Spiel ohne Regeln von RoseAkaShi (Was ist mit euch los?) ================================================================================ Kapitel 24: Schmerz ------------------- Kapitel 24: Schmerz Vergangenheit Matsuri‘s Sicht: Fröhlich spielte ich mit Aka Schach. Ich freute mich so sehr das ich wieder gesund war. Aka schien deprimiert, wahrscheinlich lag das daran das sie zum fünften Mal verlor. „Und ist etwas interessantes passiert während ich ohnmächtig war?“ fragte ich. Aka schaute vom Spielbrett auf. Sie schüttelte den Kopf. „Nein alles wie beim altem.“ sagte sie und setzte eine Figur. Ich nickte und schaute aufs Spielbrett. Grinsend setzte ich meine Dame. „Schachmatt!“ sagte ich überheblich grinsend. „Ah!“ meinte Aka verzweifelt und lies sich nach hinten fallen. Ich lachte fröhlich. „Sieht so aus als würde es dir wieder besser gehen Matt.“ sagte eine wohl bekannte Stimme und ich drehte mich fröhlich um. „Thatch!“ sagte ich erkennend. „Jup so heiße ich.“ sagte er grinsend. Er und Ace setzten sich zu uns. Ace versuchte auf seine Art Aka wieder aufzumuntern. Er hatte da seine ganz eigene Vorstellung die Aka in den Wahnsinn trieb. Indem er mit ihr flirtete, machte er die ganze Sache nicht unbedingt besser. „Und was hattest du?“ fragte Thatch neugierig. Ich winkte ab. „Ach das ist nicht so wichtig. Sag mal seit wann sind wir wieder unterwegs?“ fragte ich. „So ein Tag nachdem du krank wurdest. Der Lockport hatte sich endlich wieder aufgeladen. Aber wir sollen bald schon wieder eine Insel erreichen.“ sagte Thatch grinsend. Ich schaute aufs Meer. „Ach wirklich?“ fragte ich. Er nickte und schaute mich an. Dabei legte er seinen Kopf schief. „Du bist irgendwie merkwürdig drauf. Was hast du?“ fragte er. Ich schaute ihn überrascht an, dann lächelte ich sanft. „Ach bist du wieder normal?“ fragte ich. Verwundert und überrascht sah er mich an. „Was meinst du damit?“ fragte er nach. Ich lachte. Dann tippte ich auf seine Brust. „Nah das du das gemerkt hast. Du warst in letzter Zeit so unaufmerksam und hast nichts von deiner Umgebung mitbekommen, geschweige denn das du Verhalten deuten konntest. Du hast mir ja nicht mal mehr zugehört. Bist du jetzt wieder normal?“ fragte ich ein weiteres mal. Er schaute mich überrascht an und ich konnte mir nicht helfen aber ich glaubte einen roten Schimmer auf seinen Wangen zu sehen. „Ähm… ja… ich musste über etwas nachdenken.“ sagte er verlegen und kratzte sich an den Kopf. „Tatsächlich?“ Ich schaute ihn fragend in die Augen. „Und über was genau?“ Ich beugte mich leicht zu ihm vor so dass ich ihm noch näher war. Thatch schien nun wirklich rot zu werden. Ich konnte es ganz genau sehen. „Sag mal was hast du denn nur Thatch?“ fragte ich verwundert. Er wich ein wenig vor mir zurück und schaute zur Seite. „Nichts Matt!“ sagte er hart und zuckte daraufhin zusammen. Wahrscheinlich hatte er das nicht so sagen wollen. „Entschuldige“ murmelte ich gleich darauf. Ich schaute zur Seite und sah wie Ace und Aka sich gegenseitig neckten. Weiter weg sah ich Marco und die anderen, die Ace und Aka lachend nachamten. „Du bist so eigenartig geworden Thatch und du willst nicht einmal mit mir darüber reden. Früher hast du mir doch auch alles erzählt.“ sagte ich traurig. Er schaute zum Himmel und seufzte. Heute wich er wirklich jedem meiner Blicke aus. „Was hat sich wann verändert? Sag es mir bitte Thatch!“ forderte ich und nun sah er mir endlich in die Augen. „Es ist… weil… weil… ich etwas rausgefunden habe.“ sagte er. Am Anfang langsam und dann hatte er den Satz anscheinend so schnell wie möglich hinter sich bringen wollen. Ich zog prüfend eine Augenbraue hoch. „Etwas herausgefunden?“ wiederholte ich fragend. Er nickte zögernd. „Und das rechtfertigt dein merkwürdiges Verhalten mir gegenüber?“ Wieder nickte er. „Kannst du mir auch sagen was du rausgefunden hast?“ fragte ich nach. Erst wollte er wieder nicken, doch dann schüttelte er den Kopf. Ich stand auf. Verwundert schaute Thatch zu mir auf. „Folg mir mal in zwei Minuten!“ sagte ich leise. Ich ging runter unter Deck. Niemand war hier drinnen. Wieso auch? Niemals war jemand Tagsüber unter Deck, wenn draußen schönes Wetter war. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und atmete tief durch. Bald darauf kam Thatch. Er schaute mich verwirrt an. „Was hast du herausgefunden?“ fragte ich noch einmal. Mein Herz schlug höher. Eigentlich konnte ich es mir schon denken. Unter all den merkwürdigen Umständen und unter der Berücksichtigung das Thatch ein ausgezeichneter Beobachter war, war es eigentlich schon klar. Er antwortete nicht, schaute einfach nur zur Seite. „Wann?“ fragte ich knapp nach. Er schaute mich an, ich konnte seinen Blick einfach nicht deuten. „Es gab keinen genauen Zeitpunkt. Einfach aus dem Zusammenhang gerissen. Ich hab einfach mal über alle merkwürdigen Ereignisse bei euch nachgedacht und euch dann nochmal genau auf meinen Verdacht beobachtet.“ antwortete er. Ich nickte verstehend. „Du hast es niemanden gesagt.“ stellte ich fest. Er nickte. „Niemand, nicht mal Ace. Dabei hab ich mehrmals versprochen. Aber er sieht sowieso manchmal die offensichtlichsten Dinge nicht.“ meinte Thatch. Ich lächelte leicht als ich an Aka und ihn dachte. „Liebe soll bekanntlich blind machen.“ sagte ich grinsend. „Es gab noch einen weiteren Grund.“ sagte er plötzlich. Verwundert schaute ich ihn an. „Noch einen Grund wieso ich es gemerkt habe. Ace hätte es auch herausfinden können. Sogar noch eher als ich, denn er ist Aka immer sehr nah. Ich meine damit in bestimmten Situationen. Er hat es einfach nur anders interpretiert als ich.“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Was meinte er nur damit? Diesmal kam ich nicht mit. Was wollte er mir nur damit sagen? Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu vertreiben die eine Antwort suchten und einen Zusammenhang auf seine Worte. „Was meinst du damit?“ fragte ich nach, um mir über alles klar zu werden. „Ace denkt er ist schwul, weil er sich zu Aka hingezogen fühlt. Ich bin nicht zu diesem Schluss gekommen. Auch wenn Ace Aka liebt, fühlte er sich immer zu Frauen hingezogen, auch wahrscheinlich jetzt noch. Das hat überhaupt nichts mit Liebe zu tun. Das ist einfach die Grundlage. Ace denkt einfach nur weil er Aka liebt ist er schwul, selbst wenn sie ein Junge wäre ist sowas einfach ausgeschlossen, das ist einfach eine Abweichung. Man sucht sich nicht so wen man liebt.“ versuchte Thatch es mir zu erklären. Immer noch versuchten sich meine Gedanken zu ordnen. So ganz auf den Zusammenhang kam ich nicht. Was hatte das mit ihm zu tun? Wieso war das ein weiterer Grund uns auf die Spur zu kommen. Ich wollte gerade noch einmal nachfragen, da sprach er schon weiter. „Ich bin auf einen anderen Schluss gekommen als ich dasselbe Gefühlt habe.“ Er machte eine Pause. „Bei dir!“ Erschrocken riss ich die Augen auf. Die Information sickerte langsam in mein Gehirn. Er liebte mich. Er liebte mich. Er liebte mich. Immer wieder halten die Worte in mein Gehirn. Er liebte mich auch. „Deswegen… deswegen benimmst du dich so merkwürdig in… in meiner Nähe. Aka behandelst du nicht anders.“ sagte ich. „Es ist mir egal ob ihr Jungs oder Mädchen seid. Wir sind Freunde und das schon seit fünf Jahren. Das ändert doch nichts an unserer Freundschaft und als ich im Nachhinein darüber nachgedacht habe warum ihr das getan habt konnte ich auch das verstehen, warum ihr uns angelogen habt.“ sagte er. Er schien traurig zu sein. Ich schloss die Augen. „Das bedeutet du liebst mich…“ schlussfolgerte ich und er nickte bedrückt. Er hatte es wohl einfach sagen wollen. „…auch.“ beendete ich meinen Satz. Überrascht schaute er auf und sah mir ins Gesicht. Seine Augen waren geweitet und sein Mund war leicht offen. Ich lächelte gequält. „Das ist ziemlich verrückt bedenkt man…“ Weiter kam ich nicht, denn Thatch war auf mich zugekommen und küsste mich nun. Überrascht sah ich ihn an, doch dann schloss ich einfach meine Augen und genoss dieses Gefühl. Mein Cappi war dabei von meinem Kopf gefallen. „ACHTUNG! INSEL LIEGT VORAUS! WIR SIND IN EIN PAAR MINUTEN DA!“ schrie eine Stimme von Deck, sodass man es bis hier unten hören konnte. Lächelnd unterbrachen wir unseren Kuss. Thatch hob mein Cappi auf und setzte es mir auf. „Ich schätze wir sollten nach oben gehen. Die anderen warten sicher schon auf uns.“ sagte er und ich nickte zustimmend. Er nahm meine Hand und wir gingen nach oben. Irgendwie wollte ich protestieren, doch er hielt meine Hand bestimmt fest als wir zu den anderen traten. Besonders Aka schien überrascht, doch dann schien ihr ein Licht aufzugehen und sie lächelte versonnen. Die anderen alle guckten nicht schlecht. Ich konnte es wohl nicht verhindern das ich in diesem Moment rot anlief. Marco fing an zu grinsen. „Sie mal einer an. Stille Wasser sind tief. Jetzt weiß ich was mit diesem Spruch gemeint ist.“ sagte er. Jetzt wusste ich warum Aka ihn dauerhaft schlagen wollte. Es juckte einem ja mächtig in den Fingern, wenn er so war. „War ja eigentlich klar dass du den Sinn nicht schon früher erfasst hast. Dann wäre dein IQ ja wohl doch über achtzig.“ meinte Aka spöttisch und schon gehörte Marcos Aufmerksamkeit wieder Aka und die beiden fingen sich an zu streiten. Die Tatsache dass er Thatch und mich für schwul hielt hatte er längst wieder vergessen und die anderen amüsierten sich über Marco und Aka die sich wiedermal stritten. Zumindest gewann Aka das Wortgefecht. „Jozu, was ist da für eine Insel?“ fragte ich nach. „Eine Frühlingsinsel. Man bin ich froh, dass es zumindest nicht wieder eine Sommerinsel ist. Auf der letzten war es wirklich heiß. Schrecklich.“ meinte der dritte Kommandant genervt. Ich grinste. Ja das war wirklich doof gewesen. Deswegen war ich noch extra krank geworden. Das Schiff legte an und ich war wieder mal froh Land unter meinen Füßen zu spüren. Das tat irgendwie gut. „Auf der Insel hier gibt es ein kleines Dorf. Ein paar unserer Männer werden Vorräte kaufen gehen. Will sich jemand mit das Dorf ansehen gehen?“ fragte Jozu. Thatch schüttelte den Kopf. „Ich gehe mit meinen Männern die Insel erkunden. Wir wollten noch Vorräte im Wald suchen. Der Käpt’n meinte wir bräuchten mal wieder was Frisches zu essen.“ meinte Thatch. Ich stand unschlüssig da. Sollte ich mitgehen? Eigentlich wollte ich mir lieber das Dorf ansehen, aber ich wollte auch bei Thatch bleiben. Thatch sah mich an. „Geh du mit den anderen ins Dorf.“ sagte er leise. Ich blickte ihn verwirrt an. „Ich weiß nicht, ich kann mich auch irren, aber ich hab ein eigenartiges Gefühl. Bleib bei Aka und den anderen.“ sagte er. Unwillkürlich schüttelte ich den Kopf. „Nein, dann will ich bei dir bleiben!“ protestierte ich. Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Du bist wirklich zu viel mit Aka zusammen. Die Sturheit färbt auf dich ab. Aber bitte ich weiß dass du dir lieber das Dorf ansehen willst. Geh mit den anderen. Bitte!“ Das letzte Wort sagte er flehend und er sah mich so eindringlich an das ich seufzte. Ich nickte knapp. Ein merkwürdiges Gefühl? Das hatte ich jetzt auch. Er küsste mich zum Abschied und Marco pfiff grinsend. Dafür bekam er von Aka einen Klaps gegen den Kopf. Ich sah Thatch noch hinterher, bis er völlig aus meinen Blickwinkel verschwand, dann erst ging ich mit den anderen ins Dorf. Ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Ich war mit meinen Gedanken völlig woanders und ich hatte Angst. Angst um Thatch, das ihm etwas passieren würde. Woher kam auf einmal dieses Gefühl? „Matt was hast du?“ fragte mich Aka besorgt. Ich sah sie an. Direkt in die Augen. Sah das Ace mich auch anschaute. Er ging neben uns her. „Nichts!“ sagte ich und ich war nicht mal selbst von meiner grottenschlechten Lüge überzeugt. Ich kam mir so dumm vor. Aber der Gedanke an Thatch, das ihm etwas passieren könnte, er lies mich einfach nicht mehr los. Ich konnte nichts dagegen tun. Und kein Witz von Marco konnte das ändern, kein so lächerlicher und doch liebevoller Versuch von Ace Aka zu einem Date zu überreden und auch kein noch so aufrichtiges Wort von Aka. Plötzlich spürte ich einen Stich in meinem Herzen und ich schaute erschrocken zum Walt. Ich lief einfach los. Ich hörte Akas Stimme hinter mir schreien und die Schritte wie sie mir folgte. Tränen rannten mir über das Gesicht. Es war etwas passiert. Irgendwas Schlimmes war passiert. Ich wusste es genau. Mein Herz schmerzte so sehr wie noch nie. Es tat so unendlich weh. Was war nur geschehen? Ich hetzte die Straße durch das Dorf entlang. Lief Richtung Wald. Irgendwas. Irgendwas. Irgendwas Schlimmes war dort geschehen. Ich wusste es genau. Niemand konnte etwas anderes behaupten. Deswegen rannte ich. Ich rannte wie noch nie zuvor in meinem Leben. Nicht mal Aka holte mich auf. Dabei war sie eigentlich schneller als ich. Ich war stark und sie war schnell. Doch heute war ich schnell. Irgendwas trieb mich an, gab mir Kraft schneller zu rennen. Ich weiß es hört sich doof an, aber irgendwas sagte mir das ich rechtzeitig da sein müsste. Ich kam zu dem Wald, war mitten drin. Hielt an, stützte mich an einem Baum ab. Sah die Männer der vierten Division. Wie sie da standen. Angespannt. Nichts sagend. Traurig. „Was ist passiert?“ fragte ich atemlos. Sie drehten sich um. Zu mir. Traurig, entsetzt, hilflos und schuldbewusst. Tränen liefen mir über die Wangen. „WAS IST PASSIERT?“ schrie ich sie an. Niemand antwortete mir. Sie traten an die Seite. Gingen mir aus dem weg. Mein Herz hörte für einen Moment auf zu schlagen und nun hielt nichts meine Tränen mehr zurück. Da lag Thatch. Blutüberströmt. Ich lief zu ihm, kniete mich neben ihn. Legte seinen Kopf auf meinen Schoss. Ich fühlte seinen Puls. Er war noch da, aber so schwach. „VERDAMMT! WIESO HOLT IHR KEINEN ARZT? ER LEBT DOCH NOCH!“ schrie ich verzweifelt. Am Rande bekam ich mit wie Marco, Ace und Aka kamen. Marco fasste jemanden ans Hemd und zog ihn hoch. „WAS IST HIER PASSIERT? VERDAMMT!!“ Ich hatte ihn noch nie so wütend gesehen. Er war schon so oft wütend gewesen. Als wir ihm Streiche gespielt hatten, als wir das Schiff kaputt gemacht hatten, als wir uns über Vater lustig gemacht hatten. Doch nichts übertraf seine Wut jetzt. Ich schaute ihn an. Verzweifelt, verletzt. Er sah mich geschockt an. „Marco warum holt ihr keinen Arzt? Er lebt doch noch! Wieso tut ihr nichts?“ fragte ich weinend. Aka kam auf mich zugerannt, mit panischem Gesichtsausdruck. Sie wollte mich in den Arm nehmen, doch ich schubste sie weg. Marco drehte sich zu einem der Leute. „Holt einen Arzt!“ sagte er schwach. „Aber Sir, es bringt doch- …“ „HOLT EINEN ARZT!“ schrie Marco noch einmal und unterbrach ihn. Der Mann nickte und lief weg. Ich schaute runter auf Thatchs Gesicht. Er lebte noch. Ich wusste dass er noch lebte. Meine Tränen fielen auf sein Gesicht. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir. Sie waren voller Mitleid und entsetzten. Er öffnete die Augen. Er lebte! Er lebte tatsächlich! „Schön… schön… dein… dein… Gesicht zu… zzu sehen…“ krächzte er schwach. Meine Tränen flossen nur noch stärker. „Du darfst nicht reden. Du musst durchhalten. Der Arzt kommt gleich.“ sagte ich. Er lächelte irgendwie selig. „Ich… ich hab durchgehalten. Ich… ich wollte nur… nur noch einmal dein Gesicht sehen. Jetzt… jetzt kann… kann ich… ich sterben.“ sagte er und schloss seine Augen. Irgendwas sagte mir das es für immer war. „Nein!“ sagte ich mit erstickender Stimme. „NEIN!“ schrie ich. „Bleib bei mir! Bleib bei mir! Nein! Geh nicht!“ schrie ich und drückte mein Gesicht gegen seinen Kopf. Nein er durfte nicht gehen. Er sollte bei mir bleiben. Sollte nicht gehen. Ich wollte ihn nicht gehen lassen. Er war doch mein Thatch. Mein Freund. Ich brauchte ihn doch. Ich hatte ihn doch gerade erst gefunden. Er durfte doch nicht jetzt schon gehen. Ich hatte ihn doch noch so viel sagen wollen. Ich hatte ihn doch nicht einmal einen ganzen Tag. Es waren nur ein paar Stunden und die waren wir nicht mal zusammen. Wir hatten doch erst ein paar Minuten. „Das ist nicht fair!“ flüsterte ich. „Das ist einfach nicht fair.“ sagte ich weinend. Wieso? Was hatte ich nur falsch gemacht? Wieso hatte ich das verdient? Das war doch nicht fair. Das Leben war einfach nicht fair. Ich wusste nicht wie lang ich da saß. Wie lange die anderen dort standen. Irgendwann zerrte mich Aka weg. Auf dem Schiff berichteten die anderen was passiert war. Blackbeard hatte Thatch getötet nach dem dieser eine Teufelsfrucht essen wollte. Die Trauer an Bord war deutlich zu spüren, doch nichts überstieg den Zorn von Whitebeard. Wir verbrannten den Leichnam von Thatch und schickten seine Asche auf das Meer hinaus. Noch nie hatte ich einen derartigen Schmerz gefüllt wie an diesen Tag, den ich nie in meinem Leben vergessen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)