When two become three von einfach_Antonia ================================================================================ Kapitel 9: Informations ----------------------- Da wären wir wieder :D Viel Spaß beim lesen: @Bruno3395: Erstmal: Ich hab immer Angst, dass ich deine Zahlen durcheinander bring :P Freut mich, dass du Johns Entwicklung interessant findest und keine Sorgen, wir erfahren noch warum Lee damals ging. Wir haben noch einiges vor uns. ^^ Kapitel 9: Informations Noch vor bevor Kenny klingel konnte riss Megan die Haustür auf. „Hey!, strahlte Megan. Überrascht lächelte Kenny zurück. „Hi.“ Megan öffnete die Tür nun komplett. „Los komm rein. Wie wars beim Arzt?“ Kenny grinste. „Super. Das Baby ist kerngesund“, antwortete Kenny. Während die beiden Freundinnen nach oben gingen holte Kenny die neusten Ultraschallbilder aus der Tasche und zeigte sie Megan. „Wir sind jetzt bei einer Größe von 5,5 cm und einem Gewicht von 30 Gramm. Alle Organanlagen sind vorhanden und müssen nur noch vollständig entwickelt werden. Alles ist so wie es sein soll“, erklärte Kenny und schmiss sich auf Megans Bett. Megan blickte sich weiterhin die Ultraschallbilder an. „Es ist alles in Ordnung?“, fragte sie. Kenny blickte sie an. „Jap, wie gesagt. Es ist alles da wo es sein soll und alles so wie es sein soll.“ Erleichtert atmete Megan aus. „Dann bin ich ja beruhigt. Wo ist Will eigentlich?“ Kenny lachte. „Der ist mit einem Ultraschallbild direkt zu Logan gefahren und danach wollte er es noch allen anderen seiner Freunde zeigen. Du weißt doch wie er ist. Stolz wie Oskar auf jede neue Entwicklung des Babys.“ Die Schwangere setzte sich wieder auf und blickte ihre Freundin an. „Hmmm...“, machte Megan und sah sich ihre Freundin genau an. „Wenn ich mal von deinen überdimensionalen Brüsten absehe, sieht man dir die Schwangerschaft noch gar nicht an.“ Kenny blickte an sich herunter. Megan hatte Recht. Sie hatte jetzt die 13. Schwangerschaftswoche erreicht und in den meisten Fällen würde sich langsam ein kleiner Bauch bilden, doch nicht bei Kenny. Die 17-Jährige seufzte und legte sich die Hand auf den Bauch. „Eigentlich bin ich ganz froh darüber, ich hab schon genug Ärger in der Schule.“ Auch Megan seufzte und setzte sich dann zu Kenny aufs Bett. „Sag mal, hast du gar keine Angst vor der Geburt?“ Kenny warf Megan einen skeptischen Blick zu und antwortete: „Und wie ich Angst davor habe.“ Megan ließ sich nach hinten fallen und begann zu reden: „Wusstest du, dass es vier verschiedene Phasen bei der Geburt gibt?“ Fragend hob Kenny die Augenbrauen. „Ja, es gibt die Eröffnungsphase, die Übergangsphase, die Austreibungsphase und die Nachgeburtphase“, sprach Megan weiter. Nun zog Kenny die Augenbrauen zusammen. „Die Austreibungsphase? Das hört sich eher nach einem Exorzismus an als nach einer Geburt“, sagte sie. „In der Austreibungsphase geht es erst richtig los. Dann ist dein Muttermund zehn Zentimeter geöffnet und in einem Zeitraum von 15 Minuten hast du dann sechs bis sieben Wehen.“ Erschrocken riss Kenny die Augen auf. „Noch dazu kann so eine Geburt Tage dauern. Der Durchschnitt liegt bei 48 Stunden.“ „48 Stunde?“, rief Kenny und starrte Megan geschockt an. „Oh man. Da mach ich lieber freiwillig nen Kaiserschnitt.“ „Naja“, sagte Megan, die noch immer nicht mit ihren Vortrag am Ende war. „Es gibt ja auch noch die Überstürzte Geburt und die Sturzgeburt. Bei einer überstürzten Geburt, dauert das ganze meist nur um die zwei Stunden. Bei einer Sturzgeburt geht das alles sogar noch schneller. Da stürzt das Baby aus dir heraus, im wahrsten Sinne des Wortes.“ Kenny sah ihre beste Freundin nun an. „Sag mal, Megan, woher weißt du das alles eigentlich?“, fragte sie. „Nachdem ich von deiner Schwangerschaft erfahren hab, hab ich mich mal schlau gemacht. Du bist nicht die Einzige, die schwanger werden kann.“ Kenny musste grinsen. „Naja, aber ich bin wohl die Einzige, die spontan mit einem Jungen beim Nachsitzen schläft, ohne zu verhüten.“ Megan lachte. „Ja, das bist du wahrscheinlich“, antwortete sie. Plötzlich klopfte es an der Zimmertür und Megans Mutter steckte den Kopf in das Zimmer. „Darf ich euch mal stören, Mädels?“, fragte sie. Kenny und Megan nickten und Lily Smith betrat nun vollständig das Zimmer ihrer Tochter. „Was gibt’s denn, Mum?“, fragte Megan. Lily ging zu Megans Dvdplayer und legte eine DVD ein. „Ich hab hier eine DVD für euch... Sie könnte hilfreich für dich sein, Kenny.“ Verwundert blickte Kenny die Mutter an. „Was ist das für ein Film, Lily?“ „Eine Hausgeburt“, antwortete Lily während sie sich zu den Mädchen aufs Bett setzte. Zweifelnd blickten Megan und Kenny Lily an, doch es blieb ihnen keine Zeit etwas zu erwidern, denn die Hausgeburt hatte schon angefangen. Auf der DVD war Alles aufgezeichnet. Wirklich Alles. Von der ersten Wehe, über den Blasensprung bis hin zu der Geburt des Babys. Als die Kamera zwischen die Beine der Frau ging und gezeigt wurde wie das Baby sich einen Weg nach draußen bahnte, war für Kenny alles zu Ende. Wie von der Tarantel gestochen sprang sie auf und rannte auf die Toilette. Megan, die ihre Chance zur Flucht ebenfalls sah, rannte Kenny hinterher. „Ich guck mal nach ihr“, sagte sie zu ihrer Mutter und folgte Kenny ins Badezimmer. Als sie das Bad betrat war Kenny gerade dabei sich lautstark zu übergeben. Besorgt hockte Megan sich zu ihr und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Alles klar?“, fragte sie. Kenny übergab sich noch einmal und schüttelte dann den Kopf. „Nein. Ich will einen Kaiserschnitt, Meg.“ Megan lächelte. „Würd ich auch an deiner Stelle, aber dann hast du ne Narbe.“ Kenny beugte sich weiter über die Kloschüssel und antwortete gedämpft: „Scheiß auf die Narbe. Dann hab ich wenigstens nicht so heftige Schmerzen.“ Der Körper der Schwangeren bäumte sich auf und erneut übergab sie sich. „Und das war mein Mittagessen“, sagte Kenny mehr zu der Kloschüssel als zu ihrer Freundin. Megan lächelte sanft und betätigte die Klospülung. „Besser?“ Kenny blickte sie an. „Danke“, nuschelte sie und richtete sich etwas weiter auf. „Die Ärztin meinte, dass die Übelkeit bald aufhört... Ich bezweifle das stark.“ „Man sagt, wenn man sich in der Schwangerschaft viel übergibt, wird es ein Mädchen“, bemerkte Megan und half Kenny auf die Beine. Ihre Freundin blickte sie an. „Weil in meiner Familie Mädchen ja auch Mangelware sind“, sagte sie matt. „Na, ein Mädchen mehr oder weniger fällt dann auch nicht mehr auf. Und dann wird halt das nächste ein Junge.“ Geschockt blickte Kenny Megan an. „Das nächste? Spinnst du? Ich will nach dem hier keine Kinder mehr. Einmal reicht mir das Theater hier.“ Megan lachte. „Ja... Das sagen sie alle. Aber lass dir gesagt sein, ein Einzelkind zu sein ist nicht immer schön. Ich sprech da aus Erfahrung.“ Kenny blickte Megan nur skeptisch an, dann gingen sie zurück in Megans Zimmer. Lily hatte währenddessen die DVD ausgeschaltet und blickte Kenny nun besorgt an. „Alles in Ordnung, Schätzchen? Tut mir leid, ich wusste nicht, dass dich das so mitnimmt.“ Kenny lächelte matt. „Ist schon in Ordnung. Mit der Reaktion hab ich auch nicht gerechnet. Aber ich werd jetzt nach hause.“ Mit diesen Worten nahm Kenny ihre Jacke und ihre Tasche. „Bye Lily.“ Während Megan ihre Freundin zur Tür brachte blickte Lily den Mädchen mit gerunzelter Stirn nach. „So, wir sehen uns morgen in der Schule, Ken.“ Kenny nickte. „Bye bye Megan und versteck bloß die DVD deiner Mutter“, sagte Kenny schon wieder leicht grinsend. „Wird gemacht.“ Seufzend setzte Kenny sich in ihr Auto und startete den Motor. Während sie nach hause fuhr, dachte sie über den vergangen Nachmittag nach. Megans Gerede über die Geburt und Lilys DVD hatten ihr den Rest gegeben. Im Moment wollte Kenny nicht einmal mehr daran denken, dass sie überhaupt schwanger war. Es waren einfach zu viele Informationen... Frage am Rande: Welches Geschlecht soll Kennys Baby haben? =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)