Gib es endlich zu von Michan-chan ================================================================================ Kapitel 4: Epilog ----------------- Epilog Eine Hochzeit war eine der schönsten Feiern im ganzen Leben. Besonders schön waren sie vor allem dann, wenn auch das Wetter mitspielte und Braut und Bräutigam vor der Trauung keine kalten Füße bekamen. Noch schöner war es allerdings, wenn alles nach Plan verlief – also die Trauzeugen waren anwesend samt Ringen. Die Brautjungfern standen bereit und Priester lass noch ein letztes Mal die Rede durch, die er für diesen einen Tag einstudiert hatte. Solche Hochzeiten waren ein Traum und scheinbar war das Glück Hinata und Naruto hold, denn bisher war alles wie geplant verlaufen, wofür Naruto doch sehr dankbar war. Das Jahr vor der Hochzeit hatte ihn mehr Nerven gekostet als der ganze Aufwand bei dieser Hochzeit. Jedoch war es ein Jahr gewesen, welches er nicht vergessen würde. Dieses ganze Gefühlschaos hatte ihn einfach nur fertig gemacht. Aber nicht nur er hatte darunter zu leiden gehabt. Hinata, Sasuke und Sakura – sie alle waren auf der Achterbahn der Gefühle unterwegs gewesen, die für jeden einen doch erfreulichen Ausgang genommen hatte. Sasuke hatte es zu Weihnachten endlich fertig gebracht, Sakura seine Liebe zu gestehen. Naruto wusste nichts genaueres darüber, jedoch konnte er Sakuras vergnügtem und Sasukes hochrotem Gesicht, als er sie danach gefragt hatte, entnehmen, dass Sasuke sich wohl ziemlich dämlich dabei angestellt hatte. Dennoch waren die Beiden danach zusammen gewesen und das war eigentlich das Wichtigste gewesen. Und Hinata ... nun sie hatte kein Liebesgeständnis bekommen, jedoch hatte sie und Naruto doch irgendwie eine Beziehung geführt. Doch die berühmten drei Worte hatte sie nie einander gesagt. Lächelnd sah Naruto aus dem Fenster. Es war schon eigenartig – ihre Beziehung. ---------------------------FLASH BACK ---------------------------------------------- Entgeistert sah Hinata Naruto an und zweifelte wahrscheinlich an seinem Verstand, während er genüsslich in sein Brötchen biss. „D-du willst was?“ Naruto schluckte den Bissen nach hinten. „Ich werde deinem Vater sagen, was Sache ist und dass er dich nicht so behandeln kann.“ Kurz sah Hinata Naruto, schloss dann die Augen und seufzte. „E-er wird dich umbringen.“ „Dann wäre ich ein schlechter Anbu.“ „Naruto!!“ Doch Naruto schüttelte den Kopf. „So ist es aber und ich werde nicht zu lassen, dass er dich weiterhin so behandelt.“ Er erhob sich vom Tisch und hielt ihr die Hand hin. „Komm wir gehen jetzt gleich.“ Doch Hinata ergriff seine Hand nicht und blieb einfach sitzen. Einen Moment lang dachte Naruto, dass sie doch kneifen würde, doch da hob sie so ruckartig den Kopf an, dass er sich richtig erschrack. „I-ich erledige das selber. I-ich werde ausziehen.“ Das ... hatte Naruto nicht erwartet und war dementsprechend überrascht. Jedoch musste er Hinata auch Anerkennung zollen. Ihr Vater hatte sie Jahre lang schlecht behandelt, sodass sie schon regelrecht eine panische Angst entwickelt hatte, wenn auch nur sein Name fiel. Jedoch sollte er sich lieber über nichts mehr wundern. Seit Weihnachten hatte sie eh viel geändert und das war gerade mal drei Monate her. Sasuke und Sakura waren inzwischen das neue Traumpaar Konohas und jeder fragte sich, wann sie denn endlich Hochzeit feiern oder das erste Kind bekommen würden. Im richtigen Alter dafür waren sie ja. Auch Shikamaru hatte inzwischen eine Freundin, jedoch gegen alle Erwartungen waren es weder Ino noch Temari. Es war die Kellnerin aus dem kleinen Pub, wo er und Naruto immer mal einen trinken gingen. Meistens ladete Naruto bei der Gelegenheit alles ab, was ihm dabei auf der Seele lag und Shikamaru hörte ihm erstaunlicherweise auch noch zu. An Shikamaru war ein Psychologe verloren gegangen, da waren sich alle einig. Kiba hingegen hetzte wieder mit der übliche Geschwindigkeit und großen Klappe durchs Dorf. Es ging das Gerücht herum, dass er auch eine Freundin gefunden haben sollte, wenn man jedoch darauf ansprach, lächelte er nur verschmitzt. Und Hinata? Die war in den letzten Wochen regelrecht aufgeblüht. Sie verbrachte viel Zeit mit Naruto, wo sie vor allem viel und lange redeten. Beide erzählte sie von sich und ihrer Vergangenheit und schafften es so langsam aber sicher damit abzuschließen. Doch das Wichtigste war, dass Hinata ihre gesamte Umwelt langsam genauer wieder wahrnahm. Die Welt, die sie Naruto an Heiligabend als kalt und grau beschrieben hatte, taute gemächlich auf und gewann mit jedem Tag etwas mehr an Farbe. Dennoch hatte sie ihre Schüchternheit und auch ihr Stottern noch nicht ganz hinter sich lassen können, aber es war inzwischen besser geworden. Deswegen war Naruto in diesem Moment sehr überrascht, als er die wilde Entschlossenheit in ihren Augen gesehen hatte. „Bist du sicher?“ „Ja.“ „Und wo willst du hin?“ Diese Frage versetzte Hinatas Entschlossenheit einen kleinen Dämpfer. „I-ich weiß nicht.“ Darüber musste Naruto lächeln. „Komm doch einfach hierher. Es ist zwar klein, aber wir werden schon klar kommen. Außerdem sind wir eh jeden Tag hier.“ Hinata überlegte kurz und verzog den Mund, was Naruto skeptisch machte. „Was ist los?“ Hinata druckste ein wenig herum. „Na ja ... i-ich weiß nicht ... es ist nur ... wenn man zusammenzieht, dann ...“ Verlegen brach sie ab und blickte zur Seite. Naruto verstand jedoch nicht, worauf sie eigentlich hinaus wollte. Er beugte sich zu ihr vor. „Was ist dann?“ Wieder schnellte Hinatas Kopf blitzschnell herum und hätte um ein Haar Naruto erwischt. „ ... dann führt man doch eine Beziehung miteinander.“ Perplex starrte Naruto Hinata an. „Ich dachte, wir führen schon eine Beziehung.“ „Ja schon, aber ...“ Langsam wurde Naruto ungeduldig. „Hinata.“ „I-ich nutze dich doch bloß aus, um der Einsamkeit zu entkommen. I-ich fühle mich nicht wohl dabei.“ Naruto seufzte bei der Antwort einfach und legte eine Hand an ihre Wange, sodass sie ihr Gesicht nicht wegdrehen konnte. „Und ich habe dir gesagt, dass es in Ordnung ist.“ „Wirklich?“ „Ja.“ „Danke Naruto.“ ------------------------------------------FLASH BACK ENDE--------------------------------------- Es war damals nicht ganz einfach mit Hinata gewesen und auch der Besuch bei ihrem Vater war nicht besonders prickelnd gewesen. Er hatte geschrien und getobt, Hinata als Schlampe, Mistgeburt und Dreck bezeichnet. Doch alles hatte nichts gebracht. Hinata war alt genug gewesen, um über ihr Leben selber zu entscheiden und sie hatte auf ihrem Standpunkt beharrt. Sie wollte ausziehen und schließlich war sie auch ausgezogen. Seitdem hatte sie mit Naruto in der kleinen, jedoch gemütliche Wohnung gelebt. Das Zimmer was vorher nur spärlich eingerichtet gewesen war, hatte durch Hinatas Sachen ein völlig neues Aussehen bekommen. Jeder der zu den Beiden kam, konnte nicht anders als sich wohl fühlen. Dennoch war es schon eine komische Beziehung, die Naruto und Hinata führten. Sie lebten zusammen, ohne jemals sich die gegenseitige Liebe gestanden zu haben. Und nun heirateten sie, ohne dass sie es fertig gebracht hatte „Ich liebe dich.“ zu sagen. Manche fragten sich, warum sie überhaupt heirateten? Die Antwort war ganz klar – Hinata war schwanger und weder sie noch Naruto wollten, dass das Kind als ein uneheliches Kind zur Welt kam. Die Türe knarrte hinter Naruto und als er sich umdrehte, entdeckte er Sasuke, der in seinem besten Anzug dastand. „Es sind alle da. Es könnte jetzt losgehen.“ Naruto lächelte. „Gut.“ „Gibst du es heute endlich zu? Es wird langsam Zeit.“ Mit Absicht verwendete Sasuke in etwa die gleichen Worte, wie einst Naruto, als dieser Sasuke überzeugt hatte, Sakura endlich die Wahrheit über seine Gefühle zu sagen. Darüber grinste Naruto jedoch nur. „Ja. Es wird wirklich endlich Zeit.“ Alles verlief so wie man es sich vorgestellt hatte. Die Brautjungfern waren an Ort und Stelle sowie Trauzeugen und der Priester. Nur eine Änderung hatte es gegeben. Eigentlich war es normal, dass der Brautvater die Braut zum Altar führte und sie an dieser Stelle an den Bräutigam übergab. Jedoch war es bei dieser Hochzeit etwas anders, da sich der Brautvater weigerte an den Feierlichkeiten teilzunehmen. So konnte er die Braut auch nicht an den Bräutigam übergeben. Deswegen hatte man die Hokage gebeten, Hinata zum Alter zu führen. Liebend gerne hatte Tsunade diese Aufgabe übernommen. Stolz und strahlend kamen die Beiden jetzt auf Naruto zu, der bereits mit Sasuke und Shikamaru, die seine Und Hinatas Trauzeugen waren am Altar standen. Hinata war in seinen Augen die schönste Frau im ganzen Saal und nur zu gerne ergriff er ihre Hand, als Tsunade Hinatas Hand ihm reichte.. Naruto lächelte ihr zu und dann drehte sich beide zum Priester herum, der dann mit seiner Rede begann. Schließlich war es dann an der Zeit die Ehegelübte zu sprechen. Naruto würde den Anfang machten. „Hinata seit fast einem Jahr leben wir zusammen und teilen unser Leben mit einander, jedoch muss ich dir heute etwas sagen, was ich in der ganzen Zeit unserer Beziehung nie zu dir gesagt habe. Es waren drei einfache Wort und doch habe ich es nicht fertig gebracht, sie aus zu sprechen. Doch hier und heute gebe ich es endlich zu. Ich liebe dich.“ Eine großes Seufzen ging durch die Reihen, jedoch irgnorierte das Brautpaar alle, da sie nur Augen für einander hatte. „Naruto, auch ich habe es nicht fertig gebracht, diese Wort zu sagen. Es sind drei kleine Wort und doch sind sie so schwierig auszusprechen. Ich konnte es einfach nicht, obwohl du es warst der mir Wärme und Geborgenheit gab, als ich sie suchte. Du warst es, der mich aus einer grauen Welt befreite und genau deswegen, liebe ich dich.“ Wieder seufzte die Menge und Hinata und Naruto drehte sich wieder dem Priester zu, der die letzte Wort zur Eheschließung sprach. Jedoch hörte sie nur mit einem Ohr noch hin, denn sie waren viel glücklicher darüber, dass sie es fertig gebracht hatte, einander das zu sagen, was sie fühlten. Sie hatten es endlich zu geben können. Wäre Naruto damals nicht für mich da gewesen, dann wäre ich in meiner grauen und kalten Welt kaputt gegangen, denn die Schuldgefühle, die ich Kiba gegenüber hatte, hätten mich vollkommen zerstört. Doch Naruto hat mir einen Teil der Last abgenommen. Er war für mich da gewesen und hat mir in dieser Zeit beigestanden. Auch war er bei mir gewesen, als ich zu Kiba gegangen bin, um noch einmal mit ihm zu reden. Zwar war es für Kiba und auch für mich schmerzlich gewesen, doch bis heute bereue ich es nicht. Denn durch dieses Gespräch hatte wir uns endlich aussprechen können. Danach konnte wir nach und nach wieder normal miteinander umgehen. Selbst heute noch kommt Kiba regelmäßig vorbei, genau wie Sasuke und Sakura. Die Beiden schauen fast jeden Tag rein, besonders jetzt, da es auf die kritische Phase zugeht. Es sind nur noch wenige Tage, bis mein und Narutos erste Kind auf die Welt kommt. Er ist deswegen völlig aufgeregt. Irgendwie kann ich es ihm nicht verübeln, auch wenn er mir manchmal tierisch auf den Keks geht. Mein Vater hat sich bis heute noch nicht wieder bei mir gemeldet. Ich gebe die Hoffnung langsam auf, dass er dies jemals tun wird. Jedoch lass ich mich davon nicht unterkriegen, denn ich weiß, dass ich Naruto an meiner Seite habe. Deswegen brauche ich auch keine Angst vor dieser einsamen und grauen Welt zu haben. Er hat mir nämlich ein Versprechen gegeben. Nie wieder lässt er mich in diese Welt geraten. Ich glaube ihm, weil er seine Versprechen immer wahr macht. Früher hab ich die Zukunft gefürchtet, doch heute habe ich keine Angst mehr davor. Naruto hat mir diese Angst genommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)