Mehr als nur ein Leben in Gefahr von Fakara-SK (Zwischen FBI und den Männern in Schwarz) ================================================================================ Kapitel 25: Zukunft in weiter Ferne ----------------------------------- Es tat mir in der Seele weh, doch ich wusste, dass ich an seiner Reaktion nichts hatte ändern können. Er hatte aus Instinkt gehandelt und mir mein Leben gerettet. ich stand tief in seiner Schuld. „Vielleicht sollte ich lieber mal nach ihm schauen gehen“, meinte ich tief betroffen. Chianti winkte ab und entgegnete, dass es genügen würde, wenn zwei Leute da wären. Jedoch schien Vermouth anderer Meinung zu sein, da sie ihr einen kalten Blick zuwarf und mir einen aufmunternden. Leider war ich mir nicht sicher an welcher der Gebote ich mich nun halten sollte, deshalb blieb ich erst mal eine Weile ruhig sitzen. Dann kam Korn ohne Gin zu uns und erzählte von Vodkas Zustand: „Gebrochen ist schon mal nichts, innere Blutungen hat er auch keine und er wird in ein bis zwei Wochen wieder ganz der Alte sein.“ Erleichtert atmete ich auf und fragte: „Ist er wach?“ „Die Ärzte haben ihm ein Beruhigungsmittel gegeben. er schläft erst mal eine Weile. Du solltest aber Gin vielleicht ein bisschen zur Seite stehen, dem geht es glaube ich schlimmer als Vodka.“ „Dann werde ich das doch wohl tun. Haltet uns ein Plätzchen frei“, stürmte ich los. Diese Aufforderung konnte ich nicht lange auf mir Sitzen lassen und so stürmte ich die Korridore entlang ins Krankenabteil. Bei einem Arzt, der auf dem Flur lief, erkundigte ich mich in welchem Zimmer er lag und in dieses ging ich nach dem Anklopfen hinein. „Wie geht es ihm?“, fragte ich Gin, der daneben auf dem Stuhl saß. „Den Umständen entsprechend. ist bei dir alles in Ordnung?“ Ich nickte zuversichtlich und setzte mich neben ihn: „Korn sagt, dass es nicht so schlimm um ihn stünde. Wie geht es dir?“ „Da hat er nicht gelogen, der Bursche ist zäh, dass hat er von seinem großen Bruder. Mach dir um mich mal keine Sorgen.“ „Aber warum hat er das getan? Ich meine, wie kommt er auf den Gedanken sich willenlos vor mich zu werfen?“ Gin versuchte ein Lachen trotz dieser Schocksituation hervorzubringen und scherzte nicht sehr überzeugend: „Immerhin bist du doch seine Schwägerin.“ Ich konnte ihm nicht glauben, dass das der wahre Grund sein sollte. Wahrscheinlich las er mal wiedermeine Gedanken, sodass er weitersprach: „Es ist seine Ansicht der Dinge. Er ist der Meinung, dass die Stärkeren die Schwachen beschützen müssen. Wobei der vorgenannte Faktor auch eine Rolle spielt. Dich hat es schon mal erwischt und deshalb wollte er es dieses Mal vorbeugen, da er wusste wie sehr wir beide gelitten hatten.“ An das letzte Mal erinnerte ich mich noch sehr gut, nur das keiner wusste, dass ich mir die Wunde selbst zugefügt hatte. Damit rechnete wahrscheinlich und hoffentlich auch keiner. „Trotzdem war es hirnrissig von ihm! Wenn ich nur daran denke, was hätte alles passieren können!“ „Was denkst du wie mir es geht? Ob wohl dein Tod oder seiner Schlimmer für mich gewesen wäre! Weiß du, was Beides für Gefühle in mir auslöst?!“, knurrte er lautstark und stützte mit beiden Händen seinen Kopf ab, während seine Ellbogen zusätzlichen Halt auf seinen Knien fanden. „Ich kann mir vorstellen, wie weh es tut. ich habe zwar keine geschwister aber meine Eltern und meinen besten Freund verloren. Dieses Gefühl kann ich nachempfinden nur daran zu denken: bevor es zu diesem Duell kam, hatte ich auch fürchterliche Angst um dein Leben“, bestätigte ich extra leise und hoffte, er würde seine Lautstärke ebenfalls wieder drosseln. Jedoch wurde diese Hoffnung zerstört, als er wütete: „Hältst du mich für so schlecht, dass ich gegen eine minderwertige Person verliere? Es würde meine Ehre beschmutzen, wenn sie es auch nur einmal geschafft hätte nur den Abzug zu drücken!“ „Das hat sie aber geschafft“, entgegnete ich nun wieder in Zimmerlautstärke. Soviel musste er sich auch selbst eingestehen. Zwar hatte er nicht verloren, aber wir Betroffenen dagegen schon. Zwar war ich nicht direkt getroffen worden, Gin auch nicht, jedoch Vodka. Hätte dieser sich nicht vor mich geworfen, hätte es mich getroffen und ich wäre wahrscheinlich drauf gegangen. Der Gedanke, dass es bei mir auch knapp war, schreckte mich ab. „Mach sowas aber nie wieder, bitte. Schieß sie lieber direkt ab, ja?“, flehte ich ihn an. „Wenn ich der Verlockung widerstehen kann“, entgegnete dieser trotzig. „Das nächste Mal komme ich vielleicht nicht mehr ungeschoren davon und Vodka verreckt, weil er sich wieder mal vor mich wirft! Willst du das?!“, schrie ich ihn wütend an und war zornentbrannt aufgesprungen. Er schien meine Meinung zu akzeptieren, trotzdem hielt er an seinem Standpunkt fest. Das störte mich nicht mehr sonderlich, weshalb ich ihn nun auch zum gehen auffordern wollte. Zögerlich stimmte er zu und befahl einen Arzt ihm Bescheid zu geben, wenn Vodka wieder aufwachte. Wir gingen in den Aufenthaltsraum zu den Anderen, die schon hektisch besprachen, wie es nun weiter gehen würde. Womit wir wieder beim Ausgangsthema angekommen waren. Das brachte uns nunmehr dazu zu erfahren, was Gin eigentlich mit Cognac besprochen hatte und so lauschten wir seinen Worten. „Eigentlich kamen wir nicht großartig zu einem ausführlichen Gespräch, da mich Vine mit ihrem Zwischenfall unterbrochen hatte. So viel ich nun in Erfahrung bringen konnte, will Anukata nun die Organisation weiter verbreiten, da unsere Mitgliedschaft immer weiter wächst. Das wir auch in anderen Teilen Japans Quartiere errichten, dass dann immer weiter ausweiten. Vermouth hat zum Beispiel Connections in Amerika, wo wir darauf aufbauen könnten. Das bedeutet eben nur, dass einige von uns für einige Zeit Tokio bzw. auch Japan verlassen müssten. Vine, du bist deutscher Abstammung?“ „Ja, das bin ich. Ich habe auch noch Verwandte dort, das heißt ich kann auch fließend deutsch sprechen“, meinte ich selbstbewusst. „Das heißt auch dort könnten wir einen Standpunkt errichten“, nickte Gin zufrieden. „Das ist mir alles zu heikel. Damit wäre doch nur unsere weitere Geheimhaltung gefährdet. Warum können wir es nicht einfach bei dem hier belassen“, entgegnete Chianti schockiert. „Weil wenn wir unsere Ziele erreichen wollen auch Schritte vorwärts machen müssen und das nicht nur hier im kleinen Japan. Schaut euch die ganze Welt an, wie viel wir da noch zu erledigen haben!“, befürwortete Korn den Plan. „Anukata hatte auch schon einige Personen raus geschickt, die schon mal die Lage in den ausgewählten Ländern abchecken sollte. Soweit scheint schon vieles vorbereitet zu sein, deswegen steht der Ausführung dieses Schachzuges nichts mehr im Weg“, gab auch nun Vermouth ihre Meinung dazu, die wohl auch eingeweiht worden war. Ich hingegen wollte mich nicht direkt hierzu äußern. Vielleicht war das ja die Chance für mich und Gin eine gemeinsame Zukunft zum Beispiel in Deutschland, meiner ehemaligen Heimat aufzubauen. Doch dieser Gedanke würde ganz schnell wieder in tausend Scherben zerspringen, wenn ich mir erst mal seine Meinung hierzu anhören würde. „So, wir können auch gerne noch die nächsten Tage hierüber diskutieren. Ich für meinen Teil habe heute genug erlebt und werde mich zurück ziehen. Bis morgen, gute Nacht“, räusperte ich und erhob mich zu einem finalen Gang zu meinem Zimmer. „Ich werde dich begleiten, denn ich empfinde genauso“, tat Gin es mir nach und darauf schienen alle dem zu folgen. Natürlich zog ich mich nicht alleine in meinem eigenen Zimmer zurück, sondern ging noch mit auf seines. Denn ich für meinen Teil hatte noch etwas mit ihm vor. Falls er heute wieder vorhatte mich abzuwimmeln, würde ich es nicht durchgehen lassen. Ich hatte alle Kleidung bis auf BH und Unterhose von mir gelegt und vergrub mich unter der Bettdecke, bis er sich neben mich legte. Vorsichtig tastete ich mich an ihn heran, kuschelte mich eng an ihn. Zärtlich strich ich über seine nackte Brust und seinen Bauch. Da ich unterhalb einen Widerstand fühlte, wusste ich, dass er seine Hose anbehalten hatte. Hierdurch ließ ich mich nicht beirren und hauchte ihm vorsichtig ins Ohr: „Ich will dich, willst du mich auch? Dann nimm mich!“ Leider erwiderte er weder etwas mit Worten noch mir Taten, sodass ich zu drastischeren Mitteln greifen musste. Geschickt drehte ich mich so, dass ich nun über ihm lag. Durch das gedämmte Licht der Nachttischlampen erkannte ich die markanten Umrisse seines Gesichtes und bemerkte nach genauerem Hinsehen, dass seine Augengeschlossen waren. Genüsslich küsste ich seinen muskulösen Oberkörper, der sonst nie unter seinen Klamotten zu erkennen war. Während ich die Liebkosungen vornahm, öffnete ich seinen Gürtel. Sein kalter Griff an meinem linken Oberarm ließ mich zusammen zucken. „Gefällt es dir nicht?“, wunderte ich mich traurig über die Abfuhr. „Doch schon, aber…“ „Dann lass mich weiter machen“, bat ich und tat dies unweigerlich, als sein Griff lockerer wurde und er nun auch bei mir damit anfing. Seine Unterhose ließ ich ihn noch anbehalten und legte mich nun press auf ihn. Langsam find ich an mich an ihm zu reiben und da er mich zärtlich fester an sich drückte, wusste ich, dass der Punkt fast erreicht war ihn überredet zu haben. „Das ist so ungerecht, Telia! Warum verleitest…“ Ich brachte ihn mit meinem Zeigefinger auf seinen Lippen zum Schweigen, der diese nun umfuhr: „Sch… Du willst mir das doch nicht vermiesen oder?“ Dann beugte ich mich hinab und wir küssten uns leidenschaftlich. In mir brannte ein Feuer, wie schon lange nicht mehr und ich glühte förmlich im Vergleich zu seiner kalten Brust. Er stöhnte leise in einem Wohlgefallen auf. Mir ging es genauso, doch ich verkniff mir jeglichen Geräusche um ihn nicht wieder aufmerksam werden zu lassen. Nun gefiel es ihm so sehr, dass er mir und sich selbst den Rest Klamotten auszog und ihn in mich eindringen lassen wollte. Doch lieber wollte ich noch das Vorspiel genießen. „Hm… was ist los? hast du etwa Angst?“, neckte er mich. Als ich sein Grinsen sah, strich ich ihm durchs Haar, sein Gesicht, die Brust und verwöhnte ihn weiter mit Liebkosungen. Als er mich wieder begann an sich zu drücken, entgegnete ich im selben scherzenden Ton: „Welchen Spaß würde ich mir entgehen lassen, wenn wir nun schon mit dem Vorspiel aufhören würden.“ „Welche Quälerei willst du mir damit antun?“, entgegnete er wohlwollend erregt. Belustig ignorierte ich diese Bemerkung und fuhr fort mit meinen Taten. Als ich ihn schon genug hingehalten hatte, wollte ich ihn nicht noch länger leiden lassen und ließ seinen Ansturm zu. Aus dem heißen Gefühl wurde ein tobendes Feuer, das sich von meinem Unterleib hinauf in meinen Brustkorb arbeitete. Wir waren ganz fest aneinander gepresst und als ich mich aufrichtete, zog ich ihn mit mir hoch. Meine Fingernägel krallten sich in seinen Rücken und ich wollte immer noch enger an ihn, als wir ohnehin schon waren. Ich wollte mehr als nur seine Kälte spüren, sondern seinen Atem an meinem Hals, seine Brust wie sie sich hektisch auf und ab bewegte und wie er im inneren seines Brustkorbes zufrieden summte. Es war ein liebliches auf und ab wippen und ich wollte nicht mehr damit aufhören, bis wir partout keine Kondition mehr haben würden. Unsere Lippen berührten sich und wir küssten uns wilder, leidenschaftlicher als sonst. Als wir nach drei solcher Runden völlig ausgepowert nebeneinander im Bett lagen und eine Zigarette rauchten, bemerkte er beiläufig: „Wenn wir wirklich nach Deutschland, Amerika oder sonst wohin versetzt werden. Was hältst du dann davon in einem kleinen Häuschen zu wohnen und dort vielleicht… hm… hört sich eventuell komisch an. Kinder zu bekommen?“ Geschockt richtete ich mich auf und schaute ihn ungläubig an: „Kinder?!“ „Ja, eine Familie…“ „Gin?! Ich bin ein bisschen zu jung um daran zu denken!“ „Und ich bin bald schon zu alt um mir darüber Gedanken zu machen, also entscheide dich ein bisschen schnell“, erwiderte er böse und enttäuscht von meiner abneigenden Reaktion. „Ist es wirklich das, was du willst?“ „Naja, ich bringe dann die Kohle heim von meinen Aufträgen und du kümmerst dich solange bis das Kind in den Kindergarten kann darum. Dann kannst du ja auch wieder einsteigen“, zuckte er mit den Achseln. „Also ich habe nun noch keine Lust auf ein quengelndes, plärrendes, nervendes Balg aufzupassen. Außerdem kann ich mir dich nicht gerade gut in der Vaterrolle vorstellen. Wir sollten lieber noch ganz lange damit warten. Wir wissen noch nicht mal, ob wir nun überhaupt versetzt werden würden“, brummte ich nicht wirklich beeindruckt von seinen Zukunftsplänen. Über solche Dinge wollte ich mir in meinem zarten Alter von 23 Jahren noch keine Gedanken machen. „Manche Leute bekommen sogar schon mit 16 ein Kind, also wird es langsam mal Zeit für uns zwei, was meinst du?“, scherzte er nun und drückte mich wieder runter, dass ich wieder lag. „Ich werde mir in der nächsten Zeit eventuell nochmal Gedanken hierüber machen und wenn sich meine Meinung in irgendeiner Art und Weise verändern sollte, wärst du der Erste der es erfahren würde“, lächelte ich, drückte die Zigarette im Aschenbecher aus und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Bevor ich wieder zurücksinken konnte, hielt er mich fest, sodass ich weiterhin ganz nah an ihm lag und unsere Lippen sich ohne Probleme berühren konnten. Dann hauchte er mir liebevoll ins Ohr: „Ich warte solange wie du willst, aber irgendwann wird es auch für mich eng.“ „Das hat dich bis jetzt nicht gestört und das wird es dann wohl auch weiterhin nicht, mein Freund. Du machst dir immerhin erst Gedanken seit dem du mich kennen gelernt hast. Zwei bis drei Jahre werden deinem Vaterimage auch nicht schaden, also lass mir wirklich die Zeit die ich brauche und dann reden wir irgendwann noch einmal darüber. Bis dahin bleibt alles wie gehabt“, murmelte ich gleichgültig zurück. „Einverstanden, wie gehabt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)