Löwen sind kein Spielzeug von Aithra (...mit Raubkatzen spielt man nicht!) ================================================================================ Kapitel 33: Ein Beginn ---------------------- Katie quietschte vergnügt auf und schnappte nach dem nächsten Polster der schon fast griffbereit auf ihrer Seite des Bettes gelegen hatte. Doch ehe sie noch ihr Ziel- Marcus- anvisieren konnte, hatte dieser sich auf sein Bellchen gestürzt und ihr das Tatwerkzeug aus der Hand gerissen. Sein Gewicht drückte sie, wenn auch nicht ganz bewegungsunfähig auf die Matratze und er hielt drohend einen Polster über ihr. „Komm schon, Bellchen…“ alleine wie er arrogant ihren Kosenamen aussprach so spöttisch und zugleich mit so viel Begeisterung. „Gib einfach auf…. Du kennst das doch…“ gefährlich nahe kam der Polster der jungen Frau, doch sie sträubte sich. „Niemals!“ Ihre Finger streckten sich zu dem Zipfel eines Polsters, doch er schien unerreichbar zu bleiben. Hämisch grinsend beobachtete der Slytherin ihre Bemühungen. Katie schien es als würde ihr Arm immer länger und länger werden und sie doch niemals den Zipfel erreichen würde. „Es ist wie beim Quidditch, gegen mich kommst du einfach nicht an.“ Marcus suhlte sich in seiner sicheren Position und hielt Katie unter sich gefangen. Doch er hatte Katies Ehrgeiz unterschätzt. Die Wörter die auf sie einprasselten waren wie Dünger für eine vertrocknete Pflanze. Nur noch ein kleines bisschen und schon hatte sie den Polsterzipfel mit der Fingerspitze erreicht. Marcus kostete das Gefühl sie unter sich zu haben aus doch im nächsten Moment traf ihn ein Polster auf die Seite. Katie kicherte und nützte sein kurzes Erstaunen um ihn von sich zu stoßen und nach dem nächst bestem Wurfgeschoss zu angeln. Sie rettete sich in die Ecke eines Bettes und blickte abwartend zu Marcus. „Stimmt“ pflichtete sie ihm etwas außer Atem bei. „es ist wie beim Quidditch, ich entwische dir immer wieder!“ So viel Spaß hatte sie in den letzten Monaten noch nie gehabt. Polsterschlacht mit Marcus Flint- in seinem Bett- wer hätte das je gedacht. Sie hätte sich sofort ins St. Mungos eingeliefert, hätte sie davon nur geträumt, doch jetzt war so vieles so anders. Katie seufzte leicht und blickte abwartend zu Marcus der sich eben einen Polster vom Boden angelte. Da erwachte der Kampfgeist aufs Neue, vielleicht sollte sie sich auch Munition besorgen. Doch die junge Schönheit war von Marcus Erscheinung etwas abgelenkt. Und justament traf sie auch schon der nächste Polster mitten ins Gesicht. „Hey!“ empörte sich die junge Damen und schnaufte. „Ich war noch gar nicht in Position.“ Marcus lächelte siegessicher. „Tja, Süße, hier gibt es keinen Anpfiff wie bei Quidditch“ feixte er frech und schon flog der nächste Polster in hohem Bogen auf Katie zu. Dieses Mal war die Jägerin allerdings vorbereitete und wich dem Geschoß ohne große Mühe aus. Sie kicherte wie ein kleines Schulmädchen und mit zwei großen flauschigen Pölstern bewaffnet und einem eleganten Hüpfer hatte sie Marcus erreicht. Ohne einen Moment des Zögers klatschte auch der erste Polster aufs Marcus Seite. „Uff“ gespielt getroffen ließ er sich zur Seite fallen und Katie nützte fröhlich lachend die Chance und stürzte sich auf ihn. Nicht das ihr Fliegengewicht ihn auf der Matratze wirklich halten würde, ließ er es geschehen und hob waffenlos die Hände. „Du willst doch nicht einen Unbewaffneten schlagen.“ Auch wenn es zu verführerisch und ehrlich klang, zog Katie eine Augenbraue empor. „Einen Unschuldigen und Unbewaffneten…“ ergänzte Marcus seinen vorherigen Satz. „Pah!“ Katie kicherte. „Du bist ganz bestimmt nicht unschuldig.“, drohend schwebte das Kissen in ihrer Hand über dem Syltherin. Trotzdem schummelte sich ein süßes Lächeln auf ihre Lippen. Die junge Schönheit konnte sich kaum erinnern jemals mit jemanden so fröhlich und unbeschwert herumgealbert zu haben. Marcus grinste wissend. So wie es aussah triftete die junge Dame gerade in ihre Gedankenwelt ab. Diese Chance musste man ja nützen. Pfeilschnell, wie er es auch auf dem Besen war, schlangen sich seine Arme um die zarte Dame und schon lag sie unter ihm. „Mag sein“, antwortete er, „ dafür aber sehr unwiderstehlich und unberechenbar.“ Katie schnaubte zwar ob des Positionswechsels, kicherte dann aber. Ihre Zunge befeuchtete die vollen Lippen die nun im schwachen Schein der Zimmerbeleuchtung verführerisch glänzend. Viel zu verführerisch für Marcus‘ Geschmack. Ihr Brustkorb hob und senkte sich etwas schneller als gewohnt und die leicht geröteten Wangen zeigten die Erhitzung durch die Polsterschlacht. Was tat er denn wirklich hier? Er alberte mit einem wunderschönen Mädchen herum, aber zu mehr war er noch nicht gekommen. Und das Eigenartige daran? Es störte den Slytherin nicht einmal im Geringsten. Früher hätte er sich für ein Mädchen kaum einmal mehr Zeit genommen, als nötig war. Meist reichte eine Fensternische oder ein leeres Klassenzimmer. Mit Katie war das etwas ganz anderes. Er wusste es. Und die leeren Klassenzimmer fehlten ihm auch gar nicht. Einfach nur mit Katie im Bett zu liegen war perfekt. Ihre scheue und manchmal tollpatschige Art und dann wieder die majestätische Eleganz und die Forschheit. Katie war eine Löwin voller verschiedener Facetten und man musste sie nur ein wenig reizen um mehr von ihr zu sehen. Sie war wie eine Knospe, die es erst zu entblättern galt um all die Blütenblätter zu kennen. Und wenn Marcus ehrlich war, würde er gerne so einiges an ihr entblättern. „Heißt das, es ist unentschieden?“ engelsgleich blickte sie zu ihm auf und ihr Blick war zuckersüß und unschuldig. Marcus sah belustig zu ihr. Meinte sie das jetzt ernst? Das konnte ihn nur zum Lächeln bringen. „Mh, ich will dir ja jetzt nicht dein verzerrtes Weltbild zerstören, aber du liegst wehrlos unter mir, oder irre ich mich?“ „So würde ich das jetzt nicht sagen…“ gluckste sie und schob ihre Beine einfach um seine Hüften. „Ich würde eher sagen, du bist meinem Charme erlegen und hast dich dann einfach wild auf mich gestürzt“ kicherte sie. „Träum weiter Bellchen“ gab er belustigt von sich und strich ihr ein paar Haarsträhnen zur Seite. „mhmhm obwohl….das mit dem Charme….da könntest du recht haben“ seine Stimme war so ernst, dass Katie echt schlucken musste. Hatte er das jetzt ehrlich genauso gesagt? Ja, hatte er. Sie hatte es ganz genau gehört. „Oh“ machte sie bloß und blickte zu dem Slyntherin auf, der sich über sie gebeugt hatte und immer noch sanft durch ihr Haar strich. Nervös leckte sie sich über ihre Lippen. Oh, wie entzückend naiv und unschuldig sie war. In Marcus weckte das mehr als nur die niederen Triebe, vorallem aber einen deutlichen Beschützerinstinkt. Katie war nicht nur hübsch, sondern so liebenswert und intelligent. Sie hatte soviel Feuer, etwas was nicht nur ihm aufgefallen war….die Männer würden Schlange stehen, wenn sie es erkennen würde. Da war das doch sehr praktisch, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sah, wie er das Zitat in Muggelkunde gelernt hatte. Sanft beugte sich der Slytherin zu ihr hinab und verschloss ihre rosigen Lippen mit einem leichten, fast flüchtigen Kuss. Doch als er sich gerade von ihr lösen wollte, schlangen sich zarte Arme um seinen Nacken und ließen den jungen Mann sich nicht aufrichten. Wunderschöne, funkelnde Augen blickten zu ihm auf, ehe Katie diese schloss und ihn in einen deutlich fordernderen Kuss verwickelte. Natürlich erwiderte er ihn, wie konnte er auch anders. Katie war wie pure Verführung. Seine Hände stützten sein Gewicht ab, doch Katies Arme zogen ihn immer weiter zu ihr hinab. Der Kuss wollte garnicht enden, erst als Katie kaum noch Luft bekam, löste sie sich sanft von ihrer Schlange, blickte zu ihm empor. „So könnten meine Abende öfters verlaufen“ schnurrte er schmunzelnd und strich sanft eine Strähne ihres seidenen Haars zur Seite. Sie musste grinsen und leckte sich über ihre Lippen. „wirklich?“ fragte sie leicht stockend und sah zu ihm auf. Das klang wirklich schön. Ihr Herz klopfte kräftig gegen ihren Brustkorb. Seine Stimme war rauchig und verführerisch als er bloß „mmhm“ machte und sie anlächelte. „Wir müssen übrigens reden“ erklärte er dann mit einem frechen Grinsen und erhob sich, setzte sich aufs Bett und lehnte sich an das Kopfpanel seines Himmelbettes. Er zog Katie einfach zu sich und bettete ihren Kopf auf seinem Oberschenkel. Schlagartig zog sich alles in der Löwin zusammen und ein mulmiges Gefühl beschlich sie eigenartigerweise. „und… ähm…worüber?“ fragte sie dann doch nach, als sie Mut dazu gefasst hatte. Marucs klang so ernst. Das gefiel ihr irgendwie nicht wirklich. Sie blickte zu ihm auf und schluckte „über deine Sommerferien…..“ erklärte er dann ganz sachlich, fast so als würde er einem Viertklässler einen Zauberspruch erklären. Über was? Jetzt war sie noch verwirrter, oder eher war dieses mulmige Gefühl noch schlimmer geworden. „Ich will, dass du mit mir mitkommst.“ Seine Stimme war ruhig und er strich mit einer Hand durch Katies Haar. Sie sah zu ihm auf, wandte den Blick von dem Sternenhimmel am Bettoberteil ab. Hatte sie ihn eben richtig verstanden? Er wollte wirklich, dass sie mit ihm die Sommerferien verbrachte? Sie hatte angenommen, er hatte das nur so dahingesagt… „du kannst nicht einfach hier in Hogwarts bleiben“ seine Gedanken kreisten darum, dass Blechtey hier war… und bestimmt keine Ruhe geben würde. „Ähm…nein?“ Katie war etwas nun ja, überrumpelt. Sie hatte eigentlich gedacht, er hätte das zuvor nur als Spass gemeint. „Das…geht nicht….ich kann nicht einfach so nach Portugal“ haspelte sie dann und wollte sich eben aufsetzen. Sanfter Druck verhinderte dies jedoch und Marcus blickte zu ihr. „liegenbleiben“ kommandierte er im sanften Ton und kraulte weiter durch ihr Haar. „Dann eben nicht Portugal…wir können auch nach Flint Manor, wenn dir das lieber wäre“ bot er charmant an. Die Löwin schnappte nach Luft. Das war ja noch schlimmer. Flint Manor? Das war inSüdengland, wunderschön gelegen, das wusste sie aus diversen Interviews und Reportagen. Aber…was wie? Bestimmt waren seine Reinblut-Eltern dort…und das konnte ja wohl kaum gut gehen, oder? „nein“ quietschte sie entsprechend und sah verschreckt zu ihm. „sicher nicht. Hogwarts ist toll….ich bin gerne hier“ log sie ein wenig und zog eine kleine Schnute. Natürlich war sie gerne in Hogwarts. Ohne Frage, aber zwei ganze Monate ohne ihre Freunde war sicher ätzend. Und naja…Marcus war wohl auch nicht da…auch wenn sie das jetzt nicht zugeben wollte. Die junge Frau seufzte leise und wackelte mit ihrem Näschen. „Außerdem….naja….“ Er wurde hellhörig. „Ja?“ ermunterte er sie weiter zu sprechen, während seine Hand unaufhörlich durch ihr seidiges Haar strich. Seine andere Hand stupste gegen ihre Nase. „Also…was naja?“ „Meine Mum denkt ich bin mit Dad unterwegs….und Dad denkt…ich bin bei Mum….wenn sie das herausbekommen….dann denken sie bestimmt ich bin hier in Hogwarts…..und wenn ich dann nicht hier bin?“ nuschelte sie leise und sah zerknautscht zu ihm. Marucs musste schmunzeln. Oh, Katie war ja ganz schön durchtrieben. „Du kleines Biest“ lachte er leise und streichelte sanft ihre Wange. „mhmh…wir werden uns da schon was überlegen“ oh ja, und er wusste auch schon ganz genau was… Er beugte sich über sie und gab ihr einen zarten Kuss auf die Stirn. Sie kicherte. „ich bin kein Biest….“ Nuschelte sie dann und drehte sich um, stützte ihr Gesicht in ihre Hände, die sie neben Marcus Oberschenken abgelegt hatte. „ich bin ein Löwe….ich taktiere und…..“ sie schien zu überlegen. „und hoffe dass meine Mum nicht weiter nachfragt.“ Ihre Mum war die größte Gefahr, vor allem weil sie der jungen Tochter eigentlich bis jetzt immer auf die Spur gekommen war… „Wie hinterhältig.“ Der Slyntherin bedachte sie mit einem frechen Schmunzeln. „ehrlich…das hätte ich von einem Löwen gar nicht erwartet…steckt vielleicht doch ein wenig Schlange in dir?“ fragte er belustigt und rutschte etwas tiefer, rückte den Kopfpolster zurecht und blickte zu ihr. Erbost schnaubte sie. „Nicht ein Fünkchen“ stolz reckte sie ihr Löwenkinn empor. „na warte ab“ lachte die Schlange frech. Dass es durchaus zweideutig war, war ihm durchaus bewusst. Ihre Wagen färbten sich leicht rose und sie schlug ihm empört auf die Brust. „Ah…“ er knurrte leise. „Mylady Bell wird doch nicht schmutzige Gedanken hegen“ zwar sprach er es äußerst vornehm und fast gebieterisch aber das Grinsen in seinem Gesicht verriet nur zu deutlich sein Amüsement. Erneut schnaubend warf sie ihr Haar zurück und rappelte sich auf. „Du bist echt ein Scheusal“ lachte sie beleidigt und traf ihn mit einem Polster. Lachend wehrte er ihn ab und warf sich auf die Löwin, begrub sie sanft über sich. „oh ..oh…wer nimmt denn solche abscheulichen Wörter in den Mund…das geziemt sich für ein Frauenzimmer doch so gar nicht“ antwortete er nasal und knabberte frech an ihrem Ohr. „Ah.h..aus…ich bin da kitzlig!“ quiekte sie auf und versuchte von Marcus los zu kommen. Doch der dachte gar nicht daran, sie los zu lassen. Weiterhin knabberte er sanft an ihrem Ohr. „Höör auf!“ quietschte sie lachend unter ihm und wand sich, inder Hoffnung ihm zu entkommen. Doch da sie so lachte und er sie weiterhin kitzelte, konnte sie sich kaum darauf konzentrieren ihm zu entwischen. „Oh…sag bitte bitte“ schnurrte er dicht an ihrem Ohr und lachte. „niemals“ keuchte sie kudernd und drehte ihren Kopf zur Seite. Sofort waren seine Lippen auf ihrem Hals und wanderte weiter bis an den Rand ihres Shirts. Sanft saugte er an ihrem Hals un entlockte der Löwin ein zartes Stöhnen. „Marcus“ stöhnte sie leise und er blickte aufmerksam zu ihr und leckte sich über die Lippen. Oh, das hörte sich ganz entzückend an, wenn sie seinen Namen so leise stöhnte. Wie Musik in seinen Ohren. Grinsend zog er die junge Frau in seine Arme und rollte sich auf den Rücken, sodass Katie halb auf ihm zum Liegen kam. „Und was machst du morgen?“ schnarrte er ihr ins Ohr und küsste sanft ihr Ohrläppchen. Immerhin war morgen Samstag…und so weit er wusste….war Katie nicht mehr im Team, was bedeutet, keine Samstagstrainings…zu mindestens nicht samstags früh. Sanft streichelten seine Hände über ihren Rücken. Und zumindestens kein Quidditch-Training…gegen die eine oder andere Trainingseinheit mit seinem Bellchen hatte er gar nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)