Von Tür zur Tür - Yugis ganz persönlicher Kalender von viky (Yami und Yugi) ================================================================================ Kapitel 20: Tür 20 ------------------ Tag 20 (Samstag) „Was hast du Yugi?“, fragte Großvater Muto besorgt nach, da Yugi irgendwie leicht gereizt war. „Atemu!“, fluchte er auf. Der alte schwache Mann lächelte leicht. „War was?“ „Oh, der kann den Mund aufmachen, ich weiß das, und? Und? Ein nichts!“, fluchte Yugi weiter, was Opa Muto schmunzeln lies. „Du musst ihn sehr gern haben, wenn du dich so darüber aufregst.“, meinte der alte Mann, was Yugi seufzten lies. Er kam zur ruhe, und setzte sich zu dem Kranken ans Bett. Yugi streichelte ihm das Pony leicht zurück, und lächelte matt auf. Er liebte diesen alten Mann, aber er wünschte sich, dass er sterben würde. So viel Schmerz, zu viel Leid, was dieser Mann durchmachen musste. Irgendwann war es einfach zu viel. Nicht für Yugi, aber für diesen Mann. Er sollte seine Ruhe finden, mehr nicht, denn die Krankheit konnte er niemals aufhalten. „Ich mag ihn sogar sehr.“, Yugi lächelte leicht auf, und Opa Muto lächelte zurück. Das Sprechen viel ihm nicht leicht, was Yugi immer wieder bemerkte, dennoch, sprach er immer mit Yugi. „In den Briefen ist er immer so…Wow.“, meinte Yugi, seine Augen leuchteten kurz auf, dann aber seufzte er wieder. „Und sonst ist er ein Trottel… ich versuche ihn gerade etwas auf die Palme zu bringen, damit er mal über seinen Schatten springt, aber irgendwie bringt mich das mehr auf die Palme als ihn.“ „Er ist Ägypter, hast du gesagt?“, fragte Opa Muto nach, leicht hustend natürlich. „Die sind eigentlich sehr stolz und stur, von Natur aus.“, flüsterte der alte Mann, was Yugi nicken lies. „Ich glaub das ist er auch.“, Yugi schmunzelte, und streichelte wieder das Haar des alten Mannes zurück. „Ich würde es aber gern mal sehen!“ „Warum so ungeduldig?“, fragte der Opa, was Yugis Wangen errötete „Na ja... weil… also… wir waren uns schon mal näher.“, nuschelte Yugi peinlich berührt auf, und schon lachte der alte Mann auf, was aber gleich mit Husten bestraft wurde. „Und außerdem.“, Yugi schenkte ihm Wasser ins Glas ein. „Ist bald die 24 Tür fällig!“ „Und was befindet sich dahinter?“ „Ich hoffe, das was ich will.“, Yugi grinste frech auf, und der alte Mann, schüttelte lächelnd den Kopf. „Du stellst ihn mir aber noch vor.“ „Das mache ich.“, Yugi beugte sich vor und küsste die Stirn des alten Mannes, da der Arzt rein kam, und wie immer auf seine Uhr tippte. Yugi durfte nie viel mit ihm reden, und innerlich zerbrach ihm das immer das Herz. Yugi lächelte als er zur Tür ging, er hob die Hand, innerlich aber war er tief traurig. Denn er hatte immer Angst, dass er ihn das letzte Mal so sehen könnte, von daher versuchte er immer, viel Zeit mit ihm zu verbringen, wie es möglich war. „Herr Muto?“ Yugi drehte sich im Flur herum, und sah den Arzt an, den er schon mehr als gut kannte. „Tut mir leid das ich sie rausgeschickt habe, aber ihre Eltern sind da.“, begann er, und schon fing Yugis Herz an zu rasen. „Und beim letzten Mal ist es mit ihnen und ihrem Vater eskaliert. Ich möchte nur Aufregung vermeiden, wenn Sie verstehen?“ Yugi nickte, und schaute zu Boden. Seine Eltern! „Also.“, mit diesem Wort ging der Arzt, und drückte wie immer sanft Yugis Schulter. Eine Geste, die er immer tat, aber Yugi hockte sich hin, er wollte seine Mutter sehen. Also wartete er ab. Innerlich aber war er total nervös. Sein Vater. Yugi schluckte als er an die letzte Begegnung mit ihm dachte, welche in einer lauten anschreierei gefallen war. * „Hallo Mama.“, meinte Yugi als er seine Eltern sah, mitten im Flur, und schon stand er auf, sein Herz raste. So schnell wie bei Atemu, nur aus einer ganz anderen Wirkung heraus. Angst. Seine Mutter hielt wie immer Abstand, wegen des Vaters. Yugi stand einfach nur da, und seine Eltern mit Abstand, ihm gegenüber. „Gut siehst du aus.“, meinte die Mutter Yugis leise, was Yugi schwach lächeln lies, doch als er zu seinem Vater sah, welcher lieber wütend die Wand anstarrte, schluckte Yugi einen dicken Kloß hinunter, der ihm verdammt weh tat. „Gehen wir jetzt rein.“, hörte Yugi die tiefe Stimme seines Vaters, was Yugi verzweifelt aufsehen lies. „Du könntest mir wenigsten Hallo sagen.“, meinte Yugi total verzweifelt, aber auch so traurig. Doch sein Vater ignorierte ihn komplett, so las würde er gar nicht existieren. Er wendete sich ab, und ging zur Tür. Für ihn gab es Yugi nicht mehr. Seit dem er wusste, das er schwul war. „Tut mir leid Yugi.“, meinte die Mutter. Sie wollte Yugis Wange streicheln, über welche kleine verletzte Tränen liefen, doch Yugi wollte die Hand nicht. Er schlug sie weg, und lief aus dem Krankenhaus. Yugi lief einfach davon, in der Hoffnung er würde seinen Vater hassen, vielleicht auch vergessen, aber dem war nicht so. Seine Füße trugen ihn nach Hause, er schluchzte immer wieder dabei auf. Denn auch wenn er es immer wieder sagte, das e ihm egal wäre, stach es jedes Mal doch total zu. Er sperrte die Tür auf, und ging niedergeschlagen am Briefkasten vorbei. Doch dann hielt er, und strich sich die Tränen aus den Augen, um den kleinen Kasten aufzumachen. Tür 20 Ich wünschte ich könnte mich vor dich stellen, und dir sagen, was ich für dich empfinde. Dir mein ganzes Herz ausschütten, dir erzählen, wer ich bin. Dann wäre alle Last mal von mir weggespült. Und ich wünschte du würdest mich dabei anlächeln, und mir sagen, dass du das gleich für mich empfindest. Weißt du, dass es für mich nichts Schöneres als dein Lächeln gibt? Yugi schluchzte tief auf als er das las, besonders der letzte Satz, machte ihn noch trauriger. Ihm war so, als würde jemand in seinen Wunden herumstochern. Er lehnte sich an die kalte Wand, klemmte den Brief zwischen seine Finger, zerdrückte ihn fast, und lies seinen Tränen freien Lauf. Einen Vater, der einen hasste, eine Mutter, die nie da war, und ein Großvater, der immer so tat, als wäre alles gut, doch Yugi wusste es besser. Er würde sterben. Großvater sagte es nicht, aber Yugi wusste es einfach. Er war nicht blind. * „Du gehst jetzt zu ihm.“, murrte Bakura ihn an, er hatte sich die ganze Story angehört, und hätte Atemu am liebsten eine Reingehauen, für seine Feigheit. „Los hob… jetzt klingle schon!“, Bakura schubste ihn an, sie standen eh schon vor Yugis Wohnblock. „Nein… der, der hat mir gestern einen Schuh übergeworfen. Einen Schuh!“ „Ich hätte dir eine Eisenstange über den Kopf geschlagen… Himmel der erwartet was von dir…merkst du das nicht!“, fluchte Bakura auf, und schubste Atemu nochmals nach vorne. „Ich mach dich fertig, wenn du jetzt nicht klingelst!“ Atemu brummte auf, und ging zur Tür, mit einer scheiß Angst aber. Er brauchte aber einen langen Moment, ehe er den Knopf drückte. „Siehst du, es ist eh keiner da.“, Atemu grinste siegessicher, und wollte gleich wieder verschwinden, aber Bakura hielt ihn fest, und drückte ihn zurück zur Tür. „Oh man.“, stöhnte Atemu beleidigt auf, als Bakura den Klingelknopf ganz lange drückte. „Er ist keiner da!“, meinte Atemu nun genervt, und schon ließ Bakura den Knopf los, nicht aber, ohne Atemu festzuhalten. „Wir klopfen mal oben, Ryou sagte er wäre daheim… also!“, Bakura drückt einfach die Tür auf, er wusste von Atemu das die untere Tür mittags eben immer auf war. Der Klacker war eben immer unten. „Jetzt zier dich nicht, sonst hau ich dir eine ins-“, Bakura brach ab, als er in den Flur sah, und das Häufchen Elend am Boden erblickte. Atemu aber sah es kurz darauf auch, und es zerbrach ihm sofort das Herz. Rasch drängte er sich an Bakura vorbei, und ging zu Yugi. Er ging in die Hocke und sah Yugi einfach nur mitfühlend. „Hey mein Kleiner.“, versuchte Atemu es. Yugi hatte seinen Kopf wohl eher zwischen seine Beinen, und Armen versteckt. Yugi hörte die Stimme, und irgendwie schluchzte er darauf tief auf, seine Schultern begannen zu zittern. Atemu sah ihn besorgt an. „Hey, was ist denn los?“, fragte Atemu weiter und legte seine Hände auf Yugi zitternden Schultern. Bakura hätte Atemu am liebsten eine rein gehauen, als er sich das ansah. Der hockte da, und hatte eindeutig Berührungsängste, was in dieser Situation völlig unangebracht war. Doch bevor er seinen Mund aufmachen konnte, hob Yugi den Kopf und schmiss sich einfach um Atemus Hals. Bakura war zwar auch sehr neugierig darauf, warum Yugi weinte, was mit ihm los war, dennoch, er ging zurück, und fand es für angebracht, einfach zu gehen. Er würde es noch früh genug erfahren. Yugi wusste nicht warum, aber er war so froh, dass Jemand kam, und dass er sich an diesen festhalten konnte. Und er war richtig froh, dass es Atemu war. Yugi weinte einfach weiter, und es tat so gut, als sich diese kräftigen Arme nach einer kleinen Weile, schützend um seinen Körper legten. Atemu hielt ihn einfach fest, er wusste nicht was Yugi hatte, aber er wollte für ihn da sein. Sicher hatte er andere Pläne heute gehabt, sie sogar richtig ausgetüftelt mit Bakura, aber nun ging Yugis Seelenleben einfach vor. Er stand einfach mit Yugi auf, verwundert wie leicht dieser junge Mann doch war, hob er ihn einfach hoch. „Gehen wir hoch, hier holst du dir den tot.“, flüsterte Atemu leise auf, was Yugi nicken lies, dennoch ließ er Atemu nicht los. Er brauchte das, Trost und etwas Nähe. Auch wenn er nun nicht mehr weinte. Atemu aber sah auch seinen Brief, zusammengeknüllt in Yugis Händen. Ob er deshalb geweint hatte? Er wusste es nicht, doch als er vor Yugis Haustür ankam, setzte er ihn vorsichtig ab. Yugi schniefte leicht auf, und kramte seinen Schlüssel heraus. Atemu sah ihn einfach nur bedrückt an. „Das ist mir jetzt so unangenehm.“, nuschelte Yugi auf, und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, weil es ihm peinlich war. „Hey, das macht doch nichts.“, Atemu strich zärtlich über Yugis Wange, aber Yugi lächelte nur Schwach auf. „Doch… weil… oh man.“, Yugi zog eine Schmolllippe. verzweifelt versuchte er die Tür vor seiner Nase aufzubekommen, aber nichts. Er fühlte sich so schwach und am liebsten hätte er gleich deswegen weiterheult. „Komm, ich mach.“, meinte Atemu, und nahm einfach Yugi die Arbeit ab. Yugi lies es geschehen. Als die Tür aufging, ging Yugi unsicher herein, er atmete tief durch, wollte sich beruhigen, und sich nicht vor Atemu so zeigen. Aber eigentlich war es eh schon zu spät. „Du bist furchtbar kalt.“, meinte Atemu ganz sanft, da er eben Yugis Wangen, gar Finger spüren konnte. „Na komm, setz dich hin, und ich mach dir einen Tee.“, sagte er sanft, gar vorsichtig, was Yugi nicken lies. Atemu ging ihm einfach nach, und griff sofort nach der Decke. Yugi lächelte matt auf, als Atemu die Decke über seine Schultern warf. „Danke.“, nuschelte Yugi verschämt auf. „Bitte.“, gab Atemu schwach lächelnd zurück. Yugi rieb sich an der Nase, schniefte noch mal auf. Verdammt, er brauchte ein Tempo und wie er aussah, wollte er gar nicht wissen. „Endschuldige, das ich dir gestern einen Schuh übergeworfen habe.“, nuschelte Yugi vor sich her. „Macht nix.“, meinte Atemu, weil er der Meinung war, dass er es verdient hatte. Er war ja ach schön blöd, oder! Yugi wedelte doch schon wie eine Nutte mit Geldscheinen vor ihm her… er müsste nur zugreifen, dessen war er sich sicher. Aber es war für ihn einfacher gesagt als getan. Atemu streichelte erneut mit einem Finger über Yugis leicht gerötete, dennoch arg kalte Wange. „Ich mach dir mal einen Tee.“ Yugi lächelte ihm schwach nach. Jetzt war er wieder so lieb… aber so richtig lieb, und er kümmerte sich um ihn. Und als Atemu sich mit zwei dampfenden Tassen zu Yugi setzte, lächelte Yugi wenigsten wieder ehrlich auf. „Danke.“, Yugi umgriff die Tasse, und pustete leicht hinein. „Willst du reden?“, fragte Atemu behutsam nach, was Yugi seufzen lies. „Ich bin meinem Vater begegnet.“, meinte er, und sah verloren in die Tasse. „Er hat mich noch nicht mal angesehen, und dann… das hat mich verletzt, und alles andere auch, mein Großvater noch und… ich.“ „Hey…es ist nicht schlimm, jeder hat seine schwachen Momente.“, Atemu lächelte ihn aufmunternd an, was Yugi nicken lies. Dennoch sah er traurig in seine Tasse, ihm war einfach nicht wirklich zum Lachen zumute. „Soll ich bei dir bleiben?“, fragte Atemu nervös nach, unwissend wie er sich jetzt am Besten gegenüber Yugi verhalten sollte. „Das wäre lieb… ich mag deine Gesellschaft.“, Yugi schmunzelte leicht auf, und betonte das letzte Wort besonders, was Atemu aber auch gleich kapierte. „Schlecht ausgedrückt, nicht war?“, fragte Atemu leicht zweifelnd nach, was Yugi nicken ließ. „Aber du darfst gerne hier bleiben, und mich quälen.“, meinte Yugi nun zart lächelnd, wobei er auch das letzte Wort betonte. Atemu lachte etwas beschämt auf, ja er hatte schon eine komische Wortwahl, um jemanden zu sagen, dass er ihn gern hatte. Atemu nahm nun auch seine Tasse, setzte sich licht seitlich auf Sofa, und sah Yugi in die Augen. Er kuschelte sich so süß in der Decke ein, und trank langsam etwas von dem warmen Tee. „Wie geht es den deinem Großvater?“ Yugi senkte den Kopf, tief seufzte er auf. „Ehrlich gesagt.“, fiepte Yugi aus seiner Kehle. „Ich wünschte er hätte es hinter sich.“ „Aber so was darfst du doch nicht sagen.“ „Warum denn nicht?“, Yugi sah wütend auf, er fühlte sich angegriffen. „Na weil… das ist dein Großvater, und du liebst ihn doch oder nicht?“ „Natürlich liebe ich ihn und genau deshalb…!“, Yugi dämmte seine Stimme, und wurde einen ganzen Takt leiser. „…wünsche ich ihm den Tot.“ Atemu schluckte, als er das hörte, er konnte es nicht wirklich fassen, gar verstehen. „Warum?“, fragte Atemu nun zaghaft nach. „Er leidet nur… die letzten Jahren waren schrecklich für ihn. So schmerzhaft, von der einen OP zur nächsten… ich glaube nicht das er sich überhaupt noch operieren lassen will.“, meinte Yugi nun, ohne einmal dabei aufzusehen. „Wie kommst du darauf?“ Yugi zuckte hilflos mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, er sagt mir nicht…. aber wenn er sich operieren lassen wollte, wäre es doch schon längst passiert, oder nicht?“, Yugi hob leicht den Kopf, schon wieder waren seine Augen etwas glasig. Rasch stellte Atemu die Tasse ab, und zog Yugi einfach leicht zu sich. Yugi lächelte schwach auf, und legte sich gern an Atemus Brust. Er ließ sich gerne von ihm am Rücken streicheln. Es beruhigte ihn so. „Er ist schon so alt, weißt du… und er hat das nicht verdient…nicht er.“, flüsterte Yugi leise auf. „Wenn man so alt ist wie er, dann… dann sollte man doch schöne Tage haben.“ „Und dann kommt noch dein Vater und verletzt dich... mh?“, gab Atemu leise hinzu, was Yugi nicken lies. Wahrscheinlich ein sehr unpassender Moment für den Jüngeren. Jemand der eh schon am Boden liegt, sollte man nicht noch treten. Das wusste Atemu zu gut. „Weißt du.“, Atemu streichelte zärtlich an Yugis Haar hinauf, er wippte ihn leicht hin und her, und genoss es zu gleich, wieder Yugi halten zu können. „Meine Mutter hatte mich mit einem Kerl im Bett erwischt… und na ja, sie konnte damit umgehen, aber als es dann bei meinem Vater ankam.“, Atemu kicherte leicht auf. „Junge, so was geht doch gar nicht.“, Atemu hob leicht seinen Finger in die Luft, und versuchte ihn stimmlich nachzumachen. Yugi kicherte leicht auf, und Atemu erfreute sich daran. „Das ist doch völlig absurd… und was wenn ich Enkel will!“ Atemu lachte leicht auf, Yugi aber lächelte nur, und schmiegte sich etwas mehr an Atemu heran. Genoss die Wärme, und den Schutz dieses Mannes, aber auch den Geruch. „Und dann kam meine Mutter und meinte.“, Atemu hob leicht seine Stimme. „Ich kann mich noch gut erinnern… 1965, hattest du da nicht wild mit einem Kerl rumgeknutscht - da war ich auch betrunken!“ Atemu dachte daran, es ließ ihn lächeln. „Oh je... irgendwie war das für mich das Bescheuerteste Gespräch was ich mit meinen Eltern geführt habe.“ „Fehlt dir dein Vater ab und an?“, fragte Yugi zaghaft nach, was Atemu seufzen lies. „Ja ab und an… aber.“, Atemu lächelte leicht auf, und legte sein Kinn auf Yugis Kopf ab. „Aber wenn ich in den Spiegel sehe, sehe ich ihn… zudem, er und ich… wir sind uns so ähnlich.“ „Ich glaube ich bin meinem Großvater auch sehr ähnlich, zumindest sagt mir das jeder.“ „Und du streitest es bestimmt immer ab!“ Yugi nickte, er stellte rasch seinen Tee ab, nur um seine Hände um Atemus Taille zu legen. „Danke dir Atemu“, flüsterte Yugi auf, ehe er die Augen schloss, und es einfach genoss in diesen Armen zu liegen. Es tat so gut, da war Jemand, und Yugi fühlte sich irgendwie gar nicht mehr so alleine. Atemu lächelte nur sanft, antwortete aber nichts darauf, er hob seinen Kopf, und küsste Yugis Stirn, ohne Angst vor dessen Reaktion zu haben. Yugi lächelte auf, ein Gefühl von Geborgenheit schlich sich in sein Herz und das war unbezahlbar. Lange Zeit verharrten sie da, genossen die nähe, das streicheln, und die Stille, in dem jeder einzelne seinen eigenen Gedanken nach ging. „Soll ich uns etwas kochen, es ist schon so spät?“, erhob Atemu nach langer Zeit mal wieder das Wort, doch Antwort bekam er keine. Fragend sah er Yugi an, dann aber lächelte er. Yugi war eingeschlafen. Er richtete sich etwas auf, hob Yugi sanft auf seine Arme, um diesen in sein Bett zu legen. Er deckte ihn direkt zu, wollte dass er es schön warm hat, doch wirklich weggehen konnte er nicht. Er legte sich einfach seitlich zu ihm, betrachtete dessen Gesicht. Die feine weise Haut. Er konnte sich einfach nicht daran Sattsehen. Irgendwann fing er an Yugis Ponysträhnen um seinen Finger zu wickeln. Gott was liebte er diesen Mann. Er hob nach einiger Zeit einfach die Decke an, stupste seine Nase gegen die Yugis, schloss seine Augen, und küsste ganz zärtlich Yugis Lippen. Tief seufzte er auf, sein Herz raste wie wild, dennoch legte er sich ganz dich, dennoch mit gewissem Abstand, zu Yugi und schloss die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)