Pretty Love von abgemeldet (Nagisa auf Liebesmission) ================================================================================ Kapitel 4: Nagisa's Geburtstag ------------------------------ Die nächsten Wochen vergingen ohne größere Vorkommnisse und schon bald stand der achtzehnte Geburtstag von Nagisa bevor. Zum Glück war es ein Sonntag, sodass sie nicht zur Schule musste und auch ihre Eltern nicht auf der Arbeit waren. An dem Morgen des lang ersehnten Sonntages verschlief das orangehaarige Mädchen, wie fast an jedem Tag. Während sie sich seelenruhig und gelassen im Bett hin- und herwälzte, war Honoka bereits unterwegs, um die letzten Vorbereitungen für den Geburtstag ihrer Freundin zu machen. Anlässlich des freudigen Tages hatte sich das blauhaarige Mädchen ein wunderschönes, weißes Kleid angezogen, das mit prachtvollen rosa Blumen verziert war. Dazu passend hatte sie blumenförmige Haarklammern im Haar und ein paar weiße Schuhe an. In der Hand trug sie eine kleine Tüte an der ein kleiner, kaum zu sehender Zettel baumelte. Es war ein wunderschöner und sonniger Tag, was die gute Laune von Honoka noch mehr steigerte. Mit einem riesigen Lächeln ging sie die Straße in Richtung des Blumenladens entlang. In der Zwischenzeit war Nagisa durch das zu Boden fallen ihres Plüschhasen wach geworden. Sie rieb sich die Augen, um die letzte Müdigkeit loszuwerden und griff sich Akonoh, um mit ihm zu kuscheln. Ihr Herz sprang vor Aufregung zum einen wegen Honoka’s Besuch und zum anderen wegen ihres bevorstehenden Umzuges. Das Unternehmen, das von ihrer Verwandtschaft bezahlt wurde, würde am Nachmittag eintreffen und ihre Möbel und sonstigen Sachen in die neue Wohnung bringen und auch sofort aufstellen. Plötzlich lief dem orangehaarigen Mädchen ein kalter Schauer über den Rücken, da sie daran dachte, dass diese fremden Menschen ihren Akonoh mitnehmen würden. Schnell verwarf sie den Gedanken und hüpfte aus dem Bett. Ihr Schlafanzug, der Nagisa ein paar Nummern zu groß war, rutschte hin und her, was sehr nervig war. Sie rückte den Stoff zurecht und stellte sich, mit Akonoh in den Armen, vor ihren Spiegelschrank. Es war wieder an der Zeit sich zu mustern. Sie platzierte ihr Stoffhäschen auf dem Schreibtischstuhl, damit es ihr zu gucken konnte. Dann begann sie einige Bewegungen, die erotisch wirken sollten, vor dem Spiegel auszuführen. „Was meinst du? Würde das Honoka gefallen, wenn ich mich so rekle?“, fragte Nagisa dem kleinen, mit seinen Knopfaugen dreinschauenden Hasen. Wie nicht anders zu erwarten, blieb das Stofftier stumm und betrachtete weiterhin die Bewegungen von Nagisa. Kurze Zeit später begann das orangehaarige Mädchen ihre Brust abzutasten und zu kneten, um ihre Kopfrechnungen durchzuführen. Obwohl sie damit nicht genau sagen konnte, ob ihre Oberweiter größer geworden ist, machte sie es gerne, da sie sich dadurch etwas entspannte. „Ich hoffe, dass Honoka das auch gerne machen würde. Oder was meinst du, Akonoh?“, fragte Nagisa, worauf erneut Stille folgte. Sie machte weiter und knetete ein wenig ihren Busen. Plötzlich sprang die Tür auf und ihre Mutter sah ins Zimmer. Sie sah ihre Tochter an, die ihre Hände unter dem T-Shirt hatte und begann rot zu werden. Sie schmiss die Tür sofort zu, während Nagisa zur gleichen Zeit ihre Hände zurückschnellen ließ. „Es tut mir Leid, dass ich nicht geklopft habe. Ich dachte du schläfst noch!“, rief die rot angelaufene Mutter durch die Tür. „D...das war nicht das was du denkst.“, entgegnete Nagisa stotternd, wobei sie die Gesichtsröte ihrer Mutter annahm. Insgeheim hoffte sie, dass ihr Elternteil das Gespräch mit Akonoh nicht mitbekommen hatte, denn sonst wären ihre Gefühle entlarvt worden. „Kann ich reinkommen?“, fragte Nagisa’s Mutter, deren Gesicht ihre normale Farbe angenommen hatte. Noch einmal blickte das orangehaarige Mädchen in den Spiegel und begann zu lächeln. „Sieht auf jeden Fall größer aus!“, dachte sie und bat ihre Mutter hinein. Nach einer zärtlichen Umarmung und einem „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ setzten sich die beiden Frauen aufs Bett. Akonoh durfte auf dem Bett natürlich nicht fehlen, weshalb er vom Stuhl genommen und liebevoll auf das Kopfkissen gelegt wurde. „Hast du einen besonderen Grund, um deinen Busen abzutasten? Hat das deine Frauenärztin angeordnet?“, fragte ihre Mutter plötzlich, was Nagisa aus der Fassung brachte. Sie brauchte einen Moment, doch dann meinte sie zögerlich: „Also, wie soll ich sagen? Ich wollte nur meinen Busen ausmessen.“ Das orangehaarige Mädchen lief rot an, während ihre Mutter zu kichern begann. „Als ich in deinem Alter war, habe ich das auch andauernd gemacht. Und das nur, um deinem Vater zu gefallen.“, gab ihre Mutter zu. Für einen Moment sorgten die Worte Verwirrung in Nagisa’s Kopf, doch dann bemerkte sie, dass sie es auch aus diesem Grund tat. Plötzlich, als ob er gehört hatte, dass über ihn geredet wurde, stand Nagisa’s Vater in der Tür. Wie immer war er durch den Wind und beeilte sich, um etwas zu erledigen. Er umarmte seine Tochter und gratulierte ihr. Danach gab er seiner Frau einen Kuss auf die Wange und verschwand eilig in das Arbeitszimmer. Mutter und Tochter sahen verdutzt drein und begannen zu lachen. Wenige Sekunden später ging ihre Mutter aus dem Zimmer und sagte beim Gehen: „Zieh dir was schönes an, Nagisa. Dein Besuch müsste schon bald da sein!“ In diesem Moment brach in dem Körper des orangehaarigen Mädchens Panik aus. Sie starrte zum Wecker und merkte, dass es schon fast zwei Uhr mittags war. Nun musste sie sich beeilen. Sie musste ein Outfit für den heutigen Tag zusammenstellen, dass Honoka gefallen sollte, und musste sich beeilen, damit die Umzugsfirma nicht schon vorher eintraf. Sofort riss sie die Tür des Spiegelschrankes auf und durchstöberte ihre Klamotten, um die geeigneten zu finden. In der Zwischenzeit hatte Honoka den Blumenladen verlassen und war mit einem wunderschönen Strauß Blumen auf dem Weg zu ihrer Freundin. Der Strauß beinhaltete viele verschiedene Blumenarten, doch alle hatten gelbliche Farben. Mit der Tüte in der rechten Hand und dem Strauß in der linken spazierte das blauhaarige Mädchen gemütlich in die Richtung ihres Zieles. Sie beeilte sich nicht, da sie noch eine gute halbe Stunde Zeit hatte. Ganz anders Nagisa, die immer noch nach etwas geeigneten zum Anziehen suchte. Ein gewaltiger Haufen an Kleidungsstücken hatte sich bereits auf dem Fußboden gebildet, doch es war nichts Passendes dabei gewesen. Plötzlich fiel Nagisa etwas in die Hände und sie begann zu lächeln. Sie streifte ihre Hose ab und warf ihr T-Shirt daneben. Danach fiel ihre Unterhose, worauf ein LaCrosse-Schläger abgebildet war, zu Boden und das Umziehen konnte beginnen. Als Erstes schlüpfte sie in eine weiße Unterhose, die mit Rüschen verziert war. Die Unterwäsche rutschte langsam ihre glatten Beine hinauf und setzte sich schlussendlich an ihrer Hüfte fest. Danach war ein dazupassender BH dran, der sich perfekt ihrem Busen anpasste. Kurz die Schranktür zugeworfen und einen Blick auf ihren Körper gerichtet, dann konnte es schon weitergehen. Zuerst ein weißes Hemd, das am Kragen ein rotes Herz eingearbeitet hatte, und dann einen kurzen, weißen Faltenrock auf dem in einem rosa Schriftzug „Sweet Girl“ stand. Noch eine Haarspange in der Form eines Schmetterlings ins Haar und fertig war das Outfit des Tages. Genau in diesem Moment läutete die Türklingel und eine Menge Stimmen waren zu hören. Das Umzugsunternehmen war da und bereit Nagisa’s Sachen in die neue Wohnung zu transportieren. Schnell schnappte sie sich Akonoh und verstaute ihn in einer Tasche, die sie dann mit aus dem Zimmer nahm. Die Möbelpacker bestanden aus einem Team von sechs Leuten, die mehr oder weniger riesige Muskelberge aufwiesen. Eingeschüchtert begrüßte Nagisa die Männer und begab sich dann in die Küche, in der es nach leckeren Takoyaki roch. Die Männer gingen ans Werk und stemmten zusammen den Kleiderschrank mit dem Spiegel in die Höhe, um ihn in den Umzugswagen zu hieven. Während der Schrank langsam durch den Flur in Richtung der Haustür „schwebte“, betrachtete Nagisa gespannt die Takoyaki und hätte am liebsten ein paar genascht, hätte da nicht erneut die Türklingel geläutet. Das sportliche Mädchen quetschte sich an den Schrank und den sechs Männern vorbei und rannte zur Tür, die schon offen stand. Vor dem Haus stand Honoka, dessen Gesicht in das Sonnenlicht gehüllt war, wodurch sie wie ein Engel aussah. Zu dieser Gesamtansicht trug auch das weiße Kleid bei, das vor Weißheit nur so strahlte. Sofort rannte Nagisa zu ihrer Freundin und umarmte sie. Honoka freute sich, doch sie musste auf den Blumenstrauß aufpassen, damit er nicht kaputt ginge. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Der hier ist für dich!“, sagte Honoka freudestrahlend, während sie Nagisa den Blumenstrauß vors Gesicht hielt. Das Herz des orangehaarigen Mädchens schlug höher, als sie die Blumen entgegennahm. Sie fühlte sich wie eine heiß begehrte Frau, die von ihrem Bewunderer einen Liebesstrauß bekommen hatte und wurde rot. „Danke sehr, Honoka. Dein Kleid ist echt total toll!“, meinte Nagisa und grinste bis über beide Ohren. „Mach ich doch gern. Und ich muss echt sagen, dass dein Outfit sehr gut deinen Körper betont. Hab gar nicht gewusst, dass du solche Kleidungsstücke hast.“, antwortete das blauhaarige Mädchen und betrachtete das Hemd mit dem Herzchen am Kragen. „Da kannst du mal sehen, was ich an solch einem tollen Tag aus meinem Schrank krame.“, entgegnete das orangehaarige Mädchen, dass daraufhin ihre Freundin ins Haus hineinschleifte. Ein riesiger Schrank kam ihnen entgegen, der sie an ein Zakenna erinnerte. Doch freudiger Weise war es nur der Kleiderschrank und das Umzugsteam, die die Haustür verließen. Die beiden Freundinnen begaben sich in die Küche, da das Mittagessen gleich losgingen konnte. Am Essenstisch saß schon der kleine Bruder von Nagisa und spielte gelangweilt mit dem Besteck herum. Honoka und Nagisa begrüßten ihn, woraufhin er aufsprang und die Hand des blauhaarigen Mädchens küsste. „Hallo Fräulein Honoka. Sie sehen bezaubernd aus.“, meinte Ryota freudig. Dann wandte er sich zu Nagisa und sagte gelangweilt: „Morgen Schwesterchen. Herzlichen Glückwunsch und so“ Dem orangehaarigen Mädchen verschlug es die Sprache. Nicht nur, dass ihr Bruder, Honoka einen Handkuss gegeben hatte, nein er war auch noch frech zu ihr, obwohl sie Geburtstag hatte. „Jetzt spannt er mir auch noch meine Geliebte aus!“, dachte Nagisa und gab ihren Bruder eine Kopfnuss. Dieser schrie vor Schmerz auf und beschwerte sich über den Schlag. Wenige Minuten später begann das Essen. Über Takoyaki freute sich Nagisa so sehr, dass sie ein Bällchen nach dem anderen verschlang. Honoka freute sich über die gute Laune ihrer Freundin und kicherte vergnügt. Ryota, der eine Beule von dem Schlag bekommen hatte, spielte mit den Fleischbällchen herum. Er rollte sie vom einen zum anderen Rand des Tellers. Plötzlich stand einer der sechs Umzugsmänner in der Tür zur Küche und sagte mit tiefer Stimme: „Wir fahren dann los und richten die neue Wohnung ein.“ Nagisas Mutter nickte zustimmend und ließ die Männer losfahren, da sie schon im Voraus bezahlt worden waren. Nach einer Stunde leckerem Essens war es Zeit für Nagisa ihre Geschenke auszupacken. Dafür holten ihre Eltern und ihr Bruder die eigens verpackten Päckchen aus ihren Zimmern. „Was ist eigentlich in deiner Tüte, Honoka?“, fragte das orangehaarige Mädchen neugierig. „Das wirst du in deiner neuen Wohnung erfahren!“, entgegnete das blauhaarige Mädchen und zwinkerte ihrer Freundin zu. Die Spannung in dem Körper des sportlichen Mädchens stieg enorm, als sie die Worte ihres Schwarms hörte. Eine Sekunde später stand ihre Familie wieder in der Küche und präsentierte die Päckchen. Als Erstes schnappte sich Nagisa das von ihrer Mutter und begann es auszupacken. „Dafür sollten die Männer aber aus der Küche rausgehen!“, meinte ihre Mutter und verscheuchte die beiden Herren. Das orangehaarige Mädchen fragte sich, was in dem Paket wohl drin sein konnte, dass Ryota und ihr Vater aus dem Zimmer dafür mussten. Doch dann sah sie es. Es war ein weißer Tanga, der mit Spitzen bestückt war, und ein dazu passendes Top, dass halbdurchlässig war. Sofort schoss ihr die Schamesröte ins Gesicht und sie begann zu hoffen, dass Honoka nicht verdutzt gucken würde. Am liebsten hätte sie das Paket ganz allein geöffnet, damit es niemand zu Gesicht bekommen hätte, aber nun war es zu spät. Und wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, sagte ihr Mutter: „Darin kannst du dich nach Herzenslust austoben!“ Diese Worte hießen in den Ohren von Nagisa so viel wie „Vergesse deine Hemmungen und sei wild!“. Warum musste ihre eigene Mutter nur so etwas sagen und dann auch noch vor Honoka. Gerade als das orangefarbige Mädchen sich bei ihrer Mutter beschweren wollte, begann Honoka ihr etwas ins Ohr zu flüstern: „Sie meint es doch nur gut. Und ich bin sicher, dass es dir steht!“ Durch diese Worte vergaß Nagisa ihre Wut und ihren Scham und begann zu lächeln. Schnell packte sie die Unterwäsche wieder ein, damit die zwei Männer die Küche betreten durften. Als Nächstes war Ryota’s Geschenk dran. Die Verpackung des Paketes ließ sich schlecht abreißen, da überall Klebestreifen klebten. Nach einigen Versuchen schaffte es Nagisa dann doch und öffnete das Paket vollständig. Eine kleine, schwarze Mütze kam zum Vorschein, die mit Katzohren bestückt war. Auf der Rückseite stand das Wort „Miau!“ in einem weißen Schriftzug und auf der Vorderseite blickte ein kleines, süßes Katzengesicht in die Menge. Dieses Geschenk freute Nagisa und sie begann ihren Bruder zu umarmen. „Gern geschehen, aber bitte lass mich los!“, sagte Ryota und schämte sich, da Honoka es mit Ansehen musste, wie er von seiner großen Schwester gedrückt wurde. Nun war nur noch das Geschenk ihres Vaters übrig, welches noch schlechter als das von Ryota eingepackt war. Anscheinend schienen die Männer in der Familie kein Talent fürs Verpacken zu haben. Nach ewigen Fummeln an der Verpackung war es dann geschafft und ein wunderschönes Tagebuch kam zum Vorschein. Es war schwarz und überall waren rote Verzierungen, die das Buch verschönerten. Schleifen, Rosen und sogar rote Herzen waren auf dem Cover verteilt. Das Buch war ziemlich schwer, da es eine Menge Seiten hatte. „Ich hoffe es gefällt dir. Hab mir mal Mühe gegeben und es selbst gemacht.“, sagte Nagisa’s Vater hastig. Und es gefiel seiner Tochter wirklich. Sie freute sich, dass es nicht so wie die Verpackung aussah und gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. „Danke für die tollen Geschenke!“, sagte Nagisa zu ihrer Familie und zwinkerte ihrer Mutter zu. Plötzlich klingelte das Telefon und die Umzugsfirma war am Apparat. Nagisa’s Mutter freute sich und bedankte sich gefühlte tausendmal am Telefon, bis sie dann auflegte. „Du kannst deine Wohnung besichtigen und dir die Schlüssel beim Hausmeister abholen. Es macht uns nichts aus, wenn du jetzt schon gehst. Wir können deine Aufregung gut verstehen.“; sagte ihre Mutter mit liebevoller Stimme und packte dann die Geschenke ihrer Tochter in eine Tüte. Nagisa lächelte Honoka an, die sofort zurück lächelte. Nach einer großen Verabschiedung begaben sich die beiden Mädchen dann zu der neuen Wohnung von Nagisa. Das sportliche Mädchen trug die Tasche mit Akonoh mitsamt den Geschenken und den Blumenstrauß, während das hochintelligente Mädchen die Tüte mit dem noch zu vergebenen Geschenk trug. Es dauerte nur ein paar Minuten und die beiden kamen an dem Haus an. Das Haus hatte vier Etagen und im obersten Stockwerk sollte die neue Wohnung sein. Das Mauerwerk schien ziemlich neu und glänzte im Sonnenlicht mit seiner orangen Farbe. Beide schauten sich an und nickten dann zugleich. Sofort gingen sie zum Hausmeister und holten die Schlüssel für die Wohnung ab. Sie bekamen zwei Schlüsselbunde, auf Wunsch von Nagisa, sodass Honoka auch einen Bund hatte. Oben angekommen, zogen sie sich die Schuhe vor der Tür aus und trugen sie in die Wohnung hinein. Die Flur wirkte ein wenig leer, da ihn nur eine kleine Kommode verzierte. Nagisa strahlte förmlich und freute sich riesig endlich in der Nähe von Honoka zu wohnen. Die beiden Mädchen erkundeten alles bis ins kleinste Detail. Zuerst betrachteten sie die Küche, die in einem fröhlichen Himmelblau angestrichen war und dann musterten sie Nagisa’s Zimmer. Es war fast alles so wie vorher und das orangefarbene Mädchen dachte: „Huhu Spiegelschrank! Ich hab neue Klamotten mitgebracht.“ Als Erstes setzte sie Akonoh auf ihr Bett, damit er das neue Zimmer auch bestaunen konnte. Dann legte sie ihre Geschenke auf den Schreibtischstuhl und setzte sich zusammen mit Honoka aufs Bett. Urplötzlich begann es wieder. Nagisa’s Herz schlug wieder extrem schnell und laut. Sie versuchte sich ein wenig zu beruhigen, aber die Zweisamkeit mit Honoka machte sie schon sehr nervös. „Hier für dich. Ich hoffe es gefällt dir.“, sagte blauhaarige Mädchen und begann zu kichern. Das orangehaarige Mädchen blickte in die Tüte und holte dann ein Kleidungsstück hervor. Sofort lief sie knallrot an und wusste nicht, was sie sagen sollte. „Gefällt es dir?“, fraget Honoka, woraufhin ihre Freundin nur nicken konnte. Es war wie das Geschenk ihrer Mutter, doch nur noch schlimmer. Eine weiße Strapse lag auf dem Schoß von Nagisa, dessen Herz noch schneller zu schlagen begann. „Wie bist du darauf gekommen, Honoka?“, hakte das sportliche Mädchen nach. „Dein achtzehnter Geburtstag sollte schon etwas besonderes sein und von daher hab ich dir etwas gekauft, was man gut gebrauchen kann. Und ich selbst find sie total toll.“, antwortete das blauhaarige Mädchen mit freudiger Stimme. Nagisa’s Herz schoss fast aus ihrem Brustkorb so sehr nervös und erregt war sie zugleich. Ihre Freundin, in die sie verliebt war, hatte ihr gesagt, dass sie diese weiße Strapse toll findet. Doch Honoka hatte noch einen draufzusetzen und sagte: „Und weißt du was? Ich werde heut hier übernachten. Meine Großmutter hat es mir erlaubt.“ Diese Worte gepaart mit dem Geschenk ließen Nagisa schwindelig vor Augen werden, doch sie freute sich ungemein. „Juhuuuuu!“, schrie sie und ließ sich aufs Bett fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)