ROTF - Wie es hätte sein können von Blackout ================================================================================ Kapitel 4: Träume sind Schäume...oder doch nicht? ------------------------------------------------- Das Jahr 2009 Sam wälzte sich mal wieder in seinem Bett. Er hatte schon wieder diesen merkwürdigen Traum gehabt. Darin schwebte er im Weltall mit einem unbekannten Ziel. Bei seiner Reise hatte er viele verschiedene Sonnensysteme durchquert und die verschiedensten Planeten gesehen, doch er landete auf keinen von ihnen. Die Reise schien endlos, bis er jedoch etwas wahrnahm. Es war eine Signatur die etwas Familiäres hatte… Sams Wecker klingelte und riss ihn aus seinem Traum heraus. Mal wieder konnte der Junge nicht erfahren, was es mit dieser Signatur auf sich hatte. Und dabei war schon das zweite Jahr angebrochen, in dem er diesen Traum immer wieder geträumt hatte. Sam setzte sich im Bett auf und kratzte sich am Kopf. Er gähnte, bevor er endgültig aufstand. Ein ihm wohlbekanntes Geräusch, das aus dem Garten kam, weckte seine Aufmerksamkeit. „Guten Morgen Bee“ sagte der Teenager, als er aus dem Fenster sah und seinen gelben Roboterfreund erblickte. „Na, hast du gut geschlafen?“ Bumblebee nickte. Seine Sprachrezeptoren funktionierten schon wieder nicht. Selbst Ratchet konnte dem jungen Autobot bei diesem Problem nicht helfen. Wahrscheinlich würde Bumblebee nie wieder normal sprechen können. Doch Sam störte dieses kleine Handicap seines Freundes nicht. Sie konnten sich auch ohne viele Worte sofort verstehen. „Das freut mich“ sagte Sam und lächelte. „Wenigstens einer von uns kann gut schlafen“ dachte er sich. „Aber jetzt wäre es besser, wenn du dich transformieren würdest, bevor dich noch einer der Nachbarn sieht. In einer halben Stunde komme ich.“ Bumblebee wimmerte leise, doch er transformierte sich. Jetzt stand ein gelber Camaro 2008 mit schwarzen Streifen in Sams Garten. Währenddessen machte sich Sam für die Highschool bereit. Ihm waren noch ein paar Wochen geblieben, bis er seinen Abschluss machen würde. Danach würde er zur Universität Princeton gehen und dabei eine sehr schwere Entscheidung treffen… Sam parkte den Camaro etwas abseits von der Schule. Er wollte nicht viel Aufmerksamkeit mit diesem Wagen erregen. Denn, welcher normale Highschool Schüler kann sich schon so einen teuren Wagen leisten? „Bis später Bee“ sagte Sam, als er ausstieg. „Mach dir keine Sorgen, mir wird schon nichts passieren.“ Er klopfte auf das Dach. „Stell bitte keinen Unsinn an, ja?“ Bumblebee ließ ein leises Wimmern durch sein Radio erklingen. „Bee, ich verlasse mich auf dich“ sagte Sam noch und ging. Am Eingang der Highschool wartete Mikaela bereits auf ihren Liebsten. Zwei ihrer Freundinnen waren bei ihr. „Jetzt sag mal Mikaela“ fragte Mandy „was findest du eigentlich an diesem Loser?“ Mikaela sah ihre Freundin mit einem mysteriösen Lächeln an. „Ach weißt du Mandy, er hat seine besonderen Qualitäten…“ „Und die wären?“ fragte Mandy neugierig. „Er ist ein Streber“ sagte Clara lachend, bevor Mikaela noch etwas antworten konnte. Nun lachte auch Mandy. „Ihr werdet es nie verstehen“ sagte Mikaela kopfschüttelnd und leicht empört. Dann stand sie auf und ging in die Richtung, in der sie Sam erblickt hatte. „Was für eine Verschwendung“ meinte Clara. „Ja“ nickte Mandy. „Naja…“ „Hey, da ist ja meine Lady!“ rief Sam erfreut und lief zu Mikaela hin. Er umarmte und küsste sie. „Musstest du lange auf mich warten?“ Mikaela ließ sich diese Begrüßung gefallen. „Ja, Ewigkeiten“ sagte sie lachend. „Da ist ja mein Held.“ Sam ließ Mikaela wieder los und machte sich auf den Weg zum Gebäude. „Und, wie war dein Morgen? Hat meine Prinzessin gut geschlafen?“ Er gähnte nach seiner Frage. „Ja. Du aber anscheinend nicht. Schon wieder…“ sagte sie leicht vorwurfsvoll. Sam nickte und gähnte wieder. „Es ist nur die Aufregung vor den Prüfungen, nichts weiter“ flunkerte er. „Na, wenn du meinst“ sagte Mikaela. So richtig glaubte sie ihm nicht, hackte aber nicht weiter nach. „Und du willst wirklich nach der Highschool zur Uni gehen?“ wechselte Mikaela das Thema. Sam sah sie an. „So richtig sicher bin ich mir nicht. Aber ich wollte sowieso später noch mit dir darüber sprechen.“ Er sah auf die Uhr. „Der Unterricht fängt gleich an!“ Mit diesen Worten eilte er in das Klassenzimmer. „Typisch Sam“ dachte sich Mikaela und folgte ihm. Als es zur Pause geklingelt hatte, zog Sam in eine abgelegene Ecke des Schulhofs. Er wollte keine weiteren Zuhörer haben. „Hey, was soll das werden?“ fragte Mikaela lachend. „Hast du etwas Bestimmtes mit mir vor?“ sie zwinkerte Sam zu. „Was!?...Nein…doch…ähm…“ der Junge wurde verlegen. Mikaela lachte nur noch mehr bei seinem Anblick. Nachdem die Röte wieder von seinem Gesicht wich, sah Sam seine Freundin ernst an. „Na komm schon, schieß los! Was hast du auf dem Herzen?“ fragte Mikaela leicht ungeduldig. Sam seufzte. „Ich wollte mit dir wegen der Uni-Sache reden!“ „Aha und weiter“ sagte Mikaela und setzte sich hin. „Willst du wirklich nicht zur Universität gehen? Du bist doch ein sehr schlaues Mädchen. Dann müssten wir uns nicht für diese lange Zeit trennen!“ sprudelte es aus Sam heraus. Mikaela schüttelte den Kopf. „Sam, wie oft soll ich es dir noch sagen? Eine Universität ist nichts für so eine schlagfertige Frau wie mich. Es würde nur Ärger geben und ich würde mich nur unwohl fühlen…“ „Oh man…“ Sam seufzte wieder. „Ich kann dich also wirklich nicht überreden…“ Er ging auf und ab. „Nein“ sagte Mikaela fest entschlossen. Sam seufzte wieder. Dann blieb er stehen und sah Mikaela an. „Was hattest du jetzt eigentlich noch mal nach der Highschool vor?“ Sams Freundin lächelte. „Ich werde als Mechanikerin bei einer Chopper Werkstatt arbeiten. Du weißt ja, wie ich auf heiße Öfen stehe.“ „Oh jaa…“ nickte Sam. „Warum fragst du?“ fragte Mikaela, weil sie den merkwürdigen Unterton in Sams Stimme gehört hatte. „Nun ja…“ Sam setzte sich hin. „Weißt du, ich…“ „Rede endlich!“ fauchte Mikaela. „Ist ja gut!“ sagte Sam eingeschüchtert. „Ich wollte es wissen, weil…weil du auf Bumblebee aufpassen musst, wenn ich in Princeton bin.“ Wenn Mikaela nicht schon gesessen hätte, dann hätte sie sich in diesem Moment hingesetzt. Hingefallen wäre der bessere Ausdruck dafür gewesen. „Du willst Bumblebee nicht mitnehmen!?“ schrie Mikaela fast. „Psssst! Nicht so laut!“ meinte Sam leicht panisch und sah sich um. Er brauchte jetzt erst recht keine Zuschauer und Zuhörer. „Sag mal, hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank!?“ fragte Mikaela empört beim Aufstehen. Sie war jedoch leiser geworden. „Wie stellst du dir das überhaupt vor? Glaubst du wirklich, dass er hier bleiben würde? Und weiß er überhaupt schon was von deiner Schnapsidee?“ Sam sah zu seiner Freundin herauf und schüttelte den Kopf. „Nein, noch nicht. Aber glaub mir, wenn ich ihm sage, dass er auf dich aufpassen soll, dann wird er mir nicht widersprechen, du wirst schon sehen!“ „Na das kann ja noch lustig werden“ sagte Mikaela giftig und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du wirst schon sehen“ sagte Sam noch einmal überzeugt. Ein paar Monate später… „Neiiiin Saaam! Geh…nicht fort!“ „Bumblebee, bitte nicht weinen!“ Sam versuchte seinen gelben Roboterfreund zu beruhigen. „Es ist doch nur für drei Jahre!“ Doch diese Worte führten genau das Gegenteil herbei. Bumblebee weinte und wimmerte noch mehr. „Hab ich es dir nicht gesagt?“ hörte Sam Mikaelas Stimme hinter seinem Rücken. Sam ignorierte ausnahmsweise mal seine Freundin. „Aber versteh mich doch bitte Bee…es geht einfach nicht anders!“ „Ich will mit Sam!“ wimmerte der Autobot durch sein Radio. „Ich bin doch dein Beschützer!“ „Du warst mein Beschützer und dafür bin ich dir dankbar, aber…es gibt nichts, wovor du mich beschützen müsstest! Die Decepticons sind ja weg…“ „Aber…ich…“ schluchzte Bumblebee. Sam umarmte den Roboter. „Hör zu Bee…Du bist mein bester Freund, überhaupt der beste Freund, den man sich vorstellen kann! Aber es gibt Situationen, in denen sich Freunde für eine bestimmte Zeit trennen müssen. Ich hoffe, du verstehst mich?“ Bumblebee sah Sam widerwillig an. „Ja…“ erklang es leise aus seinem Radio. „Guter Junge!“ Sam tätschelte seinen Freund etwas. „Außerdem hast du die ehrenvolle Aufgabe, auf meine Mikaela aufzupassen, solange ich zur Uni gehe. Ihr zwei werdet euch bestimmt nicht langweilen, oder?“ er sah Mikaela auffordernd an. „Aber natürlich nicht“ sagte sie und lächelte Bee an. Bumblebee seufzte. „Bee, versprich mir bitte, dass du deine Aufgabe gewissenhaft durchführen wirst! Und versprich mir bitte auch, dass du mir nicht folgen wirst!“ Sam sah seinen Freund bittend an. „Ich…Ich verspreche es!“ er klang es dann schließlich nach einem Weilchen aus dem Radio des Autobots. „Danke Bee!“ lächelte Sam zufrieden. Sowohl er, als auch Mikaela sahen nicht, dass der Alienroboter seine Finger hinter seinem Rücken gekreuzt hatte. Ein Zeichen dafür, dass sein Versprechen nicht ehrlich gemeint war… Sam stand auf. „Also gut, jetzt kommt der schwierigste Teil…“ er seufzte und sah Mikaela an. „Jetzt muss ich mit meiner Mutter sprechen…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)