Herz-Ass von Nijin (Ace/Ruffy) ================================================================================ Kapitel 20: Verlustangst ------------------------ Herz-Ass Autor: NiJin Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/ Beta: Ceres & Maru-Sensei (das letzte Drittel ist unkorrigiert...) Kapitel: 20/? Fandom: One Piece Pairing: Ace/Ruffy Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!) Big-THX @: chrono87, Wolfs_Tatze, Kris18, Spade, NAN4, Big-Mama, Base, little_sunshine, conny_loves_Ruffy, DarkMachiko, mor, Black_Polaris, Hemmi, _-samiya-_, Kael, Ellionne, Schnaddl_chan, Mellodie, Chibi-moko-chan UND _akashi_ !!! DANKE :D Musik: Yann Tiersen - Comptine d'un autre été / Amelie - J'y Suis Jamais Alle. Notiz: Und es geht endlich weiter! Es gibt eine wichtige Ansage: ich bin bis Freitag leider weg und darum geht es mit Herz-Ass 21 erst später weiter :D Ich bin mit meiner pädagogischen Klasse die ganze Woche über in einer Theaterwerkstatt und ich habe null Plan, ob ich da irgendwo Internetzugang finde. Wenn nicht, bin ich auch leider nicht erreichbar :/ Juhu! Ein Jubiläum! Herz-Ass wird 20! *feier* Ich versuche euch noch ein mal kreativ anzuregen und vielleicht ist ja mal jemand von euch kreativ und zeichnet ein FanArt dazu? :D Das Kapitel war eine echte Herausforderung für mich und vor allem saß ich jetzt die ganze Nacht dran, extra für euch Leser, damit es noch bevor ich wegfahre, etwas Neues zu lesen gibt... Das letzte Drittel der FF ist unkorrigiert, weil meine beiden Betas schon schlafen waren und ich zu doof war und bis jetzt dran saß :) ( Es ist jetzt 3:00Uhr nachts...) Ich hoffe, ihr mögt es trotzdem? Viel Spaß beim Lesen!! …............................................................................................ Kapitel 20 – Verlustangst Ruffy schlummerte mehrere Stunden an Ace gelehnt und der Ältere wagte es kaum sich zu rühren, um Ruffy nicht zu wecken. Neben dem Betrachten des Log-Port-Kurses war Ruffys Gesicht seine Hauptbeschäftigung. Er besah sich immer wieder das entspannte Gesicht des Jüngeren, das doch so viele Züge aus seiner Kindheit behalten hatte. Wie konnte ein Junge, mit acht Jahren, ihn so faszinieren, dass er sich schon damals in ihn verliebt hatte? Vor allem er... Ein Kind voller Hass auf seine Mitmenschen und sich selbst... Eine kurze Bekanntschaft und ein Lächeln von Ruffy waren alles, was er damals brauchte und plötzlich hatte er Schmetterlinge im Bauch und spürte Glück und Freude. Diese kleine Person, dieser Junge, der nun langsam aber sicher ein Mann wurde, hatte etwas Besonderes an sich. Was war es, das ihm damals den Kopf verdrehte und ihn verhexte, sodass er heute noch darunter leiden musste? Ace schüttelte den Kopf und richtete seinen Blick wieder auf den Log-Port. Diese Gedanken brachte ihn kein Stück weiter. Egal, wie oft er sich diese Dinge durch den Kopf gehen ließ, sein Verlangen nach Ruffy wurde ja doch nicht weniger... Die Nacht zog sich dahin und als die ersten Sonnenstrahlen am Horizont erschienen und den Tagesanbruch verkündeten, wachte auch Ruffy auf. Müde streckte sich der Gummimann und gähnte herzhaft. Er hatte wunderbar geschlafen und so schön geträumt, dass man das als einen erholsamen Schlaf bezeichnen konnte. Der bekannte, liebliche Körpergeruch seines großen Bruders, der ihn schon damals in den Schlaf gewogen hatte, hatte ihn mal wieder dazu bewegt, augenblicklich wegzudösen. „Gut geschlafen, kleiner Bruder?“ fragte Ace lächelnd und erhob sich, um etwas Essen zu holen. Sein Magen fühlte sich seit Stunden ziemlich leer an und bettelte mittlerweile lautstark nach Essen. „Jap.“ grinste Ruffy und warf dem Sommersprossigen einen kecken Blick zu, bevor dieser in die Küche marschierte. „Gibt es was zu Essen, Ace?“ rief er Ace hinterher. „Noch nicht. Aber das ändern wir gleich.“ lachte der Ältere und ein glückliches Lächeln erschien auf Ruffys Gesicht. Fröhlich folgte er Ace und beobachtete ihn dabei, wie er mehrere Scheiben Fleisch röstete und auf einen großen Teller stapelte. Doch während ihm das Wasser im Munde zusammen lief, segelte ihr Schiffchen auf ein großes Piratenschiff zu. Keine Minute später standen sie unter Beschuss und Aces Teller mit Fleisch fiel zu Boden. „Oh, nein! Das Essen!“ rief Ruffy und hielt sich an dem angeschraubten Tisch fest, als das Schiff auf den Wellen hin und her schaukelte. „Was zum Teufel ist da draußen schon wieder los?“ knurrte Ace und lief zur Tür. Bevor der Jüngere es ihm gleich tat, schnappte er nach dem Fleisch und schluckte es runter, als sei es nichts. Die Flagge erkannte Ace augenblicklich. Und eigentlich sollte es ihn weder wundern, dass sie sie jetzt schon erreicht hatten, noch, dass sie von ihnen angegriffen wurden. Die Schildkrötenbande bestand schließlich aus Piraten. Und was taten Piraten, die ein Handelsschiff sahen? Nun... Vermutlich genau das, was sie jetzt taten. Mehrere Kanonenkugeln wurden abgefeuert und verfehlten ihr Ziel. Vermutlich dienten sie nur der Abschreckung. Schließlich wollten sie die Beute ganz haben und nicht nur Überreste davon. Eine weitere Kugel wurde abgefeuert und diesmal flog sie genau richtig und auf ihr Schiff zu. Ruffy erschien endlich an Deck, kauend und schmatzend. Die Situation schien ihn zuerst leicht zu irritieren, doch als er die auf sich zurasende Kugel erkannte, handelte er sofort. „GUM-GUM-BALLON!“ schrie er und blähte sich in einen riesigen Ballon auf, an dem die Kanonenkugel abprallte. Der Abprall schleuderte die Kanonenkugel zurück und sie traf das Angreiferschiff genau an der unteren Hälfte der Backbordseite, was verheerende Folgen hatte. Das riesige Loch erlaubte dem Wasser das Schiff zu fluten und die Besatzung des Schiffes brach in Panik aus. Doch anstatt aufzugeben schossen sie weiter auf Ruffy und Ace. „Sind das nicht die Schildkröten-Piraten?“ fragte der Strohhutkäp'tn verdutzt, nachdem er eine weitere Kugel abwehrte. Ace half ihm und beschoss die Kugel noch im Flug mit seinen Feuerattacken, für die er als Feuerfaust berühmt ist. „Ja, sind sie, Ruff.“ „Aber warum greifen sie uns an? Ich dachte, wir sind Freunde?!“ kam es verwirrt von dem Jüngeren. „Nun, ich denke, die haben noch nicht erkannt, dass wir auf dem Schiff sind...“ lachte Ace und wehrte eine weitere Kugel ab. So ging das immer weiter, bis ihr Schiffchen dem Piratenschiff näher kam und der Beschuss aufhörte. „Feuerfaust und Monkey D. Ruffy!“ schrie einer der Piraten auf dem leicht sinkenden Schiff entsetzt. Endlich erkannte man die beiden Männer, die ihr Schiff, wie eine undurchdringliche Mauer verteidigten, ohne anzugreifen. „Es sind die beiden Brüder, Käpt'n!“ Tortuga schnappte nach dem Fernglas und besah sich das Duo auf dem Handelsschiffchen. „Sieh mal einer an. Sie sind es tatsächlich und sie haben sogar ihren dummen Schafskopf gefunden. Wie haben die das denn geschafft?“ Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Was sollen wir machen, Käpt'n?“ fragte einer panisch. Ihr Schiff hatte einen Leck und das Eindringen des Wassers ins Schiffsinnere zu unterbrechen war ein fast aussichtsloses Unterfangen. Die Schiffszimmermänner gaben momentan ihr Bestes. Und dann waren da wieder die beiden Verrückten und dazu auch noch übermenschlich starken Brüder. „Schießt ihr Schiff ab. Sie haben doch Teufelskräfte. Also sind sie auch Nichtschwimmer.“ Ein fieses Grinsen erschien auf Tortugas Gesicht. Wenn er die Beiden damit töten würde, würde ihm das ziemlich viel Ruhm und Ehre als Rookie einbringen. „Ay, Sir! Tötet die Beiden!“ rief einer der Kanoniere böse lachend. „Haben sie keine Kugeln mehr?“ fragte Ruffy und legte seinen Kopf schief. Er verstand überhaupt nicht, warum die freundlichen Schildkröten-Piraten sie angriffen. Er fand Tortuga, sowie seine Nakama sehr nett. Sie hatten sie aufgenommen und ihnen Essen gegeben. Sogar ihr Lämmchen durfte mitreisen und... Sein Lämmchen haben sie jedoch weggeworfen, als sie dachten, Ruffy und Ace wären weg. Das wiederum fand er überhaupt nicht nett! Warum taten sie das? Dieser Gedanke machte ihn leicht wütend und er vergaß die Piratenbande für einen kurzen Moment. Doch plötzlich feuerte eine weitere Kanone eine Kugel ab und sowohl Ace, wie auch Ruffy erwarteten sie nicht und sie traf ihr Schiff. „Scheiße!“ fluchte Ace, der sich in Sicherheit brachte und in die Luft sprang. Ruffy reagierte etwas zu spät und wurde von der Wucht der Explosion über Bord geworfen. „Ruffy!“ schrie Ace, als sein jüngerer Bruder im Wasser landete. „Verdammt, RUFFY!!“ Doch Ruffy wurde von den Wellen verschluckt und er konnte nichts mehr machen. Sein Herz blieb stehen. Wütend sprang er auf das nun ziemlich nah bei ihrem sinkenden Handelsschiffchen schwimmende Piratenschiff und griff nach einem kreischenden Piraten. „Du! Rette Ruffy oder ich grille dich!“ Sein Gesichtsausdruck ließ den jungen Piraten erzittern und sein Mund trocknete aus, als er von dem nun in Flammen stehenden Ace am Kragen gepackt und über Bord geworfen wurde. „Wenn er ertrinkt, werdet ihr euch einen schnellen Tod wünschen, den ich euch aber nicht gewähren werden. Verlasst euch drauf!“ schrie Ace und die gesamte Schildkröten-Mannschaft jaulte auf. Augenblicklich tauchte der nun im Wasser schwimmende Mann und suchte in dem dunklen Wasser nach dem Strohhutjungen. Dem tauchenden Pirat sprangen ein paar seiner Kameraden hinterher, um Ruffy zu finden. Zu groß war die Angst, was die Feuerfaust ihnen antun würde, würde sein Bruder ertrinken. „Portgas D. Ace!“ rief Tortuga und Ace sah ruckartig in seine Richtung. Tortuga hielt in seiner Bewegung inne und versteinerte. Wenn Blicke töten würden, so wusste der Schildkröten-Kapitän, würde er jetzt hunderte Tode gestorben sein. „Was hast du angerichtet???“ knurrte Ace und sowohl seine Stimme, wie auch sein Blick sprühten Hass und Mordlust aus. Tortuga erzitterte. Eine unheilvolle Vorahnung überkam ihn und er wusste nicht, was er als nächstes tun sollte. Es war sein Ziel gewesen, die beiden Piraten zu ertränken, doch wenn einer von ihnen überlebte, war es das Aus für ihn... Was für ein taktloses Handeln. Feuerfaust Ace war einfach zu stark für sie alle. „Ich... Wir.... Wir haben nicht gewusst, dass ihr beiden auf dem Schiff wart! Verzeih mir den Fehler. Es war nie die Absicht von mir oder meinen Männern, euch anzugreifen. Wir haben lediglich gedacht, dass es ein einfaches Handelsschiff war!“ Ace funkelte ihn noch einen Augenblick weiter an. Er wusste, dass Tortuga ihn belügte. Sie haben sie beide sehr wohl erkannt und diese Schleimertour kotze ihn umso mehr an. Sein Bruder war in Lebensgefahr! Wenn er jetzt nicht gerettet werden würde, würde es sein Untergang sein! Er könnte sich den Fehltritt nie verzeihen oder es irgendwann wieder gut machen können! Es war unverzeihlich, dass er nicht darauf geachtet hatte, dass auch Ruff in Sicherheit war! Was sollte er nur machen? „Ruffy...“ flüsterte er leise und seine Stimme bebte vor Verzweiflung und Trauer. Sein Magen verkrampfte sich vor Schmerzen und sein Herz erlitt unendliche Messerstiche... „Ruff... bitte lebe!“ Nach einer schier endlosen Ewigkeit tauchten die Männer auf und Ace vergriff sich in dem harten Holz der Reling. Sein Herz hämmerte unglaublich hart gegen den Brustkorb und alles in ihm spannte sich an, als er seinen bewusstlosen Ruffy in den Armen von einem der tauchenden Piraten erkannte. „Ruffy...“ keuchte er. Sein Bruder war bewusstlos, aber lebte er auch? Alle halfen den jungen Piratenkäp'tn an Bord zu bringen. Ace stürmte zu seinem Bruder und presste sein Ohr an dessen Brust, um nach seinem Herzschlag zu horchen. Alle Piraten an Bord ging auf einen großen Abstand, um im Notfall nicht sofort die Opfer der Wucht des Wutausbruches zu sein. Ein Schiffsarzt lief verängstigt zu dem Brüderpaar und blieb vor Ruffy stehen. „Es schlägt noch...“ murmelte Ace erleichtert und begann augenblicklich mit der künstlichen Beatmung. Mehrere Male wiederholte er die Mund-zu-Mund-Beatmungsprozedur und zum Schluss erreichte er sein Ziel. Wasserspuckend drehte sich der jüngere D auf die Seite und hustete das Wasser aus seiner Lunge. Freudenschreie waren um ihn herum zu hören und Ruffy wusste im ersten Augenblick gar nicht, wo er sich befand. „Gott sei Dank!“ weinte Ace und umarmte den verwirrten Ruffy – drückte ihn fest an sich und unterdrückte sein Schluchzen. Schreckliche Bilder tauchten vor seinen Augen auf, als er den bewusstlosen jungen Mann an der Wasseroberfläche erkannte und ihn große Verlustangst. Doch jetzt war alles wieder gut. Ruffy hatte es geschafft! „Was...ist passiert?“ krächzte Ruffy rau und legte schwach einen Arm um seinen älteren Bruder, der ihn kräftig an sich drückte, als wolle er ihn nie wieder loslassen. „Ich dachte, ich wäre ertrunken...“ „Nein. Zum Glück nicht, Kleiner!“ flüsterte Ace und sah ihn endlich an. Sein vor Schmerz verzogenes Gesicht strahlte eine so große Erleichterung wieder, dass Ruffy nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte. Ace hatte Angst um ihn gehabt. Er dachte, er wäre ertrunken, oder? Er schaffte es ein breites Lächeln aufzusetzen und seinem Bruder damit zu demonstrieren, dass es ihm wieder gut ging. „Mir geht es gut, Ace. Ich habe nur etwas Hunger, glaube ich.“ Ace nickte. „Hunger. Alles klar.“ sagte der sommersprossige Kommandant gehetzt und sah zu der herumstehenden Meute herüber, die den unausgesprochenen Befehl befolgte und Essen holte. Wenige Minuten später saß der kleinere D und mampfte fröhlich vor sich hin, als sei nichts vorgefallen. „Hmmmm! Lecker!“ gab er von sich und schredderte das Essen weg. „Hmmm!“ Ace saß neben ihm, psychisch am Ende. Das war der Schock seines Lebens gewesen. Er hatte noch nie so viel Angst um jemanden gehabt. Was sollte er nur machen, wenn Ruffy eines Tages doch etwas widerfahren würde? Gäbe es dann noch irgendetwas auf der Welt, das ihm einen Grund gab, am Leben zu bleiben? Er wusste, dass es immer passieren konnte, dass Ruffy auf dem Meer sein Leben verlor. Er wusste es schon damals, als er selber zum Pirat wurde und Ruffy alleine seine Abenteuer erleben ließ. Er hatte es schon immer gewusst. Und er wusste, dass es eine Katastrophe für ihn sein würde, wenn Ruffy plötzlich stürbe. Er war schließlich sein Ein und Alles. Sein Lebensgrund und sein Lichtblick. Ohne ihn wäre er ein Nichts. Er wollte immer nur deswegen so stark sein, um Ruffy anzutreiben, noch stärker zu werden und um seinen kleinen Bruder zu beschützen. Denn für Ruffy war er früher immer ein Vorbild. Er wollte ihn immer übertreffen. Darum trainierte er und suchte nach mehr Stärke, damit sein Bruder immer jemanden hatte, an dem er sich messen konnte. An dem er sehen konnte, dass das Leben immer eine Herausforderung parat hatte und dass man nicht aufgeben sollte und weiter kämpfen musste. „Zieh nicht so ein Gesicht, Ace. Du kannst gerne auch etwas abhaben. Es reicht für uns beide!“ lachte Ruffy und riss seinen Bruder somit aus den Gedanken in die Realität. Ace blinzelte verdattert, bis er verstand, dass Ruffy mit ihm teilte und ein warmes Gefühl machte sich in ihm breit. „Stimmt. Einen Happen könnte ich auch vertragen. Schließlich kamen wir nicht mehr dazu zu essen.“ Er sah um sich und die Piraten zuckten zusammen. Das unausgesprochene: „Dank euch konnte ich nichts essen!“ verstanden sie auch so. Tortuga schluckte hart und hielt sich still im Hintergrund. Er würde die Beiden erst einmal essen lassen und dann mit ihnen reden. Das Handelsschiff, auf dem die Beiden reisten, war gesunken, doch das Lammskopf hatten sie noch retten können und hatten es hier auf dem Schiff gelagert. 'Ich dachte, wir seien die beiden Typen endlich los.' dachte er grimmig und wollte sich innerlich ohrfeigen, dafür, dass sie das kleine Schiff nicht in Ruhe gelassen und stattdessen angriffen hatten. Ihr eigenes Schiff hatten sie wieder repariert und konnten weiter segeln. Doch die beiden Brüder hier auf dem Schiff waren nun wieder mittellos und brauchten ein Fortbewegungsmittel oder eine Fahrgelegenheit. 'Bitte nicht!' flehte Tortuga gedanklich. ~*~ Das Essen wurde komplett vernichtet. Ruffy ließ keinen einzigen Krümel über und rülpste, als Zeichen, dass er wenigstens für einen kurzen Augenblick satt war. „Nun.“ begann Ace und erhob sich, den Staub und die Brotkrümel von der Hose klopfend. Alle an Bord zuckten verängstigt zusammen. „Ich denke mal, dass ihr hier so etwas, wie ein paar Rettungsboote auf dem Schiff habt, oder?“ „J-ja.“ stotterte ein schmächtiger Pirat, der in der Nähe der beiden Männer stand. Ace lächelte breit. „Gut.“ Keine fünf Minuten später befanden sich alle Rettungsboote auf dem Wasser und die gesamte Piratencrew verteilt in ihnen. „Unverschämtheit!“ fluchte Tortuga und versuchte sich zusammen zu reißen, um keine weitere Dummheit zu begehen, die sie vielleicht ihr Leben kosten würde. „So eine Frechheit!“ beschwerten sich die Mädchen der Schildkrötenbande und lästerten hitzig. „Tja. So ist das Leben, Jungs!“ rief Ace vom Deck runter und Ruffy winkte ihnen lachend zu, als sich das Schiff mit guter Geschwindigkeit von den Rettungsbooten entfernte. „Das nächste Mal überlegt ihr es euch zweimal, bevor ihr uns angreift.“ ergänzte die Feuerfaust und entfernte sich vom Heck des Schiffes. „Genau! Dank euch habe ich fast mein Lämmchen verloren und wäre beinahe ertrunken. Das war sehr annehmbar!“ rief Ruffy der Mannschaft zu und sah sehr verärgert aus. Die Leute schwiegen und Ace hielt im Gehen inne. Er wand sich Ruffy zu. „Ähm, meinst du vielleicht unannehmbar, kleiner Bruder?“ versuchte der Ältere seinen Bruder zu korrigieren. „Was auch immer! Auf jeden Fall war es nicht nett!“ Ruffy nickte, während er sprach und die Mannschaft verstand nur noch Bahnhof. Ace lächelte ungläubig. Und so ein Kerl wollte Piratenkönig werden. Königsnarr würde eher passen... Er lachte. „Was ist so lustig, Ace?“ fragte Ruffy verärgert. Hatte er etwa schon wieder etwas falsch gesagt? „Nichts. Ich finde nur die Wendung der Situation erheiternd. Nun haben wir sogar schon ein großes Schiff, auf dem wir reisen können, ohne uns groß anstrengen zu müssen.“ Der kleinere D lachte fröhlich. „Ja! Und die Vorratskammer ist auch voll!“ 'Noch.' dachte Ace. Nun, sie haben ihren großen Vorrat an Fleisch und die Schatzkiste, die sie vorher erbeutet haben, verloren, würden auf diesem Segler jedoch bestimmt noch mehr Schätze finden. Dann war da noch ein Nachteil. Das Schiffchen war zwar groß und luxuriös, sowie auch schnell, aber auf dem Kleineren wären sie noch rascher vorangekommen. Es war eine Zwickmühle. Aber da mussten sie durch. In ein paar Tagen würden sie auf der Zielinsel ankommen und mussten da zusehen, wie sie weiter vorgehen. Hauptsache, er würde es schaffen, Ruffy möglichst schnell mit seinen Nakama zu vereinen und sich von ihm trennen. Es tat ihm in der Seele weh, das zu tun, aber er hielt es wiederum nicht länger aus, ihm so nahe zu sein. „Ace?!“ hörte er Ruffy rufen und sah zu seinem geliebten Bruder hin, der nun mit zwei Flaschen Sake in der Hand vor ihm stand und ihn breit angrinste. „Lass uns feiern!“ Der Kommandant der zweiten Division blinzelte verwirrt. „Wie kommst du jetzt darauf, Schwachkopf?“ Ruffy lachte laut und setzte sich hin – öffnete die Flaschen und hielt die Eine seinem Bruder hin. „Wir haben vielleicht nicht mehr viel zeit, die wir zusammen verbringen können. Also lass uns heute einfach entspannen!“ Ace schluckte. Nun. So unrecht hatte sein kleiner Bruder auch wieder nicht. Wer wusste schon, wie lange sie noch so zusammen sein konnten? Und wann das nächste Mal überhaupt? Und, ob sie überhaupt jeweils wieder zusammen sein konnten... Er erwiderte Ruffys Lächeln und gesellte sich zu ihm – nahm die ihm angebotene Flasche und stoß mit Ruffy an. „Dann lass uns heute etwas feiern, kleiner Bruder!“ Ruffys Lächeln wurde noch breiter. ~*~ Eine Flasche folgte der Anderen und bald hatten sie fast einen Dutzend geleert. Den Log-Port im Auge behaltend, sangen sie lallend Lieder und amüsierten sich über die lustigen Vorfälle in letzter Zeit. Ruffys Augen betrachteten Aces entspanntes und lachendes Gesicht und er wusste, dass er ihn da hatte, wo Ace endlich er selbst sein konnte. Seine Flasche beiseite stellend sprang er Ace plötzlich an. „Wuoaaah! Ruffy!? Was machst du??“ rief Ace erschrocken und fiel auf den Rücken – seinen Bruder über sich habend. Doch sein lallendes Gerede wurde durch ein Lippenpaar unterbrochen. „Ruf.....“ keuchte Ace, als er spürte, dass sich die Lippen seines Bruders fordernd gegen die seinen drückten. -Ende Kapitel 20- Sodale! Uff... Der Verlauf der FF wird immer verwirrender, oder habe nur ich das Gefühl? Unser Ruff-Ruff ist auch ein Fuchs... Da kann ich aber auch nicht anders, als die FF in die Richtung laufen zu lassen, in die die beiden D's sie lenken. Es ist kompliziert und ich zerbreche mir beim Schreiben immer mehr den Kopf, weil die Herz-Ass Karte so selten vorkommt, in letzter Zeit. Aber das wird sich, glaube ich, in Zukunft ändern. Wie auch immer. Das war Kapitel 20!! (Wow!) Ich hoffe, es waren nicht zu viele Fehlerchen dabei und wenn, dann ignoriert es bitte ;) (Oder sagt es mir Bescheid xD) Mal gucken, ob Teil 21 ein Adult wird... Wir lesen uns am Ende der Woche, wenn ich zurück bin :D Liebe Grüße an euch alle und eine schöne Woche! Nijin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)