Löwen sind kein Spielzeug von Aithra (...mit Raubkatzen spielt man nicht!) ================================================================================ Kapitel 5: ...kann manchmal schwer zu knacken sein... ----------------------------------------------------- „Tu mir einen Gefallen und geh einfach!“ Sie schrieb die ersten Sätze ihres Textes und legte die Feder beiseite. Wenn sie diese Trank nur verstand, die Rezeptur und diese eigenartigen Textpassagen aus den Büchern. Zaubertränke war einfach nicht ihr Lieblingsfach. „Bellchen, das geht doch nicht!“ er war amüsiert und setzte sich wieder neben sie. Katie Bell sah irritiert zu ihm auf. Das ging nicht? Na wie leicht das ging, er musste nur seinen Hintern hochbekommen und einfach gehen! „du weißt doch, Slytherin, … wir tun niemanden außer uns selbst einen Gefallen, richtig?“ er hatte sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Sie war es ja, die ständig behauptete, Slytherins würde nur eigennützig agieren und immer einen Gegenwert wollen. Da hatte sie im Eigentlichen ja auch gar nicht so unrecht. Katie stöhnte genervt auf. Da verstand sie kaum ein Wort, was in den zahlreichen Bücher über das Elixier stand und dann musste auch unbedingt Marcus Flint hier vorbeischauen, so ganz zufällig und sie ärgern. Er schob eben ein Buch von dem darunter liegenden und griff danach. „Hier…das mit den Geschmacksrichtungen….“ Er tippte auf eine Passage und las dann vor. „Auf Grund einiger unvorhersehbaren Komplikationen (Fußnote1) raten wir von stark säurehaltigen Früchten ab.“ Seine Augen huschten zu der Fußnote „Angeschwollene Augen, Pickeln, verschwundene Ohren, sowie Taubheit in den Händen“. Er sah zu Katie die ihm ansah, als käme er vom Mond. Er hatte also recht gehabt, er hatte sie nicht angeschwindelt mit seinen Tipps. Sie schüttelte den Kopf, sagte aber nichts. Flint lehnte sich etwas nach vor, um das Buch zurück zu lehnen und späte auf ihr Pergament. „Du solltest noch besser erwähnen dass der Trank sonnengelb ist,…“ er sah sie herausfordernd an. „…und er ist trüb.“ Flint hatte schnell die einleitende Beschreibung überflogen, die Katie eben geschrieben hatte. Sie sah es ein, er war...hilfsbereit? Sie stutzte. Er, Marcus Flint, half ihr? Einer Gryffindor, einen Löwen. „Wieso hilfst du mir?“, fragte sie gerade heraus. „Manchmal brauchen Löwen eben doch einen Wärter…“, meinte er dann und lehnte sich zurück. Sie war kurz davor einen Aguamenti-Spruch auf ihn loszulassen. Wirklich! Er hätte es verdient. „Sehr witzig!“ sie verdrehte gespielt die Augen. „Du spinnst!“ sagte die Gryffindor dann lediglich und wandte sich ihrem Aufsatz zu. „Ich weiß, es ist gefährlich…“ er lachte leise, um nicht erneut die Aufmerksamkeit der Bibliothekarin auf sich zu ziehen „aber ich stelle mich dem Risiko!“ Es klang, als würde er eine Rede vor großem Publikum halten. „pff“ die Gryffindor versuchte sich auf das Buch vor ihr zu konzentrieren, dass sie nun schon zum zweiten Mal las. Immer wieder durchkreuzte dieser verflixte Slytherin ihre Gedanken…und selbst wenn er einfach nur da saß und nicht einmal etwas sagte, geisterte er in ihrem Kopf herum. Irgendwie war das ja doch eigenartig, immerhin wollte der Kerl einfach nicht aus ihren Gehirnwindungen verschwinden. „Flint!“ Katie seufzte, er saß immer noch neben ihr und gab ihr irgendwelche Informationen über den Zaubertrank. „nicht so schnell“, jammerte sie und tauchte die Feder erneut in das kleine Tintenfass ein. Immerhin musste sie das Gesagte ja passend formulieren und aufschreiben. Flint war einfach für Diktate nicht gemacht, das musste sie nun erkennen. Er lachte leise auf und tippte auf die eben vorgelesene Passage, ehe er es wiederholte. Mittlerweile hatte sie es aufgegeben sich zu sträuben. Vor allem da sie sich durch Flint’s eigenartiges Helfersyndrom ganz unSlytherinhaft, wie sind fand, Einiges an Arbeit sparte. Sicherheitshalber, weil sie der Schlange einfach nicht über den Weg traute, würde sie Hermine später bitten, ein Auge auf den Text zu werfen. Immerhin war Hermine einfach ein Ass in Zaubertränke. Sie setzte den letzen Punkt und legte die Feder seufzend zur Seite. Die Gryffindor war endlich fertig. Und der fertige Aufsatz bedeutete nicht nur Ruhe von Snape, nein es bedeutete, Marcus Flint würde endlich kein Thema mehr sein. Katie würde auf schnellsten Wege in ihrem Schlafsaal verschwinden und aus, Ende und basta! Eine herrliche Vorstellung. Zufrieden lehnte sie ich zurück und musterte Flint, der mit verschränkten Armen hinter dem Kopf dasaß und unbekümmert Katie musterte. Etwas nervös ob seines starrenden Blickes, beugte sie sich vor und packte Pergament und Tintenfass in ihre Tasche, ehe sie aufstand. Marcus sah ihr aufmerksam zu, wie sie ihre hübsche bordeauxrote Feder in eine kunstvoll verzierte Schachtel legte. Katie knurrte, anscheinend ging der Verschluss nicht mehr zu schließen. Schließlich löste sie den Knoten ihrer Haare und stülpte das Haarband über die Schachtel. Ihre hübschen dunkelbraunen Haare fielen in sanften Wellen locker über ihre Schulter und sie schob energisch eine störende Strähne aus ihrem Gesichtsfeld, ehe sie die Schachtel in die Tasche gleiten ließ. Jetzt oder nie. Flint lehnte sich etwas vor. Immerhin hatte er die dämliche Wette fast herausgefordert, nun musste er den Tribut dafür zahlen. Wenn er doch nicht immer so vorlaut wäre, dann hätte er sich das erspart. Aber nein! „Selbst schuld, Marcus!“, mahnte er sich in Gedanken. Noch vor ein paar Stunden wäre alles nicht so fatal gewesen. Er sah mit Adrian im Gemeinschaftsraum der Slytherins und unterhielt sich eigentlich- ganz banal- über Quidditch. Zu spät erst hatte Marcus gemerkt, dass Pucey nicht nur so auf die einzelnen Mannschaften und deren Mitglieder gekommen war. Pucey hatte das natürlich absichtlich gemacht, denn schon hatte der kleinere das Gesprächsthema auf eine besondere Jägerin des Gryffindorteams gelenkt. Ganz Schlange eben. Marcus musste ihn dafür ja fast loben, allerdings war es ihm nicht wirklich recht über Bell zu sprechen. Aber er wäre kein Slytherin, wenn er das nicht ohne Probleme gerade biegen würde. Nicht umsonst war er eine Schlange, die es vermochte sich zu winden und zu entkommen. Flint blickte unergründlich zu seinem Freund und schüttelte den Kopf. „Was habt ihr denn alle mit dieser kleinen Löwin“, seufzte er theatralisch und hob effektvoll eine Augenbraue, doch Adrian hatte ihn längst durchschaut. Er ließ dennoch eine kurze Pause entstehen. „Sie sieht heiß aus, spielt Quidditch, also von der Bettkante würde ich sie nicht stoßen…“ „So würdest du?“, knurrte Marcus angriffslustig. Irgendwie entwickelte sich das Gespräch gar nicht nach Flint’s Geschmack. Und auf leisen Sohlen schlich sich das Verhängnis an. Marcus bemerkte es nicht einmal, als es schon kräftig gegen die Tür pochte. Pucey grinste thriumphierend, normalerweise ging Flint aus jeder ihrer Auseinandersetzungen als Sieger hervor, doch dieses Mal hatte der den Schwarzhaarigen schon so gut wie in der Tasche. Pucey zuckte mit den Schultern „Wenn sie so überhaupt nichts besonderes ist, dann hat Bletchley ja freie Bahn.“ Genießend und die Hellhörigkeit des Quidditchkapitäns zufrieden zu Kenntnis nehmend lehnte er sich in dem gemütlichen Ohrensessel zurück und beobachtete Marcus. Dem wiederum sah man keinerlei Regung an, doch Adrian kannte ihn viel zu gut, als dass Flint nicht interessiert war. Wahrscheinlich kochte die Wut in seinem Innersten schon und blubberte vor sich hin. „Was soll das heißen?“ An Marcus Tonlage konnte man seine Stimmung gut ablesen. Es war ein scharfes Knurren. Pucey lehnte sich vor, ein Lächeln auf seinen Lippen. Hier hatte er nun die Nase vorn. „Du weißt es nicht?“ es klang sehr höhnisch. Puceys Grinsen wurde größer. „Du weißt es wirklich nicht!“ In seiner Stimme klang ehrliche Verwunderung mit. Marcus knurrte. „Komm zur Sache, Pucey!“ Sobald er Adrian beim Nachname nannte, wusste dieser, dass es genug mit kleinen Sticheleien und Frechheiten war. „Das du das nicht mitbekommen hast“ Pucey schüttelte ungläubig den Kopf, fuhr dann aber weiter. „Miles prahlt doch schon seit Wochen, dass er Bell dieses Wochenende nach Hogsmeade mitnimmt.“ Das war eine sehr eigenartige Formulierung und Flint war sich sicher, dass da mehr dahinter steckte, als Pucey jetzt schon gesagt hatte. „Er hat doch schon genau ausgeheckt, sie heute nach ihrem Training bei den Kabinen abzupassen.“, führte Adrian weiter aus. Flints dunke Augen verengten sich. Der konnte etwas erleben! Bell war sein Spielzeug, und kein Zeitvertreib für Miles Bletchley. Er war vielleicht ein ganz passabler Hüter, aber Bell bekam er sicher nicht! Dafür würde Marcus schon sorgen! Bell gehörte nun mal ihm! Der Slytherin stutzte in seinen Gedanken. Das hörte sich sehr eigenartig an. Was er eigentlich sagen wollte war, Bell war sein Zeitvertreib. Pucey beobachtet neugierig sein Nebenan. Flint zeigte keinerlei Regung und doch sah Pucey wie sehr es in seinem Inneren loderte vor Wut. „Er hat vor die Kleine in Hogsmeade flach zu legen…“ ergänzte er dann seine Ausführungen von vorhin. Das würde Flint nicht zulassen, dabei war Pucey sich sicher. Doch der schwarzhaarige Slytherin reagierte anders als erwartet. „Wenn er glaubt, eine Löwin sei eine Raubkatze im Bett, wünsch ich ihm viel Glück!“, entgegnete Marcus kaltherzig und wandte sich zum Gehen. „Vielleicht solltest du ihm zuvor kommen!“ Adrian blieb gelassen in seinem Ohrensessel sitzen. Wie war denn das gemeint? „Bedaure, Löwen fürs Bett sind nicht mein Beuteschema…“ witzelte Flint halbherzig. Pucey verlor langsam sie Geduld- seit Monaten suchte sich Flint Opfer- nicht das ihn diese Tatsache störte, auch nicht die Tatsache, dass er sie fallen ließ, aber Bell war irgendwie anders. „Oh ja,...“, tat Adrian melodramatisch. „Marcus Flint braucht nur Spielzeug. Er spielt ja soo gerne! Aber wenn du nicht aufpasst, hat dein Spielzeug ein anderer in den Händen!“ erklärte er doch etwas aufgebracht. Flint war manchmal einfach viel zu kompliziert. Er würde ohne weiteres bei jeder jungen Frau landen, wenn er einfach sagte, dass er sie gut fand. Wer sagte schon „nein“ zu Marcus Flint? „aber wahrscheinlich ist Bell zu zickig…wahrscheinlich kriegst du sie sowieso nicht rum mit dir nach Hogsmeade zu gehen!“ Nun war Flints Ehrgeiz geweckt. „Ach ja, glaubst du das?“ zischte der Angesprochene feurig. Pucey lachte, da war der Kampfgeist wohl geweckt. „Ich wette um 10 Flaschen Feuerwiskey“, setzte Adrian hinzu und sah abwartend zu Flint. „Nein“ sprach dieser bestimmt. „Wir machen es anders, ich kriege Bell rum, und du putzt jeden einzelnen Besen vom Team und wäscht die Sportuniformen!“ Pucey stöhnte wie erwartet, doch Flint war noch lange nicht fertig. „Und zwar ohne Magie!“ Nun war der Größere zufrieden. Pucey hingegen knurrte verstimmt. „Und was ist wenn du es nicht schaffst?“ Adrian wollte ja schließlich auch etwas davon haben. „Dann spendier ich dir die 10 Flaschen Feuerwiskey!“ erklärte Flint ruhig. „Solltest du Bletchley dazu bekommen, deine Aufgaben zu übernehmen, kriegst du den Feuerwiskey auch!“ setzte er dann noch hinzu. Flint wollte diesen aufgeblasenen Hüter mal zeigen wo sein Platz war, und der war bestimmt nicht an Katie Bells Seite. Da war nun mal eben Flint. Und damit trat Flint aus dem Gemeinschaftsraum und ging zügigen Schrittes Richtung Bibliothek… und nun saß er hier mit Bell und räusperte sich. „Willst du morgen mit nach Hogsmeade?“ Flint hatte extra das Wort „mir“ nach dem mit weggelassen. Ganz lässig lehnte er sich wieder zurück und wartete auf Katies Antwort. Jetzt war alles nur noch Routine. Ihr erstaunt und erschrecktes Gesicht amüsierten den Slytherin, während er sie beobachtete. Schnell genug hatte sie ihre Fassung wiedererlangt. In ihrem Inneren sah es hingegen ganz anderes aus. Ihr Herz klopfte einen Takt schneller und wie der Gryffindor schien auch um einiges lauter. Komisch. Elegant eine Augenbraue hebend, schulterte sie ihre Tasche und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, ehe sie antwortete, mit einer Gegenfrage: „Bittest du mich gerade um ein Date?“ Sie konnte es nicht unterdrücken amüsiert zu lächeln. „nein, Bellchen“ Flint klang sehr entschieden „Ich gebe dir nur die einmalige, unglaubliche Chance mit mir nach Hogsmeade zu gehen“ Arroganz spiegelte sich in seinen Augen wieder und Katie Bell machte eine abwehrende Geste. Hätte er doch einfach nur „ja“ gesagt, aber nein, da stand ihm wahrscheinlich mal wieder der Slytherin-Stolz im Weg. Katie seufzte, es wäre auch zu schön gewesen. Er war ehrlich überrascht, dass sie nicht prompt zugesagt hatte, stattdessen schien sie ernsthaft zu überlegen. Katie hatte überhaupt keine Lust darauf mit Flint auch nur irgendwo hin zu gehen, erst recht nicht, nachdem er sich so viele Fauxpas geleistet hatte! „oh Flint“ sie seufzte theatralisch, sah anhimmelnd zu ihn. Doch mit einem Mal ließ sie die Maske fallen, bedachte ihn mit einem Kopfschütteln und räusperte sich. „Ich muss dich enttäuschen. Ich würde lieber tausend Zaubertränke mit Snape persönlich im Kerker brauen, als mit dir auch nur einen Fuß nach Hogsmeade zu setzten!“ Flint legte die Fingerspitzen aneinander und blickte Katie darüber hin an. „Das kann ich für dich gerne organisieren.“ Sein Blick glitt an ihr hinab. „Snape hat bestimmt etwas für eine hübsche, untertänige Sklav… Assistentin übrig!“ Sie verdrehte die Augen. Und irgendwie war sie sich sicher, er könnte das tatsächlich bewerkstelligen. Aber da war noch etwas anderes, was sie kurz stutzten ließ, hatte er eben tatsächlich hübsch zu ihr gesagt? Das klang schon fast wie ein ehrliches Kompliment. Sie verwarf den Gedanken sofort. Das passte so überhaupt nicht zu seinem kalten Syltherin-Image. „Untersteh dich!“ zischte sie ihm dann zu. Snape reichte ihr schon in Zaubertränke. „Dann solltest du vielleicht doch über die große Ehre mich nach Hogsmeade zu begleiten nachdenken.“ Er machte eine effektvolle Pause. „und wenn der kleine Löwe brav ist, gibt’s es vielleicht einen Schokofrosch“ slytherinlike- mit einem gehässigen Grinsen erhob er sich, nur um in der nächsten Sekunde Katies Schlag, der seinen Oberarm treffen sollte, abzuwehren. Kathie schnaufte. „du bist…so ein aufgeblasener…“ Ihr fehlten tatsächlich die Worte, um ihn zu beschreiben. „Vollidiot!“ fauchte sie und wandte sich dem Ausgang der Bibliothek zu. Flint folgte ihr. Während dem Weg hinaus überlegte sie fieberhaft was Flint von ihr wollte. Aber, es fiel ihr nichts ein. Flint blieb ein Rätsel, ein gutaussehendes Mysterium. Und trotzdem immer noch ein ego-gepushtes Ekel- Immer selbst, wenn man glaubte, dass er nett war. Sie musste damit aufhören, an das Gute in der Schlange zu glauben. Flint spielte nur mit ihr. Und Löwen sind eben nun mal kein Spielzeug. Das musste er endlich verstehen, denn wenn er so weitermachen würde, würde er es am eigenen Leib erfahren, dass Löwen sehr wohl Krallen hatten. Der Schwarzhaarige blieb stehen und sah zu einer angestrengt überlegenden Katie, die versuchte seine Person dezent zu ignorieren. Doch man sah ihr an der Nasenspitze an, dass ihr das so gut wie überhaupt nicht gelang. Wer konnte diesem gutaussehenden Typen auch wiederstehen! Katie musste ihn unbedingt aus ihre Gedanken und Träumen streichen. Was außer Scherereien mit ihren Freunden und Teamkollegen hatte sie davon mit Flint auszugehen? Nichts- oh ja doch- sie wäre dann für immer als sein Spielzeug abgestempelt. Niemals! Das würde Katie Bell nicht zu lassen! „Da fällt mir ein…Schade, selbst wenn ich wollen würde, konnte ich nicht…“ die junge Frau machte ein gespielt trauriges Gesicht und sah ihn mit einem Dackelblick an. „ich bin morgen schon vergeben…“ säuselte sie zuckersüß und ihr Wimpernaufschlag beteuerte dies. Flint lachte. „ach ja?“ das belustigte ihn ungemein. „Und mit wem gehst du aus?“ hakte er nach. Sie hatte sicher kein Date, ganz bestimmt nicht. Bis jetzt hatte Wood jeden Versuch zu Nichte gemacht. Jetzt war sie im Zugzwang und das gefiel dem Slytherin. „Ein Kerl…kann ja nicht so schwierig sein!“, hallte es durch ihr Hirn und sie überlegte fieberhaft. Irgendein Typ musste ihr doch einfallen! Himmel noch mal! Da kam die rettende Antwort. „Mit Lee!“, erklärte sie dann felsenfest überzeugt. Der Mann ihr gegenüber sah sie skeptisch an. „Erzähl keinen Blödsinn!“ fauchte er. „der ist doch mit dieser verrückten Luna…oder so… zusammen! Da wird er wohl kaum mit dir ausgehen, Bellchen!“ er lächelte süffisant. „aber netter Versuch!“ Katie schnaufte verstimmt. „sie ist nicht verrückt!“ knurrte sie Flint zu und verschränkte schmollend die Arme vor ihrer Brust. „Wir sehen uns morgen um 10 Uhr. Ich hole dich einfach am Portal der großen Halle ab!“ erklärte er und sah die junge Löwin herausfordernd an. „Ich.werde.nicht.mit.dir.ausgehen.Flint!“, zischte sie zwischen zusammengepressten Zähnen heraus und verschwand ehe er noch etwas sagen konnte. Wenn sie sich jetzt nicht beeilte, würde sie zu spät zum Training kommen- das gab nicht nur in erster Linie eine Strafpredigt sondern bestimmt auch etliche Extrarunden, etwas worauf Katie beim besten Willen gerne verzichtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)