When two become three von einfach_Antonia ================================================================================ Kapitel 16: Baby Shower ----------------------- So, meine Lieben, nach ewigen Zeiten und pünktlich zu Leewes Geburtstag gibt es endlich ein neues Kapitel :D @Leewes: Happy Birthday, Süße :D Werden Kenny und Will sich jemals zusammenraufen? Werden sie alles noch ausstehende schaffen? Oder wird ihnen ihre Tochter einen Strich durch die Rechnung machen? @Bruno3395: Es war nicht ganz demnächst... aber ich hoffe, dass auch dieses Kapitel dir so gut gefällt wie all die anderen :) @91Cyper: Viel Spaß beim lesen. Kapitel 16: Baby Shower „Will, können wir jetzt endlich nach Hause?“ William Hastings warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr und antwortete: „Einen Kaffee noch, Kenny. Dann können wir nach Hause.“ Genervt verdrehte Kenny die Augen und beobachtete wie sich ihr Freund noch einen weiteren Kaffee bestellte. Sie war müde und ihr taten Rücken und Füße weh, sie wollte einfach nur nach Hause. Den ganzen Tag waren sie in Kaufhäusern unterwegs gewesen, um Sachen für das Baby und für das Kinderzimmer zu kaufen. Von acht bis sechzehn Uhr waren sie unterwegs gewesen und alles was sie gekauft hatten waren zwei Schnuller mit einem Teddybären drauf und nun saßen sie bereits eine Stunde in dem Cafe, in dem Kenny bis letzte Woche noch gearbeitet hatte. Zur selben Zeit wie sein Kaffee erreichte Will auch eine SMS, fast schon hektisch kramte er sein Handy aus der Hosentasche und überflog die Kurznachricht. Dann blickte er seine Freundin lächelnd an, nahm einen großen Schluck von seinem heißen Kaffee, legte ausreichend Geld auf den Tisch und stand auf. „So, jetzt können wir los.“ Zu müde, um sich über Wills plötzlichen Sinneswandel zu wundern, hievte Kenny sich mühsam hoch und folgte ihrem Freund zum Auto. Als sie endlich Zuhause angekommen waren schloss Kenny in Windeseile die Haustür auf und wollte schnurstracks nach oben in ihr Zimmer verschwinden und sich hinlegen. Doch noch bevor sie die Treppe erreicht hatte, öffneten sich plötzlich die großen Schiebetüren zum Wohnzimmer. „Überraschung!“, erklang es vielstimmig. Verblüfft verharrte Kenny augenblicklich und sah erstaunt in die Gesichter ihrer Freunde und ihrer Familie.“ „Ähm… hi“, stieß sie sprachlos hervor. Plötzlich kam Will zu ihr und legte ihr eine rosane Schärpe um. Noch immer verwundert blickte Kenny auf die Schärpe, auf dieser Stand in großen, weißen Druckbuchstaben „Mommy to be“. Nun erblickte Kenny auch die rosanen Buttons mit der Aufschrift „It’s a girl“, die sämtliche Gäste trugen, da verstand sie endlich was hier los war. „Eine Babyparty!“, stieß sie lachend hervor. „Na, klar. Jede werdende Mutter hat eine verdient! Ihr macht ja schließlich genug mit“, meldete sich John zu Wort. Dankbar lächelnd blickte Kenny in die Runde und ließ sich widerstandslos von Megan zum Sofa ziehen. Die Gäste waren ausschließlich Kennys und Wills Familie sowie Logan und Megan, doch das störte Kenny nicht im Geringsten, denn all die Leute, die ihr im Leben wichtig waren waren gekommen. Ihr Vater, ihre Tante, ihre Schwestern, ihre beste Freundin, sowie Wills Eltern, sein bester Freund und Susan, die Haushälterin. In den nächsten drei Stunden wurde gegessen, gelacht und es wurden Spiele gespielt, von denen niemand der Beteiligten wollte, dass etwas davon jemals an die Öffentlichkeit geriet. Dann war es Zeit für die… „Geschenke!“, verkündete Megan lauthals und schob Kenny und Will auf zwei Stühle, die inmitten ihrer Partygäste standen. Nun wurde ein Päckchen nach dem anderen überreicht und während Kenny diese voller Begeisterung auspackte, diente Will einfach nur als Mülleimer. Kenny behielt all die rosanen Klamottensets, die Bademantel und Badetücher, das Babygeschirr, die Babyfläschchen, die Lätzchen, die Schnuller, das Mobile und die ersten Spielzeuge. Als soweit alle Geschenke geöffnet und Kenny und Will sich brav bedankt hatten, sagte Maria: „Ich habe noch eine Kleinigkeit für euch.“ Verblüfft nahm Kenny das Paket entgegen. „Aber ihr habt uns doch schon so viel geschenkt“, antwortete sie und deutete dabei auf den großen Geschenkehaufen. „Es ist auch nur eine Kleinigkeit, mach es auf“, meinte Maria. Verwundert öffnete Kenny das Paket und zum Vorschein kam eine selbstgestrickte, rote Babyjacke. „Oh, Maria“, entfuhr es Kenny. „Das ist das erste Mal, dass ich etwas gestrickt habe. Ich hoffe, sie gefällt euch“, antwortete die zukünftige Großmutter. Schwerfällig stand Kenny von ihrem Stuhl auf und drückte Maria fest an sich. Will folgte ihrem Beispiel. „Danke, Mum. Die Jacke ist wirklich süß.“ Da räusperte sich John und sagte: „Ich habe da auch noch eine Kleinigkeit für euch. Es steht drüben im Esszimmer, es sollte eine Überraschung sein.“ Nun wieder verwundert blickte Kenny erst ihren Vater an, dann wandte sie sich um und ging zum Esszimmer, dessen Schiebetüren geschlossen waren. Sie hatte nicht die geringste was ihr Vater mit einer „Kleinigkeit“ meinte, von Strampler bis Autositz könnte es alles sein. Will hinter sich stehend, schob Kenny gespannt die Tür auf und hielt abrupt inne. „Oh Dad, dass…“, stieß sie sprachlos hervor und drehte sich wieder zu ihrem Vater um. „Gefällt es er euch nicht? Ich hab noch die Quittung, wir können ihn noch umtauschen“, antwortete John ein wenig enttäuscht. Kenny musste lächeln. „Nein, Dad. Er ist traumhaft. Vielen Dank.“ Und mit diesen Worten ging Kenny zu ihrem Vater und schloss ihn fest in die Arme. Will betrachtete noch immer das Geschenk von John. Es war ein schwarzer Kinderwagen mit leichten pinken Akzenten, auch er drehte sich nun zu John um und blickte ihn an. „Vielen Dank, der Kinderwagen ist echt schön.“ „Es freut mich, dass er euch gefällt“, antwortete John. „Dann haben wir ja schon fast Alles“, sagte Kenny und lächelte ihre Partygäste dankbar an. „Du sagst es: Fast“, meldete sich Susan zu Wort. „Euch fehlt immer noch eine Menge, allen voran das Kinderzimmer.“ „Ja…“, gab Kenny zu. Denn noch immer hatten Kenny und Will sich nicht auf die Farbe und die Möbel geeinigt. Sie wussten ganz genau, dass die Zeit langsam knapp wurde und das sie sich entscheiden musste, aber genau dieser Zeitdruck führte dazu, dass sich die Beiden immer nur darüber stritten. Susan nahm Kenny und Will an die Hand und führte die Beiden nach oben, gefolgt von allen Gästen, denn die wussten ganz genau was nun kam. „Wir alle haben uns gedacht, da ihr eh nicht in die Gänge kommt, haben wir zusammen entschieden wie das Kinderzimmer aussehen soll“, erklärte Susan und blieb vor Kennys ehemaligem Zimmer stehen. „Die Lage ist perfekt, denn das Zimmer wird ja durch das Badezimmer mit eurem verbunden und wir haben versucht nicht allzu viel rosa zu verwenden“, sprach Susan und öffnete dann schwungvoll die Zimmertür. Augenblicklich weiteten sich Kennys und Wills Augen, zusätzlich schlug Kenny die Hände vor den Mund. „Oh mein Gott“, stieß sie hervor. „Mensch, Leute…“, hauchte Will und betrat gemeinsam mit seiner Freundin das traumhafte Kinderzimmer. Die beiden Wände links und rechts von der Tür waren in einem sanften Türkis gehalten, die anderen beiden Wände waren weiß geblieben. An der linken Wand standen ein weißes Babybett, sowie ein rosaner Stubenwagen. Am Fenster stand ein weißer und gepolsterter Schaukelstuhl, an der zweiten türkisen Wand standen die Wickelkommode und ein Kleiderschrank, beides ebenfalls in weiß. Auf dem weichen und türkisen Teppichboden waren bereits einige Spielzeuge verteilt. Es war wirklich Alles da… alles was ein Babyzimmer brauchte, alles was Kenny für ihre kleine Tochter haben wollte. Schluchzend drehte sie sich zu ihren Freunden um und versuchte vergeblich sie alle auf einmal in den Arm zu nehmen. „Danke. Ich danke euch, es ist wunderschön geworden“, schluchzte sie lautlos in Megans Schulter. Glücklich lächelnd wurde dies zur Kenntnis genommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)