All I want for Christmas is you von hyukjae- (Saga x Hiroto ★ Weihnachts-One-Shot mit viel Liebe zum Detail ★) ================================================================================ Kapitel 1: All I want for Christmas is you ------------------------------------------ Titel: All I want for Christmas is you Warnings: Herzklopfen Disclaimer: Weihnachtswunsch Widmung: Katja ♥ "Ach komm Saga . . . bitte, bitte, bitte!" Ein fast schon verzweifelt wirkender Hiroto stand mit flehender Miene vor dem Bassisten, der soeben einige Notenblätter in seiner Tasche verstaute. "Vergiss es." Schlimmer geht's nimmer. "Bitte, ich schlepp auch bei der nächsten Tour deinen Bass!" Okay, jetzt könnte man sich das Ganze vielleicht doch noch überlegen. "Ach ja, wirklich?" Zur Sicherheit sollte man besser noch einmal nachfragen. "Jaaah, ich versprech's dir." Hiroto konnte einem echt Leid tun. "Hm, okay. Aber nur ausnahmsweise." "Oh, danke! Du bist der Beste!" Stürmisch umarmte er Saga, der daraufhin lachen musste. "Schon gut, hättest mich auch so irgendwann rumgekriegt schätze ich. Das heißt aber nicht, dass die Sache mit dem Bass schleppen wegfällt!" "Natürlich nicht.", murmelte der Kleinere von beiden. Unglaublich, dass Saga das wirklich mit sich machen ließ. Heute war der 24. Dezember und ihr kleines Nesthäkchen hatte noch immer kein Geschenk für seine Mutter. Nun saß er mit Hiroto in der Bahn und sie fuhren tatsächlich auf den Weihnachtsmarkt! Das alles wäre ja gar nicht so tragisch, wenn Saga Weihnachten nicht dermaßen hassen würde. Weihnachten war schrecklich. Überall Lichterketten - kostet ja nichts. Weihnachtslieder - George Michael ist kein bisschen nervtötend. Gebäck - am Besten noch mit viel Marmelade und Puderzucker, denn das hat schließlich keine Kalorien. Und nicht zuletzt diese bekloppten Weihnachtsshopper, welche ihm jedes Jahr aufs Neue den letzten Nerv raubten. Merry Christmas! Und wäre das alles nicht schon genug, heute war auch noch eine Eiseskälte! Geschlagene -20°C, da war ihm der heiße Sommer in Tokyo noch fast lieber. Normalerweise war der Winter nicht so eisig, doch dieses Jahr hatte es einen überraschenden Kälteeinbruch gegeben. Von wegen globale Erwärmung. "Brr, ist das kalt!", riss Hiroto ihn nun aus seinen Gedanken, als sie aus der Bahn ausstiegen und mit schnellen Schritten die Bahnhofstreppen hinunter stiefelten. "Ich glaube ich erfriere.", brummte der Bassist. Er hatte keine Handschuhe und auch keine Mütze, er trug lediglich einen Schal und eine dicke Winterjacke, und selbst seine Stiefel hielten seine Füße nicht so warm wie sie es sonst taten. "Wir sind gleich da." Hiroto zerrte Saga durch die Menschenmassen bis sie endlich inmitten des Marktes standen. Die Kälte war bissig, trocken und ein eisiger Wind wehte ihnen um die Ohren. Saga hatte jetzt schon keine Lust mehr. "Schau mal, Saga! Da gibt es heiße Schokolade und Tee!" Mit freudigen Augen betrachtete Hiroto den Stand. Die Verkäufer sahen durchgefroren aus und die warmen Getränke dampften. "Und da gibt es ein Zelt mit Ofen. Lass und etwas kaufen und uns dann reinsetzen." Hiroto schien hellauf begeistert. Saga nickte nur und sie stellten sich an. "Heiße Schokolade mit Kokossirup . . . das nehm' ich. Was nimmst du?" Hiroto studierte die Karte. "Hm, das nehm' ich auch.", meinte Saga. Wenn man länger einfach nur dastand wurde es noch kälter. Nach einigen Minuten des Wartens traten sie mit ihrer dampfend heißen Getränken in das Zelt. Sofort wurde es wärmer. Im hinteren Teil des Zeltes, nicht weit vom Ofen entfernt, entdeckten sie noch zwei freie Plätze. Kaum, dass sie saßen, brummte Saga genervt vor sich hin. "Ich glaub's nicht, die Leute, die da am Feuer sitzen haben doch gar nichts bestellt!" Einige Leute saßen direkt um den kleinen Ofen und bezweckten somit, dass die Wärme nicht in andere Teile des Zelts gelang. "Was denken die sich eigentlich, ich hasse solche Leute!" Das machte Saga wirklich wütend. Sie saßen hier und froren und diese Idioten ließen es sich gut gehen. "Ja, mir ist auch noch kalt." Hiroto nippte an seinem Schokoladengetränk uns seufzte. "Na komm, gehen wir." Sie tranken aus und Saga ließ es sich nicht nehmen den Leuten noch einen vernichtenden Blick zuzuwerfen. "Lass uns ins Einkaufscenter gehen! Da ist es wenigstens warm." Saga nickte zustimmend. Im Einkaufscenter angekommen, sah Hiroto auf die Uhr. "Noch 20 Minuten bis unsere Bahn fährt. Schauen wir mal in die Läden." Saga ließ einfach mal mit sich machen, hauptsache es war nicht mehr so kalt. Jedoch hatte er nicht bedacht, dass Hiroto ein noch größerer Powershoppingliebhaber als ihr Sänger war. Saga wurde von einer Abteilung zur nächsten gezerrt und ihm wurden Berge an Klamotten aufgeladen. Kurzum - er war der Packesel. "Och nö, die Jacke ist viel zu groß!" Schmollend stand Hiroto vor ihm und hatte eine wirklich viel zu große schwarze Winterjacke mit Fellmütze an. Er sah so niedlich aus! "Bestimmt liegt irgendwo noch eine in deiner Größe.", sagte Saga aufmunternd. Er durchwühlte einen der vielen Kleiderberge und wenig später hielt er dem Gitarristen ein gewisses Kleidungsstück unter die Nase. "Wow! Danke, Saga!" Und schon strahlte der Kleinere wieder, sodass es Saga richtig warm ums Herz wurde. "Sieht immer noch zu groß aus, finde ich.", sagte der Bassist, nachdem Hiroto mit angezogener Jacke dastand und sich im Spiegel betrachtete. "Hast recht, sieht doof aus." Er legte die Jacke wieder zurück und strahlte Saga an. "Egal, ich hab' ja einen Pullover gefunden. Etliche Minuten, die sie an der Kasse standen, später hatten sie die Zeit totgeschlagen. Als sie nach draußen kamen, war es immer noch saukalt. Sie rannten die Straße zum Bahnhof hinunter und einige Zeit später standen sie am Gleis. "Oh nein! Noch 15 Minunten bis zur nächsten Bahn." Hiroto zog eine Schnute. Saga sah auf die Anzeige. Ja, noch 15 Minuten in dieser furchtbaren Kälte. Der Kleinere kuschelte sich so in seinen Schal, dass Saga ungewollt an seinen Kumpel Reita, der auch schon oftmals sein Nasenband gegen ein Halstuch tauschte, denken musste. "Na komm her." Grinsend breitete er seine Arme aus. Hiroto lächelte und ließ sich in die liebevolle Umarmung des Größeren ziehen. Saga strich dem Blonden immer wieder über den Rücken und der kleinere kuschelte sich an ihn. Dass die anderen Leute auf dem Bahnsteig ihnen merkwürdige Blicke zuwarfen, kümmerte sie nicht. "Oh Mann, die Bahn hat jetzt auch noch 10 Minuten Verspätung." Die Anzeige war umgesprungen. Jedoch war es ihnen doch etwas wärmer geworden, da sie sich immer noch eng umschlungen hielten. Die Bahn fuhr ein und sie lösten sich voneinander. Hiroto war etwas rot um die Nase, aber das lag bestimmt an der Kälte, dachte Saga. Süß war es trotzdem. Die Bahn war brechend voll. Trotz allem ergatterten sie einen freien Sitzplatz. "Jetzt hab' ich erst nichts für meine Mama gekauft." Hiroto wirkte ein wenig geknickt. "Ach komm, sie freut sich bestimmt, wenn du einfach nur zu Besuch kommst." Saga mochte es nicht, wenn der Gitarrist traurig aussah. "Hm." war das Einzige was Hiroto daraufhin von sich gab. "Weißt du was." meldete sich Saga nach ein paar Minuten zu Wort. "Wir gehen jetzt beide nach Hause und nehmen ein heißes Bad, und heute Abend treffen wir uns wieder zu einem gemütlich Essen." Hiroto gefiel der Vorschlag und sie verabredeten sich um halb 8, um in die Stadt zu fahren. "Bis dann!", rief Hiroto noch, ehe er ausstieg. Saga fuhr eine Station weiter und lief von dort aus nach Hause. Als er seine Wohnungstür aufsperrte sprang ihm gleich eine schwanzwedelnde Chiko entgegen. "Immer mit der Ruhe, Liebes!", gab er lachend von sich und nahm Chiko dabei auf seinen Arm. Er setzte sie drinnen ab und zog sich aus. So viel zeit blieb ihm auch wieder nicht. Er eilte ins Bad und ließ das heiße Wasser in die Wanne laufen. Währenddessen lief er in sein Schlafzimmer und suchte in seinem Kleiderschrank nach ein paar schicken Sachen für den Abend. Zurück im Bad stellte er das Wasser ab und ließ sich, nachdem er die restlichen Klamotten ausgezogen hatte, hinein sinken. Jetzt konnte er zunächst einmal entspannen. Hiroto ging es da nicht anders. In seiner Wohnung angekommen, war er sofort in die Wanne gesprungen und hatte ein Schaumbad eingelassen. Es tat unglaublich gut sich in das heiße Nass zu legen und abzuschalten. Er freute sich wirklich sehr auf heute Abend. Als er aus der Wanne stieg, warf er ein Handtuch um und tapste in sein Schlafzimmer. Er wollte gut aussehen. Saga würde schließlich auch gut aussehen. Saga sah ohnehin immer umwerfend aus. Mit einem Lächeln auf den Lippen kramte er eine dunkle Jeans und einen schwarzen Glitzerschal aus dem Schrank. Auch würde er sein neues Oberteil anziehen. Nach einer weiteren halben Stunde, die er im Bad mit Föhnen und Stylen verbracht hatte, zog er sich an und packte sich anschließend in eine wärmende Winterjacke, einen Schal mit passender Mütze und Handschuhen. Die Wohnungstür fiel hinter ihm ins Schloss und er machte sich auf den Weg. Saga stand an seinem Gleis und wenig später fuhr die Bahn ein. Im Gegensatz zu heute Mittag, saßen nur wenige Leute im Wagon. Die Bahn stoppte und Hiroto stieg ein. Sie begrüßten sich und sahen aus dem Fenster. Es war schon dunkel, nur der Schnee brachte die Landschaft zum leuchten. Hirotos Blick huschte zu Saga. Er sah wie erwartet wunderschön aus. Es war komisch sich selbst bei solchen Gedanken zu ertappen. Verlegen kaute er auf seiner Unterlippe herum und sah wieder aus dem Fenster. Sie redeten noch über die nächsten Tage und lachten über die Tatsache, dass Shou ihnen beiden schon mehrere SMS geschrieben hatte, weil er nicht wusste, was er zu seinem 'Date' mit Tora anziehen sollte. Dabei wusste jeder, außer dem Gitarristen und ihrem Sänger, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie übereinander herfielen. "Oh, wir sind schon da.", bemerkte nun Saga. Wie schnell die Zeit verging, wenn man Spaß hatte. Nachdem sie ausgestiegen waren, liefen sie über die Hauptstraße zu, wie Hiroto meinte, dem besten Restaurant der Stadt. Im Restaurant war es rappel voll und es roch fantastisch. Die etwas jüngere Kellnerin begrüßte sie und lächelte wissend, als Saga meinte, dass sie zwei Personen seien. Sie führte Hiroto und Saga an einen gemütlichen Ecktisch, der etwas versteckt im hinteren Teil des Restaurants lag. Ihnen wurde die Speisekarte gereicht und die legten ihre Jacken ab. Hiroto saß etwas zusammengesunken auf seinem Stuhl. "Was ist denn los?" Saga sah ihn besorgt an. "Hm, nichts . . . ich glaube nur, dass die Frau dachte wir wären . . . ähm . . . zusammen. Das hier ist der Pärchentisch.", meinte er und wurde immer leiser. Saga blinzelte verwirrt. "Oh." Er sah zu Hiroto, der nun verlegen nach oben blickte. "Dann lass sie es doch denken." Saga zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder der Speisekarte. "O-okay." Auch Hiroto besah sich seiner Speisekarte. "Was nimmst du?", sagte Saga schließlich. "Hm, die Ente mit Nudeln und Gemüse , denke ich. Und du?" Saga sah von der Karte auf. "Den Fisch mit Gemüse und Reis. Und dazu noch einen Mangosaft!" Er legte die Karte weg und grinste breit. "Gut, dann nehm' ich den Lycheesaft!" Zufrieden mit ihrer Wahl, bestellten sie. Sie mussten auch nicht lange warten, da brachte ein Kellner ihre Essensplatten. Es sah unglaublich lecker aus und roch noch viel besser. "Ah, könnten wir noch Stäbchen haben?", meinte Saga an den Kellner gewandt, ehe dieser nickte. Nun saßen sie da und das Essen verströmte einen wunderbaren Duft. "Ich hab' Hunger.", maulte Saga. "Wann kommt der Kerl endlich mit unseren Stäbchen?!" Hiroto warf ihm einen mitleidigen Blick zu. "Ich hab' auch Hunger, aber wenn du jetzt mit der Gabel im Essen rumstocherst, denkt er erst recht, dass wir keine Stäbchen brauchen." Hiroto lächelte schief. "Ja, ich weiß.", sagte Saga und schob sich ein weiteres Stück frittierten Fisch in den Mund. Nach weiteren unerträglichen Minuten des Magenknurrens, machte Saga den Kellner nochmals auf ihren Wunsch aufmerksam. Dieser entschuldigte sich ausführlich und brachte ihnen schließlich die heiß ersehnten Holzstäbchen. Saga beobachtete den Kleineren, wie er die Soße, die er an den Fingern kleben hatte abschleckte. Oh mein Gott. Seine Zunge schlängelte ganz langsam um den Zeigefinger und schob ihn zwischen die samtenen Lippen um ihn anschließend wieder zu entlassen. Hirotos Lippen waren einmalig. Sie waren rosa, voll und verführerisch ohne Ende. Der Braunhaarige konnte nicht leugnen, dass ihm ziemlich heiß wurde und er schlucken musste. Beide schlangen ihr Essen gerade zu hinunter und saßen wenig später kugelrund gefressen auf ihren Stühlen. "Ich bin so satt!" Hiroto strich sich über die Bauchdecke. "Und fett." Kein einziges Gramm Fett war zu sehen. "Sicherlich." Saga konnte sich ein dummes Grinsen nicht verkneifen. Er nuckelte an seinem Mangosaft und sah Hiroto dabei zu, wie er die Lychees aus seinem Getränk fischte und diese ihren Weg zwischen diese unglaublichen Lippen fanden. Wie sie sich wohl anfühlen würden? Ohne Zweifel unsagbar weich und anschmiegsam. Als er sich über seine eigenen Gedanken klar wurde, räusperte er sich hörbar. "Zahlen wir, ja?" Der Blonde nickte und trank seinen Saft aus. Sie zahlten und verließen das Restaurant scherzend. "Es ist noch kälter geworden!" Bibbernd schmiegte sich Hiroto an den Bassisten. Saga legte einen Arm um den Jüngeren und drücke ihn, während des Laufens, nah an sich. An der Bahnstation angekommen, nahmen sie die nächste Bahn. "Bei der Kälte lasse ich dich wirklich ungern alleine nach Hause laufen. Das ist ein ganz schön weites Stück. Außerdem ist es stockdunkel." Saga sah den Blonden mit einem sehr besorgten Blick an. "Ich . . . ja." Hiroto schien verunsichert. Er lief nicht gerne allein nach Hause, schon gar nicht in der Nacht. "Du kannst bei mir schlafen . . . wenn du willst." Ein klein wenig Unsicherheit schwang in Sagas Stimme mit. Es war still, Keiner sagte etwas. Saga wollte gerade ansetzen, dass sein Vorschlag blöd gewesen war, doch Hiroto kam ihm zuvor. "Ich würde gerne mit zu dir kommen." Aus großen braunen Augen sah er Saga an, dieser nickte abwesend, den Blick starr auf die Augen des Jüngeren gerichtet. Hiroto würde heute Nacht bei ihm bleiben. Sein Herz machte einen Hüpfer und sein Magen kribbelte leicht. Er war zweifellos aufgeregt. Als sie Sagas Wohnung betraten streiften sie sich die Stiefel von den Füßen und schälten sich aus ihren Wintersachen. "Es ist spät. Wollen wir ins Bett? Ich hab' leider keinen zweiten Futon, ich schlafe aber auf dem Sofa und du kannst dich in mein Bett legen." Wie zur Bestätigung gähnte Hiroto ihn an, sodass Saga leise kicherte. "Ich seh' schon." Saga führte Hiroto in sein Schlafzimmer. Er kramte eine schwarze Boxershort und ein ebenfalls schwarzes Schlafshirt von sich heraus. "Das kannst du anziehen, da hinten ist das Bad." Hiroto schloss die Badtür hinter sich und sah sich um. Sagas Bad war penibel aufgeräumt. Wenn man den Bassisten nicht gut genug kannte, dann erwartete man nicht, dass dieser ein wahrer Perfektionist war, was Sauberkeit und Ordnung betraf. Er benutzte die Zahnbürste, welche Saga ihm vorher mitgegeben hatte, klatschte sich eine Ladung Wasser ins Gesicht und schälte sich aus seinen Klamotten. Er war noch nie in Sagas neuer Wohnung gewesen, seit er umgezogen war. Aber bei Saga fühlte er ich wohl, es sah gemütlich aus und es roch überall nach dem Braunhaarigen. Er nahm das kleine Fläschchen Parfüm von dem Badezimmerschränkchen und roch daran. es war sagas Duft, der ihm in die Nase stieg. Es roch himmlisch süß, zugleich markant aber nicht aufdringlich. Er liebte diesen Geruch. Angezogen betrat er in das Schlafzimmer, wo Saga von einem frisch bezogenen Bett aufsah. Der Bassist hatte sich ebenfalls umgezogen und hatte wie Hiroto selbst eine schwarze Boxershort an. Er trug jedoch kein Oberteil, sodass man eine freie Sicht auf dessen nackte Brust hatte. "Ich geh' auch mal kurz ins Bad." Hiroto rutschte auf das große Bett und schaltete die Nachttischlampe an. Zurück in seinem Schlafzimmer löschte Saga das Zimmerlicht. "Ich geh' dann mal, na." Saga machte kehrt, jedoch wurde er, ehe er gehen konnte, am Handgelenk gepackt. "Du kannst auch hier schlafen, mir macht das nichts aus.", nuschelte der Gitarrist in seinen nicht vorhandenen Bart, hielt immer noch Sagas Hand. Das Herz des Braunhaarigen pochte wieder schneller und sein Daumen strich über den Handrücken des Kleineren. "Wenn das okay für dich ist.", meinte er leise. Hiroto murmelte etwas, das nach 'Ja, natürlich' klang und krabbelte auf das Bett. Saga schlug die Decke hoch und der Jüngere legte sich darunter, ehe er selbst unter die Decke schlüpfte. In dem gedämpften Licht der Nachttischlampe sah Hiroto noch niedlicher aus, als er ohnehin schon war, und dass dieser von nun näher an Saga heranrutschte, machte es auch nicht besser. Saga löschte nun auch die andere Lichtquelle. Nur noch das Mondlicht schien durch das Fenster und tauchte den gesamten Raum in eine leicht bläuliche Farbe. "Saga?" Hirotos Stimme ganz nah an Sagas Ohr. "Ja?" Ihm war schrecklich warm und sicher konnte man sein Herz, in der nächtlichen Stille, laut schlagen hören. "Nimmst du mich in den Arm?", kam die zögerliche Frage, die dem Braunhaarigen ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Er legte seine Arme um den zierlichen Oberkörper vor sich und bettete seinen Kopf in dessen Halsbeuge. Hiroto schmiegte sich mit einem Seufzen an Sagas warme Brust und berührte mit seinen Lippen die empfindliche Haut am Hals, was dem Größeren ein Keuchen entlockte. "Ich weiß jetzt, was ich zu Weihnachten haben möchte." Flüsterte Hiroto gegen Sagas Brust, die sich unter dessen Berührungen schnell hob und senkte. "Was willst du haben?" Sagas Stimme klang kratzig. Die Nähe des Gitarristen machte ihn wahnsinnig nervös. Überrascht fuhr er zusammen, als er ein schüchternes Lippenpaar spürte. Hiroto küsste ihn. Diese Lippen, welche er so sehr berühren hatte wollen, lagen nun auf seinen. Fahrig erwiderte er den Kuss und fuhr mit seinen Händen zu der schmalen Hüfte. Der Kuss wurde fordernder. Hiroto keuchte gegen Sagas Lippen und seine Hände wanderten in dessen wunderbar weiches Haar, ehe er eine Zunge spürte, die um Einlass bat, den er gerne gewährte. Sein Körper zitterte und sein Herz schlug heftig gegen seinen Brustkorb. Er bildete sich ein, dass er auch Sagas Herz schlagen hören konnte, was ihn gegen die süßlich schmeckenden Lippen des Älteren lächeln ließ. Atemlos trennten sie sich voneinander und sahen sich in die Augen. Sie atmeten schwer und ihre Lippen schimmerten im hellen Licht des Mondes. Saga strich dem Blonden eine Strähne aus dem Gesicht. "Frohe Weihnachten, Hiroto." Vielen lieben Dank für's Lesen und Euch allen Frohe Weihnachten! Über Lob oder auch Kritik freue ich mich sehr! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)