When two become three von einfach_Antonia ================================================================================ Kapitel 15: Silence ------------------- Oh man, ich treulose Tomate, seit NOVEMBER nichts mehr hochgeladen. Es tut mir so unendlich leid, Leute. Wirklich :( @Bruno3395: Oh ja... Die Luft hat gebrannt, die Feuerwehr war wohl auch schon alarmiert ;) Danke fürs Beantworten meiner Frage, mal schauen, ob ich deine alte Telefonnummer bis zum Ende dieser Geschichte ohne nachzuschauen drauf hab xD @leewes: ENDLICH geschafft das neue Kapitel q.q Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt dir ebenso wie das vorherige, auch wenn dieses weniger Spannungsgeladen ist. Irgendwie gefällt mir mein Schreibstil in dem Kapitel nicht so... kann aber auch daran liegen, dass ich totmüde bin xD Have fun Kapitel 15: Silence Ganze fünf Wochen waren vergangen seitdem Kenny ihren Freund zu ihrem Vater geführt hatte. Fünf Wochen seitdem Will John seine Meinung ins Gesicht gesagt hatte. Fünf Wochen seitdem Kenny und Will nicht ein Wort über dieses Treffen verloren hatten. Zwar hatte Kenny in der ersten Woche mehrfach versucht mit Will darüber zu reden, aber dieser war nicht darauf eingegangen. So hatte Kenny schlussendlich aufgegeben. Sollte Will jemals darüber reden wollen, würde er von sich aus zu ihr kommen. Während der letzten fünf Wochen hatte Kenny sich weiterhin regelmäßig mit ihrem Vater getroffen. Jeden Samstag trafen sie sich, unternahmen etwas, gingen Essen oder blieben einfach Zuhause und lernten sich neu kennen. Kendra Marie Rivers war nun bereits in der 30. Schwangerschaftswoche und befand sich somit auf der Zielgeraden. In spätestens zehn Wochen würden Kenny und Will ihre kleine Tochter in den Armen halten können, in spätestens zehn Wochen war der Tag, auf den sie so lange gewartet hatten, wäre dann endlich gekommen und die Beiden hatten noch so viel zu erledigen. Noch immer hatten sie sich nicht auf einen Namen einigen können, was dies anging kamen sie auf keinen gemeinsamen Nenner, so war es, dass die Beiden nicht einen einzigen gemeinsamen Favoriten hatten. Das Kinderzimmer hatten sie auch noch nicht in Angriff genommen, denn auch dort konnten sie sich weder auf eine Wandfarbe noch auf die Farbe der Möbel einigen, also hatten sie auch diese Entscheidung immer weiter nach hinten verschoben. Ebenso wie das Einkaufen der Babysachen, zwar hatten sie schon einiges an Kleidung und Zubehör, doch das was sie bis jetzt besaßen würde nicht reichen, aber auch dieses Thema hatten die Teenager von sich weggeschoben, immerhin hatten sie ja noch gute zehn Wochen Zeit. Es war Montagmittag und Kenny, Will und ihre zwei besten Freunden saßen gemeinsam in der Schulmensa zum Mittagessen. Die Jungs unterhielten sich gerade über die vorangegangen Chemiestunde und während Kenny ihr Mahl für zwei aß, las Megan (wieder einmal) in einem Schwangerschaftsratgeber. Plötzlich schlug sie das Buch mit einem lauten Knall auf den Tisch und zog somit die Blicke aller in der Nähe sitzender Personen auf sich. Dies kümmerte die 17-Jährige jedoch nicht im Geringsten, denn sie starrte ihre beste Freundin fast schon fanatisch an. Kenny hatte beim Knallen des Buches verwundert von ihrem Mittagessen aufgesehen und blickte ihre Freundin nun überrascht an. Was war jetzt wohl wieder in sie gefahren? „Kendra“, begann Megan ernst. „Ja, bitte?“, antwortete Kenny noch immer verwundert. „Du bist jetzt in der 30. Woche oder?“ Kenny nickte nur, da sie bereits wieder von ihrem Sandwich abgebissen hatte. „Wann zum Teufel suchst du dir endlich eine Hebamme, die dich während der Geburt begleitet?“ Die Schwangere schluckte ihren Bissen hinunter und antwortete dann: „Ich nehme mir keine eigene Hebamme. Im Krankenhaus laufen doch genug herum, warum soll ich dann noch Extrageld, welches ich nicht habe, für eine eigene Hebamme ausgeben?“ Megan legte die Stirn in Falten und dachte über die Worte ihrer Freundin nach. Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht. So eine private Hebamme war bestimmt nicht billig, da war es einfacher sich eine im Krankenhaus zuteilen zu lassen. Aber eine Sache hatte Megan noch auf dem Herzen, denn immerhin hatte sie davon in ihrem Buch gelesen und es schien sehr sehr wichtig zu sein. „Und was ist mit einem Geburtsvorbereitungskurs?“, fragte sie deshalb. „Es wäre ja nicht schlecht, wenn ihr wüsstet was da auf euch zukommt und wie ihr das Alles zu Händeln habt.“ Kenny und Will tauschten einen kurzen Blick und Kenny antwortete: „Ich war ja der Meinung das Hausgeburtenvideo deiner Mutter zu Beginn der Schwangerschaft sei Vorbereitung genug, aber Will hat das leider anders gesehen.“ „Und deswegen gehen wir ab Übermorgen zu einem Vorbereitungskurs. Du siehst also, wir haben uns schon um Alles gekümmert.“ Nun tauschten Megan und Logan einen Blick, einen ziemlich skeptischen Blick, da die Beiden wussten, dass Kenny und Will sich bei weitem noch nicht um Alles gekümmert hatten, konnten sie Wills Aussage nur wenig Glauben schenken. Zwei Tage später standen Will und Kenny vor einem mehrstöckigen Gebäude, in dem mehrere verschiedene Kurse angeboten wurden. Von Yoga über Töpfern bis hin zu stricken, aber eben auch: Geburtsvorbereitungskurse. Und genau zu diesem wollte das junge Paar nun auch. Bei ihrer Anmeldung wurde ihnen gesagt, sie sollen sich bequeme Kleidung anziehen und dies hatten sie getan. Auch wenn Will es sehr unangenehm empfand in Jogginghose vor die Tür zu gehen, aber was tat man nicht Alles für seine ungeborene Tochter? Neben sich hörte er Kenny laut seufzen und er blickte sie an. Mit einem gequältem Gesichtsausdruck blickte Kenny ihren Freund an und fragte: „Na, wollen wir?“ Will nickte. „Und nicht vergessen: Atmen!“, fügte er grinsend hinzu. Leicht, aber wirklich nur leicht, genervt verdrehte Kenny die Augen und betrat das Gebäude. Dem der Tafel im Erdgeschoss war zu entnehmen, dass sich der Raum für den Geburtsvorbereitungskurs im fünften Stock war, so machten sich Kenny und Will auf den Weg zum Fahrstuhl und fuhren dann in den fünften Stock. Als sie sich dem Raum nährten drang lautes Lachen daraus hervor. Kenny musste zwei Mal tief durchatmen bevor sie den Raum betrat. Bisher hatten andere Erwachsene nicht gerade positiv auf ihre Schwangerschaft reagiert und meistens hatte sie nur skeptische, teils sogar missbilligende Blicke zugeworfen bekommen. Aber Kenny wäre nicht Kenny, wenn sie nicht einmal tief durchatmen müsste und dann wieder alles gut wäre. Und genau das tat sie jetzt auch. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht betrat Kenny, gefolgt von Will, den Geburtsvorbereitungskurs und blick so ruckartig stehen, dass Will in sie hineinlief. Nur mit Mühe schaffte Kenny es ihre entgleisten Gesichtszüge wieder zuordnen, sie hatte ja durchaus erwartet, dass in diesem Kurs hauptsächlich ältere Paaren sein würde. Paare, die ihr zweites, vielleicht auch schon drittes Kind erwarteten, aber das NUR Paare jenseits der 30 in diesem Kurs waren, verstörte Kenny zutiefst. Sie hatte gehofft wenigstens ein oder zwei Paare zu treffen, die vielleicht erst Mitte zwanzig waren und ebenfalls ihr erstes Kind erwarteten. Auch Will bemerkte nun, dass er und seine Freundin weit unter dem Durchschnittsalter dieser Gruppe lagen und spürte wie Kenny plötzlich einen Schritt nach Hinten machte und er wusste, wenn er jetzt nicht handelte würde Kenny postwendend den Raum verlassen und wieder nach Hause fahren. Also legte er ihr eine Hand auf die Schulter und drückte sie mit leichter Gewalt weiter in den Raum hinein. Die anderen Teilnehmer hatten das junge Paar mittlerweile auch entdeckt und blickten die Beiden skeptisch an. Will begegnete allen mit einem freundlichen Lächeln und wünschte jedem Paar einen guten Abend und dann begann der Kurs. Eine Stunde später war Kenny am Ende ihrer Nerven. Die anderen Kursteilnehmer hatten sich mit der Zeit mit dem jungen Paar abgefunden, aber die verschiedenen Sitzpositionen und das ganze Geatme ging ihr gehörig gegen den Strich, wie Will dabei so ruhig bleiben konnte war ihr ein Rätsel. Sie selber hatte die größten Schwierigkeiten beim Atmen im Takt zu bleiben und auch ja nicht falsch zu atmen. Das wiederum verstand Kenny auch nicht, wie zum Teufel konnte man denn falsch atmen? Eine weitere Stunde später war der Kurs endlich beendet und Kenny war die erste, die aus dem Raum verschwunden war. Mit einem Tempo, welches man ihr eindeutig nicht mehr zugetraut hätte war sie im Fahrstuhl verschwunden. Auf die Idee auf ihren Freund zu warten kam die junge Schwangere nicht, sie war nur unendlich froh als sie endlich aus dem Gebäude raus konnte. Sie war sich hundert Prozent sicher, dass sie nächste Woche nicht wieder hierher kommen würde und wenn Will sich auf den Kopf stellte. Kendra Marie Rivers würde nicht einen Fuß in dieses Gebäude setzen. Nach einigen Minuten der Wartezeit kam auch endlich Will und Kenny, die bereits ungeduldig hinter dem Steuer gewartet hatte, startete den Motor und fuhr los. „Also ich fand den Kurs sehr spannend und informativ. Ich freu mich schon auf nächste Woche“, begann Will und lächelte seine Freundin an. Diese jedoch warf ihm einen bitterbösen Blick zu und konzentrierte sich dann wieder auf den Verkehr, Will erkannte, dass Kenny jetzt absolut nicht mit ihm reden würde, also schwieg er. Und so verbrachte das Paar eine weitere Autofahrt in Stille… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)