Von Tür zur Tür - Yugis ganz persönlicher Kalender von viky (Yami und Yugi) ================================================================================ Kapitel 16: Tür 16 ------------------ Tag 16 (Dienstag) „Na du, so gut gelaunt?“, Großvater Muto lächelte seinen Neffen an, er wurde gerade wach und hörte Yugi fröhlich vor sich her pfeifen. Yugi richtete die Blumen am Fenster. „Ja etwas.“, Yugi lächelte seinen Großvater liebevoll an, ehe er sich zu ihm setzte. „Verliebt?“, fragte Opa Muto gleich neugierig nach, denn das letzte Mal als die Augen so gestrahlt hatten, war er das. „Sagen wir.“, Yugi schaut schmunzelnd in die Luft. „Etwas.“ Großvater Muto lachte leicht auf, ehe er doch wieder anfing zu Husten, und das Zeichen für Yugi gab, das er Wasser bräuchte. „Und wie heißt der Mann… kenne ich ihn?“ „Ja du kennst ihn.“, Yugi schmunzelte, sein Großvater würde nie darauf kommen. „Wer denn?“ „Weißt du noch, als wir einkaufen waren, wo der eine Kerl die ganzen Dosenpyramide zu Boden fallen lassen hatte.“ „Ach der... nein, jetzt veräppelst du mich.“ „Nein.“, Yugi schüttelte den Kopf, dennoch lächelte er. „Ich glaube, ich bin daran schuld, dass ihm ständig solche Sachen passieren.“, erklärte Yugi ganz gelassen. „So, so... und warum?“, Herr Muto schmunzelte, er sprach viel mit seinem jungen Neffen. „Ich denke dass ich ihn nervös mache.“ „Aber dann ziemlich nervös!“ „Ich glaube auch. Er kann nämlich ganz anders sein… hier, er ist es!“, Yugi kramte in seiner Tasche und hielt Großvater den 16ten Brief hin. Yugi und er hatten in dieser Hinsicht eher wenige Geheimnisse. Und er kannte Atemu schon von Yugis Erzählungen, aber auch die Briefe waren ihm nicht fremd. ~Tür16~ Du hast so wundervolle viele Fassetten an dir. Die liebe, unschuldige, die verbotene, ungezügelte, das Weiche, und das Harte. Das freche, süße und so viele mehr. Aber dennoch bleibst du in meinem Auge, der warmherzigste Mensch auf Erden. Du machst mich ganz schwach Yugi Muto. Und dafür liebe ich dich. „Mh, ich glaube der meint es wirklich ernst mit dir!“, Opa Muto gab den Brief zurück, Yugi lächelte verschämt auf, dennoch nickte er. „Wie hast du es raus bekommen, dass er es ist?“ „Ähm… also na ja.“, Yugi druckste herum, von küssen gar Intimitäten, wollte er seinem Großvater weniger erzählen. „Wir haben uns im dunklen getroffen, dann habe ich ihm einen Sticker auf den Rücken geklebt.“ „So, so! Im dunklen… mein keiner Stratege.“, Opa Muto grinste, dumm war nicht, vielleicht alt, aber garantiert nicht naiv. „Ähm, ja.“, Yugi rollte mit den Augen, ihm war das peinlich. „Und jetzt, was willst du tun?“ „Den richtigen Atemu kennen lernen.“, Yugi schmunzelte, und Großvater Muto legte sich zurück ins Bett. „Ich will ihn mal kenne lernen.“ „Bitte?“, Yugi sah seinen Großvater verständnislos an „Yugi du weißt wie riskant die OP ist, ich will ihn doch nur mal kennen lernen.“, meinte Yugis Großvater, in seinen Augen lag einfach nur eine Bitte. Yugi senkte den Kopf. „Ich will ihn nur mal sehen… ich will wissen wer vielleicht später auf dich aufpasst.“ „Ich kann doch schon auf mich alleine aufpassen.“, gab Yugi leise zurück, so oft hatten sie schon solche Gespräche und jedes Mal tat es weh, der Realität ins Auge zu sehen. „Niemand kann auf sich alleine aufpassen, man braucht immer jemanden an seiner Seite, so wie ich dich brauche.“ Yugi konnte nicht anders als nicken. Er versprach Atemu mal mitzubringen. ~Lust auf einen Glühwein? Lg Yugi~ Atemu schaute verdutzt sein Handy an, das konnte doch nicht war sein, das war das erste Mal, dass Yugi ihm einfach so schrieb. Ohne das er ihm sich aufgedrängt hatte. Nein, von ganz alleine. Ohne eine Planung. Atemus Venen gaben wegen diesem kleinen Satz, ein Feuer von sich, das ihm die Hitze über den Ganzen Rücken stieg. ~Gerne ~ Schrieb er direkt zurück, mit flatterndem Herzen natürlich. ~Schön, dann gegen 18 Uhr am ersten Stand, wir ringen uns mal durch. Wenn mir aber kalt wird, musst mich warm halten. :-P~ Atemu blinzelte noch ein paar Mal, ein lächeln zierte seine Lippen, denn schon wieder flirtete Yugi mit ihm und das war einfach zu süß. ~Natürlich~ Schrieb er zurück, ehe er sich rasch ins Bad machte, nur um gut auszusehen. Atemu war etwas zu spät, er ärgerte sich total darüber, da er irgendwie das Gefühl hatte, Yugi würde nicht auf ihn warten, oder jemand anders hätte ihm den jüngeren weggeschnappt. Doch als er ankam, lächelte er glücklich auf. Da stand Yugi, er hüpfte mit dem einem Bein auf das andere. Seine Hände waren in der Jackentasche und sein Mund versteckte er unter dem dicken Schal, während er einfach in den Himmel sah. Atemu atmete tief durch, sein Herz sollte sich beruhigen, aber es tat es nicht. Dennoch ging er mit leisen Schritten auf Yugi zu. Er liebte das Gefühl in seinem Magen, wenn er ihn sah. Diesen Höhenflug an Schmetterlingen in seinen Bauch. „Hi.“, fiepte es verdammt hoch aus Atemus Kehle. Mann war ihm das peinlich, aber er freute sich einfach so, das Yugi ihn eingeladen hatte. „Oh Hallo.“, Yugi sah ihn direkt an, sein Blick war leicht verlegen. Er konnte es immer noch nicht fassen, gerade als Atemu wieder mal so nervös vor ihm stand, das er es war, der diese Briefe schrieb, und er es war, der ihn geküsst hatte. Zwei mal um genau zu sein. Yugi aber war fest entschlossen, den Mann aus den Briefen kennen zu lernen. Das war es, was Yugi irgendwie in Atemus Richtung schob. Denn das was Atemu sonst so zeigte, abgesehen von der lieben Ader, war wohl eher lächerlich. Etwas aufgeregt lächelte Yugi dennoch, und stellte sich zu Atemu. „Darf ich?“, fragte Yugi, und hob leicht die Hand, um anzudeuten, dass er sich gerne bei ihm einharken würde. „Ja… klar, ja!“, meinte Atemu hastig, aber auch total verwundert darüber. Yugi lächelte süß auf, und klammerte Atemus Arm einfach an sich, während er seinen Kopf leicht an dessen Oberarm anlehnte. Kurz schloss er die Augen, ja, hier fühlte er sich wohl. „Dann gehen wir mal eine Runde.“, meinte Yugi, und setzte einen Schritt vor den anderen. Atemu lächelte einfach nur glücklich auf. Das war für ihn einfach nur ein Traum. Während des Gehens sah er die ganze Zeit auf Yugi, welcher einfach jedes kleine Licht, was hier herumleuchtete anlächelte und sich sogar wie ein kleines Kind darüber freute. „Und die Engel, sind die nicht süß.“, fiepte Yugi überglücklich umher. Atemu sagte nicht viel, nur ja oder er nickte, denn er konnte nicht seine Augen von dem Mann neben ihm lassen. Ihn beobachten, die Freude in dessen Augen fühlen, und sehen zu können. „Hey… du sagst ja gar nichts… muss ich immer mit mir selbst reden?“, Yugi löste sich von Atemu, stellte sich vor ihn, und stemmte seine Hände in seine Hüfte. „Doch, doch.“, versuchte Atemu es erneut. In ihm stieg ein Angstgefühl auf, das er Yugi erneut verärgern könnte, oder diese abhaute, weil es so langweilig mit ihm war. „Na gut.“, Yugi sah ihn durch dringlich an. Innerlich aber schmunzelte er. Aus Atemu konnte man doch was raus holen, man müsste sich nur Mühe geben, oder ihn mitziehen. Es war zwar nicht Yugis Art, aber auf der anderen Seite war er viel zu neugierig, mal das zu sehen, wovon die Anderen immer sprachen. Den selbstbewussten und coolen Atemu. „Was haltest du denn von der hier… ich bin mir sicher die steht dir.“, Yugi griff nach einer Weihnachtsmütze, die blinkte leicht, und sah einfach nur lächerlich aus. „Mh….was meinst du?“, fragte Yugi gespielt nach, und drehte die Mütze leicht in seiner Hand hin und her. „Na ja... also, gefällt sie dir?“, druckste Atemu herum, er fand sie Pott hässlich, aber wenn Yugi jetzt sagen würde, dass sie ihm gefallen würde, würde er einfach ja sagen, nur um mal positiv da zu stehen. „Nein?“, Yugi grinste, und schon hob er seine Hände, und setzte sie Atemu auf den Kopf. „Aber dir steht dir.“, Yugi lächelte und sah sich Atemu an. Irgendwie sah er bekloppt, aber zu gleich doch so süß aus, und Gott, was zog der wieder so einen niedlichen Flunsch. „Findest du?“, gab Atemu unsicher von sich, er fühlte sich gerade nicht wohl in seiner Haut. Er wollte noch nicht mal in den Spiegel neben ihn sehen. „Nein!“, Yugi lachte auf, und wie. „Gott, wenn du scheiße findest, dann sag es doch!“ „Aber wenn sie dir gefallen hätte, dann hätte ich sie genommen.“ Yugi lächelte auf, er musterte Atemu einen Augenblick, ehe er seinen Blick senkte, da er verlegen wurde. „Lust auf was süßes?“, fragte Yugi nun, da ihm schon die ganze Zeit dieser Waffel, gar Crepe Geruch in der Nase lag. „Oh ja.“, Atemu seufzte auf. „Ich meine was zu essen.“ „Das meinte ich doch auch!“ „Und deshalb seufzt du so, na klar!“ „Oh man.“ „Gib es doch zu.“ „Ok… ich habe gerade an was anderes gedacht.“ Yugi lächelte auf, Atemu aber war so verdammt rot an den Wangen und schaute peinlich berührt in eine andere Richtung. „Versuch mir nicht immer alles recht zu machen Atemu.“, gab Yugi leise zu verstehen, dieser nickte nur. Ja, Yugi hatte ja recht, aber mit was sollte er dann punkten? „Was ist du denn gerne?“, fragte Yugi nach, und ging voran, dennoch wendete er sich dabei zu Atemu, nach einiger Zeit ging Yugi sogar rückwärts, nur um in dessen Augen sehen zu können. „Mh, also ich mag Waffeln, aber wenn du was anderes-„ „Atemu!“, Yugi ermahnte ihn, er hob sogar tadelnd den Finger, was Atemu lächeln lies. „Gut, eine Waffel“, Atemu lächelte nun ganz ehrlich auf, Yugi half ihm irgendwie er selbst zu sein, wie er meinte und das schätzte er sehr an ihm. „Na dann.“, Yugi wendete sich wieder um, und hielt gleich am ersten Waffelstand an. „Weißt du was?“, Atemu stupste ihn an, und schon sah yugi ihn fragend an. „Du besorgst die Waffeln, und ich uns was zu trinken, dann setzten wir uns dahinten-“, Atemu deutete auf eine Bank, etwas abseits des Marktes. „Da hin, damit wir etwas Ruhe haben.“ Atemu war auf einmal nicht mehr ganz so nervös, und irgendwie entschlossener als sonst, bei Yugi. Vielleicht lag es einfach daran, das Yugi ihm gegenüber mal positiv auftrat, aber so ganz sicher war er sich nicht. „Eine gute Idee.“, Yugi lächelte auf, und schon ging Atemu von ihm fort, dabei aber sah Yugi wie so oft über seine Schulter. Er schmunzelte leicht, als er sah, das Atemu auf einen Stand zu schritt. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass der Mann der Briefe Atemu war. „So, ich habe uns Glühwein geholt.“, Atemu ging auf Yugi zu, welcher sich schon auf die besagte Bank gesetzt hatte. „Glühwein? Willst du mich abfüllen?“, neckte Yugi ihn. Atemu aber nahm das wieder mal viel zu ernst. „Also ich kann auch.“, rasch deutete Atemu auf einen Stand. „Was anderes holen und.“ Atemu wurde durch ein süßes Kichern unterbrochen. „Mensch, das war doch nur en Scherz… sei mal lockerer Atemu.“ Atemu atmete tief durch, Yugi hatte ja recht, aber wenn das so einfach wäre, wie es sich es anhörte, hätte er nicht so große Probleme damit. Also setzt er sich, etwas mürrisch über sich selbst, was Yugi sehr gut erkennen konnte, hin. „Warum so sauer?“, fragte Yugi nun nach, er hielt dabei die Waffel für Atemu unter dessen Nase. Atemu nahm sie an, die zwei Tassen hatten zwischen den beiden Platz gefunden, und dampfen so schön vor sich her. Wenigstens eine kleine Wärmequelle, an diesem kalten Abend. „Na ja… ich.“, Atemu versuchte es in Worte zu fassen, aber irgendwie klappte es nicht. „Kennst du das, wenn man sich etwas fest vornimmt, es aber Erstens anders kommt, und Zweitens, man selbst es einfach nichts schafft?“ „Natürlich kenne ich das.“, Yugi lächelte Atemu aufmunternd an, und irgendwie tat das Atemu gut. Diese Augen konnten einen so viel Kraft geben, einen aufheitern, und das nur mit einem einzigen richtigen Blick. „Ich mag das Sternbild Orion… schau da.“, Yugi sah auf, in den sternenklare Himmel, und deutete auf die drei Sterne, welche in einer Linie standen. Atemu schaute auf. Er kannte das Bild sehr gut, wer nicht, aber er fragte sich, warum Yugi es so mochte, und auf der anderen Seite verfluchte er sich, da sie gerade alleine waren, und er total stocksteif und untätig hier herum saß. Und dabei könnte es so romantisch sein. „Mein Großvater erzählt mir immer sehr viel von den Sternen, er war früher Archäologe, und hatte sich immer an den Sternen orientiert, wenn er auf Ausgrabung war.“, Yugi lächelte immer noch den Himmel an, während er leicht die Waffel anknabberte. „Er sagte immer, wenn er den Weg verlor, sah er auf, und fand etwas Licht.“, Yugi sah Atemu nun an, mit einem sanften lächeln im Gesicht. „Ich glaube, du hast auch etwas deine Sicht verloren, oder?“ „Mh.“, Atemu sah erneut auf, dabei aber biss er sich auf die Lippen. Ja, irgendwie schon, er kam total vom Weg ab. Schon seit Monaten, doch irgendwie hatte er nun einen Weg gefunden Yugi näher zu kommen. „Ich glaube ich bin auf dem richtigen Weg… aber mit der Sicht hast du vielleicht recht.“, Atemu sah nun wieder zu Yugi, er seufzte dabei auf, wohl eher über sich selbst. „Och warum so niedergeschlagen…einfach hinauf schauen, und den Weg, vielleicht auch die Sicht wieder finden.“, Yugi stupste ihn an, was Atemu wieder lächeln ließ. „Vielleicht hast du recht.“ Atemu biss nun auch ein Stück von seiner Waffel ab, und in die andere Hand, nahm er seine Tasse. Er brauchte was Warmes zu trinken. Yugis Waffel aber war schon weg, er umgriff die Tasse und wärmte damit seine Finger, während er weiter in die Sterne schaute. Dabei wedelte er leicht seine Füße hin und her. Irgendwie war Yugi innerlich zufrieden, vielleicht auch glücklich und auf eine wunderschöne Art und Weise, etwas nervös. „Ich mag die Ruhe… du auch?“, fragte Yugi nun. „Ja, ab und an schon… also… in solchen Momenten, wollte ich sagen.“ „Mh.“, Yugi wendete sich zu Atemu und sah diesem direkt in die Augen. „Und was für ein Moment ist das für dich?“, fragte Yugi nun leise, und vor allem ganz zärtlich nach. Atemu aber hustete los, und wie, weil ihn diese Frage jetzt total aus dem Konzept brachte. Sie war irgendwie total Intim, wie er fand und genau das machte ihn nervös. Yugi aber amtete genervt auf, bloß nicht aufregen dachte er sich… jetzt nicht aufregen, denn Atemus Gehuste, hatte seinen Glühwein, auf seinen Beinen halb verschüttet. Was musste der auch so seinen Ellbogen hochheben. Sehe es positiv Yugi! Dachte er sich, da jetzt endlich mal seine Beine warm waren, ok etwas mehr als ihm lieb war. „Endschuldigung.“, hustete Atemu leicht weiter. Er hatte sich ja verschluckt. „Macht nichts… irgendwie bin ich es ja gewohnt. Mir wäre es aber mal lieber, wenn ich mit Küssen, vielleicht auch mit schönen Rosen oder sonst was überschüttete werde.“, gab Yugi schief lächelnd von sich. Dennoch doch so verzweifelt. Atemu sah ihn einfach nur entschuldigend an, wieder der Blick eines Welpen, dieser süße Flunsch. Yugi seufzte auf, diesem Blick wird er nie gewachsen sein, das wusste er. „Das nächste Mal schmeiß ich dir eine Rose über, ok?“, versuchte Atemu die Stimmung wieder zu lockern. „Ne, lass mal, dann habe ich noch den Stiehl oder eine Dorne im Auge hängen, bei deinem Glück!“ Was Atemu in diesem Augenblick verwunderte, war das Yugi sich nicht verärgert anhörte, wohl eher neckend lieb. „Ja bei meinem Glück bestimmt.“, Atemu lachte auf, und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Yugi schmunzelte, innerlich aber schüttelte er den Kopf. Warum war Atemu nicht so wie in den Briefen, oder so verdorben wie am Abend, als sie gegessen hatten. „Oh ne!“, Yugi stöhnte auf, als er bemerkte das Atemu nicht nur mit ihm schlafen wollte. Er hätte wirklich einen schönen Abend haben können, also ließ er den Kopf hängen. „Was hast du?“, fragte Atemu verwundert nach. „Nichts, nur das ich ein Vollidiot bin.“, Yugi grinste schief auf, ehe er mal aufstand, seine Hose klebte. Und so langsam wurden dadurch seine Beine noch kälter. „Ich hasse die Kälte.“, meinte Yugi nun. „Ja ich auch, bin ein Sommerkind… aber ich freue mich dennoch wenn es mal schneit.“ „Das hilft mir jetzt nichts, weil mir immer noch Kalt ist.“ „Oh.“, Atemu stand nun auf, erst jetzt verstand er es und Yugi konnte deswegen nur mit den Augen rollen. „Willst du Heim?“ „Oh!“, Yugi stöhnte auf, war der Mann einfach nur dumm, oder einfach nur Begriffsstutzig? „Was? Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?“, fragte Atemu leicht unsicher und zu gleich total verzweifelt nach. „Verdammt, hier steht ein junger Mann, mitten in nassen Hosen und sagt ihm ist kalt… ich meine.“, Yugi winkte Atemu nun mal zu. „Kann man da nicht mal zu einem kommen, einem liebe Worte schenken und vielleicht etwas wärmen?“, Yugi zog ein langes Gesicht, er machte es Atemu doch so einfach, warum sprang der nicht drauf an? „Und wenn ich Heim wollte, wäre ich schon längst gegangen.“ „Ähm.“, Atemu klebte der Mund komplett zu, er schämte sich zu triefst. Sicher hatte er daran gedacht, aber er hatte viel zu große Angst, irgendwas falsch zu machen, gar zu sagen. Und jetzt stand er wie der letzte Volltrottel da. „Ich verstehe dich nicht Yugi“, Atemu sah auf, dieses mal gekonnt, gar gezielt in Yugis Augen. „Ich meine, die einen Tage hasst du mich, und jetzt… ich weiß nicht, ich habe das Gefühl… also.“, Atemu senkte erneut den Kopf, dabei kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. „Was Atemu? Lass es raus.“, Yugi lächelte leicht auf, und versuchte Atemu zu helfen. „Ich, habe, also ich meine, das... du, also du flirtest mit mir, oder?“ „Öhm.“, nun war es an Yugi der den Kopf senkte, seine Wangen glühten auf, wie Feuer, das war ihm jetzt mehr als nur peinlich, und was darauf antworten? „Vielleicht.“, nuschelte Yugi auf, und fing Kreise mit seinem Fuß am Boden an zu malen. Sein Herz raste dabei wild auf. Er wollte einfach nicht zu viel Preis geben, er war sich einfach nicht so ganz schlüssig, was er für Atemu empfand. Er fühlte sich sehr von ihm angezogen, körperlich zumindest. Und er mochte sehr dessen liebevolle Seite, und irgendwie war da auch ein starkes Gefühl, denn sonst wäre Yugi ihm nie so nah gekommen. Aber, das reichte Yugi nicht aus. Es war zu wenig, viel zu wenig. Er wollte das sehen, was er täglich las. Die Briefe! Atemu schluckte, als er das leise vielleicht hörte, schüchtern sah er auf, und sah, wie Yugi sich gerade doch schämte. Yugi war für ihn gerade in solchen Situationen total niedlich. „Magst… also magst du mich Yugi…also, ich meine also… so mögen halt.“, Atemu stotterte vor sich her, er suchte nach den Worten, denn er brauchte das, etwas Bestätigung, denn sonst würde er jetzt auf der Stelle tot umfallen. „Ein bisschen.“, nuschelte Yugi leise vor sich her, ohne aufzusehen, Gott, was sein Herz dabei aber pochte, es erschlug seinen ganzen Körper und auf einmal war ihm gar nicht mehr kalt, denn eine Hitzewelle erschlug seinen Körper. Atemus Mundwinkel zogen leicht nach oben, er konnte nicht beschreiben was sich gerade in sein Herz schlich. Vielleicht war es einfach nur pures unverkommenes Glück. So unberührt, und nur für ihn bestimmt. Atemu schnappte kräftig nach Luft, er wusste nun nicht wirklich was zu sagen, es kam auch nichts über seine Lippen, selbst wenn er es wollte, es ging einfach nicht. Yugi hingegen sah ganz kurz scheu auf, dann wieder herunter. Atemus Augen schimmerten so glücklich auf, er hatte auch ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Gott war das Yugi peinlich. Er schluckte, versuchte seinen Körper wieder zu beruhigen, aber nichts ging. Kurz schloss er die Augen, aber es war vergebens, sein Körper hörte nicht auf, in Wallung zu geraten, an Glücksgefühlen zu sterben. Denn kaum waren die Augen zu, erinnerte er sich an das Feuer, was Atemu in sich trug. Dieser Kuss, mit dieser bestimmenden Leidenschaft. Gott, was stand Yugi auf Feuer. Kurz biss er sich auf die Lippen, ehe er wieder die Augen öffnete und langsam hinauf schaute. „Ich glaube… ich gehe mal Heim, sonst, ja sonst werde ich noch krank.“, fiepte Yugi mit roten Wangen auf. Er tat so als wäre ihm kalt, aber ehrlich gesagt, starb er gerade innerlich an einem Hitzeschock. „Ok.“, Atemu nickte, seine Stimme klang leise, aber nicht verunsichert. „Ja also… ähm. Hat mich gefreut, wir sehen uns in der Schule.“, Yugi lächelt ein letztes Mal scheu auf, er musste ganz schnell hier weg, denn er brauchte dringend Luft zum atmen. „Ja, bis morgen.“, Atemu lächelte, und sah ihm noch lange nach, aber das erste Mal, voller Hoffung, und Glück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)