Liebst du mich, oder hasst du mich? von BlackHoney (Rin x Sess (wird überarbeitet)) ================================================================================ Kapitel 1: 2. Kapitel (überarbeitet) ------------------------------------ Guten Abend, oder sollte ich lieber sagen guten Morgen? Naja egal :) Erst einmal möchte ich mich natürlich nochmals für die neuen Reviews bedanken und freue mich, dass es noch einige gibt, denen die FF gefällt. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim lesen des 2. überarbeiteten Kapitels. LG Black-Honey _________________________________________________ Abermals kam ein lautes Seufzen über meine Lippen und ich ließ mich bis zur Nase hin in das warme Wasser der heißen Quelle sinken. Was nutzte es mir denn schon über die Vergangenheit nachzugrübeln. Überhaupt nichts. Schon längst hatte ich mich damit abgefunden oder eher abfinden müssen, dass ein gewisser weißhaariger Dämon meiner Vergangenheit angehörte, dennoch konnte ich nicht vermeiden, dass meine Gedanken ab und an zu ihm wanderten und in letzter Zeit, passierte das meiner Meinung nach viel zu oft. Es wäre zu schön gewesen, wenn ich mit dem Dreck, der sich jetzt von meinem Körper abwusch, auch meine Ängste, Gedanken, Fragen und Probleme wegspülen hätte können. Aber so einfach würde einem das Leben nicht gemacht werden und vermutlich, wäre das Leben dann auch erschreckend langweilig. Ein knacken im Unterholz ließ mich meinen Kopf heben und nach rechts durch die Büsche spähen, schon ein wenig länger spürte ich dort eine schwache Dämonenaura. Die Dämonen wurden auch immer unverschämter, jetzt bespannten sie einen schon beim Baden. Ich hatte ja gehofft, wenn ich es ignorieren würde, dann würde der unerwünschte Beobachter sich wieder von alleine von dannen machen. Doch scheinbar hielt derjenige es für geschickter, eine unbekannte Frau zu begaffen. Ich nahm nicht an, dass dies mein Verfolger bzw. Beobachter war, den dieser Unbekannte hier, war viel zu ungeschickt. Wie hätte er sich seit Tagen vor mir verstecken können, wenn er jetzt ungeschickt auf Äste trat und mich somit auf ihn aufmerksam machte? Außerdem....war die dämonische Aura geradezu mickrig. Wäre ich nicht so versunken in meinen eigenen Gedanken gewesen, dann wäre mir der Eindringling in meine Privatsphäre vermutlich schon früher aufgefallen, denn Dämonenauren konnte ich unter normalen Umständen sogar instinktiv im Schlaf wahrnehmen. Ich hätte diesen...diesen Perversen, wenn ich gewollt hätte, sofort aus dem Weg räumen könne, aber wie gesagt, war es noch nie meine Art, jemanden aus "banalen" Gründen zu töten, sofern er mich tatsächlich "nur" bespannen wollte, würde eine kleine Lektion ihm sicher genügen, damit er das Weite suchte, das hoffte ich zumindest für diesen unverschämten Lüstling. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und bewegte meine Finger unter Wasser, unsichtbar für den Spanner. Meine Ohren nahmen das Rauschen der Blätter der Bäume im Wind wahr. Ich griff im Geiste nach einem der Äste eines Baumes der in der Nähe stand und fühlte wie dieser Ast unter meinen Händen wuchs und sich leise knarzend auf den unerwünschten Gast zubewegte und diesen schließlich am Fußgelenk packte, was diesen erschrocken aufschreien ließ und mir ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht zeichnete. ~~~ Er saß schon eine Weile hinter einem Gebüsch und starrte dieses niedere Menschenweib an, sie hatte ihn scheinbar noch immer nicht bemerkt, woher denn auch, sie war ja nur ein einfaches Menschenweib, pha… aber sie kam ihm irgendwie bekannt vor, doch konnte er sich nicht erklären woher, er hatte schließlich nichts mit Menschen zu tun. Sein Meister würde ihn vermutlich einen Kopf kürzer machen, würde er mit diesen niederen Lebewesen verkehren. Plötzlich spürte er hinter sich einen leichten Luftzug, doch bevor er sich auch nur umdrehen konnte, hatte ihn etwas an seinem Fußgelenk gepackt und schleuderte ihn nach vorne in Richtung heißer Quelle, wo er zuerst schreiend an den Felsen knallte, der neben dieser in die Höhe ragte und danach mit einem lauten "Platsch" im Wasser landete. ~~~ Ich hatte mich wohl ein wenig verschätzt, der Dämon hätte ja eigentlich nicht bei mir im Wasser landen sollen, sondern neben der heißen Quelle. Mein schönes warmes Bad, war ja jetzt wohl hinfällig. Naja sei es drum. Der Ast, den ich mir zu Nutze gemacht hatte , um dem neugierigen Spanner eine Lektion zu erteilen, hatte sich bereits wieder zurückgebildet und war unschuldig wirkend an seinen Platz zurückgekehrt. Ich sprang geistesgegenwärtig aus dem wohltuenden Wasser und hinter den Felsen, schnappte mir meine Kleidung und zog mich rasch an. Als ich wieder nach vorne trat um den Übeltäter ins Gesicht sehen zu können, blieb ich wie angewurzelt stehen. Vor mir stand doch tatsächlich ein kleiner, vor sich hin schimpfender und klatschnasser grüner Dämon, mit gelben Glubschaugen die mich jetzt erbost fixierten. „Jaken“, hauchte ich leise und konnte ihn weiterhin nur anstarren.„Du niederes Menschenweib wie kannst du es wagen, mich, den ehrwürdigen Diener des großen Sesshomaru-samas anzustarren, verbeuge dich gefälligst vor mir und woher kennst du überhaupt meinen Namen?“ fragte er mit seiner üblichen wichtigtuerischen Miene. Ich zog eine Augenbraue hoch. Ja, Jaken hatte sich offenbar nicht verändert. Er regte sich nicht einmal darüber auf, dass er ins Wasser "geworfen" wurde, sondern nur darüber, dass ein -vermeintlicher- Mensch ihn anstarrte. Ich schnaubte und wieder einmal wanderten meine Gedanken gezwungenermaßen in Richtung Sesshomaru, denn wenn Jaken hier war, konnte der weißhaarige Dämon nicht weit sein, denn offensichtlich war Jaken ja immer noch dessen Diener. Ich musste schlucken, sah mich misstrauisch und mit einem schlechten Gefühl in der Magengegend um. Ich ließ meine Sinne schweifen. In der näheren Umgebung konnte ich jedoch keine Dämonenaura wahrnehmen, aber vielleicht konnte Sesshomaru ja diese so weit unterdrücken, dass ich sie nicht wahrnehmen konnte? Ich wusste nicht, ob das überhaupt möglich war, aber mir lief es plötzlich heiß und kalt zugleich den Rücken runter. Vielleicht war es ja Sesshomarus stechender Blick der mir derzeit ständig folgte? Aber wieso sollte er mich verfolgen, er hatte ja keine Grund dazu, oder? "Hey du bist du taub?!" Jaken riss mich aus meinen Überlegungen, ich blinzelte kurz, drehte mich ruckartig um und lief dann so schnell ich konnte weg von dem kleinem schimpfenden Dämon, weg von der Möglichkeit, Sesshomaru über den Weg zu laufen. Das gerufene "Bleib stehen!" ignorierte ich gekonnt. Erst als ich eine Weile gelaufen war, wurde mir bewusst, dass Jaken mich nicht einmal erkannt hatte. Ich verübelte es ihm aber nicht, schließlich sollte ich längst tot sein und Jaken war nun wirklich noch nie die hellste Kerze im Kerzenständer. Mein gehetzter Atem, erinnerte mich daran, dass ich immer noch wie eine Irre durch den Wald und dessen Büsche und Hecken hechtete. Das wäre meine Chance gewesen, Sesshomaru zur Rede zu stellen, wieso er mich hatte zurückgelassen, doch stattdessen war ich geflüchtet wie ein verschrecktes Reh. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)