Spiel ohne Regeln von RoseAkaShi (Was ist mit euch los?) ================================================================================ Kapitel 48: Familienbanden -------------------------- Kapitel 48: Familienbanden Gegenwart Aces Sicht: Ich lag mit Rose in der Badewanne. Sie war ihrem Vater den ganzen letzten Tag ausgewichen und heute hatte sie das wohl auch wieder vor. Zumindest sagte sie immer wieder dass sie kein Anliegen hatte mit ihm zu reden. Ruffy dagegen freute sich Shanks wiederzusehen und die beiden unterhielten sich fröhlich. Doch auch Matsuri ging Shanks aus dem Weg. Deswegen verbrachte Ruffy dann doch nicht so viel Zeit mit dem Seekaiser wie er wohl eigentlich wollte. Was Shanks genau hier wollte wusste keiner so genau. Er redete ab und zu mit Marco, aber ob das wirklich der Grund war, war für alle ein Rätsel. Viele vermuteten dass er einfach nur wegen Rose und Ruffy gekommen war. Wenn es wirklich so war würde er wohl schwer enttäuscht werden. Ich wusste das Rose unglaublich stur sein konnte. Das hatte sie mir schon oft genug bewiesen. Ich schlang meine Arme näher um Rose und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. „Du bist so still.“ stellte sie fest. Ich lächelte leicht und strich ihr durch die Haare. „Hmm…“ Das Lächeln auf ihrem Gesicht konnte ich gerade zu sehen als sie kicherte. „Eine tolle Antwort.“ Ich streckte meine Hand aus auf dem ein Ring lag. Verwundert sah Rose ihn an. „Würdest du den vielleicht in der nächsten Zeit tragen?“ fragte ich nach. Sie lächelte und schaute mir in die Augen. „An wie lange hattest du gedacht?“ Ich zuckte mit den Schultern und grinste. „So an die nächsten achtzig bis hundert Jahre.“ Rose nickte lächelnd. „Hmm… ich denke das lässt sich einrichten.“ Ich steckte ihr den Ring an und küsste sie in den Nacken. Es war schön so nah bei ihr zu sein. Ich wollte sie am liebsten nie mehr los lassen. „Deswegen warst du also still?“ fragte sie nach. „Hmm…“ Ich überlegte. War das wirklich der Grund gewesen. Nein, eigentlich nicht so wirklich. Das hatte ich gerade einfach so aus dem Bauch heraus entschieden. Eigentlich war es doch etwas anderes. „Nein, das war es nicht.“ Sie drehte sich leicht zu mir um, sodass sie mir ins Gesicht schauen konnte. „Was dann?“ fragte sie nach. Sollte ich es ihr sagen? Sie hatte mal gesagt dass sie ihren Vater hasste. Ich wusste nicht einmal wieso, außer dass es um Wut ging. Vielleicht müsste ich es auch erst mal verstehen. „Willst du nicht mit Shanks reden.“ Ihr Blick wurde schlagartig ernst, aber sie wendete sich nicht ab. „Nicht wirklich. Hab keine Lust mit dem Mistkerl zu reden.“ Ich strich ihr durch ihre nassen Haare. Ich mochte ihre Haare, sie trug jetzt fast gar nicht mehr ihr Kopftuch. „Wieso hasst du deinen Vater? Ich meine, ich hab Shanks erst einmal getroffen, aber ich fand ihn ganz cool.“ Sie schien zu überlegen, aber dann grinste sie mich frech an. „Wieso magst du deinen Vater nicht. Den find ich nämlich ziemlich cool.“ Okay, es ging nicht anders. Ich musste in ihr Lachen mit einstimmen. „Da hast du irgendwie recht.“ Sie nickte lachend. „Hmm… aber okay. Lass uns eine Abmachung machen. Ich versuch mit meinen Vater zu reden. Reden! Und du versuchst deinen zu verzeihen. Ich meine er hat ja eigentlich nichts Schlimmes getan. Eigentlich nur dasselbe was Ruffy auch erreichen will.“ Ich nickte und hielt ihr meine Hand hin. Lächelnd schlug sie ein und lehnte ihren Kopf wieder auf meine Brust. „Aber ich kann nicht dafür garantieren dass ich für das Gespräch nicht mein Schwert brauche.“ Okay, das war hart für Shanks, aber so typisch für sie dass ich nicht anders konnte als darüber zu lachen. Wie auch? Jeder wusste das Rose jemanden schlug, wenn ihr etwas nicht passte. Marco hatte das schon oft genug zu spüren bekommen. Die Beiden stritten sich immer noch fast täglich. War schon in gewisser Weise lustig. „Tja und ich kann nicht dafür garantieren dass das mit dem verzeihen so gut klappt. Ein fairer Ausgleich würde ich sagen.“ Sie nickte lächelnd. Wir setzten uns zu den anderen an den Kantinentisch, an dem auch schon Marco, Ruffy, Matsuri, Jozu, Robin und Brook saßen. Alle anderen waren nicht zusehen. Besonders Brook fand ich krass. Wer würde auch schon damit rechnen das Ruffy ein Skelett in seine Bande aufnimmt. Aber so wirklich überraschte mich bei meinem kleinen Bruder gar nichts mehr. Also sollte ich nicht allzu verwundert darüber sein. Robin und Brook unterhielten sich mit Jozu über die verschiedenen Inseln die sie gesehen hatten. „Marco wann reisen wir wieder ab?“ fragte Rose unseren Käpt’n. Marco kaute anscheinend extra langsam sein Essen und schluckte es dann herunter. „Kommt drauf an.“ Fragend legte meine Freundin den Kopf schief. „Worauf kommt das an?“ Das würde ich jetzt auch gern wissen. Neugierig schauten auch Ruffy und Matsuri zu unseren blonden Käpt’n. „Darauf wie sich ein paar Dinge entwickeln.“ Eh? „Und jetzt bitte so dass auch wir Normalsterblichen es verstehen, Marco!“ forderte Matsuri. Marco schien bereits genervt und frustriert. „Wartet es doch einfach ab.“ Beleidigte verschränkte Rose die Arme vor der Brust. „Also ich will so schnell wie möglich weg von hier.“ Sofort stieß ich ihr sanft in die Rippen. Sie funkelte mich an. „Ist ja gut, ich rede ja noch mit ihm, aber nur mit meinem Schwert bewaffnet.“ Instinktiv klatschten Marco, Matsuri und ich uns die Hand vor dem Kopf. So wirklich hatte sie nicht vor sich mit ihm zu vertragen. „Was?“ fragte sie genervt. „Ich rede doch mit diesem blöden Mistkerl, wie ihr es wolltet. Mehr könnt ihr aber nicht von mir erwarten.“ Marco schüttelte nur den Kopf. „Von dir erwartet niemand etwas Aka. Du fällst einfach aus allen Rahmen.“ Kurz darauf schrie Marco schmerzvoll auf und hielt sich das Bein. Sie hatte ihn wohl unterm Tisch getreten. Okay, sie hatte eindeutig schlechte Laune. Ich wandte mich von den beiden ab, die mal wieder anfingen sich zu streiten. „Schon irgendwie süß. Wie kleine Kinder.“ kommentierte Matsuri das Ganze. „Wie hast du Rose dazu bekommen überhaupt mit ihm reden zu wollen?“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Sie will ja nicht wirklich. Aber wir haben da eine Abmachung.“ Sie nickte verstehend. Nach dem Frühstück gingen wir raus ans Deck. Eigentlich könnten wir schon wieder ablegen. Wir hatten längst alles auf dieser Insel erledigt, aber Marco bestand unbedingt darauf da zu bleiben. Wir wussten nicht wieso. Rose redete mit Matsuri über ihre Reise. Sie erzählten sich irgendwie jede Einzelheit und das konnte schon ziemlich gruselig sein, aber wenn man darüber nachdachte das sie sonst jede Minute gemeinsam miteinander verbracht hatten und dann solange getrennt waren, war es vielleicht doch etwas schwieriger. Ich ging mit Ruffy hinter den Beiden. Bei uns Jungs war das nicht ganz so schlimm. Wir mussten einfach nicht alles voneinander wissen. Rose wandte sich kurz zu mir nach hinten. „Reicht es vielleicht nicht aus, wenn ich einfach mit ihm kämpfe. Ich meine das hat doch auch etwas. Ich finde mit Gewalt lassen sich Probleme hervorragend lösen.“ Ich schüttelte den Kopf. „Du bist die einzige die das so sieht. Bleib beim reden.“ Sie schaute mich gequält an, sodass es mir fast leid tat das ich sie dazu überredet hatte. „Ich weiß aber nicht worüber.“ Matsuri kicherte. „Das Wetter soll im Allgemeinen ein schönes Thema sein.“ Böse funkelte Rose ihre Freundin an. „Das sag ich das nächste Mal zu dir, wenn du Mihawk gegenüberstehst. Das ist doch alles Scheiße!“ fluchte sie. Belustigt schüttelte ich den Kopf, auch wenn es eigentlich nicht lustig war. Ich selbst wollte mich auch nicht meinem Vater auseinandersetzen und von ihr verlangten wir das nun alle. Das war schon ungerecht. Fast alle von uns hatten Probleme mit ihrer Familie. Vielleicht waren wir auch deshalb alle hier und hatten zueinandergefunden. In dieser Mannschaft hatten wir die Familie gefunden, die wir nie gehabt hatten. Wir stellten uns an die Reling. Rose setzte sich sogar darauf. „Willst du nicht zu ihm gehen?“ fragte ich verwundert. Ich schaute aufs Land, auf die Insel die so friedlich da lag. „Warum sollte ich zu ihm gehen um mit ihm zu reden? Er war es doch auch der weggegangen ist, dann kann er auch zu mir kommen. Ich laufe ihm doch nicht hinterher. Außerdem habe ich acht Jahre lang gewartet. Acht Jahre! Entweder er will kommen, oder er lässt es eben bleiben.“ Ihre Stimme klang dabei so kalt wie die Eiswüste. Selten hatte ich sie in solch einen Ton sprechen hören. Das erste Mal war es gewesen als sie mich davor gewarnt hatte ihre Freunde und Kameraden zu verletzen. Doch wie hart ihre Worte sich auch an hörten, ihre Augen schienen dabei gebrochen zu sein. Sie hatte es wohl mehr verletzt als sie es zugeben mochte. „Ich hab auch nicht gewusst was ich mit meinem Vater bereden sollte.“ Matsuri kicherte. „Das hat man gemerkt. Mit Dragon hätte ich mich super unterhalten können, aber was hätte ich meinem Vater schon zu erzählen? Scheint einen schöner Tag heut zu werden, oder wie? Nein das tu ich mir nicht an.“ Rose nickte zustimmend. „Jup, das stimmt. Dragon ist so ein genialer Mensch mit ihm könnte man viel erzählen. Vor allem das was er getan und erreicht hat ist einfach unglaublich! Shanks dagegen ist ziemlich langweilig.“ Ich verdrehte die Augen. „Mädchen unter sich. Wissen nicht was sie mit ihren Vätern erzählen sollen, aber mit dem größten Verbrecher der Welt wollen sie Tee trinken.“ sagte ich grinsend. Sofort erntete ich dafür von den Beiden einen bösen Blick. Lächelnd schaute ich vom Schiff herunter. Da standen Marco, Shanks und Falkenauge. Wie versteinert waren sie dort stehen geblieben. Wir hatten sie gar nicht bemerkt, aber sie uns. Doch die anderen drei waren zu sehr damit beschäftigt zu diskutieren ob Dragon jetzt toll war oder nicht. Irgendwann entfernten sich die drei und gingen woanders hin. Sie hatten wohl alles gehört was wir beredetet hatten. Als sie gerade verschwunden waren, sprang Rose von der Reling und stützte sich genauso wie ich auf ihr ab. „Was schaust du so?“ fragte sie und beugte sich nach vorne. Dabei fiel die Kette heraus die sie unter ihrem T-Shirt versteckt hatte. Sie hatte den Ring den ich ihr gegeben hatte darauf getan und sich umgebunden. Bevor ich Rose antworten konnte wandte sich schon Matsuri staunend an sie. „Was sehe ich da! Du hast einen Ring!“ Rose fing an zu strahlen. „Ja, toll nicht!“ Ruffy fing an sich an der Reling herunterbaumeln zu lassen. Er hielt sich mit den Füßen fest und wippte mit dem Oberkörper hin und her. Dabei bewegten sich seine Arme und sein Kopf. Lächelnd beobachtete ich das Ganze und hörten nebenbei den Mädchen zu. „Aber wieso trägst du ihn denn nicht am Finger.“ fragte Matsuri verwundert. „Na, ich bin einfach nicht der Typ Mensch für Ringe, außerdem kann ich ihn so auch nicht verlieren.“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Rose war wirklich nicht der Typ Mensch. Das lag aber auch daran, weil sie generell nicht allzu weiblich war. Zumindest im Vergleich zu Matsuri. „Ace, Rose, Matsuri! Macht doch mit! Das ist total lustig.“ Verwirrt schauten Rose und Matsuri über die Reling zu Ruffy. Matsuri riss dabei erschrocken die Augen auf, aber Rose lachte fröhlich und gesellte sich sofort zu ihm. Es sah lustig aus wie ihre Haare nach unten fielen. Ich schaute zu Matsuri und kurz danach gesellten wir uns zu den beiden Chaoten. Fröhlich wippten wir hin und her. „Und worauf warten wir jetzt?“ fragte Matsuri nach. „Auf nichts. Wir erfreuen uns einfach so an den Tag und daran das wir alle zusammen sind.“ erklärte Ruffy lächelnd. „Wie eine richtige Familie.“ meinte Matsuri. Wir fassten uns alle an die Hände. „Wir sind doch eine Familie. Ihr seid meine Familie!“ sagte Rose fest überzeugt. Fröhlich blieben wir eine Weile hängen, hielten uns an den Händen und schauten in den Himmel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)