Regenbogen von teufelchen_netty ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Regenbogen Pairing: Reita x Miyavi Für: Beta: Armaterasu Zwei schwarzgekleidete, schwarzhaarige Personen standen auf einem Friedhof, das Wetter war trüb und man kam sich verloren vor. Der eine war Gitarrist, der andere Solokünstler. Aoi und er standen vor einem schlichten Grab mit einem einfachen Mamorstein mit Aufschrift und frischen Blumen drauf. Der Regen prasselte auf sie hinab, durchnässte sie, unterkühlte sie, die Blumen des Grabes freuten sich über die Wassergabe. Doch dem Solisten machte das Wetter nichts aus, es machte ihm nichts aus, dass er nass wurde, krank werden würde, andere anstecken könnte. Ihm war gerade alles egal. Der Gitarrist wollte dem Solist helfen, ihm einen Schirm anbieten, doch der Andere lehnte ab. Versteinert kniete der Größere der Beiden am Boden, weinte stumme Tränen vor sich hin und hielt ein zerknülltes Blatt in seiner Hand. „Warum Aoi... warum...“ „Er wollte nur, dass du ihn verstehst...“, erklärte der Kleine sachlich, schluckte. „Aber doch nicht mit so einem Brief...“, fauchte er, aber seine Stimme bricht. Der groß gewachsene Mann war gebrochen und würde vielleicht nie wieder... Wie sollte er nach so einem Brief vergeben können, noch dazu wo er den Brief von dem Gitarristen bekam. Der Mann, der sein Leid einst bedeutete. Der Mann, der ihm einst seine Liebe zerstörte und nun nahm. Aber am Ende hatte er sich selbst zerstört, seine Liebe verraten, eine Frau geheiratet und geschwängert. Aber er liebte sie, auf ihre Art und Weise, aber nie so wie ihn. Nie so wie seinen blonden Teufelsengel. Wie sollte er je wieder einen Menschen so lieben wie Reita? Der Bassist war früher sein Ein und Alles, für ihn hätte er alles getan, wirklich alles. Und nun war er weg, einfach so und er konnte sich noch nicht einmal verabschieden und das nur, weil der blonde Trottel es ihm verwehrt hatte. Wieso hatte das der Blonde getan? Warum gerade jetzt? WIESO? ★゜・。・゜★ ⋯⋮ Reita ⋮⋯ ★゜・。・゜゜・。・゜★ ⋯⋮ Regenbogen ⋮⋯ ★゜・。・゜゜・。・゜★ ⋯⋮ Miyavi⋮⋯ ★゜・。・゜★ Hey... weißt du.. einst warst du der schillernste Regenbogen am J-Rockhimmel, aber nun bist du nur noch ein schwarzer Strich am Himmel. Ein Blitz, Donner oder irgendein Gewitter. Ich habe dich zerstört und nichts mehr ist von dem Regenbogen da. Derweil sind Regenbögen doch so schön.. so schön wie du es warst und es noch immer bist. Ein Regenbogen ist eigentlich eine Naturerscheinung, genau wie du. Du strahlst gar noch beim Regen, bei Sauwetter und Schnee. Ein Regenbogen erscheint stets in den schillernsten und verschiedensten Farben, wie du. Deine grelle, bunte Haarpracht hab ich stets geachtet, bewundert und teils missachtend angesehen, aber als Regenbogen sahst du unheimlich toll aus. Ja klar, ich weiß, dass klingt bescheuert, aber was soll ich sagen? Ich war und bin ein verliebter Idiot. Und nun? Ich hab dich zerstört, in die Arme einer Frau getrieben und das obwohl ich dich liebe. Aber nun liebst du sie und nicht mehr mich und ich bin schuld. Ich allein bin schuld, dass du mich hasst und nicht mehr liebst und das nur, weil ich dich betrogen habe. Mit Aoi habe ich dich betrogen, er ähnelte dir etwas, aber doch auch gar nicht und du hast uns erwischt. Erwischt mitten auf dem Wohnzimmertisch in meiner Wohnung. Du wolltest mich überraschen und ich hatte dich überrascht im wohl miesesten Sinn, den es überhaupt gibt. Und gerade jetzt sehe ich den letzten Regenbogen meines Lebens, denn ich liege hier im Bett, voll gepump) mit Drogen aller Art. Alles nur wegen dir, mein Regenbogen, mein wundervoller, liebevoller Miyavi. "Der Regenbogen vereint Himmel und Erde im Rausch der Natur." Das hast du mir eins gesagt und ich lachte. Danach wusste ich aber du hattest Recht. Du hast mir haargenau gezeigt, wie es funktioniert. Ich fühlte mich von dir in den Himmel geliebt und unter die Erde gefickt. Ja, man sagt dies nicht, aber ich fühlte mich so in unserem Rausch. Du hast mir gezeigt, was Liebe bedeutet, was es heißt zu vertrauen und ebenso zurück zu lieben. Früher konnte ich das nie. Wieso habe ich es zerstört? Das Leben ist so wie ein Regenbogen. Für kurze Zeit ist alles schön, doch leider wird dich immer dieser Regen holen. Denn dieser Regen der die Sonne am verdrängen ist, zeigt das alles Schöne nur vergänglich ist. Glück und Regenbogen sieht man nicht über dem eigenen Haus, sondern nur über fremdem. Das sagte mir Aoi, als er mich eifersüchtig machte. Er zeigte mir Fotos von dir und ihr. Von deiner neuen, mittlerweile Frau und ich weiß, dass sie schwanger ist und du bald einen kleinen Regenbogen zu Hause hast. Wirst du sie beide mehr lieben, als du mich je geliebt hast? Ich hoffe sie werden dich glücklicher machen als ich. Ich hoffe sie kann dir das Regenbogenglück schenken, was ich dir verwehrte und ich hoffe, dass sie einst für dich dein Ein und Alles ist und euer Kind ebenso. Ein Regenbogen verschwindet so schnell wie er komm und ich geh nun auch. Ich weiß, dass ich dir noch etwas bedeute, dich aber nie wieder sehen, noch berühren darf. Nie wieder darf ich deine sinnlichen Lippen spüren, deine zarten Hände spüren, wenn sie mich verwöhnen, nie wieder darf ich neben dir aufwachen, mit dir einschlafen oder mit dir schlafen. Nie wieder darf ich Dein sein, sie wird nun für immer bei dir sein und dich mir wegnehmen. Hörst du? Nie wieder! Ich hab dich, mich und uns zerstört und ich werde es mir nie verzeihen. Ich habe meine erste große Liebe zerstört und deshalb zerstöre ich nun mich. Bist du zufrieden damit? Nein, nicht wahr? Ich weiß es... Ich werde dir wehtun, doch dein Kind und sie werden dir helfen darüber hinweg zu kommen. Ich weiß es... Früher lachte ich wegen dir, heulte wegen dir, freute mich wegen dir... und heute...? Wenn ich unsere Fotos angucke weiß ich, dass ich dich nie wieder sehen werde und es schmerzt. Ich weiß auch, dass du mit ihr ebenso schön Erinnerungen haben wirst, wie mit mir und auch eure Fotos werden dein Herz erweichen und entzücken, so wie die unseren mich. Frauen sind wohl für dich glückbringender als ich und ich es wurmt mich zu wissen, dass es auch noch stimmt. Ich, dein erster Mann, sie deine x-te Frau. Ich wünsche mir nur eines... Werde glücklich, my Dear... Ich liebe dich... Sayonara, Miyavi... Am Ende des Regenbogens Ich schau zum Himmel empor, leichter Regen nässt sanft mein Gesicht, meine Gedanken sind bei Dir. Durch dunkelgraue Wolken, bahnen sich die ersten zarten Sonnenstrahlen ihren Weg zur Mutter Erde. Ein zauberhafter, bunter Bogen, spannt seine Farben über die Landschaft, die Brücke zum Paradies. Vielleicht malst Du die gleichen Gefühle, zärtlich in Dein Herz, am anderen Ende des Regenbogens. © Gerhard Stadler, 2005 ★゜・。・゜★ ⋯⋮ Reita ⋮⋯ ★゜・。・゜゜・。・゜★ ⋯⋮ Regenbogen ⋮⋯ ★゜・。・゜゜・。・゜★ ⋯⋮ Miyavi⋮⋯ ★゜・。・゜★ Schluchzend kauert er sich zusammen, erinnert sich nur noch emhr an den Blonden und ihre gemeinsamen Erinnerungen, Stunden, Gefühle.. an dessen Grab. Er würde ihn nie wieder sehen, derweil wollte er ihn doch bitten, wieder miteinander zu reden, zu lachen.. Freunde zu werden. Irgendwie. Sie hätten es geschafft, da war er sich sicher. Er war so felsenfest davon überzeugt.. . Aber so würde er nun jedes Jahr, zur selben Zeit, hier sein und seinem persönlichem Regenbogen begegnen und ihn ehren und somit in Erinnerung behalten. _________________________________________________________________________________ Quelle: "Der Regenbogen vereint Himmel und Erde im Rausch der Natur." - Erhard H. Bellermann, Gedankenreich, Engelsdorfer Verlag, September 2004, "Das Leben ist so wie ein Regenbogen. Für kurze Zeit ist alles schön, doch leider wird dich immer dieser Regen holen. Denn dieser Regen der die Sonne am verdrängen ist, zeigt das alles Schöne nur vergänglich ist. - Bushido, Regenbogen Glück und Regenbogen sieht man nicht über dem eigenen Haus, sondern nur über fremdem." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)