiter gehen sollte. Was sollten sie sagen? Es war nun alles so anders. Als erstes hatte Reita sich wieder gefasst. Er streichelte über die von Gänsehaut überdeckten Arme und küsste ihn noch einmal ganz kurz auf die vollen Lippen. Schnell zog er ihm das Shirt an, welches er rausgesucht hatte. Es war viel zu groß und ging Ruki über die Hälfte der Oberschenkel. Es war so unglaublich süß. Nun kniete sich der große Blonde vor ihn und befreite ihn von der engen Hose, welche total nass wie sie war an seinen Beinen klebte. Mit roten Wangen sah Ruki zu dem Größeren hinunter. „Ehm…ich kann mich auch selbst ausziehen..“; murmelte er leise. Diese Stellung war gerade wirklich ziemlich zweideutig. Aus der Richtung des Blonden kam nur ein leises Lachen. „Spinner..“, flüsterte er und war schon wieder dabei ihm trockene Shorts anzuziehen. Er fühlte sich gerade verantwortlich, also musste er sich auch um ihn kümmern. Das Bett war total kalt als sie sich hinein kuschelten. Ruki war eigentlich nicht so der typ Mann der im Bett kuschelte, besonders nicht dann, wenn er gerade total geil auf die andere Person war. Er versuchte es auch Reita anzufassen, ihn zu verführen, doch dieser blockte total ab. „Was ist? Bin ich dir dafür nicht gut genug?“, fragte der kleine Sänger dann irgendwann total verwirrt. „Nein, so ist es nicht. Ich will einfach nicht. Ich bin nicht in der Stimmung.. und ich finde wir sollten noch ein wenig warten“, erklärte der Blonde und war gerade dabei sich das Nasenband abzumachen. Er hatte kein Problem damit, sich ohne vor Ruki zu zeigen. Der Sänger war nun aber nur noch am schmollen, total eingeschnappt. Für ihn gehörte Sex einfach dazu. Die erste Nacht, in der man mit dem Partner in einem Bett schlief, musste doch mit Sex gefeiert werden. Reita hingegen sah das vollkommen anders. Er wollte jetzt nicht. Er traute dem ganzen Braten noch nicht ganz und wollte erst einmal sicher gehen. Ein paar Tage Keuschheit würde Ruki doch wohl vertragen. Doch der junge Sänger verstand es gar nicht. Er liebte Reita, dachte es zumindest, und wollte ihn glücklich machen. Was gab es daran abzulehnen? „Lüg nicht. Du willst mich doch nur verarschen oder? Mir alle meine Streiche zurück zahlen! Aber das ist nicht witzig Akira.. ich mag so was nicht.. das verletzt einen weil ich dich wirklich.. liebe..“, nuschelte er und sah betreten zur Seite. Der Bassist verdrehte nur die Augen und schlang den Arm eng um die Taille des Kleineren, drückte ihn sich an den Körper. Ruki hatte ihm beleidigt den Rücken zugedreht. „Willst du jetzt streiten? Ich will einfach nicht Takanori..“, sagte er tadelnd, zog ihn jedoch zugleich enger an sich. „Akzeptier das bitte… Du wirst doch wohl kaum jetzt direkt was los werden müssen, oder?“ „Du kannst mich mal.:“, sagte er nur und schloss die Augen. Was sollte das? Was war auf einmal los? Eine weitere Reaktion blieb aus und Reitas Lippen entkam ein entnervtes Seufzen. „Kleines Kind“ murrte er nur noch leise und begann seinen Bauch zu kraulen. Seine starke Hand bahnte sich jedoch einen Weg in die untere Region, doch diesmal war Ruki der jenige, der ihn aufhielt. „Ich dachte du willst nicht?“, fragte er spöttisch. Kein Mensch konnte seine Entscheidung mal eben innerhalb weniger Sekunden ändern. „Außerdem schläft man nicht mit kleinen Kindern. Das ist kriminell!“, fauchte er ihn nur an, ehe Reita ihn ruckartig zu sich umdrehte. „Halt doch einfach mal den Mund! Darf ich dich nicht anfassen? Ist für dich Anfassen das gleiche wie Sex? Dann hast du ne ernsthafte Störung, Freundchen. Wirklich eine ernsthafte!“ In Reitas Stimme lag etwas bestimmtes, zugleich klang sie jedoch auch irgendwie verletzt. „Willst du mich nur, damit du wen hast der dich durchfickt? Bist du mal wieder untervögelt? Weißt du was Ruki? Du kannst mich echt mal!“, fauchte er, sprang förmlich aus dem Bett und hastete auf den kleinen Balkon, welcher am Hotelzimmer war, um den Nachthimmel zu beobachten und eine Zigarette zu rauchen. Es half ihm immer wieder runter zu kommen. Verträumt, mit leicht nassen Augen, blickte er hinunter auf die beleuchteten Straßen, beobachtete die Autos wie sie durch die Straßen fuhren. Es war für die Uhrzeit noch seltsam voll. Ruki ärgerte sich richtig darüber. Er hatte es doch niemals so gemeint. Er war einfach nur ein kleines, verdammtes, sexbesessenes Monster. Es war schon fast wie eine Sucht danach. Und Reita hatte ganz recht, er war untervögelt. Umso mehr verletzte es ihn, dass der andere es scheinbar bemerkt hatte, jedoch nichts dagegen unternehmen wollte. Aber irgendwie war es doch schon kindisch, musste er zugeben. Immerhin mussten zwei Leute zum Sex beitragen, normaler weise. Mit müden Augen quälte er sich wieder aus dem Bett, hörte das Zippo zuschnappen als er in der Glastür, direkt hinter Reita stand. Er hatte sich mittlerweile die zweite angezündet. „Tut mir leid.. hab das ja anscheinend total verbockt..“ Ruki kannte diese Rauchgeschichte ja. Je mehr Stress es für Reita war, desto mehr rauchte er. Der Größere zuckte total zusammen und drehte sich hastig um. Er hatte ihn nicht kommen gehört. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck blickte er ihm in die Augen. „Liebst du mich wirklich?“, war die einzige Frage die gerade für ihn relevant war. „Hör mal.. es geht mir nicht nur um Sex.. ich bin aber untervögelt, wie du es selbst erfasst hast!“ „Ruki. Halt die Klappe. Sag nichts als eine Antwort auf diese eine Frage die ich dir gestellt habe: Liebst du mich wirklich? Oder bin ich nur ein Mittel zum Zweck?“ „Aber das waren zwei Fragen..“, murmelte er leise. Er wollte mit allen Mitteln dieser Frage ausweichen. Man merkte wie sehr er zögerte. Sollte er lügen? Log er dann überhaupt ? Er wusste es doch selbst nicht. Er hatte keine Ahnung ob es wirklich Liebe oder einfach nur ein sehr sehr starkes Begehren war. Woher sollte er das wissen? Wie merkte man so etwas? Er war noch nie so richtig verliebt gewesen. Also was sollte ihm jetzt sagen ob das Liebe oder Sehnsucht oder sonst etwas war? „Ich weiß es nicht..“, antwortete er leise und niedergeschlagen. Der Bassist hatte es erwartet. Das Zögern hatte alles gesagt, es hatte ihm bereits gereicht. Er verzog keine Miene, drückte die Zigarette aus und schob Ruki zur Seite. „Geh mir aus den Augen..“, sagte er leise, legte sich dann einfach ins Bett und schloss die Augen. Er wollte niemanden mehr sehen. Ruki verarschte ihn doch nur, dass musste er sich nicht geben. Der kleine Sänger stand nun draußen auf dem Balkon, sah hinunter und lauschte den Geräuschen der Umgebung. Warum das alles? Nur wegen ihm? Hatte er seinem ehemals besten Freund das Herz gebrochen? Er wusste ja nicht einmal, warum dieser ihn liebte. Er fand nichts an sich schön. Er hasste sich manchmal mehr als alles andere auf der Welt. Zögerlich ging er wieder zurück in den Raum, blickte den anscheinend Schlafenden an. „Reita.. ich liebe dich und es tut mir leid..“, hauchte er und küsst ihn sanft auf die Stirn. Er hatte weniger Angst vor den Leuten, sahen sie ihn nicht dabei an. Es war schwer. Reita schlug die Augen auf und blickte ihn an. „…lüg nicht. Lügen sind Sünden…“ „Ich lüge nicht!“, protestierte er bestimmt und blickte ihm direkt in die Augen, wenn auch nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Er entdeckte etwas Trauriges in denen des anderen. Hatte er sein Vertrauen verloren? „Rei…. Es tut mir so leid.. ich.. ich mach alles falsch!“, sagte er und kniete sich vor das Bett auf den kalten Boden. „Warum spielst du mir erst vor, du würdest mich lieben? Und innerhalb weniger Stunden.. weißt du auf einmal nicht mehr ob du mich liebst?! Glaubst du ich bin ganz blöd? Ich lass mich nicht verarschen!“, fauchte er ihn an. Noch nie zuvor hatte er es gesehen: Ruki, total zerstört. Der junge Mann zitterte am ganzen Leib, schniefte leise und hockte da, vor dem Hotelbett auf dem Fußboden. „Ich.. ich weiß doch nicht was Liebe ist… ich hatte viele Freunde.. aber keinen davon habe ich wirklich geliebt, glaube ich. Es ging immer nur um das eine.. du hast recht. Aber jetzt bereue ich es! Bei dir ist das anders!“, gestand er schließlich. Reita seufzte leise. „Ich kanns dir noch immer nicht glauben..“; sagte er leise, hob jedoch die Decke hoch und lächelte ihn traurig an. „Na komm Kleiner… Aber wehe du entscheidest dich gleich noch mal um. Dann bist du dran..“, sagte er leise. Auf Rukis Lippen legte sich ein leichtes Lächeln und ohne ein Zögern kuschelte er sich zu ihm unter die Decke. „Danke..“ „Gern geschehen..“ „Ich liebe dich.. glaub ich..“ „ich weiß…“ Beide schwanden dann doch langsam in das Reich der Träume. -Ende Kapitel 3- Hosted by Animexx e.V. 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