Kent School von abgemeldet (180 and a half Day) ================================================================================ Prolog: Day One --------------- Aus dem Auto ausgestiegen betrachtete ich das große Gebäude vor dem ich nun stand. Es waren viele Leute unterwegs, viele Ältere vor allem. Ich war mir unsicher, ob es viele in meinem Alter geben würde. Allerdings waren wohl nicht viele Neu, denn ich sah kaum welche die wie ich Koffer und anderes dabei hatten. „Du bist dir sicher, dass ich mich dort nicht verlaufen werde?“ fragte ich den anderen, der gerade ebenfalls aus dem Auto stieg, leicht verwirrt und ängstlich. „Na klaro!“ gab dieser lässig zurück ohne mich auch nur dabei anzusehen. Schnell holte ich meine Sachen aus dem Kofferraum und brachte sie hinein. Neben mir an meiner Seite lief mein älterer Halb-Bruder – Sora war sein Name. Er war so lieb und brachte mich zu meinem Zimmer, in dem ich in Zukunft leben würde. „Du bist doch nun schon das 2te Jahr hier oder? Wie ist es denn so? Nun komm erklär mir schon“ fragend und aufgeregt ,wie immer wenn ich etwas neues entgegen komme, bohrte ich ihm Löcher in den Körper. Sora war nun schon das 2te Jahr hier. Aus Erzählungen und Geschichten anderer, musste er sehr beliebt sein. Kein Wunder, so wie er aussah. Er war zwar sehr klein, allerdings war er wirklich ein cooler und gut aussehender Junge. Mit seinem Charackter übertrifft er eh alle anderen hier auf der Schule. Ich beneide ihn, denn so wie er werde ich sicherlich nie sein, mich mögen ja nicht mal die Nachbarshunde von unserem Dorf. Verträumt von ihm und dem Gedanken wie es wohl auf dem Internat sein könnte hörte ich ihm gar nicht zu wurde dann allerdings aus meinen Träumen gerissen als ein etwas größerer Junge mich dumm anredete. „Axel – Ich bitte dich, das ist mein kleiner Bruder! Sei nett zu ihm!“ Ich hatte nicht mitbekommen, dass wir schon in meinem Zimmer angekommen waren, musste den ganzen Weg wohl „verschlafen“ haben. Ich sah mich um und lies meine Tasche nun fallen. Geschockt sah ich Sora an „Bitte? Ich muss mir mit jemanden mein Zimmer teilen?“ Ich ausgerechnet ich soll mir mit einem älteren Jungen der hier sein 2tes Jahr macht ein Zimmer teilen. Nicht nur dass er grob zu sein scheint nein er sieht auch noch verdammt gut aus. „Hast du was dagegen Blondie?“ „Axel! “ wieder sah der Ältere den anderen böse an. „Nunja Roxas, wohl oder übel musst du das. Es ist so üblich, dass Jüngere die neu auf dieses Internat kommen, einen älteren der schon länger hier ist als „Tutor“ bekommen. Und in deinem Fall bin nicht ich das, wie ich es vorgeschlagen habe, sondern Axel. “ Sora deutete auf den Rothaarigen, der vor mir stand und mich nur angrinste. „Genau so ist es!“ wie er mich ansah fand ich schon fast beängstigend, als würde er mich gleich auffressen. „Ok, dann muss ich wohl damit leben!“ ich grummelte ein wenig, so wie ich es immer tu, wenn mir etwas nicht passt. „Nun denn. Ich muss los, ich muss mein „Tutor Kind“ abholen!“ so nannten sie es also ? Tutor Kind? Seh ich denn aus wie ein Kind? Nur weil ich erst 16 bin? „Du hast auch einen?“ fragte ich ihn noch schnell, bevor er auch schon aus der Tür draußen war. Leider hatte er diese Frage wohl nicht mehr gehört. Ich wollte mich umdrehen und schon hörte ich wieder die Stimme meines Bruders. „Ach und Axel! Lass die Finger von ihm!“ er lächelte und winkte noch einmal bevor er endgültig verschwand. Ich sah ihn den Flur entlang laufen bis ich mich verduzt ins Zimmer umdrehte und sah wie Axel das gar nicht gefallen hatte, was Sora zum schluss meinte. Ich verstand es zwar nicht, auf was Sora anspielte aber allerdings wollte ich es auch gar nicht wissen. „Ehm…“ ohne auch nur zu wissen, was ich überhaupt sagen wollte schnappte ich nach meinem Koffer und legte ihn auf das Bett was unbenutzt aussah. Axel der mich von unten bis oben musterte schloss die Tür und sezte sich gegenüber von mir auf einen Stuhl. „Du bist also der jüngere Bruder von Sora…hmmm“ „J-ja das bin ich – eigentlich aber nur Halbgeschwister!“ auf meinem Bett neben dem Koffer niedergelassen sah ich nun in seine hell leuchtenden Smaragd grünen Augen, die mich förmlich anstarrten. Mir war es unangenehm und sehr ungewohnt, dass mich jemand länger als eine Minute angesehen hatte. „Ein Leckerbissen bist du ja!“ fügte er leise hinzu und kam mit seinem Stuhl näher und näher. Mir kam es so vor, als würde er mich gleich küssen, aber sicherlich war das nur ein flüchtiger Gedanke von mir. Denn warum sollte ein Junge einen Jungen küssen und dann auch noch solch einen wie mich. Doch mein Gedanke spielte immer mehr damit, als ich merkte, dass er mir doch gewagt nahe kam. Ich wollte etwas sagen, bekam aber meinen Mund nicht auf. Mir stieg die Röte und die Wärme schon förmlich ins Gesicht, als der andere sich noch näher zu mir hinbewegte. Ich saß wie gelähmt da. Er wollte mich doch nun nich wirklich küssen oder? Doch dann spürte ich schon seine Lippen auf meinen. Aus Reaktion drückte ich ihn weg und sah ihn veriwrrt an. Er hatte es doch wirklich getan. Warum küsst er einen Jungen? Und dann auch noch mich? Auch Axel sah nun sehr verwirrt aus. So schnell wie er aufstand und aus dem Zimmer verschwand konnte ich gar nicht reagieren. Wie aus Stein saß ich auf meinem Bett und sah wie die Türe die gerade noch weit offen stand nun wieder einrastete. Dann wendete ich meinen Blick aus dem Fenster. Es war schon spät geworden. Langsam begann ich dann auch schon meine Kleidung in den Schrank zu legen und meine persönlichen Gegenstände im Zimmer auf meiner Seite und auf dem Schreibtisch zu verteilen. Ich blickte auf die Uhr und bemerkte, dass es schon ziemlich spät war und dass Axel immer noch nicht gekommen war, interessierte mich eigentlich weniger. Ich brauchte eine Dusche und die nahm ich dann auch sofort. Ich packte nach meinem Duschsach und meinem Handtuch und bewegte mich ins Badezimmer, wo ich mich dann auszog und unter die Dusche hüpfte. Ich genoss die heiße Dusche sehr. Allerdings dachte ich wieder über Axel nach, der mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Ich fragte mich immer noch warum er mich küsste. Ob er wohl von der anderen Seite war? Es war mein erster Kuss, warum musste dieser von einem Jungen sein? Ich verstand das einfach nicht. Die Zeit verging und ich verlies die Dusche. Wickelte mir mein Handtuch um die Hüfte und rubelte kurz meine Haare bevor ich ins Zimmer zurück ging. Nun stand er da. Und ich stand Halbnackt vor ihm. Ich merkte, dass ich schon wieder rot anlief. Sein Blick wanderte von meinen Füßen bis zu meinem Kopf und von meinen Kopf wieder bis zu meinen Füßen. Mir war es wieder sehr unangenehm. Ich musste mich erst noch daran gewöhnen, dass hier außer mir noch jmd im Zimmer war. Ich müsse mir wohl in Zukunft ein paar gewohnheiten von mir ändern. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, lief ich mit gesenktem Blick langsam an ihm vorbei, das wollte ich zumindest, jedoch hielt der größere mich am arm und drückte mich leicht an sich. „Du traust dich es, halbnackt vor mir zu stehen?“ hauchte dieser mir sachte ins ohr. Ich war geschockt und doch fand ich es ein wenig angenehm, dass er mir so nah war. Ach was rede ich denn da. Das kommt von der heißen Dusche. „Was ist? Keine Antwort? Muss ich mir sie holen?“ plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinem Hals die langsam zu meinem Ohr wanderten und dann letzenendes wieder auf meine Lippen. Was hatte er nur vor? „Du machst mich wahnsinnig!“ ich spürte sein Herz rasen, es schrie förmlich nach mehr. Ein klein wenig genoss ich es doch ich konnte ihm das nicht erlauben. Wir waren schließlich beide Jungs. „Was soll das?“ fragte ich ihn, als ich mich von ihm weg drückte „Nach was siehts denn aus?“ sein antworten waren ziemlich locker und wirkten ziemlich lässig. „Du hast es nicht begriffen oder? – Ich steh auf Jungs wie dich!“ als er diese Worte aus seinem Mund lies nahm es mir die Sprache. Ich stand regungslos da. Also doch?! Mit langsamen Rückwärtsschritten begab ich mich an meinen Schrank holte schnell ein paar Sachen raus und lief wieder zurück ins Bad. Dort angekommen schüttete ich mir erst mal wasser ins Gesicht. Das kann doch nicht sein? Er steht auf mich? Ich zog mir meine Sachen an und begab mich wieder zurück. Sah mich um doch erblickte Axel nirgends. Er wird wohl schon wieder gegangen sein? Immer noch ein wenig geschockt legte ich mich aber dann ins Bett und versuchte zu Schlafen. Schließlich würde morgen sicherlich ein Harter Tag werden. Ohne auch weiter über irgendetwas nachzudenken machte ich die Augen zu und schlief auch schnell ein. Und so verging mein erster Tag auf dem Internat „Kent School“ allerdings weiß ich nun, warum es alle „Chaotic School“ nennen. Denn mit meinem Bruder und diesem Jungen kann es nur Chaotisch werden. Aber ich freue mich auf die restliche Zeit die ich hier verbringen werde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)