Der Spielplatz meiner Plot-Bunnys von abgemeldet (Eine Sammlung von allen möglichen Ideen, welche es nie zu einer gesamten Story schaffen...) ================================================================================ Kapitel 1: Teenage Mutant Ninja... Dawn --------------------------------------- Ich musste es einfach los werden. Disclaimer: Alles nicht meins, alles aus dem Buffy-Universum gehört Joss Whedon, alles andere... ähm... wer war das nochmal? Fandom: Buffy / Turtles -- Teenage Mutant Ninja... Dawn Giles blinzelte und nahm die Brille von seiner Nase, polierte diese so stark dass sie beinahe brach, ehe er sie sich wieder aufsetzte. Es war verständlich, dass er so reagierte, ein wahres Wunder beinahe, dass er nicht irgend eine seiner berühmten Aussprüche wie zum Beispiel 'Oh mein Gott' oder 'Grundgütiger' verwendet hat. Vielleicht war er dazu zu sehr im Schock. Schließlich fand er doch seine Sprache wieder, die versammelten Scoobies anblickend. „Also... damit ich das richtig verstehe...“ Er blickte zu Buffy, welche so strahlte wie ein Honigkuchenpferd auf Kokain, nur das ganze nochmal zehnfach so stark. Auch das war verständlich, fand zumindest Rupert Giles, welcher noch einige Sekunden benötigte, ehe er weiter sprechen konnte, Sekunden welche ihm höflich gelassen wurden. „... Dieser Schlüssel, welcher von Glorificius gesucht wird, ist deine Schwester?“ „Jupp.“ „Die Schwester welche vor elf Jahren bei einem Urlaub in New York spurlos verschwunden ist und niemals gefunden wurde?“ „Jupp.“ „Und gestern Abend vor deiner Tür stand?“ „Jupp.“ „Und welche seit ihrem Verschwinden ihr Leben in der Kanalisation von New York verbracht hat wo ihr Ziehvater, eine menschengroße Ratte, sie gemeinsam mit vier Schildkröten in den Ninjakünsten ausgebildet hat?“ „Also, wie groß ihr Dad ist weiß ich nicht, aber ansonsten, ja, genau.“, bestätigte seine Jägerin freudig nickend. In diesem Moment krachte es und eine Sekunde später wurde die Tür zum Trainingsraum geöffnet und der Kopf von Dawn Summers Schrägstrich Hamato kam zum Vorschein. „Ähm... sollen die Waffenständer so einfach kaputt gehen?“ „Nein.“, antwortete der älteste des Raums anwesend und warf der kurzhaarigen Brünette einen müden Blick zu. „Nein, das sollen sie eigentlich nicht.“ „Oh... tschuldigung.“ -- Es musste raus. Kapitel 2: Lederfedora ---------------------- Die Idee hatte ich heute als ich durch die Stadt gegangen bin und einen Mann mit Fedora gesehen habe. -- Lederfedora 1966, London „So, Junge, du interessierst dich also für Archäologie?“, fragte der alternde Mann mit den Falten so tief wie der Grand Canyon und dem Akzent welcher ihn als Yankee auswies. Der furchtbare Tweed-Anzug und die Fliege zeugten hingegen nur davon, dass dieser Mann schlicht keinen Geschmack hatte. „Nein. Und weiter?“, antwortete der vielleicht 16 Jahre alte Junge und lehnte sich in seinem Sessel zurück, die fettige Lederjacke gegen das Holz scheuernd und die ebenso fettigen Haare in einem wilden Mopp ins Gesicht hängend. Im Gegensatz zu seinem Gesprächspartner war sein Akzent der eines Londoners, eines gebildeten, gut stituierten Londoners, wenn auch sein Ton sehr respektlos klang. Der alternde Amerikaner lächelte zahnlos und ebenso humorlos. „Nun, dann tut es mir leid dir das zu sagen, aber du wirst meinen Sohn und mich auf einer Expedition nach Zentralafrika begleiten.“ - 1996, Sunnydale „So, Mister... Giles...“, murmelte Direktor Flutie, von seinen Unterlagen aufsehend. „So wie ich das sehe... nun, ich verstehe nicht ganz...“ „Was ein Mann wie ich, als Bibliothekar an einer High-School möchte?“, vollendete sein Gegenüber die Frage, woraufhin der Direktor nickte. „Ja, ich muss zugeben, ich bin sehr überrascht. Ihre Bewerbung um diesen Posten ist... Seltsam.“ „Ist es meine mangelnde Erfahrung?“ „Oh nein, das ist es definitiv nicht. Tatsächlich sind so absolut überqualifiziert, weswegen ich zugeben ein wenig irritiert bin. Was verschlägt einen Mann ihres Rufes an so einen Ort?“ „Lassen sie es mich so ausdrücken: Ich benötige ein wenig Abstand von meinem bisherigen Leben. Sie verstehen, tun sie nicht?“ „Ja, doch ich verstehe.“, gab der Direktor zu und erhob sich, seine Hand ausstreckend. „Willkommen an der Sunnydale High Mister Giles.“ „Ach, nicht doch, Mister Giles ist mein Vater.“, sagte dieser und nahm die Hand mit einem kräftigen Händedruck an, den Lederfedora welcher sein Markenzeichen war in der anderen Hand haltend. „Nennen sie mich einfach Indiana.“ -- Wie gesagt, ich hatte einfach die Idee und musste es schreiben. Kapitel 3: Von Gotham nach Hogwarts ----------------------------------- Ich hatte mal wieder eine verrückte Idee. Diesmal wird es wohl etwas länger werden als meine bisherigen Plot-Bunnys. -- Von Gotham nach Hogwarts Der dunkle Lord Voldemort war auf der Höhe seiner Macht. Und wie jeder psychopath mit unglaublich viel Macht, hatte er das Selbstbewusstsein und Ego von der Größe des Kilimandscharo und die Zurückhaltung eines Nashornbullen während der Paarungszeit. Ja, er hatte gerade das Haus der Familie Potter in Schutt und Asche gelegt und stand nun über der Krippe des schreienden Bälgers der Familie, bereit ihn zu töten, aber das war kein Grund übermütig zu werden. Denn als er seinen Zauberstab schwang und einen der drei berüchtigen Verbotenen Sprüche benutzte (kleiner Tipp: Den mit dem grünen Licht hat er gesprochen), geschahen zwei Dinge. Erstens hielt der Schutzzauber von Lily Potter und warf den Fluch zurück, nur eine kleine Wunde auf der Stirn hinter lassend. Und zweitens nutzte Harry Potter zum ersten mal in seinem Leben Magie. Die meisten Zauberer sind davon überzeugt, dass es einige Jahre dauert ehe ein Kind Magie einsetzten kann, wenn auch dann immer noch nicht gezielt. Sie haben unrecht. Tatsächlich ist es so, dass es durchaus vorkommen kann, dass ein Kind wenn es unter Stress steht Magie verwendet, sei es um sich zu schützen, sich zu beruhigen oder sonst etwas. Und ein großer Schlangenmann mit bösem Grinsen welcher dunkle Magie ausströmt über der Krippe IST definitiv ein Faktor, welcher Stress verursacht. Harry James Potter wollte einfach nur weg, an einen sicheren Ort und zu seiner Mutter, welche ihn umarmen und beschützen sollte. Da dies leider nicht mehr möglich war, erfüllte die Magie seinen Wunsch so gut sie halt konnte... und fand einen passenden Ersatz für seine Mutter. Als Dumbledore das Schlachtfeld erreichte fand er nur noch qualmende Ruinen vor. Die Leichen von James und Lily Potter waren unter den Trümmern begraben, doch von Voldemort und Harry fehlte jede Spur. Was ihn jedoch am meisten erstaunte war der Umstand, dass die Familienuhr der Potters anzeigte, dass der jüngste Spross der Familie sich gerade sehr sicher fühlte. - Harleen Quinzel, besser bekannt unter ihrem Alias Harley Quinn oder auch einfach als 'Das Helferlein vom Joker', blinzelte überrascht und wäre es ein Cartoon im Stil von Bugs Bunny gewesen, so hätte ihr Unterkiefer den Boden berührt. „Pammy... warum ist ein Baby in deinen Armen aufgetaucht?!“ Die gefragte Person, eine grünäugige, rothaarige Frau welche unter dem Namen Poison Ivy der Schrecken und Traum der Männerwelt von Gotham City war, schien genauso erstaunt darüber, dass ein Baby mit einem Lichtblitz in ihren Armen aufgetaucht war. Nicht nur, dass dies völlig unerwartet war, es war auch ein recht ungünstiger Zeitpunkt, da die beiden Schurkinnen eigentlich gerade dabei waren das Museum für Kunstgeschichte auszurauben, ein Geburtstagsgeschenk von Ivy an ihre beste Freundin. „Das würde ich auch gerne wissen.“ Misstrauisch hob sie das Kind hoch und hielt es sich vor das Gesicht, ihn mit verengten Augen anblickend, als könnte sie auf diese Weise erkennen, ob es eine Bombe eingebaut hätte. Diese Idee schien auf den ersten Blick sehr abstrus, aber wenn man die Umstände bedenkt unter welchen diese Frau lebt, war er beinahe verständlich. Harry unterdessen empfand übrigens gerade folgendes: Es war angenehm warm, nun da er aus dem verwüsteten Haus seiner Eltern war. Er wurde von starken aber liebevollen Händen gehalten und ihn schaute eine Frau an, welche seiner Mama sehr ähnlich sah. Es war nicht seine Mama, aber vielleicht war es ja eine andere Mama oder sowas ähnliches wie Mama. Sie hatte ja auch grüne Augen und rote Haare. Und außerdem wurde es Harry gerade warm am Hintern. „Heeeehhh...“ „Oh wie süß!!“, kreischte Harley begeistert und sprang mit einem irrsinnig breiten Grinsen auf dem Gesicht von einem Bein auf das andere. „Wenn du das Gör so süß findest kannst du ihm ja die Windeln wechseln.“ „Wie? Jetzt?“ „Ja, jetzt. Bevor er anfängt zu schreien und wir erwischt werden.“ „Okidoki Pammy. Oh, guck mal Pammy, auf der Decke steht sein Name... Harry James Potter... Süüüüüüüüüüß.“ „WHÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHH!!!“ „Verdammt.“ - Ein Telefon klingelte. Es war ein altes Münztelefon, umgebaut von einem Handlanger damit es als normales Telefon verwendet werden konnte. Es war neben dem Fernseher, der Heizung und der Bewässerungsanlage das eines der elektronischen Geräte in dem gesamten Gewächshaus, welches sich übrigens auf der Spitze von einem der unzähligen Wolkenkratzer von Gotham City befand, ansonsten gab es dort nur unzählige Pflanzen welche blühten wie sie es eigentlich nicht sollten um diese Jahreszeit und in diesem Klime, ein eindeutiger Hinweis darauf, wer diesen Ort sein Eigen nannte. „Ja?“ Eine kleine Kinderhand griff den Hörer und eine dazu passende Stimme sprach in die Muschel. „Harry, bist du das?“ Der sechsjährige rollte mit den Augen. „Ja, Mum, bin ich. Was ist?“ „Du, ich schaff das heute nicht mehr. Die Fledermaus hat mich gleich und ich muss wohl wieder nach Arkham für ein paar Tage, tut mir leid Schatz.“ Harry seufzte. „Ist okay Mum. Soll ich wieder zu Tante Harley?“ „Nein. Der Joker ist wieder draußen und ich will nicht, dass er Zeit mit dir verbringt.“ „Aber Mum!“ „Harry, ich bin deine Mutter und ich verbiete dir den Umgang mit diesem Kerl bis du mindestens 67 bist, verstanden?!“ „Ja Mum.“ Er gab sich geschlagen. Es hatte keinen Sinn mit seiner Mutter zu diskutieren wenn es um den Freund von Harley ging. Wahrscheinlich lag es daran, dass er Harry mochte und ihm jedes mal so viele Süßigkeiten gab wie er wollte, einmal hatte er sogar mit ihm einen Süßigkeitenladen ausgeraubt und danach mit ihm mit einer Kanone die Lollis verschoss auf die Fledermaus geschossen. Das war richtig cool gewesen. „Okay Harry, pass auf: Du nimmst deine Sachen und setzt dich in ein Taxi und fährst zur Iceberg-Lounge, verstanden?“ „Ja Mum.“ „Nicht in diesem Ton junger Mann. Also, wenn du da bist, sagst du dem Türsteher, dass Poison Ivy dich schickt und Oswald solange auf dich aufpassen soll, bis ich dich abhole, ja?“ „Okay Mum.“ „Guter Junge. Okay, ich muss los, die Fledermaus hat gerade meine Pflanzen getötet, ich hab dich lieb Schätzchen.“ „Ich hab dich auch lieb Mum.“ Dann legte er auf. Seine Mum musste ständig arbeiten und wenn sie in Arkham war, was auch immer das genau war, war sie tagelang nicht zu Hause, das ist sooooooo doof. - „Okay mein Junge, also noch einmal...“, sagte Oswald Cobblepot zu dem sieben Jahre alten Jungen welcher neben ihm stand. „Sobald die Tür aufgeht und der Bürgermeister herein kommt, was machst du dann?“ „Ähm...“ Konzentration war auf dem Gesicht des Jungen abzulesen. „Ins Hinterzimmer laufen?“ „Gut. Und dann?“ „Ähm... so lange hinten bleiben bis meine Mum mich abholt oder du sagst, dass ich wieder heraus kommen darf, Mister Cobblepot Sir.“ „Hah, ich sehe, Pam hat einen sehr klugen Jungen.“ Es war übrigens NICHT der Fall, dass Harry James Potter alias Pammys Liebling alias Sohn der Venusfalle alias der Junge der lebt alias Arkhams Godson seit mehr als einem Jahr bei Oswald Cobblepot lebte. Tatsächlich war es erst das zweite mal, dass dieser auf ihn aufpasste, das erste mal für drei Tage als die Ziehmutter des Jungen circa ein Jahr zuvor von der Fledermaus geschnappt worden ist und dieses mal, weil sie ein gefährliches Projekt plante bei welchem sie ihren kleinen Liebling in Sicherheit wissen wollte. „Oh, da ist er. Schnell Junge.“ - „Hi Mum!“ „Guten Morgen Harry.“ „Mum, es ist halb eins!“ „Ich arbeite nachts, ich darf das. Ist irgend etwas aufregendes passiert, oder warum bist du so aufgeregt?“ „Zwei Männer sind hier aufgetaucht. Sie hatten Kleider an.“ „Das hoffe ich doch auch sehr, Sittenstrolche dulde ich nicht.“ „Nein. Sie hatten KLEIDER an, jeder eins!“ „Ach so. Wo sind sie?“ „Aphrodithe hat sie gefressen.“ „Braves Mädchen.“ - „Mum, gehst du mit mir zum GCWE?!! Biiiiittttteeeee!!“ Pamela Lillian Isley sah von ihrer neuesten Pflanze auf, das arme Ding ist von ihrem vorherigen Besitzer beinahe ertränkt worden, und zu ihrem Sohn. „Zum was?“ „Oh Mum!! Das GCWE!! Das Gotham City Wrestling Event!! Das ist NUR das größte Wrestling-Festival des Jahres!!“ Sie sah ihn halb geschockt und halb irritiert an. „Du magst Wrestling?“ „Uh-hu!“ „Diese angebliche Sportart, wo Männer mit zu viel Muskeln und zu wenig Hirn lächerliche Kostüme anziehen und eine schlechte Show für das Publikum spielen?“ „Uh-hu!“ „Seit wann interessierst du dich für so einen Unsinn?“ „Waylon hat mit mir eine Show davon in der Iceberg-Lounge geguckt.“ „Waylon Jones? Waylon Killer-Croc Jones hat mit dir eine Fernsehsendung geschaut? In den Hinterzimmern der Iceberg-Lounge, wo sich die Leute hin zurück ziehen um... alleine zu sein?“ „Zu vögeln. Sie haben da Sex. Und ja.“ „Harry James Potter! Du wirst nicht in meinem Haus solche Worte verwenden! Du bist acht Jahre alt und nicht sechszehn! Und ich will nicht, dass du Zeit mit Killer-Croc verbringst!“ „Aber Mum!!! Warum nicht?!! Er ist cool!!“ „Er ist ein psychopatischer Mörder!“ „Na und?“ „... gutes Argument.“ „Also?“ „Also was?“ „Gehen wir?“ Die rothaarige Frau sah ihren Sohn an, welcher sie mit den größten Hundeaugen anblickte, welche er aufbringen konnte. Verdammt. Sie mochte gegen den Batman kämpfen können und der Joker Paroli bieten, aber gegen diesen Blick war sie machtlos. Sie seufzte schwer, ein eindeutiges Zeichen, dass sie sich geschlagen gab. „Ja... Ich gehe mit dir zu diesem... Event!“ „Yeahh!!“ „Wenn du deine Hausaufgaben fertig gemacht hast.“ „Och menno.“ - „Harry, was macht diese Eule in meinem Haus?“ „Sie hat mir einen Brief gebracht.“ „Ach so. Bezahl sie und schick sie wieder weg, bevor Aurora oder Aphrodithe sie essen.“ „Ja Mum.“ Wieder ihrem Kaffe zuwendend, stützte sich Pamela mit einem Arm auf den Tisch. Sie war keine Morgenperson, definitiv nicht, im Gegensatz zu ihrem Sohn, was dieser wieder einmal unter Beweis stellte, als er bereits um acht Uhr morgens an einem Sonntag wie ein Wirbelwind durch das Versteckt sauste und alle möglichen Sachen zusammen sammelte, um eine organische Zwiebelkanone zu bauen. Abwesend griff sich Pamela den Brief, welcher an ihren Sohn adressiert war, und öffnete ihn. Sie wusste, dass dies eigentlich nicht die feine englische Art war, aber sie musste sicher gehen, dass keine Gefahr für Harry bestand, dazu gehörte auch seine Briefe zu lesen. Sie verschluckte sich an ihrem Kaffee. - Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, meistens einfach nur Professor Dumbledore oder von seinen Freunden Albus genannt, schritt mit sicheren Schritten auf den Eingang des Clubs zu. Endlich, nach vielen Jahren hatten sie es geschafft, den Aufenthaltsort von Harry Potter, dem Jungen der verschwunden ist, heraus zu finden. Und nun, an seinem elften Geburtstag, war Albus hier um ihn ab zu holen und zu seiner liebenden, rechtmäßigen Familie zu bringen. Gotham City war kein Ort für einen heranwachsenen Zauberer, schon gar nicht für einen, welcher solch eine Bedeutung für die Zaubererwelt hat. Auf den Türen des Clubs befand sich ein Schild auf dem groß 'Privat' stand, doch er ignorierte dies und trat ungehindert ein, das Schloss hatte einem kleinen Zauber nichts entgegen zu setzen. Wer auch immer ihn von seiner Mission abhalten wollte, bekam es mit dem mächtigsten Zauberer der Welt zu tun. -RATATATATATATA- -KRACH- -KLIRR- „WRAAAAAAAAAAAAAAARRR!!!“ „Auf ihn!!“ „Mistah J, nimm den Hammer!!!“ „FINGER WEG VON MEINEM SOHN, FREAK!!! LOS MEINE LIEBLINGE, SCHNAPPT IHN!!“ „Halt ihn fest Eddie!!!“ -KNACK- „Au, ich glaube das war seine Nase.“ -KNACK- „Und das war sein Kiefer.“ (Hier bitte das Geräusch einfügen welches ertönt, wenn eine Gruppe von Auroren in einem exklusiven Club voller Geburtstag feiernder Superschurken apparieren) „Da sind noch mehr!!“ -GADOSCH- „Nimm das, Mistkerl, lasst Harry-Puh in Ruhe!!“ -PONG- „Kopf du stirbst, Zahl du stirbst schnell... Pech gehabt.“ -RATATATATATA- Mit gebrochener Nase, zerstörtem Zauberstab und gebrochenem Kiefer saß Dumbledore hinter einem umgestürzten Tisch und fragte sich, wie das alle hatte so schief gehen können. Er sah auf, als vor ihm ein erstaunlich dünner Mann erschien, einen Anzug tragend welcher nach Muggle Maßstäben wohl sehr schick aussah, doch die grauenhafte Maske machte den Eindruck zunichte. Das nächste was er wusste war, dass aus dem Ärmel des Mannes ein grünes Gas strömte, welches ihn einhüllte, in den Augen brannte und die Nase laufen ließ. Und auf dem großen Eisberg in der Mitte der Lounge, umgeben von einigen Pinguinen, saß Harry Potter und grinste wie ein Honigkuchenpferd, auf seinem Kopf ein Partyhut. Um ihn herum tobte das Chaos. Harley schlug mit einem überdimensionalen Hammer nach einem der Kleid tragenden Eindringlinge, ihr Freund warf mit schnappenden Piranhas, Harvey und Oswald standen nebeneinander und feuerste ihre Maschinengewehre auf die Angreifer, Bane schnippte sie geradezu weg, Waylon stürzte sich in wilder Wut auf die Neuankömmlinge, Opfer von Dr. Crane liefen panisch durch die Gegend, verfolgt von einem lachenden Garfield welcher mit seinem Flammenwerfer auf sie zielte. Selina erleichterte die besiegten Angreifer um ihre Besitztümer, Victor saß mit einem steinernen Gesicht an der Bar und trank eisgekühlte Cocktails und Eddie duellierte sich mit seinem Spazierstock mit einem Schwert schwingenden Kleidträger. „Das ist der beste Geburtstag aller Zeiten!!“ -- Die Story wird wahrscheinlich mal fort gesetzt. Oder auch nicht. Mal sehen. Kapitel 4: Golf --------------- Ich finde die Idee einfach gut. - Golf Tom arbeitete schon seit sechs Jahren als Caddy auf dem Golfplatz des 'South Hemerton Country Club' und er dachte, er hatte bereits alle Arten von Golfspielern gesehen. Es gab Ärzte, Anwälte, Geschäftsleute, Börsenmakler und so weiter und natürlich Rentner. Das war der größte Teil seines Klientels, doch die Gruppe welche er an diesem sonnigen Donnerstag Nachmittag gesehen hatte, hatte ihm absolut die Sprache verschlagen. „Gandalf der Weiße, was ist der Sinn dieses Spiels?“ „Ich habe es selber noch nicht so ganz verstanden mit Asgardischer Freund, doch ich denke, wir müssen jeweils unseren Ball mit Hilfe dieses Schlägers in das vorgesehene Loch schlagen.“ Gandalf sah während er seinem Freund Thor erklärte wie das Spiel funktionierte, dabei zu wie der kleine Jedi-Meister seinen Miniatur-Schläger ansetzte. „Ahh, Yoda.“, unterbrach der einzige normale Mensch der Gruppe und stellte sich hinter das klein gewachsenen Alien. „Du musst Arm versuchen mehr zu lockern. Zu verspannt du bist.“ „Versuchen es nicht gibt. Tun oder nicht tun.“, erwiderte dieses mit einem Blick zu seinem Spielpartner, ein Blick welcher so viel bedeutete wie: Lass mich einfach machen. „Warum versucht Kesuke Miyagi einem Kontrahenten zu helfen, wenn dies doch ein Wettstreit ist, Gandalf der Weiße?“ „Das mein Freund, liegt daran, dass er es nicht als Wettstreit ansieht, sondern als freundschaftliches Match zwischen fünf alten Männern.“, erklärte der Zauberer mit einem weisen Lächeln. Endlich machte Yoda den Abschlag und die anderen beobachteten mit ihm gemeinsam, wie der Ball zielstrebig durch die Luft flog, genau in Richtung Grün... und nur wenige Meter neben dem Ziel landete. „Ein vortrefflicher Schlag.“, sagte der Ninjutsumeister und fünfte im Bund anerkennend. „Aber nächstes mal, sieh doch bitte davon ab, die Macht zu benutzen als Hilfe.“ Genau diesen Moment suchte sich ein Störenfried aus, um in einem Lichtblitz zwischen der Gruppe zu erscheinen. Eine blaue Uniform mit den Sternen für General auf den Schultern tragend, sah sich Jack O'Neill beinahe schon erschrocken um. Erschrocken nicht wegen dem plötzlichen Auftauchen, sondern wegen der unerwarteten Gesellschaft. „Thor, Buddy.“ „Jack O'Neill.“, begrüßte dieser ihn mit einem leichten Nicken des Kopfes, dabei darauf achtend, dass seine weiße Mütze nicht verrutschte. „Entschuldige die Frage, aber warum hast du das Flaggschiff der Asgard-Flotte in unserer Umlaufbahn geparkt und was machst du hier?“ „Wir haben beschlossen diese Woche Golf zu spielen.“ „Wir? Wen meinst du mit Wir?“ „General Jack O'Neill, darf ich vorstellen, die Mitglieder des AMC, dem Alte Männer Club. Kesuke Miyagi...“ Ein kleiner, freundlich aussehender asiatischer Mann verbeugte sich in Richtung des Generals. „Konnichiha, O'Neill-Sama.“ „... Meister Yoda vom Orden der Jedi...“ O'Neill hatte gedacht, Thor sei ein kleines Alien, aber das kleine, verschrumpelte grüne Wesen neben ihm war geradezu winzig. „Gegrüßt seid, General O'Neill.“ „... Gandalf der Weiße...“ Der Mann mit dem langen weißen Bart war der Inbegriff all dessen, was man sich unter einem Zauberer vorstellt... hätte er nicht Kleidung passend zum Golfen getragen, inklusive weißem Pullunder. „Ich wünsche euch einen guten Tag, General.“ „... und Splinter.“ Eigentlich hätte die überdimensionale Ratte mit dem Golfschläger in den Händen und dem freundlichen Lächeln ihn schocken sollen, doch irgendwie war er schon zu geschockt dazu, als das dies noch hätte schlimmer werden können. „Sehr erfreut, General O'Neill.“ „Ähm... gleichfalls.“ Er benötigte einen Moment, um sich zu sammeln. „Thor, sagt mal, spielt ihr auch manchmal Poker?“ „Nächsten Donnerstag.“ „Habt ihr noch Platz für einen Mitspieler?“ -- Es blieb irgendwie in meinem Kopf hängen und wollte nicht mehr gehen, bis ich es nieder geschrieben habe. Kapitel 5: Wenigstens sieht er richtig Bad-Ass aus -------------------------------------------------- Wieder ein beklopptes Cross-Over von mir, aber ich mag solche Sachen ja. Diesmal ist die Story allerdings nicht wirklich witzig, mehr ein Gedankenspiel von mir. Wie immer gilt, alles was man erkennen könnte gehört nicht mir sondern den Leuten, die die Rechte daran haben. Fandom: Buffy / Marvel -- Wenigstens sieht er richtig Bad-Ass aus Die Seele eines Kindes ist rein. Egal was es bereits angestellt hat, grundsätzlich ist die Seele eines Kindes stets rein da ihm noch nicht das Prinzip von Gut und Böse genau bewusst ist. Deswegen ist die Seele eines Kindes auch das wertvollste Gut in den Höllen... und auch das seltenste, da ein Kind nicht seine Seele verkaufen kann, wie ein Erwachsener. Zumindest, eigentlich. Doch an einem Tag an einem Ort, wenn die Hölle der Erde nähert steht als der Himmel, näher als Woody Allen ohne Brille vor einem Schild um es zu lesen, gelten die Regeln zwar noch, aber man kann schummeln ohne erwischt zu werden. Jedenfalls kann man es hoffen, doch wenn der eigene Chef Mephisto höchst selbst heißt, dann sollte man sich auf keinen Fall erwischen lassen. „Alexander Lavelle Harris.“ Erschrocken über die Stimme wirbelte der Junge Mann herum. Er wusste, dass in seiner Heimatstadt etwas nicht stimmte, er wusste nicht was, aber irgend etwas war falsch. Und so hatte er einen Instinkt dafür entwickelt, wann es besser ist zu rennen und wann man es sich leisten kann stehen zu bleiben. Gerade sagte sein Instinkt ihm zu rennen, aber leider hatte er zu viel Angst um sich zu bewegen. „Ähm... J-j-ja?“ Der ältere, elegant gekleidete Mann mit dem Spazierstock in den Händen trat näher an ihn heran, bewegte sich sicher und eindrucksvoll durch die Gasse, welche Xander nur als Abkürzung hatte verwenden wollen. „Ich habe hier einen Vertrag, welchen du vor zehn Jahren im zarten Alter von fünf mit einem meiner Mitarbeiter abgeschlossen hast.“ Alexander, meist nur genannt Xander, hatte zwar absolut keine Ahnung worum es ging, aber er nickte dennoch einfach. „Ähm... vielleicht... Ja, kann sein.“ Der Mann lächelte zahnlos und dieses Lächeln sah alleine so diabolisch, so gefährlich aus, dass erwachsene Männer sich bei diesem Anblick eingenässt hätten. Übrigens war es purer Zufall, aber zur gleichen Zeit hatte ein Vampir versucht sich anzuschleichen an den nichts ahnenden Jugendlichen, doch die Anwesenheit des Mannes mit einer düsteren Aura düsterer als die Seele von Adolf Hitler hatte ihn sehr schnell vertrieben. Und sein Lächeln passte zu dieser Ausstrahlung. „Nun, das Problem ist, das mein Mitarbeiter versucht hat zu betrügen. Er ist bestraft worden, aber siehst du, dennoch steht deine Unterschrift auf diesem Dokument, beziehungsweise ein Tropfen deines Blutes.“ Xander dachte nach. Entfernt erinnerte er sich daran, dass er als Kind mit einem komischen Mann geredet hatte. Er war sehr Furcht einflößend gewesen, doch Xander wusste gar nicht mehr warum. Da war nur noch die vage Erinnerung daran, dass er sich gewünscht hatte, dass seine Willow gesund aus dem Krankenhaus kommen würde, nachdem sie einen Unfall gehabt hatte. „Ich hab... Meine Seele verkauft?“, fragte er mit einem unterdrückten Schock. Dann folgte der Schock darauf, dass er es alles problemlos glaubte, dass er wusste, dass es wirklich stimmte. Und dann der Schock darauf, dass es so lange gedauert hatte, bis er verstanden hatte, dass es mehr zwischen Himmel und Hölle gibt als man ihn glauben machen wollte. „Ja.“, gab der ältere Mann mit einem wölfischen Grinsen zu, immer noch seine Zähne nicht zeigend. „Aber keine Angst, der Vertrag ist ungültig. Du kannst deine Seele behalten. Das heißt natürlich auch, dass wir unseren Teil der Vereinbarung rückgängig machen müssen.“ Für einen Moment sah der Jugendliche ihn nur verständnislos an, ehe er verstand, was es bedeutete, was sein Gegenüber gesagt hatte. „Wird Willow...“ „Keine Angst, sie wird nicht an der Verletzung sterben, welche damals eigentlich ihre inneren Organe in Fetzen gerissen hat. Sie wird einfach sterben, morgen nicht aufwachen.“, versicherte der Fremde ihm mit einem ekelhaft freundlich bösartigen Ton. „Vorausgesetzt, du gehst nicht auf mein neues Angebot ein.“ „Deal.“ Mephisto war nun doch für einen Moment überrascht, ehe er seine Fassung wieder fand und diesmal absolut ehrlich lächelte. Es war selten, dass es einen Menschen gibt, welcher so selbstlos sich selbst opfert für die welche er liebt. Er war ein perfekter Kandidat für dieses vorhaben, genau wie er es gedacht hatte. „Nun, dann komm mein Junge. Ich werde dir zeigen was es bedeutet, diese Welt auf einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.“ Xander wollte etwas erwidern, doch er verstummte, als er das Röhren eines Motorrades vernahm, welches im nächsten Moment in die Gasse gerollt kam... ohne Fahrer wohlgemerkt. - Buffy schluckte, als der neueste Dämon auf sie zugeschritten kam. Mit Vampiren kam sie zurecht, das war einfach, doch ein Skelett in Lederklamotten und in Flammen stehend war eine ganz andere Sache. „Ich nehme nicht an, du bist der Kerl, welcher mich hier an meinem ersten Tag als die neue Jägerin auf dem Höllenschlund in Sunnydale begrüßen soll, oder?“, fragte sie mit einem Anflug von schlechtem Humor. Sie nennen mich den Ghost-Rider. Aber für meine Freunde bin ich... Die Flammen erloschen und dort wo Sekunden zuvor noch nur blanke Knochen gewesen sind, erschienen Muskeln und Haut, bevor Buffy den Jungen erkannte, welcher sie in der Schule angerempelt hatte. „... Xander. Einfach Xander.“ -- Ich weiß, nicht wirklich lustig, aber ich hatte die Idee und sie musste raus. Kapitel 6: Nachbarn ------------------- Ein ganz kurzer, aber der war zu gut, um ihn nicht zu schreiben. Disclaimer: Alles nicht meins. Nur die Idee. Fandom: Buffy / Kleine Überraschung -- Nachbarn Amy ließ ein tiefes, rattiges Seufzen erklingen, als sie ihre neuen Nachbarn schon wieder das gleiche Gespräch führen hörte, welches sie jeden Tag führten. Der eine von ihnen war wirklich nett und sehr lustig, wenn auch ein wenig unterbelichtet, aber sein Mitbewohner... Sie rätselte ja immer noch, ob die beiden wirklich nur zusammen wohnten oder ein schwules Päärchen waren. Zugegeben, es war eine sehr idiotische Zeitbeschäftigung, aber sie hatte nichts besseres zu tun in ihrem Käfig. Es war ja nett gewesen von Willow ihr ein wenig Gesellschaft zu schenken, aber hatten es diese beiden sein müssen? „Was machen wir heute Abend?“ Jetzt fing das schon wieder an. Hätte Amy es gekonnt, sie hätte ihre Pfote auf ihre Stirn geschlagen vor lauter Frustration. „Das gleiche was wir jeden Abend machen Pinky... WIR VERSUCHEN DIE WELTHERRSCHAFT AN UNS ZU REISSEN!!“ -- Ich fand die Idee einfach zu genial. Kapitel 7: Es hat Zähne ----------------------- Ich verschandel weiter die Leute aus dem Buffy-Universum. Disclaimer: Alles nicht meins, alles aus dem Buffy-Universum gehört Joss Whedon, alles andere... ähm... wer war das nochmal? Fandom: Buffy / Discworld -- Es hat Zähne Anfangs hatte Buffy nicht so recht gewusst, was sie von dem Geschenk zu ihrem zehnten Geburtstag halten soll. Ihr Onkel hatte viele sehr seltsame Hobbys, dazu zählte es auch, kuriose Dinge aus allen Teilen der Welt zusammen zu sammeln und ihr Geschenk gehörte definitiv zu diesen Dingen. Sie war groß, sie war sperrig, sie war hässlich. Und Buffy hatte sie sofort in die hinterletzte Ecke ihres Zimmers verbannt gehabt. Bis Sunnydale, wo es schlicht auf dem Dachboden gelandet ist. Das war erst gruselig geworden, als sie einfach so wieder im Zimmer gewesen ist. Über Nacht stand sie auf einmal wieder in der Ecke, der hinterletzten Ecke natürlich. Schnell hatten sich viele sehr tolle Eigenschaften von ihr heraus gestellt, welche fast alle von Buffy ausgiebig genutzt wurden. Zumindest, bis sie eines Tages durch ihr Fenster wieder in ihr Zimmer einsteigen wollte und sah, wie Angel den Kampf seines Lebens führte... und verlor. „BUFFY!! Dein Koffer...“, schrie er, doch weiter kam er nicht, als ein Maul voller scharfer, spitzer Zähne sich über ihm schloss. Seufzend sprang Buffy in ihr Zimmer und ließ ihren Rucksack neben sich zu Boden fallen. „Truhe!“ Trotz des Mangels an Augen hatte die Jägerin das Gefühl, als würde ihre Truhe sie mit einem Ausdruck anblickend, welcher dem eines Kindes glich, welches beim Griff in die Keksdose erwischt worden ist. „Spuck ihn aus.“ Die Truhe zögerte, dann öffnete sie sich wieder und der Vampir mit Seele sprang heraus, Panik auf seinem Gesicht. „Hey Angel.“, meinte die blonde Jägerin mit einem breiten Grinsen. „Truhe, darf ich vorstellen, Angel, mein Vampir-fester-Freund. Angel, Truhe, mein Kleiderschrank.“ -- Ich fand die Idee einfach zu lustig. Kapitel 8: Schützt die Kinder ----------------------------- Ein weiterer Plot-Bunny von mir, wobei gnadenlos geklaut. Sehr, sehr heftig inspiriert von der Story „Changing the death toll“ vom Author PaBurke auf 'Twisting the Hellmouth'. Zu finden hier: http://www.tthfanfic.org/Story-7454/PaBurke+Changing+the+Death+Toll.htm Disclaimer: Mir gehören weder Stargate, noch Buffy, noch Underworld, noch X-Men und erst recht nicht Star-Wars. Wobei das ziemlich cool wäre. Ich verdiene kein Geld mit diesem Schrott hier. -- Schützt die Kinder Etwas stimmte nicht. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Es sollte nicht nach Stoff, Chemikalien, Medikamenten und anderen nicht identifizierbaren Gerüchen riechen, doch das tat es. Und es sollte sich nicht so anhören, als wenn nicht weit entfernt eine Schlacht tobte. Sein Bett sollte sich auch nicht so anfühlen, als sei es durch eine kalte Metallplatte ersetzt worden. Und ganz sicher sollte da nicht das Geschrei von Neugeborenen zu hören sein. Adrenalin schoss durch seinen Körper und er riss die Augen auf im selben Moment, in welchem er auf die Beine sprang. Aus einem Reflex schossen seine Krallen in dem Moment aus seinen Händen, in welchem seine nackten Füße den metallenen Boden berührten. Er benötigte nur eine Sekunde um seine Umgebung zu erfassen und eine weitere um zu wissen, dass er eine Aufgabe hatte. Es fühlte sich so an, als hätte Chuck einen Gedanken in seinen Kopf gepflanzt, auch wenn er wusste, dass Chuck so etwas nicht tun würde. Und noch eine Sekunde später wusste er, dass er nicht alleine war. Abgesehen von den 27 schreienden Babys verschiedenster Spezies natürlich. - Das könnte fast Cordelias Stimme sein. Aber das war Unsinn, Cordelia war tot, also konnte sie schlecht irgendwelche Sachen in ihr Ohr flüstern. Andererseits wäre es nicht das erste mal, dass ihr solche Dinge passierten. Und selbst wenn es nicht Cordelia war, dann klang es immer noch sehr sinnvoll, das was die Stimme welche nicht Cordelia war sagte. 'Schütz die Kinder...' Hätte sie es gekonnt, sie hätte die Stirn in Falten gelegt. Natürlich schützt sie die Kinder, das war ihr Job, die Menschheit vor den bösen, gefährlichen und den hässlichen Schützen, den Sachen, welche in der Nacht herum schleichen. Sobald sie ausgeschlafen hatte. 'Nein du blonde Aushilfsheldin, JETZT!' Hatte Nicht-Cordelia sie als Aushilfsheldin bezeichnet? Das hätte sich nun wirklich nach Cordelia an, so etwas hätte sie wohl gesagt, wäre es wirklich Cordelia. Aber wie gesagt, ihre alte Freund-Feindin von der High-School war tot. Und wieso jetzt? Sie war müde, was wirklich selten vorkam, aber nach einer sechsstündigen Hetzjagd auf ein Rudel Polgro-Dämonen war sogar die längste im Amt befindliche Jägerin müde. Können nicht die anderen Junior-Jägerinnen das machen? 'SCHWING DEINEN ARSCH HOCH ODER DIE KINDER SIND TOT!!! HÖRST DU MICH?!! SIE WERDEN ALLE TOT SEIN!!!' Erschrocken schoss Buffy aus ihrem Schlaf und sah sich gehetzt um. Definitiv nicht ihr Schlafzimmer. In ihrem Schlafzimmer stand eigentlich ein großes bequemes Bett und ein totschicker Schrank, nicht ein Haufen hypermoderner Kästen welche sich als Krippen heraus stellten. Krippen gefüllt mit Babys der verschiedensten Spezies. „Oh... DIESE Kinder... sag das doch... Geez...“ - Er war tot. Das wusste er mit hundert prozentiger Sicherheit, genauso wie er wusste, dass er der erste seiner Rasse war und immer sein wird, so wie er wusste, dass er seine Rache bekommen hatte. Aber was er nicht wusste war, wieso er sein Herz schlagen spürte. Wieso er das Blut in seinen Adern pulsieren hörte, wieso er seinen Atem hören konnte und wieso er das kalte Metall unter seinem geschundenen Laib fühlen konnte. Und wo er gerade dabei war, er fühlte sich erstaunlich gut für einen Toten. Nicht so, als wäre er gerade an den Silberkugeln der verfluchten Vampire gestorben. Und er wusste, dass sein Krieg vorbei war. Für ihn zumindest. Er hatte gewonnen. Der Hybrid war erschaffen, dass war das letzte, was er gesehen hatte, ehe die endlose Dunkelheit ihn umfangen hatte. Doch gleichzeitig sagte eine Stimme in ihm, eine wilde, bestialische Stimme irgendwo in seinem Bewusstsein, ihm auch, dass es nicht sein letzter Kampf gewesen ist. Der Boden erzitterte, nur leicht, aber es reichte, um ihn vollends zu Bewusstsein zurück kehren zu lassen. Im nächsten Augenblick war er auf den Beinen und nahm seine Umgebung war. Seine feine Nase nahm völlig fremde Gerüche war, roch Wesen welche weder Mensch noch Lycaner noch Vampir waren, aber dennoch keine Tiere. Und sie alle rochen wie... Familie. Wie Rudel. Wie etwas, das er beschützen musste. Sogar die drei Fremden, welche ebenso kampfbereit wenn auch etwas verwirrt wirkten, wie er sich fühlte. - „Okay, ich bin mir sicher, dass es dafür eine logische Erklärung gibt.“ Sie konnte nicht glauben, dass sie das gerade selber sagte, es war so, als wenn eine innere Stimme die Kontrolle übernommen hätte und für sie sprach. Im einen Moment war sie noch auf der Basis gewesen, wieder einmal über einem Projekt eingeschlafen, im nächsten Moment wachte sie hier auf. Wo auch immer hier war. Es war eine offensichtlich fortschrittliche Zivilisation, doch keine welche ihr bekannt war. Sie erkannte weder die Schriftzeichen noch die Technologie, welche die vielen Krippen überwachte. Ach ja, die Krippen. Sie war wirklich kein Kindermensch, aber offensichtlich sollte sie nun diese Kinder der verschiedensten Alien-Spezies vor irgend etwas beschützen. Woher sie das wusste? Darauf wusste sie keine Antwort, das war eine Frage, welche sie später klären musste, zunächst ging es darum die ganzen Kinder in Sicherheit zu bringen. „Ganz einfach, Magie“, antwortete die junge Frau mit den langen blonden Haaren. „Es gibt keine Magie, lediglich fortgeschrittene Technologie welche den Anschein erweckt...“ „Mädels, klärt das später“, grunzte der Mann mit den zu großen Kotteletten und dem wilden Ausdruck auf dem Gesicht. Nun erst sah sie, dass aus seinen Händen jeweils drei lange metallene Krallen ragten. Eine weitere Frage deren Beantwortung sie auf später verschieben musste. „Sieht ihr die Babys? Wir haben einen Job, also kümmern wir uns darum!“ Niemand konnte etwas dagegen sagen. Weder sie, noch die junge Frau, noch der zweite Anwesende Mann, welcher direkt aus einem Gothic-Club zu kommen schien, sein langer Mantel und seine blasse Haut sprachen dafür. - Meister Szem-Ta kämpfte sich vorwärts, sein verletztes Bein hinter sich her ziehend. Seine Roben waren mit Blut befleckt, sein Lichtschwert hatte er verloren, sein Körper war von mehreren Schüssen getroffen worden. Dennoch, er konnte nicht aufgeben, durfte es sich nicht erlauben nun eins mit der Macht zu werden. Es hatte eine Erschütterung in der Macht gegeben, ausgehend von einer der Krippen. Scheinbar hatte niemand außer ihm es gespürt und wenn doch, dann waren sie zu sehr damit beschäftigt, sich darum zu kümmern die Klon-Truppen und den Verräter aufzuhalten. Doch er konnte es nicht ignorieren, er musste die Jünglinge schützen. Zwei Blasterschüsse peitschten an ihm vorbei, als eine Gruppe Klonkrieger auf den Gang eilten welchen er gerade entlang humpelte und er wusste, dass er es nicht schaffen würde. Er war versucht, seinen Kodex zu brechen und auf heftigste zu fluchen, doch ihm fehlte die Kraft dafür. Und das war der Moment, in welchem ein großes Etwas vor ihm aus einer Tür heraus kam und an ihm vorbei schoss. Im ersten Moment hätte er es für einen Wookie halten können, es hatte definitiv die Masse und das dunkle Fell, aber dann erkannte er, dass er es nicht erkannte. Es strömte Wellen aus Wut, Hass und wildem Zorn aus, jedoch nur mit einer Spur der dunklen Macht. Und außerdem lief es auf vier Beinen und donnerte mit einem lauten Brüllen auf die Klontruppen zu, welche wie kleine gute Soldaten ihrem Training folgten und das Feuer eröffneten. Die Bestie ignorierte das, es sah sogar so aus, als würden die Blasterschüsse es nicht einmal verlangsamen. Dann krachten die dreizehn Soldaten und das Wesen aufeinander und es folgte ein Blutbad. „Spring auf Alter!“ Das war die einzige Warnung welche er erhielt, ehe eine starke Hand ihn packte und er mit einem brutalen Ruck mitgezogen wurde. Sein sowieso schon nur noch halb anwesendes Bewusstsein schien zu halluzinieren, denn er sah die Krippen der Kinder in einer Doppelreihe aneinander gebunden, gezogen von einem Service-Wagen, gesteuert von Leuten die er nicht kannte. Und einer dieser Leute, ein muskulöser Mann mit dem Aussehen eines Kriegers, hatte ihn am Kragen gepackt. Er wusste nicht woher, aber er erkannte, dass die Kinder in guten Händen waren. Als die Dunkelheit ihn umfing, umspielte ein zufriedenes Lächeln seine Lippen. - Von einem Instinkt getrieben, seine Instinkte hatten bisher immer Recht behalten und so glaubte er ihnen, durchbrach der Lykaner-Krieger eine verbarrikadierte Tür. Schreie des Entsetzens, der Angst, des Terrors und schlicht der Verzweiflung empfingen ihn, doch das war er gewohnt und hatte auch nichts anderes erwartet. Vor ihm standen vier Kinder. Zwei waren menschlich, die anderen erkannte er nicht, doch wenn diese Carter Recht hatte, dann waren das wohl Aliens. An dieses Konzept musste er sich auch erst einmal gewöhnen. Die Kinder waren jung, verdammt jung, und wirkten mehr verängstigt als kampfbereit, auch wenn eine von ihnen versuchte tapfer zu sein. Sie hielt, wie auch ein scheinbar männliches Wesen mit Tentakeln anstatt Haaren, ein Schwert aus purem Licht in den Händen und sie drückten die beiden anderen Kinder, vielleicht drei oder vier Jahre alt, hinter sich um sie zu schützen. „Keine Angst Kids, der Hundi ist auf eurer Seite.“ Das war Duffy oder Buffy oder wie auch immer sie hieß, sie schien ihm gefolgt zu sein. Aber über die Bezeichnung Hundi mussten sie nochmal reden. „Wer bist du?“, fragte das Mädchen. Sie war höchstens sechs Jahre alt, hielt jedoch das Schwert vor sich wie eine geschulte Kriegerin. „Wir sind die Helden. Kommt mit uns, wenn ihr leben wollt.“ - „Babe, jetzt wäre gut!!!“ Colonel Samatha Carter unterdrückte jeglichen Protest ihrerseits, als sie die Stimme von Logan durch den Raumer schallen hörte. Sie machte schon so schnell sie konnte, aber diese Kontrollen waren für sie das absolute Grauen. Sie konnte nichts lesen, sie verstand die Technologie nicht und sie fühlte sich in einem Cockpit sowieso fehl am Platz. Und sie wusste auch, dass der einzige Grund warum sie noch am Leben waren und die weiß gepanzerten Truppen sie noch nicht getötet hatten der war, dass ihre drei Kameraden diese in Schach hielten. Aber selbst ein Werwolf, eine magisch verstärkte Superkriegerin und ein Mutant konnten nicht ewig gegen die schier endlosen Truppen an Soldaten aushalten. Und die schreienden Babys machten die Sache nicht gerade wesentlich leichter. „Okay, vielleicht der hier...“ Das Schief begann zu vibrieren und sie hörte, wie der Antrieb begann zu röhren. -- Vielleicht setze ich das mal fort. Vielleicht auch nicht. Kapitel 9: Coole Lichtshow -------------------------- Eigentlich ist Willow schon stark genug, mit ihrer Super-Magie, aber es wäre ja nicht vollständig, wenn ich nicht jedes Mitglied der Scoobie-Gang verhunzen würde. Dazu fehlen jetzt noch Cordelia, Buffy, Oz, Anya und Tara. Also, nach Indiana-Giles, Rider-Xander und Teenage-Mutant-Ninja-Dawn kommt nun... Disclaimer: Weder die Charaktere und Orte aus dem Buffy Universum gehören mir noch irgend etwas anderes. -- Coole Lichtshow Es gab natürlich einen Grund, warum ihre Eltern niemals da waren, um auf sie aufzupassen und sie stets alleine ließen. Einen sehr guten sogar. Der Grund war sogar noch simpler, als dass diese viel auf Geschäftsreise waren. Sie existierten nicht. Es war sowieso ein großes Theater und ein riesiger Umstand, immer nach zwei oder drei Jahren das Haus wieder einpacken zu lassen und allen vorzugaukeln, ein Ehepaar mit Tochter würde sich ein neues Haus in einer neuen Stadt kaufen, wo dach das Ehepaar gar nicht existierte. Natürlich gab es Regeln an welche man sich halten musste, welche einem das Leben erleichtern. Sei immer Wachsam vor Herausforderern und freunde dich nicht mit irgend jemandem an, es tut dir am Ende nur weh. Das war immer gut gegangen... Bis Sunnydale. Xander und Jesse waren nette Jungs und schon nach dem ersten Tag in der neuen High-School hatte sie beide ins Herz geschlossen. Sie schauten Filme und sie half ihnen bei den Hausaufgaben, sie unterstützte sie bei dem Versuch, in der sozialen Hackordnung der High-School mehr akzeptiert zu werden und dafür wiederum wurde sie in die kleine, aber herzliche Gruppe von Freunden aufgenommen. Und dann geschah alles auf einmal. Natürlich hatte sie schon Vampire getroffen, es war beinahe unmöglich ihnen all die Zeit auszuweichen, aber niemals in solch einer Anzahl. Und schon gar nicht so mutig. Die Vampir-Jägerin war noch etwas neues, ein Faktor welchen sie nicht berechnet hatte und sie hatte Angst, irgendwann einmal gegen Buffy antreten zu müssen. Nicht nur, dass sie gefährlich, schnell und stark ist... Sie wurde auch eine Freundin. Dann starb Jesse und sie konnte Xander nicht alleine lassen. Sie konnte es einfach nicht. Vielleicht sollte sie es ihnen sagen. Das verstoß zwar gegen alle ungeschriebenen Gesetze, aber sie kannten Vampire, Werwölfe, Dämonen und dunkle Magie. Dann war ihre Geschichte jawohl noch glaubhaft. - Es geschah schließlich in einer Gasse hinter der Bronze, da wo gewöhnlicherweise Vampire ihre Opfer um einige Liter Blut erleichterten. Sie hatte ihn gespürt und musste diesem Gefühl folgen. Vermeintlich unbemerkt war sie aus dem Club durch die Hintertür geschlüpft und hatte ihren Rapier, eine Klinge von 30 Zoll perfekt geschmiedetem messerscharfem Stahl und ein Griff welcher perfekt in ihrer Hand lag, aus seinem Versteck hinter einigen Müllcontainern gezogen, als er am Ende der Gasse auftauchte. „Du bist Jünger, als ich es erwartet habe“, brummte er, seine Stimme mit einem seltsamen Akzent ausgestattet. Sie benötigte einen Moment, ehe sie ihn als Japaner identifizierte. Glatze, Schnurrbart, ernstes Gesicht und ein schmuckloses Katana an seiner Seite. Unter seinem Mantel konnte sie wenig erkennen, doch sie vermutete, dass es sich um eine schlichte Hose und einen Pullover handelte, welchen er trug. „Das sagen sie alle“, gab sie zurück, ihre Kampfhaltung einnehmend. „Können wir es schnell machen? Meine Freunde warten da drinnen.“ Er nickte und zog sein Schwert, dann begann der Tanz der Klingen. Und es ging schnell. Als es vorbei war, gab es nur einen Sieger und ein Sturm aus Elektrizität zerriss die Gasse, wirbelte Müll durch die Gegend und Strom tanzte die Mülltonnen und die Feuerleiter entlang. Erschöpft sank sie auf die Knie, ihr Schwert fiel klappernd zu Boden, die Erinnerungen eines Mannes in ihrem Kopf, welcher ehrenhaft für sein Land im zweiten Weltkrieg gekämpft hatte. Welcher nach seinem Tod nicht weniger als vier Kinder welche er innig liebte zurück ließ. Welcher in einem sich ändernden Land zusehen musste, wie die Traditionen nach welchen er gelebt hatte auf einmal nichts mehr wert waren. „Willow?“ Sie schreckte hoch, jedenfalls hätte sie es getan, wenn sie es wirklich gekonnt hatte. So sah sie nur aus halb geschlossenen Augen hoch und sah Buffy da stehen, welche sie mit offenem Mund anstarrte. „Willow, was... was war das?“ Müde und erschöpft kämpfte sie sich wieder auf die Beine, ihr Schwert dabei aufhebend. Sie versuchte etwas majestätischer auszusehen, aber ihre schmutzige Kleidung und ihre zerzauste Frisur machten das unmöglich, weswegen sie es aufgab und nur tief seufzte. „Also, ich hatte gehofft es euch anders sagen zu können, aber...“ Vorsichtig schob sie ihr Rapier zurück in seine Scheide, wie ein Ritual welches sie beruhigte. Und das tat es auch. „Mein Name ist Rosenburg Willow, geboren 1726 im ungarischen Dorf Tiszacsórba und ich bin unsterblich.“ -- Ja, ich denke, das war schon vor dem Ende ersichtlich, was für ein Crossover es sein soll. Kapitel 10: Danke ----------------- 'Schützt die Kinder' die Fortsetzung. Ich musste es schreiben. Disclaimer: Mir gehören weder Stargate, noch Buffy, noch Underworld, noch X-Men und erst recht nicht Star-Wars. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte. -- Danke Es war vorbei. Der Jedi-Orden existierte nicht mehr. Sie hatten den Krieg verloren, ein für alle mal. Der alte Jedi-Meister fühlte sich mit einem mal noch einmal so alt, wie er sowieso schon war. Seine Knochen taten weh, seine Gelenke waren steif, er war müde und schlapp. Seine halb geschlossenen Augen blickten aus dem großen Sichtfenster des Schiffes von Senator Organa und seine Schultern sackten noch etwas weiter nach unten. Vor ihm erstreckte sich eine Galaxie, welche nicht länger von den Jedi beschützt wurde, welche nichts mehr von der Republik regiert wurde. Nun herrschten die Sith. Der Imperator und der junge Skywalker... nein... Vader. Skywalker war tot. Und nun? Seine Aufgabe, sein Grund jeden Morgen aufzustehen, existierte nicht mehr. Der Jedi-Orden war Geschichte, getötet von Feinden welchen es nicht hatte kommen sehen. Getäuscht und blind von seiner eigenen Trägheit, Gewohnheit und der Arroganz. Vielleicht hatte es so kommen müssen... vielleicht war es an der Zeit, dass ein neues Zeitalter anbricht, eine Zeit, in der die Jedi die Chance hatten, sich neu zu entdecken. Das wäre... ein schöner Traum. Und nicht mehr. Er wusste, dass es nur ein Traum bleiben würde, denn die Zeit der Jedi war endgültig vorbei. Ein für alle mal. Die Kinder von Skywalker waren die neue Hoffnung für die Galaxie, doch noch waren sie nur Kinder, unfähig, die Galaxie zu verändern. Noch. Die kleine Leia würde in guten Händen sein, beschützt von Bail Organa und seiner Frau. Sie waren gute Menschen, liebevoll und gerecht. Yoda konnte sich keine bessere Familie für das kleine Mädchen wünschen, als diese beiden wunderbaren Leute. Und Luke? Obi-Wan würde sich seiner annehmen, ihn nach Tattooine bringen, zu seinen Verwandten. Vielleicht war es gut, dass Blut doch etwas zählen durfte. Und er selber? Er würde ins Exil gehen. Er hatte versagt. Er hatte es nicht geschafft, das zu erhalten, woran er sein Leben lang geglaubt hat. Unter seiner Führung ging der Jedi-Orden versagt, wurde geradezu ausradiert und hat es nicht geschafft, die Gefahr für die Republik abzuwenden... sie haben es nicht einmal erkannt. Doch seine größte Scham, das was ihn am meisten verletzt hatte, war der Verlust der Jünglinge. Die Jedi geben ihr Leben für die Republik, es ist ihre Aufgabe... Aber Jünglinge? Sie haben noch keine Wahl. Ja, er hatte in seinem kleinen Körper ein großes Herz für Jünglinge, welche immer bei ihm einen besonderen Platz hatten, immer einen Lehrer fanden, der ihnen gerne half. Und nun? Nun waren sie alle vom Verräter getötet worden. Dies war einer der Momente, in welchen er verstand, wieso einige Jedi sich von der hellen Seite der Macht abwanden. Doch dieser Gedanke verschwand so schnell aus seinem Kopf, wie er gekommen war und zurück blieb nur eine Leere aus Scham, Trauer und Resignation. Hinter ihm öffnete sich eine Tür und er spürte die Anwesenheit von Obi-Wan, welcher den schlichten Raum betrat. „Meister Yoda...“ Seine Stimme klang erschöpft, so müde wie sich Yoda fühlte. Auch seine Aura erzählte von den Dingen, die er erlebt hatte... wie der Junge, welchen er geliebt hatte wie einen Bruder der dunklen Seite der Macht anfiel. Wie eine gute Freundin im Kindbett gestorben ist. Die Schuld musste in dem jüngeren Mann wesentlich schwerer wiegen, als in Yoda selber, war doch sein Schüler und Freund der Verräter geworden. „Fragen, du mich etwas willst?“ Einen Moment schwieg Obi-Wan, ehe er nickte und wieder das Wort ergriff. „Senator Organa fragt, wohin ihr nun wollt.“ Das war eine gute Frage. Yoda wusste keine Antwort. Was sollte er tun, nun da er nichts mehr hatte? Nun da er warten musste, wie die Galaxies sich weiter entwickeln und weiter existieren würde ohne ihn. In einem anderen Universum, in beinahe jedem anderen Universum, in welchem er an diesem Punkt angelangt war, antwortete er schließlich nach einer langen Zeit der Stille mit dem Namen, eines einsamen, von Leben überwuchernden aber abgelegenen Sumpflaneten namens 'Dagobah'. In diesem Universum dachte er an einen abgelegenen, einsamen Planeten welcher eigentlich ein Mond war. Auch dieser wucherte geradezu über mit Leben aller Art, außer intelligenten Lebensformen, und ehe er sich versah, antwortete er mit einem Namen, welcher von der Macht so nicht vorgesehen war. Aber die Macht hatte zugelassen, dass sein Jedi-Orden beinahe ausgelöscht wird und hunderte von unschuldigen Jünglingen abgeschlachtet werden. Er gab in diesem Moment wenig darauf, was die Macht wollte. „Yavin 4, mein Ziel soll sein.“ - „Frauen am Steuer...“ Weiter kam Logan nicht mit seinem Satz, bevor ein Metallteil von hinten gegen seinen Kopf knallte und er nach vorne über flog, hart auf dem schmutzigen Steinfußboden aufschlagend mit dem Gesicht voran. Knurrend und brummend sah er nach hinten und erblickte Buffy, wie sie mit Thor Junior auf dem Arm und einem missbilligenden Gesichtsausdruck vor dem Wrack des Raumschiffes stand, mit welchem sie geflohen waren. Natürlich gab es einen Grund, warum dieses Schiff nicht mehr im Weltraum unterwegs war sondern auf dem Platz vor einer halb verfallenen Pyramide im Maya-Stil. Oder Azteken oder wie die auch immer hießen, Logan konnte sich das nicht merken. Und dieser war, dass Colonel Samantha Carter es nicht geschaffte hatte, ordentlich zu landen und stattdessen eine Bruchlandung hingelegt hatte. Zumindest war niemand verletzt worden, auch wenn sie nun kein Raumschiff mehr hatten. Logan wollte etwas wütendes Knurren, doch der warnende Gesichtsausdruck auf dem Gesicht des Mädchens ließ ihn schweigen. Das Mädchen war wirklich Furcht einflößend wenn sie es sein wollte. Thor Junior, von Colonel Carter so benannt nach einem Freund und nach ihren Worten großen 'Helden', gluckste erfreut und gurgelte irgend etwas, das nur er selber verstehen konnte. „Sei du bloß ruhig...“ „Oh, Logan, sei nicht so hart zu ihm, er hat dich nun mal gern“, kicherte die blonde Kalifornierin und kurzerhand drückte sie dem verdutzten Mutanten den kleinen, grauen Glatzkopf in die Arme. „... das ist das Problem“, gab er zurück, das Baby misstrauisch betrachtend. Aber scheinbar hatte jede Spezies im Universum ihre Kinder mit der Eigenschaft ausgestattet, jeglichen bösen Willen gegen sie sofort zu vernichten. Und ein Wesen konnte sogar komplett schwarze Augen, graue Haut und keine Nase haben und dennoch als Baby so süß aussehen, dass nicht einmal der berüchtigte Wolverine ihnen böse sein konnte. „Sei bloß ruhig du“, knurrte Logan den Kleinen mit einem schiefen Grinsen an in der Hoffnung, niemand von den Erwachsenen sah, wie er das tat. Ihm entging der amüsierte Blick von Lucien, welcher ihn aus den Augenwinkeln beobachtete, während er selber damit beschäftigt war, das Schiff von möglicherweise noch nützlichen Gegenständen zu plündern. - Die kleine Rettungskapsel war alles gewesen, was sie dem Meister zur Verfügung hatten stellen können, wenn die Yacht einen solchen Umweg machen würde wäre das zu auffällig gewesen, aber es reichte ihm absolut. Es hatte so länger gebraucht, aber der Kurs der Kapsel war genau berechnet gewesen und so trat sie schließlich in die Umlaufbahn von Yavin IV ein, mehrere Tage nachdem sie abgeschossen worden war. Der Planet kochte über vor Leben, was perfekt war, um die Präsenz eines einzelnen Machtnutzers welcher seine Fähigkeiten verdeckt halten wollte zu überdecken. Die vielen Lebensformen würden ihn verdecken, so dass es beinahe unmöglich sein würde, ihn hier zu finden. Doch da war etwas, das nicht stimmte. Yavin IV war ein vor langer Zeit verlassener Dschungelmond, unbewohnt und bar intelligenten Lebens. Eigentlich. Denn er spürte etwas. Etwas, das nicht da sein sollte. Er spürte... Yoda riss die Augen auf und schnappte nach Luft, als ihn die Erkenntnis traf. - So schnell seine kleinen, alten Beine ihn trugen eilte er vorwärts, seinen Stock nur noch tragend, nicht mehr nutzend. Vor ihm ragte die große Pyramide auf, welche vor ewigen Zeiten von den Sith als Festung genutzt wurde, nun nur noch eine Spur ihrer Präsenz anwesend, kaum mehr spürbar. Doch das kümmerte ihn nicht, nicht mehr, er war zu aufgeregt um sich über solche Details zu kümmern. Die Treppe vor ihm war nicht für ein Wesen seiner Größe gemacht, doch Yoda eilte ungehindert die Stufen hinauf, mit jedem Satz vier auf einmal nehmend. Seine geduckte, kleine Gestalt warf einen langen Schatten, welcher die Wände entlang tanzte, während er so schnell er konnte zwischen den alten Steinwänden entlang rannte. Und dann sah er sie. Er fühlte sie. Er hörte sie. Die Jünglinge. Vor ihm breitete sich eine große Halle aus, erfüllt mit dem Gequäke, Geschreie, Gegluckse, Geplärre und dem Lachen von Kindern. Nicht weniger als siebenundzwanzig Krippen, in einem doppelten Bogen aufgestellt und liebevoll mit kleinen Windspielen ausgestattet, füllten einen Teil der Halle und wurden gerade versorgt von zwei älteren Jünglingen und einer blonden Menschenfrau. Er spürte wie zwei der Kleinen sich freuten auf den Armen eines bulligen Mannes gehalten zu werden, welcher sie sanft hin und her wiegte, die beiden Babys, eine kleine Iktotchi und ein Menschenbaby, vor Glück geradezu strahlend. Er konnte sehen, wie ein bärtiger Mann sich sichtlich damit abquälte, einem Nautolaner-Baby die Windeln zu wechseln, welches offensichtlich auch nicht so erfreut darüber war und seinem Unmut lauthals Protest verlieh. Sie waren hier, genau vor ihm. Er hatte gedacht, sie seien alle tot, alle gefallen durch die Hand des Verräters und seiner Legionen. Doch sie lebten noch und hatten nicht nur überlebt. Sie lachten, freuten sich, weinten, waren hungrig, satt, zufrieden, verstimmt, hatten Angst oder fühlten sich sicher. Es war mehr, als er je hoffte noch einmal erleben zu dürfen. 31 Jünglinge hatten das Massaker im Jedi-Tempel überlebt und sind den Klauen des Verräters entkommen, hatten das Wunder vollbracht, an welches keiner mehr geglaubt hatte. Seine Beine, zuvor nur durch Willen und die Macht noch Bewegungsfähig, gaben unter ihm nach und er viel auf die Knie, sein Stock rollte aus seiner Hand und wurde nicht mehr beachtet. Hätte er weinen können, er hätte es getan, doch er spürte, wie seine Unterlippe zitterte und die Energie, welche ihn gerade eben noch durchströmte ihn verließ. Die Lehren der Jedi sagten, dass emotionale Nähe schlussendlich zur dunklen Seite der Macht führte... doch der Großmeister der Jedi gab in diesem Moment keinen Deut darauf, was die Lehren sagten. Er hörte es nicht, als Figo, ein drei jahre alter Twilek-Junge, lachend und erfreut auf ihn zugelaufen kam. Er spürte es auch nicht wirklich, als der Kleine ihm um den Hals fiel und ihn umarmte als wollte er ihn nie wieder loslassen, er erwiderte die Geste einfach nur. Er nahm auch nicht war, als er von einer jungen Frau gefragt wurde wer er war, was er hier zu suchen hatte und was er wollte. Er sah sie einfach nur aus alten Augen an und keuchte mit vor Glück erstickter Stimme ein einziges Wort. „Danke...“ - In einer einzigen Nacht geschrieben. Muss am Schlafmangel gelegen haben. Okay, ich oute mich jetzt mal, Yoda ist mein absoluter Favorit, was Star-Wars angeht, es gibt meiner Meinung nach keinen Charakter, der ihn toppen kann. Kapitel 11: Pater noster, qui es in caelis ------------------------------------------ So, nu endlich kommt Oz an die Reihe. Diesmal ist es nicht wirklich ein Crossover, mehr eine Art Idee stark inspiriert von zu vielen Computer-Spielen und Historie. Disclaimer: Nur die Idee ist meine. -- Pater noster, qui es in caelis Er konnte sich nicht an seine Familie erinnern, jedenfalls nicht gut. Er konnte sich an die Stimme von seinem Vater und die Hände seiner Mutter erinnern, aber ansonsten war da nicht viel, was er noch wusste. Und Wärme war da gewesen, viel menschliche Wärme und Liebe. Nicht, dass er seinen Ziehvater nicht liebte, aber es war eben nicht das gleiche, wie eine richtige Familie. Na gut, er hatte seine 'Brüder' und Freunde, aber dennoch, manchmal, wenn er dazu Zeit hatte, vermisste er seine Familie. Er hatte nicht oft Zeit, war er doch meistens damit beschäftigt, zu lernen, trainiert zu werden, Unterricht zu haben und die Freizeit welche er hatte, war meist gefüllt mit seinen 'Brüdern' zu spielen. Oder lernen, Gitarre zu spielen. Jedenfalls, bis er achtzehn Jahre alt geworden war und er mit einem festen Willen seinem Ziehvater gegenüber trat. „Ich will nach Hause.“ Der alternde Mann sah ihn lange an, ehe er schlicht nickte. Er wusste, dass wenn der Junge sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dass er es auch durchzog. Er war stets leise, ruhig und zurück haltend, ein Junge weniger Worte doch wenn er etwas sagte, so hatte dies große Bedeutung und immer lag Weisheit in ihnen. Und so gab er schlicht nach, in dem Wissen, dass es schon richtig sein würde. „Pack deine Sachen. Du wirst morgen zurück nach Sunnydale fliegen.“ - Die Gruft hätte nicht viele Vampire beinhalten sollen, nur zwei oder drei. Und nicht zehn. Ihre Freunde als Unterstützung waren auf einmal kein Vorteil mehr gewesen, sondern ein furchtbarer Nachteil. Buffy kämpfte so wild und hart wie selten zuvor in ihrem Leben, es ging um ihre Freunde, doch die Masse an Gegnern drohte sie zu überwältigen. Willow war bereits ohnmächtig und Xander wurde von einem Vampir am Hals gepackt gehalten, als die Tür brutal aufschlug. Splitter flogen und eine Gestalt nicht größer als sie selber stürmte herein, sich ins Getümmel werfend. Die Vampire schrieen auf und wichen zurück, zurück getrieben von dem großen goldenen Kreuz auf dem weißen Leinenshirt des Neuankömmlings, während sein mächtiges Breitschwert durch die Glieder der Untoten fuhr wie durch warme Butter. Nicht darüber nachdenkend ob diese neue Entwicklung nun gut oder schlecht war nutzte die Jägerin die Gelegenheit aus und rammte einen Pflock in das Herz eines der Vampire. Nur noch Acht... Sie berichtige sich, Sieben, der Schwertkämpfer hatte gerade einen Untoten einen Kopf kürzer gemacht. Gemeinsam die Monster dezimierend dauerte es keine zwei Minuten mehr, ehe alle von ihnen nur noch Asche waren. „Wer bist du? Nicht, dass ich die Hilfe nicht zu schätzen weiß, aber hey, du bist neu, du hast ein schickes Schwert und u bist stark“, sagte Buffy und wand sich dem Neuankömmling zu, ihn nun auch endlich genauer in Augenschein nehmen könnend. Er war nicht gerade groß, doch sie war sich sicher, dass unter dem weißen Leinenshirt mit dem goldenen Kreuz, der dunkelbraunen Lederjacke und der schwarzen Cargohose ein durchtrainierter Körper steckte. Sein Schwert vor sich auf dem Boden absetzend deutete der Gefragte eine Verbeugung an. „Daniel Osborn vom Ritter-Orden des heiligen Kreuzes. Aber alle nennen mich Oz.“ -- Jepp, ich habe Oz zu einem Ordens-Ritter gemacht, oder eher zu einem 'Halbbruder', das heißt, dass er kein volles Mitglied ist, aber auch nicht im Zöllibat leben muss. Kapitel 12: Ich will ein ????? sein ----------------------------------- Ich hatte eine Idee welche raus musste. Disclaimer: Nicht meins. Nur die durchgeknallte Idee. -- Ich will ein ????? sein Natürlich hatte sie als Kind die Serie geschaut, welches Kind nicht? Und natürlich hatte sie sich jeden Samstag morgen extra 'doll', Zitat von ihr aus dieser Zeit, gefreut beim Aufstehen in dem Wissen, dass sie nur noch eine halbe Stunde warten musste, bevor ihre Lieblingsserie anfing. Manchmal auch mehr, weil sie es nicht hatte abwarten können. Hätte sie damals schon die Erfahrungen gehabt, welche sie viele Jahre später hatte, hätte sie sicherlich nicht diese schrecklichen Worte ausgesprochen. Das W-Wort sollte später ein verbotenes Wort werden in Sunnydale, aber das wusste Cordelia Chase im zarten Alter von 5 Jahren noch nicht und so hatte sie diese Worte einfach ausgesprochen, aus dem Wunsch heraus, weniger alleine zu sein. „Ich wünschte, ich hätte solche Freunde.“ „Wunsch gewährt.“ Natürlich wurde ein Wunsch nicht einfach so gewährt, sondern an die Umstände angepasst. Und auf dem Höllenschlund hieß das... - Elf Jahre später hatte sich eine nicht mehr ganz so junge und nicht mehr ganz so ahnungslose Cordelia längst an die ungewöhnlichen Umstände gewöhnt. Und es war nicht wirklich ein Wunder, dass ihre Eltern in all der Zeit nichts bemerkt hatten, in Anbetracht der Umstände, wie wenig sich diese um sie kümmerten und wie wenig Zeit sie ihrer Tochter widmeten. Deswegen war es recht einfach gewesen, die beiden neuen 'Mitbewohner' von Cordelia zu verbergen. Das heißt natürlich auch nicht, dass irgend jemand davon wusste. Tatsächlich wusste niemand davon etwas, nicht einmal die Wesen der Nacht, welche nur wussten, sich vom Haushalt der Chase-Familie fern zu halten, residierten dort doch grausame Wesen, welche mit allen Monstern mit bösen Absichten kurzen Prozess machten. Und auch mit solchen, welche keine bösen Absichten hatten. Vielleicht hätte das auch jemand Marcie sagen sollen. - „Also... diese Marcie hatte es auf dich abgesehen?“, fragte Buffy noch einmal, immer noch sichtlich erstaunt über die ganze Angelegenheit. Und keiner konnte es ihr verdenken, sie war sogar nicht die ansprechbarste von allen Leuten, welche von der Sache wussten. „Ja. Soll ich es noch aufschreiben? Marcie war unsichtbar und hatte es auf mich abgesehen gehabt weil jeder sie ignoriert hat oder so, was weiß ich denn“, winkte die braunhaarige Cheerleaderin ab und machte weiter damit, ihre Nägel zu lackieren, dabei mit der Vorsicht einer Künstlerin vorgehend. „Und deine beiden Freunde haben sie... Bestrahlt?“ „Ja.“ „Und das hat sie... geheilt?“ Cordelia seufzte schwer. „Buffy, bist du dir sicher, dass du nicht zu viel Haargel eingeatmet hast? Zum dritten mal, ja. Marcie ist wieder sichtbar und will niemandem mehr etwas antun.“ „Einfach so? Kein Zauber, kein Ritual, kein Opfer oder... sowas?“ „Jaha“, antwortete die Braunhaarige mit den Augen rollend. „Bannbärchen und Heiligbärchen haben sie geheilt.“ Und auf dem großen Bibliotheks-Tisch sitzend, auf welchem Cordelia ihre Füße gelegt hatte, lümmelten der himmelblaue Bannbärchen mit dem magischen Schutzkreis auf dem Bauch und die weiße Heiligbärchen mit dem Heiligenschein auf dem Bauch vor ihren Büchern herum und lasen diese. „Giles ich brauche einen Tee!“, rief Buffy laut, als langsam die endgültige Erkenntnis durchsickerte. „Mit Rum oder Whiskey?“, wolle ihr Wächter aus seinem Büro heraus wissen. „Beides.“ -- Eine sehr, sehr verrückte Idee von mir. Kapitel 13: Wer schafft Fliege zu fangen mit Stäbchen... -------------------------------------------------------- Disclaimer: „Buffy the Vampire-Slayer“ gehört nicht mir und der Rest auch nicht. Nur die Idee. -- Wer schafft Fliege zu fangen mit Stäbchen... Viele Vampire glauben, sie seien die Spitze der Nahrungskette, die absoluten Jäger welche sich nehmen können was sie wollen, wo sie wollen, wann sie wollen. Das denken sie so lange, bis sie das erste mal einem Vampir begegnen, welcher stärker ist als sie, oder einem noch mächtigeren Jäger. Tatsächlich begegnen die wenigsten von ihnen der Vampir-Jägerin, weitaus mehr Untote werden von anderen Untoten oder Dämonen vernichtet, als von der auserkorenen Beschützerin der Menschheit. Jack Lemon (mit nur einem M, nicht wie der Schauspieler) hielt sich selber auch für einen unbesiegbaren, unschlagbaren, unglaublich gut aussehenden Untoten, praktisch der König der Monster. Er war schneller, stärker und zäher als jeder Mensch, was sollte ihm schon geschehen? Diese Einstellung war verständlich, war er doch erst seit drei Tagen ein Vampir und hatte noch nicht die Erfahrungen gemacht, welche seine älteren Genossen bereits erlebt hatten. Und so war er sich seines Sieges auch absolut gewiss, als er sich leise von hinten an eine vor sich hin summende Blondine heran schlich, welche völlig unbesorgt durch die Gasse streunte, offensichtlich um eine Abkürzung zu nehmen. Ihr Pech. Jacks Hand schoss vor und packte sie an der Schulter, riss sie herum und im nächsten Moment ließ er seine Fangzähne bereits in ihren sexy Hals sinken, ihr süßes Blut trinkend. Zumindest war das der Plan. Doch es kam irgendwie anders. Tatsächlich schaffte er es seine Hand vorschießen zu lassen und diese berührte auch die Schulter des Mädchens, doch schon das Zupacken wurde schwierig, da sich die vermeintliche Beute erstaunlich schnell wegdrehte und herum wirbelte. Im nächsten Moment ging der Plan, sofern man es als Plan hatte bezeichnen können, total schief, als die Faust des Mädchens seine Schulter traf und seinen Arm kurzzeitig betäubte. Jack bemerkte noch, wie die Füße des Mädchens einen festen Stand einnahmen, wie sie leicht nach unten sank weil sie minimal in die Knie ging, wie sie beinahe schon leichthändig mit einer kreisenden Bewegung ihrer linken Hand einen Schlag von ihm ablenkte und dann auf einmal nur noch, wie ein Pflock in seinen Brustkorb gerammt wurde. Rennend um eine Ecke biegend war das letzte was Rupert Giles sah, wie Buffy sich vor ihrem Gegner, nun nur noch ein Häufchen Asche, verbeugte. „Wie... hff... machst du... hff... das nur immer?“ Zwar war die Jägerin dafür bekannt stark, schnell, gefährlich und sowieso die beste Kriegerin der Menschheit zu sein, aber die Fähigkeiten von Buffy Summers überstiegen alles, was in den Schriften der Wächter jemals aufgezeichnet worden war. Liebenswürdig lächelnd antwortete sie nur: „Mein Sensei in L.A. hat immer gesagt 'Auftragen und polieren'.“ -- Es überkam mich. In Andenken an Pat Morita (1932 - 2005), dem Schauspieler welcher Mr Miyagi gespielt hat und definitiv die Jugend von vielen Leuten geprägt hat, auch meiner. Kapitel 14: My big, loving, lightly crazy family ------------------------------------------------ Ich habe die Bruderschaft einfach mal ein wenig mit ein paar OCs erweitert. Einfach weil ich es kann. Angesiedelt ist das irgendwann kurz nach Evolution, vielleicht ein Jahr oder so. Disclaimer: Nichts gehört mir. -- My big, loving, lightly crazy family In Amerika gab es genau 51 Bundesstaaten und einer davon hieß New York. In New York gab es eine Stadt namens Bayville, benannt nach der Bucht an welcher sie lag, also ziemlich unoriginell der Name. Und in dieser Stadt gab es zwei sehr bemerkenswerte Häuser, welche unterschiedlicher nicht sein konnten. Das eine war eine große Villa, vollgestopft mit moderner Technologie und gut erzogenen jungen Menschen, dazu ein Swimming Pool, ein großes Gelände und ein sehr gepflegter Garten, die Inneneinrichtung modern und stilvoll. Das andere war ein heruntergekommenes Haus, das modernste Gerät war eine Nintendo Wii, es gab im Garten ein Planschbecken, die Einrichtung war verwohnt und die jungen Menschen die hier wohnten, waren nicht wirklich gut erzogen. Doch beide Gebäude hatten etwas gemeinsam: Sie wurden von Mutanten bewohnt. - Traditionellerweise beginnt ein Samstag morgen damit, dass die Vögel beginnen zu singen und sträflich ignoriert werden, zumindest im Haus der Bruderschaft der Mutanten. Doch an diesem Samstag morgen im Juli wurde diese Tradition gebrochen. Um genau 07:37. Durch halb zugezogene Vorhänge schien die Sonne, durch geschlossene Fenster konnte man das Gezwitscher der Vögel hören und ansonsten herrschte nur Stille. Einige Dielenbretter knarzten, während ein Verstärker auf Rollen darüber geschoben wurde. Ein leerer Pizzakarton wurde leise aus dem Weg geräumt, während zwei Stimmen leise miteinander tuschelten. Für einen Moment war es still und nur das laute schnarchen aus dem Raum mit der notdürftig wieder eingebauten Tür war zu hören. Dann wurde ein schlanker Stecker in den dazu gehörigen Anschluss des Verstärkers gesteckt und der Hängegürtel umgehängt. „Alles klar?“, fragte einer der beiden Übeltäter, sein Grinsen gut verborgen. „Hit it Baby“, flüsterte sein Mitverschwörer und hielt einen Daumen hoch. Im nächsten Moment donnerte der Sound einer verzerrten E-Gitarre durch das Haus, die ersten Noten der amerikanischen Nationalhymne von sich gebend. Es dauerte ungefähr drei Sekunden, da wurde ein Kissen, geschleudert durch einen Bolzen magischer Energie, aus dem Zimmer eines der beiden Zwillinge geschmissen und traf den Musiker im Gesicht, ihn umreißend. Das Gitarrenspiel verstummte sofort. „Ruhe!“ „Ja Hexe.“ Das wurde gefolgt, von noch einem Geschoss, diesmal aus einer Lampe bestehend. „Au.“ - „Aber die Idee war gut, nich?.“ Dieser Satz, von Todd Tolansky ausgesprochen, wurde nur mit einem scheinbar gelangweilten Blick bedacht. So ganz genau konnte man das nie bei seinem Gesprächspartner sagen, seine Mimik war absolut unlesbar da total alienartig. „Ja, war sie“, stimmte schließlich sein Gesprächspartner zu, seine Stimme mit einem indischen Akzent belegt. Aber nur leicht, man hätte es auch einfach überhören können. Aber tatsächlich hätte man wohl eher auf sein Aussehen geachtet, denn dieses war mehr als außergewöhnlich: Sein Schädel, und der restliche Körper auch, war total kahl und dort wo sich eine Nase befinden sollte, gab es lediglich zwei Nasenlöcher. Seine Haut war kupfern mit einem grünlich grauen Schimmer darüber, seine Figur dürr. Doch viel bemerkenswerter waren die vier, circa zwanzig Zentimeter langen Tentakel, welche dort saßen, wo sich ein Mund befinden sollte. Eigentlich war dort auch ein Mund, er war lediglich verborgen unter den Tentakeln, doch noch niemals hatte irgendjemand diesen gesehen. Absolut niemand, nicht einmal er selber. Der Name dieses recht auffälligen Mutanten war Naresh und wie sein Akzent verriet, kam er gebürtig aus Indien. Wie genau er in die Staaten gelangt ist weiß niemand so genau und er selber sagt es nicht, aber was alle wissen ist, ist dass er zur Bruderschaft kam, nachdem Pietro und Lance ihn vor einer Gruppe Schläger gerettet hatten. In Downtown New York wohlgemerkt. Was seine Kräfte angeht... sagen wir einfach, dass Empathie durchaus mehr kann, als nur das, was Deanna Troi in Star Trek betreibt. Naresh konnte nicht nur Emotionen und Empfindungen von anderen Leuten spüren, er konnte sie auch auslösen, von Lust zu Angst, von Schmerz zu einem Lachanfall. „Macht die Beule auch nicht weniger schmerzhaft“, brummte er, den Eisbeutel auf seiner Stirm etwas fester an besagte Stelle drückend, dort wo die Lampe ihn getroffen hatte. „Yo“, stimmte Todd zu, sichtlich amüsiert, ehe er sich einen weiteren Löffel Cerealien in den Mund stopfte. Die Aufmerksamkeit der beiden wurde abgelenkt, als eine weitere Person in die Küche kam, genau wie die beiden auch noch in Schlafklamotten gekleidet. Doch während das im Fall von Todd eine graue Boxershorts und ein braunes Shirt bedeuteten und für Naresh eine rote Piyamahose, war das in diesem Fall wesentlich ansehlicher. Denn ein zu großes weißes Herrenhemd am Körper einer gut gebauten jungen Frau ist durchaus als sexy anzusehen. „Morgen Jungs“, begrüßte Tabbitha Smith, meistens nur Tabby genannt, die beiden und bedachte Naresh für eine Millisekunde mit einem bösen Blick, dann stand sie bereits am Kühlschrank und wühlte darin herum auf der Suche nach etwas essbaren. Natürlich wusste sie, dass durch die etwas gebückte Haltung und das leichte nach vorne beugen ihres Oberkörpers ihr Hintern sich unter dem Hemd gut abzeichnete, das war auch so gedacht. Weder Todd noch Naresh kamen umhin, genau dorthin zu sehen, aber das kann ihnen wohl auch niemand verdenken. „StarrtihrmeinerFreundinschonwiederaufdenArsch?“ Auf einmal stand ein Wirbelwind namens Pietro am Tisch, die beiden bereits anwesenden Jungs mit einem breiten Grinsen anblickend. „Häh?“ „Ob ihr meiner Freundin schon wieder auf den Arsch starrt.“ „Klar. Deine Chick hat nen sexy Arsch“, antwortete Todd mit den Schultern zuckend. „Allerdings.“ „Und ihr werdet nichts davon haben. Also, nur anschauen, nicht anfassen“, meinte das Mädchen um welche es ging, sich nun ebenfalls auf dem Tisch nieder lassend, ein Sandwich vor sich. „Brauchen wir auch nicht, es gibt Nutten“, brummte Naresh trocken über eine Tasse Kaffee hinweg. Was sehr seltsam aussah, da er die Tasse mit seinen Tentakeln vor dem Mund hielt und gleichzeitig redete. Doch an so einen Anblick hatten sich alle Mitglieder der Bruderschaft bereits gewöhnt, es gab weit seltsamere Sachen. Zum Beispiel die Pinguine... Es ist besser, nicht zu fragen welche Story dahinter steckt, das würde zu weit führen. - Ein schweres Augenlid öffnete sich langsam, sehr sehr langsam, und ein Auge spähte umher. Es dauerte einen Moment ehe alle Informationen verarbeitet wurden, die unchristliche Uhrzeit machte das Gehirn etwas träge zu diesem Zeitpunkt, erst dann hob sich langsam das andere Augenlid. Die beiden nun offenen Augen blickten auf einen blauen Kissenbezug und einen Mopp pinker Haare, welche wild in alle Richtungen abstanden, einige sogar starr nach oben. Und das war erstmal eine ganze Weile alles, was geschah. In dem Zimmer gab es nicht viel bemerkenswertes außer einen Kleiderschrank in welchem sich mehrere ziemlich große Kleidungsstücke befanden, eine Kommode mit wesentlich kleinerer Kleidung passend für eine junge Frau. An der Wand hingen drei Samuraischwerter und daneben ein gigantisches „O“, scheinbar ehemals von einer Werbetafel. Viele Minuten geschah nichts, die beiden geöffneten Augen blickten auf den Mopp pinker Haare und dem dazu gehörigen, zierlichen Körper, welcher verborgen lag unter der dünnen blauen Decke, aber das hielt nur an, bis durch die notdürftig wieder eingebaute Tür hindurch ein lauter Schrei zu hören war. „PIETRO!!! WARUM IST MEIN SHAMPOO ALLE?!!!“ „Sorry Wanda, du weiß doch wie empfindlich meine Haare sind, ichmussihnenbesondersvielAufmerksamkeitAAAGGG!!“ -Krach- „Hilfe!“ Scheinbar geweckt bewegte sich der Mopp pinker Haare und einen Moment später kam ein liebliches Gesicht zum Vorschein. Die mandelförmigen Augen öffneten sich und der immer noch mit grünem Lippenstifft bedeckte Mund verzog sich etwas zu einem unerfreuten Knurren. „... wie spät... ist es...?“, fragte die Stimme des Mädchens mit den pinken Haaren und süßem Gesicht müde. Der junge Mann welcher mit ihr im Bett lag drehte sich mühsam um, das ganze Bett knirschte und knarzte unter ihm, dann hatte er endlich ihre Uhr im Blick. „Kurz vor elf.“ „Viel zu früh.“ „Hmmmm...“ Mehrere Minuten sah Momoko, so der Name der jungen Japanerin welche im Bett lag, die Decke an und lauschte den Geräuschen des Hauses, die gezupften Saiten einer Gitarre und eines Bass, das Klappern von Geschirr und das Fluchen von Wanda unter der Dusche, ehe sie fragte: „Was machst du da?“ „Dich ansehen.“ „Gefällt dir was du siehst?“ „Jeden morgen wache ich auf und bin wieder erstaunt darüber, wie wunderschön du bist.“ Ein Grinsen, welches an eine Katze welche die Maus gefressen hatte erinnerte, schlich sich auf ihr Gesicht. „Und das ist einer der Gründe, warum ich dich liebe. Komm her Bärchen.“ Die beiden versanken in einem innigen Kuss und im nächsten Moment rutschte Momoko Arioki auf den mächtigen Körper ihres festen Freundes Fredderick Dukes. An dieser Stelle verlassen wir das junge Paar lieber und lassen sie ihren morgendlichen Aktivitäten in Privatsphäre nachgehen. - Während der Vormittag eines Samstags meistens damit verbracht wird, langsam aus dem Koma zu erwachen, besteht der Nachmittag meistens daraus aufzuräumen oder Unordnung zu machen... je nachdem, wie das Haus gerade aussieht und was am Vorabend geschehen ist. An diesem Tag war es der zweite Fall, es wurde also Unordnung gemacht. Die Couchgarnitur war nach hinten geräumt worden, so dass genug Platz vorhanden war um Wii zu spielen am großen, von Pietro und Fred organisierten, Plasmafernseher zu spielen. Gerade waren Naresh und Pyro, nun endlich angezogen, dabei die Scheisse mittels eines Prügelspiels auseinander heraus zu prügeln, Wanda saß auf einem Sessel und las ein Buch, Pietro kuschelte mit Tabby und Lance wartete darauf, dass er dran war, als die Haustür aufgeschmettert wurde. „WO IST ER?!!“ Mehrere Blicke wurden in Richtung Logan gesandt, welcher vor Wut schnaubend in der Tür stand, Krallen ausgefahren und einen Blick tragend, als würde er jeden Moment einen Tobsuchtsanfall kriegen. Sofort zeigten alle Zeigefinger nach oben, sogar Wanda welche nicht einmal von ihrem Buch aufsah sondern scheinbar automatisch reagierte. Augenblicklich stürzte der kanadische Mutant die Treppe hinauf, einen panisch drein blickenden Todd welcher eigentlich herunter wollte ignorierend, und trat die erste Tür auf. „DU BIST TOT JUNIOR!!!“ Nun fragen sich natürlich die meisten Leute, um wen es sich handelt, der in Logan so eine Wut auslöst und von ihm Junior genannt wird. Die Antwort ist recht simpel: Er ist Lysander, der Sohn von Sabretooth. Abgesehen von einem nicht so gewalttätigen Gemüt war er praktisch wie sein Vater... 17 Jahre alt. Und sehr zum Ärger von Logan in einer Beziehung mit Laura Kinney, dem/r Klon/Tochter von besagtem Kanadier. Also ziemlich kompliziert. Es folgte das Geräusch von wilden Gebrülle und Gefauche, zwei Kriegern welche sich aufeinander stürzten und Möbel welche vom Kampf mitgenommen wurden. -SCHEPPER- „Todd, was ist los?!“, rief Pietro, den Hals etwas reckend als könnte er so etwas besser sehen. -DONNER- „Logan hat Ly angegriffen!“ -BAMMM- „Das wächst nach! Sie sollen das draußen machen!!“ -KRACH- „Sie sind gerade durchs Fenster raus!“ -KLIRR- „Ist das Fenster noch da?!“ -GADOSCH- „Nein, sie haben es mitgenommen.“ Das konnte der froschartige Mutant nun sagen und musste nicht mehr schreien, da er das Wohnzimmer betrat in welchem sich die meisten Mitglieder der Bruderschaft befanden. „Ich schick den X-Men ne Rechnung, yo?“ „Klingt gut.“ Während also Logan sich mit seinem vermeintlichen Schwiegersohn in Spe im Garten des Hauses den Schädel einschlug und der Großteil der Bruderschaft im Wohnzimmer saß, lag auf dem Dach ein weiteres Mitglied des Haushaltes. Eine Sonnenbrille auf der Nase, die langen schlanken Beine gekleidet in Netzstrümpfe und Jeanshotpants, der kurvige Oberkörper (die ausladenden Kurven genau da wo sie hin sollen) nur mit einem schwarzem Muskelshirt bedeckt, die Gliedmaßen in alle Richtungen gestreckt, die etwas schulterlangen blonden Haare strubbelig und im Mundwinkel eine verdächtig riechende Zigarette, so verbrachte das neueste Mitglied der Bruderschaft ihren Samstag Nachmittag. Ihr Name war Annabelle Smith, ehemalige Cheerleaderin, ehemalige Lieblingstochter von Eltern welche sich nicht wirklich um sie kümmerten, ehemalige Freundin des Quarterbacks auf ihrer alten Highschool, ehemalige soziale Königin ihrer Schule. Das alles, bevor ihr vier weitere Arme gewachsen waren. Doch das lag an diesem Nachmittag beinahe schon drei Monate zurück. Sie konnte zwar nicht anders als daran zu denken, wie ihre sogenannten Freunde sie weggejagt hatten, aber auch erinnerte sie sich daran, wie Lance sie beschützend in die Arme genommen hatte als sie ihre Eltern versucht hatte anzurufen und diese nicht mit ihr reden wollten. Wie Todd und Naresh sie mitten in der Nacht aus ihrem Bett gezerrt hatten um mit ihr das Haus des Direktors der High-School mit faulen Eiern zu bewerfen, weil sie in der Nacht nur geheult hatte. Wie Pyro und Ly in der Schule darauf aufpassen, dass ihr niemand etwas antut und die X-Geeks sie in Ruhe lassen. Und wie Wanda sie still tolerierte wenn sie einen Alptraum hatte und sie in ihrem Bett schlafen ließ. Es war, als würden die Jungs, und ein Mädchen, darüber kämpfen wer sie am meisten mochte. Vielleicht war es immer noch so wie immer, genauso wie früher, als sie noch normal war, nur herzlicher. Sie wusste, dass die anderen sie mochten. Nur wie sehr, das wusste sie noch nicht. Bisher hatten ihre Titten ihr stets geholfen zu kriegen was sie wollte, warum sollte sich das hier ändern? Vielleicht... Vielleicht war es ja anders. Aber Jungs werden wohl immer Jungs bleiben. Sie zuckte mit den Schultern, noch einen Zug nehmend von ihrem Joint. - „Erklär mir was wir hier machen“, knirschte Lysander, die Zähne gefletscht, wie immer wenn er etwas wissen wollte. Und was war oft. Seine buschigen Augenbrauen waren zusammen gezogen und seine bullige Figur, gekleidet in ein schwarzes T-Shirt und eine Jeans, hatte eine aggressive Haltung eingenommen, so dass Pietro sofort einen Schritt nach hinten machte. „Es ist Tradition, dass wir jeden neuen Direktor der High-School persönlich begrüßen“, antwortete der selbst ernannte Anführer der Bruderschaft, trotz des nach hinten Ausweichens immer noch überlegen grinsend. „Und da dieses Exemplar eine Einweihungs-Party gibt, ist es natürlich unsere Pflicht ebenfalls hier zu sein.“ Der bullige Blondschopf rümpfte die Nase. Viel lieber wäre er im Wald mit Laura und ließ sich von ihr kraulen oder machte Sachen mit ihr, die Logan gar nicht gefallen würden, aber sein Rudel... ähm, sein Team war geschlossen aufgebrochen und er hatte nicht der Ausenseiter sein wollen. „Sie grillen“, fügte Fred, welcher gerade aus seinem Pick-Up-Truck kletterte, hinzu, ehe er seine Freundin auf eine seiner Schultern hob. Besagtes Mädchen trug inzwischen Chucks, einen karierten Schulmädchenrock, rot-weiß gestreifte Kniestrümpfe und ein grünes Top, ihre pinken Haare inzwischen in Dreadlocks. Es passte zu ihr. „Hmmm.“ Es war ein zustimmendes Brummen, welches Lysander von sich gab. Dann folgte er Pietro zur Einfahrt des Hauses, in welchem sich besagte Feier befand. Gegrilltes war immer gut. Und so wie Pyro vor rannte, war er nicht der einzige, welcher das so empfand. - Es war bereits spät in der Nacht, als eine Hand den Griff des Kühlschranks griff und diesen öffnete, ehe die andere Hand hinein griff und ein Bier heraus zog. Mit einem Feuerzeug den Kronkorken entfernend setzte der Besitzer besagter Hände das Bier an und nahm einen mächtigen Zug, ehe er die Flasche wieder absetzte und erleichtert ausatmete. Es schien tatsächlich so, als wäre es eine wirkliche Erfrischung. In der Drehung schloss der Biertrinker die Kühlschranktür wieder mit dem Fuß und schritt dann zum Küchentisch herüber, sich dort nieder lassend, sein Bier neben sich abstellend, dann seine Karten wieder anhebend. „Okay... ich nehm zwei.“ Zwei Karten ablegend und herüber schiebend blickte Lance sein Gegenüber an, die verschlagen grinsende Tabby, welche ihm die gewünschten beiden Karten hin schob. „Eine“, murmelte der links neben Lance sitzende John, absolut auf seine Karten konzentriert. Es war ein ruhiger Abend im Haus der Bruderschaft, abgesehen von dem Ausflug zum Haus des neuen Direktors. Doch das endete als die Polizei gerufen worden ist und die Bruderschaft die Konfrontation mit den Cops lieber aus dem Weg ging, sie hatten keine Lust auf diese Art von Ärger. Und so hieß es halt zurück nach Hause, mit vollgeschlagenen Bäuchen, entsetzte Lehrer und Nachbarn und einen erschrockenen Direktor zurück lassend. Ein wenig Pokern, ein wenig Musik machen, Fernsehen gucken und etwas essen, ein wenig trinken, vielleicht mal sehen was sich noch ergibt. Von seinem Platz im Zentrum der Couch aus beobachtete Freddy aus den Augenwinkeln heraus seine Teamkameraden. Da war Todd, gerade auf einem Sessel sitzend und in das Fernsehprogramm vertieft. Freddy mochte Todd, er war lustig. Eigentlich ein Weichei, nicht wirklich taff, aber er versucht es, versucht stärker zu sein als er eigentlich ist. Er hat das Recht ein wenig nervig zu sein, immerhin ist er die liebenswürdigste Person in dem ganzen Haus. Er ist loyal, er ist treu. Er würde einen nicht alleine lassen wie Lance es getan hatte oder einem in den Rücken stechen wie Pietro, er bleibt bei einem. Auf der Treppe sitzend und angeblich in ihr Buch vertieft saß Wanda, so tun als würde sie sich nicht dafür interessieren was um sie herum geschieht. Aber Fred weiß es besser. Sie sitzt auf der Treppe, als wollte sie gehen, doch sie sitzt immer dort, es ist ihr Platz. Nach außen immer so stark aber innerlich unsicher und nervös, sich von allem abschottend, als hätte sie Angst dass sie verletzt werden könnte wenn sie jemanden an sich heran lässt. Ein Jahr zuvor hätte sie nicht auf der Treppe gesessen sondern in ihrem Zimmer... in einem Jahr sitzt sie vielleicht auf der Couch. Neben Fred, an ihn gekuschelt, die so kleine zerbrechliche Momoko. Sie ist manchmal wie Todd, versucht so verdammt stark und zäh zu sein, dass man Angst um sie haben muss. Klar, sie kann mit ihren Blitzen Mülltonnen in die Luft jagen und Menschen Grillen, aber das macht sie nicht unverwundbar. Freddy weiß von ihrem schweren Verhältnis zu ihrer traditionellen Mutter und ihrem noch strengeren Vater, dem authoritären Elternhaus das sie beinahe gebrochen hat, aber auch ihrem Sturkopf sich gegen jeden Widerstand zu stemmen. Auch von ihrer Vorliebe für Zombiefilme und japanischen Rock weiß er bescheid... und dem Heimweh. Auf der zweiten Couch sitzen Pietro, Anna und Naresh, der letzt genannte versucht den ersten beiden gerade beizubringen wie man Gitarre spielt. Für Pietro ist es einfach, es ist so, als ob es ihm in Slow-Motion gezeigt wird, aber Anna hat mehr Schwierigkeiten. Es ist eine seltsame Kombination die drei zusammen, zwei arrogante Kerle und ein sensibles Mädchen. Pietro... Fred entgehen nicht die flüchtigen Blicke welche er zu Wanda schickt, wie um sich zu vergewissern, dass sie noch da ist. Als wollte er auf sie aufpassen, sicher gehen, dass es ihr gut geht. Oder aus Angst, sie könnte etwas gefährliches machen. Oder vielleicht auch beides. Aber das würde er nie zugeben, das ist nicht Pietro. Pietro der Ladiesman, Pietro der Speedster, Pietro der gut aussehende. Er hasst es sich schwach zu fühlen, hasst es ausgelacht zu werden, ähnlich wie Fred, aber sein Gegenteil. Und so verdammt arrogant, dass er es niemals schafft, danke zu sagen. Zwischen den beiden Jungs eingequetscht sitzt Annabelle, die Augen niemals die Hände von Naresh verlassend. Die jüngste und neuste in der Bruderschaft, weggelaufen von zu Hause nachdem sie niemand mehr haben wollte. Sie war wie ein Flüchtling, sie erwartete scheinbar immer noch, dass die Bruderschaft sie wieder heraus schmeißen könnte. Sie war nicht dumm, sie wusste genau wie sie ihren Körper einsetzen konnte, ihre großen Brüste, ihre wohl geformte Taille und ihren gut gebauten Hintern, wusste wie man die Jungs verführen konnte. Es musste nur endlich in ihren Schädel rein, dass sie das nicht musste. Der dritte auf der Couch hätte glatt mit Pietro verwandt sein können, er war genauso arrogant und verletzend manchmal. Er nannte Todd entweder Kröte oder Schleimi, Wanda sprach er nur mit Hexe an und Lance war für ihn Rock-Head. Bissig, sarkastisch und zynisch stieß er erst einmal alle vor den Kopf denen er begegnete, meistens bevor sie etwas über sein Aussehen sagen konnten. Er war wütend, er war zornig und ließ diesen Zorn an allen anderen aus. Aber dann konnte er auch so loyal und beschützerisch sein, dass man meinte er sei eine andere Person. Er würde wohl niemals eine Freundin trösten wenn ihr Herz gebrochen wurde, er würde dem Herzensbrecher das Leben zur Hölle machen. In der Küche am Tisch saß Tabby mit einigen anderen zusammen und spielte Poker, sie gewann gerade. Sie war für Freddy ein Mysterium. Noch mehr als Pietro war sie flatterhaft, unbeständig und ständig in Bewegung, als würde sie vor etwas fliehen. Es war nicht so als wenn Freddy sie nicht mögen würde, aber die beiden waren einfach zu unterschiedlich. Sie war laut und liebte Aufmerksamkeit, sie schrie praktisch 'HIER BIN ICH, BEACHTET MICH', dass kaum jemand hinter diese Fassade sah. Fred bezweifelte, dass Pietro es getan hatte... aber wer weiß. Pyro... Er war verrückt. Feuer war seine große Liebe, egal ob groß oder klein, hauptsache es brennt und es ist heiß. Er kann stundenlang vor einem Kamin sitzen und nichts anderes tun als die Flammen anzublicken, doch das heißt nicht, dass er dumm ist. Genau wie Naresh ist er ein Künstler, doch während der Inder seine Seele mit Musik ausdrückt, schreibt John dafür. Und er ist ein Freund, ein liebenswerter Kerl der dir hilft wenn er kann... wenn er nicht gerade eine Verschwörung der Pinguine aufdecken muss. Auch am Tisch sitzend ragte der furcht einflößende Lysander auf, wie eine gerade so im Zaum gehaltende Raubkatze. Er war das, was wohl geschieht wenn man einem wilden Tier, einem Raubtier, ein Menschenkostüm verpasst. Manchmal naiv und liebenswürdig wie ein Kind, manchmal wild und schrecklich wie ein Monster, war er definitiv jemand, den Fred nicht zum Feind haben wollte. Und jemand, den er definitiv zum Freund haben wollte, was einfach war, denn genau wie Fred denkt er mit dem Magen oder dem Schwanz. Und dann war da noch Lance. Der taffe Kerl, der Esel. Er trägt die Last ohne zu murren und ist stur wie ein Sack voll Ziegel, Naresh würde sagen auch genauso klug, aber wenn er erst einmal etwas macht dann richtig. Er ist cool. Manchmal verliert er sein Temperament und wenn, dann ist Holland in Not, deswegen hält er es im Zaum. Wenn Freddy wütend wird kann ein Tisch zu Bruch gehen, wenn Lance wütend wird ein Haus. Aber er ist stark, er ist zäh, er hält das aus. Zumindest redet er sich das selber ein. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ehe er sich wieder dem Fernseher zuwand. Sie waren vielleicht wirklich so etwas wie eine große, liebevolle, etwas verrückte Familie... vielleicht. -- So, fertig. Vielleicht schreib ich mal ein Prequel, wie die einzelnen Leute da gelandet sind. Kapitel 15: Alternate Team 7 ---------------------------- Es hat mich einfach gebissen, das kleine Plot-Bunny. Oder eher die Plot-Bunnys. Das hier sind drei One-Shots in einem, ich habe sie einfach mal alle zusammen geschrieben weil sie sonst zu kurz wären. Disclaimer: Naruto gehört nicht mir. -- Team Icha-Icha Kakashi linste unter seinem Stirnband mit seinem einen sichtbaren Auge hervor und blickte scheinbar gelangweilt seine drei Schüler an. Er wusste, dass der Rat ihn angebettelt hatte sie einfach bestehen zu lassen wegen dem letzten überlebenden Uchiha, aber er hielt nichts von so etwas. Nein, wenn sie ihm zeigen konnten was sie können, dann würde er sie bestehen lassen, ansonsten nicht. „Stellt euch doch vor... Name, was ihr mögt und nicht mögt, Hobbys, Träume und so etwas“, murmelte er und sein Auge richtete sich dann auf den blonden Jungen welcher scheinbar nicht zu hörte, nur seinen Notizblock beachtend. „Du zuerst Blondi.“ „Oh... ähm...“ Der Junge sah auf und grinste dann auf einmal breit. „Mein Name ist Uzumaki Naruto. Ich mag Icha-Icha-Paradise Volume 3 und ich mag nicht Volume 5, die Szene mit Haruka, Kimiko UND Momoko war zu viel, außerdem war irgendwie zu wenig Abwechslung drin. Und meine Hobbys sind schreiben, lesen und Ramen essen. Und Träume...“ Naruto sprang auf und streckte eine Hand in die Luft. „EIN BUCH ZU SCHREIBEN WELCHES NOCH BESSER IST ALS ICHA-ICHA-PARADISE!!!“ „Ähm...“ Entweder wollte ihn jemand verarschen, oder Kakashi hatte seinen neuen Lieblingsschüler gefunden. Es tat ihm beinahe leid diesen Jungen durchfallen lassen zu müssen. Aber nur beinahe. „Gut... Du bist dran Pinky.“ Das einzige Mädchen in der Gruppe räusperte sich und schien noch etwas kleiner zu werden, bevor sie anfing zu sprechen. „Ich heiße Haruno Sakura. Ich mag...“ Sie linste herüber zu Sasuke, dann zu Naruto. „Ich mag nicht...“ Diesmal linste sie nur zu Naruto herüber. Volume 3, die Action ist einfach zu viel. Hobbys... ähm... Zeichnen und... lesen... Und Träume... Ein Icha-Icha-Volume mit mir als Protagonistin.“ Hätte es seine Maske nicht gegeben, so wäre der Unterkiefer von Kakashi auf dem Boden aufgeschlagen, weswegen er sehr dankbar war sie zu tragen. Er korrigierte sich, er hatte mehr als nur einen Lieblingsschüler, er hatte mindestens zwei. „Uchiha Sasuke“, brummte dann der letzte Schüler unaufgefordert, sich nicht rührend. Er hatte die Hände vor dem Mund gefaltet und das zusammen mit seiner beherrschten Stimme half ihn sehr mysteriös und düster wirken zu lassen, zumindest für einen zwölfjährigen. „Ich mag es stärker zu werden, Tomaten und meine Sammlung von Meister Jiraiyas Meisterwerken. Ich mag viel nicht. Hobbys... hmmm... Trainieren, Lesen und Recherche für Naruto betreiben. Träume... na ja... eher eine Art Lebensziel: Die Zwillinge treffen welche als Vorlage für die berühmte Szene aus Volume 2 gedient haben.“ Kakashi schwieg sehr, sehr lange, ehe er schließlich sagte. „Ihr habt alle bestanden.“ - The Power of YOUTH!!! Oh. Mein. Gott. Das waren die einzigen drei Worte, welche Kakashi gerade denken konnte. Vor ihm saßen drei Monster, drei furchtbare Dämonen welche direkt aus der Hölle gesprungen waren um nur ihn persönlich zu quälen, die furchtbarsten Geschöpfe welche jemals die Erde betreten hatten. Wo sie wandelten protestierte die Natur selber gegen sie, Pflanzen verdorrten und die Erde färbte sich Schwarz. Niemals zuvor hatte Hatake Kakashi solche Angst gehabt, wie in Angesicht dieser furchtbaren Schrecken. Nicht einmal der Kyuubi hatte es geschafft solchen puren Terror in ihm auszulösen und er fragte sich ob es angebracht wäre seine Hose zu nässen. „YOSH!!! KAKASHI-SENSEI!!! WIR SIND EURE SCHÜLER!!!“ „NARUTO UZUMAKI, DAS GRELLORANGE BIEST VON KONOHA!!!“ „UCHIHA SASUKE, DAS SCHARLACHROTE BIEST VON KONOHA!!!“ „UND HARUNO SAKURA, DAS PINKFARBENE BIEST VON KONOHA!!!“ Vor ihm saßen drei zwölfjährige Schüler in hautengen Spandex-Anzügen, alle in ihren eben genannten Farben. Und sie alle hatten die Hand ausgestreckt mit dem Daumen nach oben und ihre Zähne blitzten im Licht auf. Ja, es wäre angebracht sich selbst zu bepissen vor lauter Terror. - Super-Team Wie jedes Jahr in welchem Kakashi dazu gezwungen wurde ein Team von Genin als mögliche Schüler anzunehmen, hielt er wenig von den Akten betreffend besagter Genin welche ihm gegeben wurden. Nein, er verließ sich lieber auf seine Intuition und seine Menschenkenntnis... und auf das Wort von Umino Iruka. Obwohl der Chunin-Lehrer zwar auch an den Akten mitwirkte, so war es doch der Direktor der Akademie welcher die Unterlagen letzendlich schrieb und führte und somit waren diese Papiere oft kaum mehr als eine Ansammlung von Meinungen verschiedener Lehrer. Und die waren oft genug voreingenommen. Grundsätzlich waren alle Hyuugas Genies, alle Uchihas noch mehr und Inuzukas sind alle so beschränkt wie eine Stein-Lawine und genauso subtil. Auf dem Weg zum Klassenraum in welchem seine Schüler warteten überflog er noch einmal die Notizen. Eine Augenbraue wanderte immer weiter nach oben denn das was er dort las... Haruno Sakura. Überdurchschnittliche Intelligenz, exzentrisch, großes theoretisches Wissen, naiv. Jagd Hirngespinnsten nach, oft abgelenkt. Aha, also wenigstens kein Fan-Girl. Vorausgesetzt dass das was dort stand auch wirklich der Wahrheit entsprach. Uzumaki Naruto. Dumm, ungeschickt, keinerlei Chakra-Kontrolle, keinerlei Talent, sollte aus dem Shinobi-Programm genommen werden. Passt im Unterricht nicht auf und ist faul. Lernt nicht und macht keinerlei Training außerhalb der Akademiezeiten, schlechtester Schüler in allen Fächern. Anders ausgedrückt alles was über den Jungen dort stand war nichts als die Meinung von Leuten die ihn nicht mochten. Kakashi bezweifelte sehr stark, dass er wirklich so schlecht war, immerhin war er der Sohn seines Senseis und schaffte es immer wieder mit seinen Streichen davon zu kommen, sogar ANBU-Einheiten empfanden es als herausforderndes Training den Jungen bei einer Flucht einzufangen. Er stockte in den Gedanken, ehe er die Erinnerungen beiseite schob. Er musste sich nicht noch mehr an seine eigenen Fehler erinnern. Und schließlich der dritte Schüler. Allem Anschein nach, zumindest wenn diese Unterlagen stimmten, war er bereits ein aufstrebender Stern unter den Shinobi und sollte sofort zum Jonin erklärt werden, mindestens, eher zum neuen Hokage. Uchiha Sasuke. Hoch intelligent und absolute Beherrschung seiner Emotionen, großes Talent für alle Bereiche, bester Schüler in Waffentheorie und Trainingseinheiten, bester Schüler in Kenjutsu, zweitbester Schüler in Chakra-Theorie und Chakrakontrolle, überragende Fähigkeiten in Gen-, Nin- und Taijutsu, blablabla... Mit einer lässigen Handbewegung verfrachtete er den kleinen Stapel Papiere in einen Mülleimer an welchem er vorbei schritt. Nur Müll was da drin stand, denn das was Iruka-Sensei ihm erklärt hatte war ein anderes Bild. Bis auf das was Sasuke angeht, das stimmte schon. Was jedoch in den Unterlagen fehlte war die Bemerkung, dass der junge Uchiha keinerlei Kontakt mit seinen Mitschülern hatte und scheinbar sozial absolut unnahbar war. Was ebenfalls dort nicht stand war die Tatsache, dass die junge Kunoichi nicht einfach Hirngespinnste hatte, sondern diese als wissenschaftliche Theorien und Fakten behandelte und meistens untermauern konnte mit Tatsachen. Sie dachte kreativ und originell, oft in geradezu bahnbrechenden Wegen welche einfach deswegen ignoriert wurden, weil das Mädchen zwölf war. Was Naruto anging... Er wusste wenig über ihn, doch er konnte nicht so schlecht sein wie diese angeblich korrekten Unterlagen es aussagten. Dann hätte er niemals die Genin-Prüfung bestanden. Zumindest die erste Geninprüfung, die von der Akademie, es gab ja noch eine weitere von der die Schüler noch nichts wussten. Dann hatte er die Tür zu dem Klassenraum in welchen er musste erreicht und schob ohne Umschweife die Tür auf. Er rechnete damit, dass ein Tafelschwamm oder ein Eimer Wasser auf ihn herab fallen würde, eine typische Reaktion von Schülern welche mehr als vier Stunden warten mussten ehe ihr neuer Lehrer sie abholt. Womit er nicht gerechnet hatte war... KRACH!!! SPROING!!! TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK!!! SPLATSCH!!! KRICK!!! ZZZZZZZZZIIIIIPPPPPPP!!! … dass ein Sandsack auf ihn hinab fällt dem er nur knapp ausweichen konnte, aus dem Nichts ein gigantischer Boxhandschuh seinen Magen trifft, ein Hagel aus Bolzen auf ihn nieder geht, ein Eimer Wasser von der Seite auf ihn geschleudert wird, dieses sofort an ihm gefriert und ihn fest hält und eine Raiton-Jutsu durch dieses Eis geleitet wird, welche ihn ausknockt. - Das erste Treffen mit seinem Team verlagerte Kakashi ins Krankenhaus, wo er dann noch im Bett sitzend seine drei Schüler betrachtete. Sie waren definitiv nicht das, was er erwartet hatte. Ja, Naruto trug schreiende Farben so wie er es immer getan hatte, aber der Jonin entdeckte auch überall an der Kleidung Siegel, versteckt und clever angebracht. Ja, Sakura war scheinbar die ganze Zeit abgelenkt, aber das nur weil sie ununterbrochen mathematische Formeln und Kritzelleien auf einen Stapel Papier schmierte. Und ja, Sasuke war teilnahmslos, aber nur weil er in tiefer Meditation versunken war und... zwei Zentimeter über dem Boden schwebte? Kakashi blinzelte irritiert und sah genauer hin. Ja, doch, er schwebte. Über dem Boden. Meditierend. „Ähm...“, begann er dann schließlich und räusperte sich. „Wie wäre es, wenn ihr euch erstmal vorstellt? Name, Vorlieben, Hobbys, Träume und so weiter...“ „Ähm... Warum fangen sie nicht an Sensei?“, schlug Sakura sofort vor, von ihren Papieren und Notizen aufsehend. „Damit wir sehen wie es geht.“ Er zuckte mit den Schultern. „Mein Name ist Hatake Kakashi. Es gibt viel was ich mag und was ich nicht mag. Hobbys... hab ich viele. Und Träume... ich möchte nicht mit euch darüber sprechen.“ „Mah, das einige was wir erfahren haben ist euer Name Sensei“, murmelte Naruto und verschränkte die Arme. Kakashis geöffnetes Auge richtete sich auf den Blonden der scheinbar gerade schmollte. Er nutzte sein Stirnband um seine Haare aus dem Gesicht zu halten, genauso wie es sein sollte. Was jedoch ungewöhnlich war, war seine Kleidung. Simple Sandalen, eine grell orange Hose und ein schwarzes Shirt waren noch seine normalste Kleidungstücke, viel auffälliger war sein langer roter Mantel mit schwarzem Saum (und unzähligen winzigen Siegeln im Saum und dem großen Kanji für Frosch auf dem Rücken) und der Schultergurt in dem massenhaft Schriftrollen in kleinen Behältnissen aufbewahrt wurden. Und dann war da natürlich noch die große Schriftrolle an seiner Seite, welche er sonst auf dem Rücken trug. „Du bist dran Blondi“, meinte Kakashi lächelnd, woraufhin der Angesprochene nickte. „Mein Name ist Uzumaki Naruto, der nächste große Meister in Siegeln. Ich mag es mit Ero-Sennin auf Reisen zu sein, mit Fröschen zu studieren und zu trainieren und Ramen. Was ich nicht mag ist es drei Minuten zu warten bis Ramen fertig ist und wenn ich mit Ero-Sennin schon wieder aus einer Stadt fliehen muss. Hobbys... ähm... Trainieren denke ich. Und mein Traum ist es Hokage zu werden!!“ Was? Frösche? Ero-Sennin? Kakashi hatte das Gefühl, irgend etwas verpasst zu haben. „Naruto... mit Ero-Sennin... meinst du Jiraiya-Sama, einen der drei großen Sannin?“ Naruto nickte und zog ein Gesicht, als wenn die Antwort eigentlich offensichtlich wäre. „Ja, wen sonst? Ero-Sennin ist immerhin mein Patenonkel.“ Okay, irgend jemand hatte ihm davon nichts erzählt. Kakashi schwor sich, dass dafür Köpfe rollen würden. „Gut... Ähm, Pinky, du bist dran.“ Besagte Kunoichi trug eine schwarze Shorts in deren Taschen irgendwelche nicht genauer bestimmbare Sachen steckten und ein rotes Top, doch viel auffälliger waren war ihr Werkzeuggürtel mit dem Konoha-Stirnband als Gürtelschnalle. An ihren Oberarmen befanden sich Lederriemen in denen winzige Schraubendreher steckten und ihre linke Hand befand sich in einem etwas überdimensionierten, extravaganten Handschuh. Das einzige Mädchen der Gruppe warf ihm durch ihre Schutzbrille einen bösen Blick zu. „Ich heiße Haruno Sakura, die erste Kunoichi meiner Familie. Ich mag an meinen Erfindungen und Theorien bezüglich Chakra und Jutsus arbeiten. Ich mag es nicht wenn jemand denkt diese Sachen seien Unsinn nur weil sich bisher niemand damit beschäftigt hat und es nicht in ihre kleine, sture Weltsicht passt was ich sage. Meine Hobbys sind es neue Wege zu entdecken Chakra zu nutzen und mit Chakra angetriebene Waffen zu bauen. Und mein Traum... Also, eigentlich sind es zwei. Erstens dass meine Theorien anerkannt werden und zweitens die Leiterin der Konoha-Tech-Nin-Abteilung zu werden.“ „Es gibt keine Tech-Nin-Abteilung“, wies Kakashi seine Schülerin hin. „Noch nicht Sensei, aber das wird sich ändern sobald alle erkennen wie genial meine Waffen sind.“ Der Jonin sah sie mit einem undeutbaren Blick an. „Ich nehme an dein Handschuh ist eine dieser Waffen?“ Sakura trug an der linken Hand einen recht massiv wirkenden Handschuh aus Metall und Leder, die Innenseite überzogen mit mattem Metall. Und auf dem Handrücken befand sich etwas das aussah wie die Oberseite eines aufgeschnittenen Orb aus blauem Glas, eingefasst in einem Rahmen aus Metall. Das Mädchen nickte zufrieden. „Korrekt Sensei. Das ist mein Sakura-Raiton-Executer-Glove-IV... ich denk mir noch einen kürzeren Namen aus. Also, man leitet einfach nur etwas Chakra hinein und durch den eingebauten Chakra-Wandler-Dynamo verstärkt und in Raiton-Chakra umgewandelt, dann durch die Leitungen an die Austrittsfläche geleitet und wird dort dann an die Umgebung abgegeben.“ Das klang... kompliziert. Und nützlich. Kakashi merkte sich, dieses Mädchen im Auge zu behalten. „Die Falle war dein Werk gewesen?“ Zumindest hatte Sakura den Anstand den Blick bescheiden abzuwenden und zu Boden zu sehen. „Ähm... ja... aber Naruto hat auch mitgeholfen.“ Innerlich seufzte Kakashi auf. Er wurde das Gefühl nicht los, dass man ihm keinen Gefallen damit getan hatte, ihn zum Sensei dieser Genin zu machen. Die Schultern nach unten sinken lassend richtete er seinen Blick auf seinen letzten Schüler. Dieser trug, im Gegensatz zu dem was Kakashi erwartet hätte, nicht einfach dunkle Kleidung mit dem Symbol seines Clans. Nein, er trug eine Art schlichter Robe in dunklem Blau über einem schwarzen Shirt, auf dem linken Ärmel der Fächer, das Symbol der Uchiha, doch auf dem rechten Ärmel befand sich ein schwarzes Symbol welches er nicht kannte, eine Art Spitze mit Flügeln welche eine Art Kreis bildeten. Die Beine von Sasuke steckten in einer schwarzen Hose und den klassischen Ninjasandalen, doch was wirklich auffiel war nicht seine Kleidung, sondern der metallische Zylinder an seinem Gürtel. Langsam schwebte der Junge zu Boden und nach einigen Sekunden der Stille öffnete er seine Augen, dunkle Augen zum Vorschein kommend. „Mein Name ist Uchiha Sasuke.“ Seine Stimme war kontrolliert und ruhig, ganz anders als alles, was Kakashi gedacht hätte. „Ich genieße den Geschmack von Tomaten und das Training welches ich bisher durchgeführt habe. Ich verabscheue Verräter. Mein Lebensziel ist es eines Tages die Lehren meines verstorbenen Senseis an eigene Schüler weiter geben zu können und den Mörder meiner Familie zur Rechenschaft zur ziehen.“ Am liebsten hätte Kakashi geschrien vor Frustation, aber sein Ruf den er verlieren könnte hielt ihn davon ab. Das Mädchen ein Genie, der blonde Junge der Schüler von Jiraiya und sein dritter Genin ein ausgewogener, beherrschter Kerl mit mysteriösen Kräften? Warum hatte er all diese Dinge nicht gewusst? „Welcher Sensei Sasuke?“, fragte er dann. „Sein Name war Yoda, ein großer Meister des Jedi-Ordens.“ „Des was?“ „Jedi-Ordens. Ein Orden von Mönchskrieger welche die Menschen und die Ordnung beschützen vor Korruption und Bedrohungen von Außen.“ Verdammt noch mal, wieso hatte ihm niemand gesagt, dass sein Team aus verdammten Genies bestehen würde? -- Ich hatte es einfach nieder schreiben müssen, keine Ahnung wieso. Kapitel 16: Team 9 ------------------ Ich hatte einen Traum... ohne Scheiss, ich glaube durch Kopfschmerztabletten und Krankheit kombiniert mit eindeutig zu vielen verrückten Fanfictions wurde in meinem Kopf eine Kurzschlussreaktion ausgelöst und heraus kam die Idee für diese Fanfiction. Diclaimer: Alles nicht meins... außer der Idee. Ich verdiene kein Geld damit, wäre aber ziemlich geil. -- Team 9 Das konnte nicht richtig sein. Misstrauisch las Umino Iruka die Liste welche der Hokage ihm gegeben hatte noch einmal und dann noch einmal. „Sind sie sich sicher Hokage-Sama?“, fragte er dann schließlich und suchte nach Anzeichen, dass dies nichts war als eine Illusion um ihn zu verarschen. Oder der alte Mann ist tatsächlich endgültig verrückt geworden. Der oberste Ninja des Land des Feuers kaute auf dem Mundstück seiner Pfeife herum und verlagerte sein Gewicht in seinem Sessel ein wenig, ehe er den Blick erwiderte. „Umino-San, es ist zwar bereits spät in der Nacht, aber ich versichere dir, dass weder durch Müdigkeit noch durch Alter meine Entscheidung beeinflusst wurde.“ „Aber...“, begann der junge Mann mit der Narbe auf der Nase langsam und kratzte sich unsicher an der Wange, eine Geste die anzeigte, dass er nervös war. „... Team 9... ein Schüler in der Mitte der Leistung und die beiden schlechtesten der Klasse?“ Mehrere Sekunden wartete der Hokage ab als ob er abwarten würde, ob noch ein weiteres Argument folgen würde, ehe er den Akademielehrer ausdruckslos anblickte. „Und?“ „Was ist aus der Methode geworden, den schlechtesten und den besten Schüler in einem Team zu vereinen um ihre Fähigkeiten zu ergänzen?“ Es schien fast so, als würde der Hokage mit den Augen rollen, doch das schien wirklich nur so. Dennoch, er sank nach hinten und seufzte leicht auf, scheinbar enttäuscht. „Umino-San, ich hätte gedacht, dass du längst gemerkt hast, dass dieses System seit Jahren überholt ist.“ Er machte eine bedeutungsschwangere Pause und zog an seiner Pfeife, den Geschmack des mit Kirsche aromatisierten Tabaks genießend, ehe er ins Detail ging. „Es bringt nichts einfach nur die Punkte der jungen Shinobi zu vergleichen um sie dann gleichmäßig zu verteilen. Stattdessen müssen wir sie nach ihren individuellen Fähigkeiten und ihrem Potenzial beurteilen und entsprechend handeln. Oder dachtest du, dass die Genin von Gai alle zufällig Taijutsu-Spezialisten sind?“ Ein wenig beschämt lächelte Iruka unsicher und nickte dann. „Hai, ich habe verstanden Hokage-Sama. Aber, wenn ich noch eine Frage stellen dürfte?“ „Das war bereits eine Frage“, wies der Hokage ihn mit einem Lächeln auf diesen Umstand hin. „Aber du darfst eine weitere stellen.“ „Der Sensei von Team 9... Wer ist das? Ich habe noch nie von ihm gehört.“ „Oh.“ Das Lächeln des alternden Shinobi wurde zu einem ausgewachsenen Grinsen, doch er antwortete nicht. - „Team 9, folgt mir.“ Iruka wirbelte herum und sog scharf die Luft ein. In der Tür stand ein großgewachsener, wettergerbter Mann dessen Gesicht verborgen lag hinter einem langen weißen Bart. Über seiner offenen Shinobiweste trug er einen langen grauen Mantel und darunter ein graues Gewand einem Kimono nicht unähnlich... nur wesentlich simpler, abgetragener.. „Kisai-San nehme ich an?“ „Hai, der bin ich“, antwortete der Mann mit einem freundlichen Lächeln und der Chunin fragte sich, wie so ein freundlicher alter Herr ein Shinobi sein konnte. Natürlich sah er das Schwert an der Hüfte des Mannes und die Waffentasche an seinem Gürtel, aber er wirkte einfach nicht so, wie ein Ninja wirken sollte. Er sah zu nett, zu gutmütig, zu freundlich und verdammt noch mal auch viel zu alt. „Sie sind zu früh. Ich habe noch nicht einmal die Einteilung der Teams vorgelesen“, erklärte Iruka und hielt sein Klemmbrett, auf welchem der Bogen mit den aufgelisteten Teams eingeklemmt war, hoch. Einige der Schüler kicherten, doch wenn dies Kisai-san störte, so ließ er sich das nicht anmerken sondern sah den Akademie-Lehrer nur mit einem wissenden Lächeln an. „Ah, aber ein Mahoutsukai ist niemals zu früh oder zu spät. Er kommt immer genau dann an wann er es wünscht“, erklärte er milde und amüsiert. „Und nun würde ich gerne meine Schüler kennen lernen.“ - „Also...“, begann der in die Jahre gekommene Shinobi welcher sich auf einer Bank nieder gelassen hatte und sah seine Schüler an, welche ihn entweder nervös, unsicher oder offen frustriert ansahen. „Ich bin jetzt eurer Jonin-Sensei. Eigentlich war ich bereits im Ruhestand, doch der Hokage hat mich gebeten noch einmal zurück zu kehren in den offenen Dienst. Also... Fangen wir doch damit an, dass ihr euch vorstellt.“ „Keh...“, murmelte der männliche Blondschopf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum kriegen wir einen alten Sack als Sensei?!! Das ist unfair!!“ Seine beiden Teamkameraden sahen ihn unsicher oder offen schockiert an, das Mädchen stand scheinbar kurz davor in Tränen auszubrechen. „Ah, der junge Meister Uzumaki möchte anfangen“, antwortete Kisai-San amüsiert und grinste ihn breit an. „Keh.“ Naruto blickte ihn ernst und offen feindselig an, was mit einem unschuldigen und möglichst süßen Blick erwidert wurde. Allerdings konnte ein Mann dessen schneeweißer Bart beinahe bis zu seiner Hüfte reicht einfach nicht süß wirken. „Ich heiße Uzumaki Naruto. Ich mag Ramen und hasse Sasuke-Teme! Und ich werde eines Tages Hokage werden!!“ „Ah, du hast großes vor wie ich sehe“, sagte der Jonin mit einem milden und offen amüsierten Lächeln. „Die Energie der Jugend, beneidenswert. Du bist dran.“ Mit dem Ende seines Stabes (wo hatte er diesen auf einmal her geholt?) tickte er den Jungen neben Naruto an, welcher durch diesen plötzlichen Themawechsel scheinbar etwas irritiert war, sich dann jedoch wieder fing. „Ähm... mein Name ist Potteru Haruhiro... aber ich werde eigentlich immer Harry genannt“, sagte der Junge mit de schwarzen, stacheligen Haaren, der Brille und der Blitznarbe auf der Stirn. „Ich schätze ich mag Lesen und meine Eule... und hassen... na ja, meine Verwandten schätze ich.“ „Und hast du auch so große Träume wie dein energetischer Teamkamerad?“ „Hey!“, protestierte Naruto sofort, nicht wissend dass energetisch keine Beleidigung war, doch er wurde ignoriert. „Also... Ich würde gerne ANBU werden, aber...“ Harry zuckte mit den Schultern, offensichtlich ein wenig überfragt was diese Frage angeht. „Keine Angst junger Freund, du hast noch viel Zeit deine Träume und Ziele heraus zu finden“, versicherte Kisai ihm lächelnd. Er wirkte wirklich wie ein lieber Großvater auf die drei jungen Genin, ein freundlicher alter Mann welcher nichts lieber tut als abends an einem warmen Kamin zu sitzen und seinen Enkeln Geschichten aus seinem langen und ereignisreichen Leben zu erzählen. „Und nun du meine Kleine.“ Die letzte im Team war ein blondes Mädchen die ihre Haare in zwei langen Zöpfen trug und deren große Augen blauer waren als der Himmel. Kurz, sie sah extrem aus wie eine jugendfreie, jüngere Version von Narutos Sexy-no-Jutsu-Form. Sie schniefte und nickte panisch. „Hai Kisai-Sensei!“, meinte sie hastig und sprang auf. „Tsukino Usagi, 12 Jahre alt, ich mag Süßigkeiten und lange ausschlafen und ich bin nicht mit Mamoru in einem Team! WHÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHH!!“ Harry und Naruto wichen hastig dem Wasserfall an Tränen aus, während ihr Sensei das Mädchen in den Arm nahm und versuchte irgendwie zu trösten. Nachdem Usagi, genannt Bunny, sich beruhigt hatte, ihr Sensei hatte ihr so viele Daifuku versprochen wie sie essen kann ehe sie sich schließlich zusammen riss, blickte der großgewachsene und für sein alter noch sehr fidele Mann an. „Nun denn, ich denke ich bin an der Reihe, nicht?“, fragte er rethorisch und lächelte seine drei Schüler an. „Mein Name ist Kisai Gada, ich bin ziemlich alt, offensichtlich, und Jonin im Dienste Konohas... eigentlich im Ruhestand. Zu meinen Hobbys gehört es Feuerwerke zu veranstalten und mit guten Freunden eine gute Pfeife zu genießen. Träume... nun, ich habe eigentlich fast alle erfüllt. Ach und, ihr braucht mich nicht Sensei zu nennen. Sagt einfach Gandalf zu mir.“ -- Verrückte Idee, oder? Kapitel 17: Sehr geehrter Herr Saruman... ----------------------------------------- Es kam mir in den Sinn und ich musste es einfach schreiben. Disclaimer: Alles hier von mir geschriebene gehört nicht mir und wurde auch nicht von mir erfunden sondern von J.R.R. Tolkien, einem Halbgott unter den Autoren. -- Sehr geehrter Herr Saruman... Saruman war der mächstigste der Istari, der unumstrittene Herrscher von Isengart und der Mann, welcher nach Sauron die wohl mächtigste Armee des Bösen befehligte. Er war ein Mann klüger als die klügsten der Klugen, gerissener als die gerissensten und der Befehlshaber unglaublicher Kräfte. Seine neueste Schöpfung, die Uruk-Hai, waren bereit zum marschieren. Er lächelte sardonisch beim Anblick seiner Truppen. Immun gegen die Sonne, klüger als jeder Ork, stärker als Menschen, ausdauernder als Zwerge und wesentlich cooler als jeder Elb. Seine dunklen Soldaten blickten ihn erwartungsvoll an, Zähne gefletscht und ihre Waffen nach Blut lechzend. „Bringt mir die Halblinge unbeschadet und unversehrt!“, sprach er mit donnernder Stimme. „Tötet den Rest!! Es wartet Menschenfleisch auf euch!!“ Doch der Jubel welchen er erwartet hatte blieb aus, statt dessen trat, sehr zu seiner Verwunderung, einer der Orks vor und räusperte sich. „Ähm, Herr Saruman...“, begann er mit kratziger, dunkler Stimme und sah den vollkommen in Weiß gekleideten Zauberer an. „Die Jungs und ich sind der Ansicht, dass wir noch einmal über unsere Verträge reden sollten.“ „Ihr habt keine Verträge!“, rief Saruman und funkelte den Uruk-Hai düster an. Wenn Blicke hätten töten können, dann wäre dieser nun nur noch ein Haufen Mus gewesen. „Ja, das ist eines der Probleme“, erwiderte der noch namenslose Uruk-Hai unbeeindruckt. „Aus diesem Grund haben wir beschlossen, uns in einer Gewerkschaft zu organisieren und haben eine Liste von Forderungen aufgestellt.“ „Ich habe euch erschaffen!! Ihr seid Wesen der Finsternis und der Zerstörung!! Nun geht und tut wie ich euch befehle!!!“ Der Istari wurde von Sekunde zu Sekunde wütender und er klammerte sich so fest an seinen Stab, dass seine Knöchel bereits weiß hervor traten. „Kein Grund zu schreien. Wenn sie sich vielleicht einmal die Liste ansehen würden sie sicherlich einsehen, dass unsere Forderungen durchaus vernünftig und akzeptabel sind“, gab der Wortführer der Uruk-Hai zurück. „Bis sie auf unsere Forderungen eingehen, werden wir jedenfalls streiken.“ „WENN IHR NICHT SOFORT TUT WIE ICH EUCH BEFEHLE WERDE ICH EUCH IN MADEN UND WÜRMER VERWANDELN!!!“ „Mit Drohungen kommen sie nicht weiter Herr Saruman. Hier sind unsere Forderungen. Sollten sie einen Gegenvorschlag zu unseren Forderungen haben, so richten sie diese einfach an den Gewerkschaftsvorstand.“ Mit diesen finalen Worten drehte sich der Ork um und schritt zurück zu seinen Kameraden, welche sich auf machten um in einer der Trinkhöhlen unter Isengart eine ruhige Kugel zu schieben und ein paar Kartenspiele zu spielen. Saruman blinzelte ungläubig. Er hielt das Papier in einer Hand und den Stab in seiner anderen, während er mit offenem Mund seinen neu erschaffenen Supersoldaten hinterher sah. „... ich hätte sie nicht so klug machen sollen.“ -- Es hatte mich einfach überkommen. Kapitel 18: Time Travel no Jutsu... wait, you too? -------------------------------------------------- Die Idee hatte mich einfach nicht mehr los gelassen, ich musste sie einfach schreiben. Disclaimer: Der Manga Naruto und alle dazu gehörigen Charaktere gehören nicht mir sondern Masashi Kishimoto... oder müsste es nicht heißen Kishimoto Masashi? -- Time Travel no Jutsu... wait, you too? Konoha brannte. Das Dorf lag in Trümmern und die letzten Ruinen brannten nieder, vernichtet von Orochimaru seinen Spießgesellen. Die letzten wenigen Konoha-Shinobi kämpften einen verzweifelten Kampf gegen die Angreifer, doch sie wussten dass es hoffnungslos war. So hoffnungslos, dass sie sich nicht einmal darüber wunderten, dass der stärkste, mächtigste, klügste und schnellste von ihnen nicht in ihren Reihen stand. Nein, Hokage Uzumaki Naruto kniete auf dem Boden dessen was die Reste des Hokageturms waren und vollendete mit einem Pinsel die letzten Linien des großen Siegels, dessen Anleitungen er in den Anweisungen und Unterlagen seines toten Lehrer Jiraiya gefunden hatte. Er stockte. Jiraiya. Nur eines von vielen Opfern in einem Krieg, den sie nicht gewollt hatten, einer der ersten und nicht der letzte. So viele sind gestorben. Augenbraue, Kiba, Großmütterchen Tsunade, Shino, Ino, Chouji, sogar Kakashi-Sensei und sein selbst verkündeter ewiger Rivale Gai waren bei der Verteidigung des Dorfes gestorben. Er blinzelte eine einzelne Träne weg und erhob sich vom Boden, seine Roben raschelnd. „Diesmal mach ich es besser... ich werde das nicht noch einmal zulassen...“ Hinter ihm explodierte irgend etwas in einem gewaltigen Feuerball und er bekämpfte den Drang sich umzudrehen, er hatte keine Zeit für Sentimentalitäten, er hatte etwas wichtigeres zu tun. Einen letzten schweren Atemzug tuend schritt er voran in die Mitte des gewaltigen Siegels und begann mit dem Ritual. Als die Oto-Ninja schließlich die Überreste des Hokageturms erreichten fanden sie nichts interessantes dort vor. Dann verschwand ihre Welt und hörte auf zu existieren... und blinzelte wieder in Existenz. Aber etwas war anders. Ganz gehörig anders. Am Horizont war ein gewaltiges Monster zu sehen, ein riesiges Wesen welches nicht neun Schwänze hinter sich schwingen hatte, sondern zehn. Akatsuki hatte gewonnen, Madara hatte es geschafft, sein Ziel erreicht. Im nächsten Moment wurde die Existenz wieder in Fetzen gerissen, sie hatte sowieso kaum mehr als eine Millisekunde angedauert. Erneut setzte sie sich zusammen, nur um sofort wieder vernichtet zu werden. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder... - Ein zwölf Jahre alter Naruto schoss in seinem Bett hoch, seine Atmung rasselnd, sein Puls rasend, seine Stirn mit Schweiß bedeckt. „Ouuuu... was für ein Trip...“, murmelte er und kämpfte sich aus dem Bett, in sein Badezimmer schwankend. „Notiz an mich selbst, Zeitreisen sind anstrengend... Und verursachen Kopfschmerzen...“ Schließlich stand er vor seinem Spiegel und blickte sein Gesicht an, ehe ein breites Grinsen sich auf seine Lippen legte. Es hatte funktioniert. Er war wieder zwölf Jahre alt. Nun musste er nur noch Sasuke daran hindern über zu laufen, den dritten Hokage retten, verhindern dass Jiraiya stirbt, die Akatsuki besiegen und dann den dreckigen Schlangenverräter mit einer Vorliebe für kleine Jungs töten. Kinderspiel. - Ein zwölf Jahre alter Sasuke öffnete die Augen und starrte seine Zimmerdecke an. Eine Zimmerdecke, welche er seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Er lächelte wölfisch und rollte aus dem Bett, sich langsam aufsetzend. Es tat gut wieder beide Augen zu haben aber noch besser, es geschafft zu haben eine angeblich unmögliche Technik anzuwenden. Sein Gesicht wurde ernst, er hatte viel zu tun. Er musste Orochimaru töten, seinen Bruder vor sich selber retten und am aller wichtigsten die Akatsuki besiegen ehe sie Naruto kriegen können. Und wenn er schon dabei ist Sakura diesmal endlich gestehen was er für sie empfindet. - Alarmiert sprang Hatake Kakashi aus dem Bett, seine Atmung beschleunigt, seine Augen weit auf gerissen. Alle beide. Für einen Moment verharrte er, dann sank er zurück in sein Kissen. Der Boss hatte gesagt, dass es anstrengend sein könnte, aber nicht dass er sich danach fühlen würde, als wäre jeder Knochen in seinem Leib einzeln gebrochen und wieder zusammen gesetzt worden. Er stöhnte und unterdrückte den Drang sich zu übergeben, aber nicht für lange, dann stürzte er ins Badezimmer und erbrach sich in sein Klo. Und während er damit beschäftigt war wieder auf die Beine zu kommen fasste er einen Entschluss: Diesmal würde er es besser machen. Diesmal würde er für Naruto da sein, ihm und Sakura wirklich ein Lehrer sein. Und nicht nur diesem verdammten, dreckigen, miesen, kleinen, verräterischen Drecksack von einem Uchiha. Hätte er es von vorne herein besser gemacht, hätte er das getan was er hätte tun sollen anstatt in der Vergangenheit fest zu hängen und seinen eigenen Arsch nicht bewegen könnend, dann hätte der Verräter nicht Naruto getötet. Mit Kakashis Technik. Er übergab sich erneut. Doch diesmal würde er es besser machen. Und der Rat kann ihn mal kreuzweise. - Jiraiya sprang aus seinem Bett, die Frau welche neben ihm lag völlig erschreckend, doch er ignorierte sie. Er ignorierte auch ihre Bitte zurück ins Bett zu kommen zum kuscheln, sogar als sie einige sehr gute Argumente brachte, er konzentrierte sich darauf zu packen. Er hatte eine Aufgabe, eine wichtige, lebenswichtige Aufgabe sogar. Er musste verhindern dass die Geschichte sich wiederholt, dass Naruto durch dreht und das gesamte Dorf vernichtet. Und wenn er schon dabei ist, ihn direkt auch noch mit dem Hyuuga-Mädchen mit den großen Titten verkuppeln. Ernsthaft, der Junge verdient ein wenig Liebe. - Und über gesamt Konoha und Suna verteilt wachten verschiedene Individuen ebenfalls mit ähnlichen Gedanken wie Naruto, Sasuke, Kakashi und Jiraiya auf, alle nichts ahnend davon, dass sie nicht die einzigen waren. -- Es ist eine Idee die ich einfach hatte nieder schreiben müssen. Time-Travel. Aber was, wenn nicht nur einer sie durch führt sondern direkt mehrere Charaktere? Unabhängig voneinander? Und sie alle aus einer anderen Zeitlinie, alle mit eigenen Zielen und eigenen Vorsätzen. Und nun lassen wir sie mal alle aufeinander treffen. Kapitel 19: Früher einmal... ---------------------------- Disclaimer: Buffy gehört Joss Whedon und Shadowrun gehört... ähm... keine Ahnung wem. -- Früher einmal... Manchmal erinnert Willow sich an ein Mädchen. An ein Mädchen, welches rote Haare hatte und so leicht mit Technik zu begeistern war. An ein Mädchen, welches keine Ahnung von Implantaten und Nervenscannern und Direkt-Brain-In-Plugs hatte und auch nicht von Dingen, die nur Nachts leben und Menschen nur als Beute betrachten. Nun war da kein kleines rothaariges Mädchen mehr. Da war nur noch Cyber-Witch_W, die Hackerin mit den künstlichen Cyberaugen und der Datenbuchse im Nacken. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ein Netzwächter in Form eines Veloceraptors in der Matrix erschien und auf sie zustürmte. Sie grinste. Im nächsten Moment verwandelten die Hände ihres Avatars sich in überdimensionale Gatling-Raketenwerfer und sie eröffnete das Feuer. - Manchmal erinnerte Xander sich an einen kleinen Jungen. Einen Jungen der zu viel Kraft hatte und viel kaputt machte. Einen Jungen, der früh lernte wie Whiskey schmeckt und wie man einem wütenden Vater ausweicht wenn dieser betrunken ist... was viel zu oft war. Ein Junge, dessen einzige Sorge es gewesen war, irgendwie die Schule zu überstehen. Dieser Junge lebte schon lange nicht mehr, es gab ihn nicht mehr. Es lebte nur noch Big-X, der größte und härteste Trollschläger im Sunnydale Bezirk vom Megahub L.A. Der Kerl, der eine Panther-Sturmkanone einhändig führen konnte. Und der Kerl, der auf Anweisungen seiner besten Freundin problemlos mitten in den Kugelhagel marschierte. Es piepte und auf seinem Comlink erschien eine Nachricht. „Cyber-Witch_W: c1e4r u h4ve 4 g0“ Er grinste, steckte sein Comlink weg und zog seine Panther-XXL-Sturmkanone aus seinem Gepäck. Dann machte er sich auf die Tür einzutreten und die Wächter von Angelus in Asche zu verwandeln. - Manchmal erinnerte sich Buffy an ein kleines Mädchen mit blonden Zöpfen. Ein Mädchen das genau wusste, dass sie eines Tages einen Prinzen heiraten würde und endlos Zeit damit verbringen konnte vor dem Spiegel zu sitzen und sich hübsch zu machen. Dieses Mädchen war in dem Moment gestorben, als ihr Vater eines Tages einfach ging. Sie starb erneut, als sie das erste mal in den Megahub L.A. gekommen ist und begrüßt wurde von Dreck, Abfall und Elend. Sie starb erneut, als sie das erste Implantat in ihren Nacken eingesetzt wurde und wieder als ihre Arme mit cynetischen Kabeln verstärkt wurden. Das Mädchen gab es lange nicht mehr. Aber es gab Buffy die Straßensamurai, das Mädchen welches so klein war, dass niemand dachte, sie würde jede Nacht auf der Straße sein und gemeinsam mit Big-X Dinge bekämpfen, welche nicht einmal in so einer Zeit wie in der, in welcher sie lebten anerkannt wurden. Sie hörte von ihrem Versteck aus, wie Big-X die Tür eintrat und seine Waffe begann ihre tödliche Ladungen zu verschießen. Grinsend sprang sie von dem Dachbalken herunter und rammte ihre Sensen-Axt, eine Spezialanfertigung extra für sie, in den Körper des ersten Vampirs. - Manchmal sah er in den Spiegel und sah nur einen alten, müden Mann, zu viele Krähenfüße und Falten in den Mundwinkeln, die Haare grau und die Augen müde. Manchmal sah er genau das vor sich, was er als junger Mann niemals hatte werden wollen. Dann erinnerte er sich an die alten Tage, als Magie noch neu und wild war und ein junger, desillusionierter Mann seinen Namen ablegte um unter dem Alias Ripper das zu tun worauf er Lust hatte und sonst nichts. Er erinnerte sich an einen Jungen der nicht wusste wo hin in seinem Leben und in alle Richtungen ausschlug aus Wut, Verzweiflung und Frustration. Der sich der Magie zu wand in der Hoffnungen, so einen Platz im Leben zu finden nur um dann den größten Fehler seines Lebens zu machen. Doch dann schob er die Erinnerungen beiseite und kümmerte sich darum, dass Xander seine Wohnung behalten konnte trotz der nicht bezahlten Miete und dass Buffy nicht total den Kontakt zu ihrer Familie verlor und dass Willow mal von ihren Computern weg kam. Dass sein eigenes Magie-Geschäft läuft und vor allem, dass der Höllenschlund versiegelt bleibt. Und so machte sich Ruper Giles, selbst ernannter Wächter des Höllenschlundes und Kampfmagie nutzender Adept daran, dafür zu sorgen dass seine kleine Gruppe an Teenagern morgen noch eine Bleibe über dem Kopf hatte. -- Falls sich jemand fragt was da passiert ist, ganz einfach: Willow ist eine Hackerin die keine Ahnung von Magie hat, Xander ein Troll-Schläger, Buffy eine Straßensamurai da sie nicht die Jägerin ist und Giles der Lehrer und Mentor der Kids... und ein Magier. Für mich ist Shadowrun eine düstere, dunkle Welt die voll ist mit Dreck, Verzweiflung und Wahnsinn. In dieser Geschichte habe ich drei Figuren gepackt welche ihre Unschuld verloren haben und langsam in Richtung Dunkelheit taumeln und eine Figur welche schon wieder zurück gefunden hatte. Kapitel 20: Ihr werdet mich hassen... ------------------------------------- Ich hatte mal wieder eine Idee und diese hier ließ mich einfach nicht mehr los. Disclaimer: Der Manga (und auch der Anime) Naruto gehört nicht mir sondern Masashi Kishimoto. -- Ihr werdet mich hassen... Tabakrauch stieg aus der Pfeife des alternden Hokage auf, während die Augen des Mannes auf dem Antrag vor ihm ruhten. Erneut zog er an seiner Pfeife und legte schließlich das Stück Papier vor sich auf dem Tisch ab, ehe er sich der einzigen anderen Person zuwand, welche in seinem Büro anwesend war. „Bist du dir sicher?“ Das andere Mann nickte knapp, die Hände weiterhin hinter dem Rücken verschränkt, die Haltung gerade, das Gesicht hinter einer weißen Maske verborgen die einen Affen darstellen sollte. „Warum?“ Einen Moment folgte Stille, ehe der ANBU schließlich antwortete. Seine Stimme war leise und klang so, als wäre jedes Wort wohl überlegt. „Ich habe auf meiner letzten Mission gesehen wie ein sieben jähriges Mädchen getötet wurde weil sie im falschen Moment am falschen Ort war.“ Die Mine des Hokages wurde ernst und grimmig nickte er. Er hatte den Bericht gelesen, er wusste bescheid über das Kind, welches lediglich auf der Suche nach ihrem ausgebüxten Hasen den Wald abgesucht hatte und zufällig von einem abgelenkten Shuriken getroffen worden ist. „Ich habe den Shuriken geworfen, welcher sie getötet hat.“ „Du konntest es nicht wissen“, sagte das Oberhaupt des Dorfes leise. „Du hattest es unmöglich voraus sehen können, dass so etwas passieren könnte.“ „Ich weiß“, gab der ANBU zurück, seine Stimme beherrscht und leise, kaum mehr als ein Flüstern. „Aber ich sehe dennoch ihren Leichnam jedes mal wenn ich meine Augen schließe.“ Er machte eine Pause, eine lange, bedeutungsschwangere Pause welche keiner von beiden so wirklich zu durchbrechen wagte. Schließlich verbeugte der ANBU sich langsam, die Augen gen Boden gewandt. „Es tut mir leid Hokage-Sama, aber ich kann das nicht mehr tun.“ Für mehrere Momente verharrten die beiden, bevor schließlich der ältere von beiden tief seufzte. „Ich verstehe. Aber ich...“ Er zögerte, bevor er fort fuhr, den Blick selber ebenfalls auf den Boden gerichtet. „Ich kann dich nicht in den Ruhestand schicken. Wir haben uns immer noch nicht von dem Angriff des Kyuubi erholt und unsere Streitkräfte sind immer noch zu sehr gestreckt. Wir brauchen jeden Mann.“ Langsam erhob sich der ANBU wieder, knapp nickend. „Ich verstehe Hokage-Sama.“ Obwohl er respektvoll und ruhig klang, schwang auch etwas mit, was der Hokage nur als Trotz, Enttäuschung und Bitterkeit erkennen konnte. Und er verstand ihn sehr, sehr gut. „Aber ich... Kann dich versetzen. Ich denke, der Posten wird dir gefallen.“ Der Angesprochene legte den Kopf fragend leicht schief. - Die Klasse aus Schülern musterte ihren neuen Lehrer misstrauisch. Es war der erste Tag eines neuen Jahrgangs auf der Shinobi-Akademie und neben Clanerben, Ninjakindern und Zivilen Kindern gab es auch einige Waisen in der Klasse, doch sie alle beobachteten ihren Sensei misstrauisch. Leise murmelten die Kinder miteinander und flüsterten, während sie verstohlene Blicke zu ihrem Sensei warfen, ehe dieser sich räusperte und sie zum Schweigen brachte. „Klasse, willkommen auf der Shinobi-Akademie“, begann er und stand mit einem Klemmbrett in der Hand vor seiner Klasse. „Ihr seid nun auf dem Weg Shinobi oder Kunoichi Konohas zu werden. Ich will ehrlich mit euch sein, es ist kein einfacher Weg. Ihr werdet bluten, schwitzen, schmerzen erleiden und einige von euch werden es nicht schaffen. Einige werden abbrechen ehe sie die Prüfung zum Genin, dem ersten Ninjarang, ablegen und andere werden von ihren Eltern aus dem Programm gezogen werden.“ Er wartete einen Moment um das einsinken zu lassen, ehe er das Getuschel wieder zum Schweigen brachte. „Was meine Person angeht, ihr werdet mich hassen. Ich habe gesehen wie frische Genin von ihren Gegnern zerfleischt wurden weil sie sich überschätzten. Ich habe gesehen wie junge Mädchen von feindlichen Shinobi vergewaltigt wurden weil sie niemals gelernt hatten sich RICHTIG zu verteidigen.“ Ein Schaudern ging durch die Reihen und mehrere der Schüler, und vor allem Schülerinnen, wurden blass. „Euch wird das nicht passieren, dafür werde ich sorgen. Ich werde euch so lange unterrichten, trainieren und hetzen, bis jeder einzelne von euch die Lektion nicht nur verstanden sondern in sich aufgesaugt hat. Bevor nicht jeder von euch gelernt hat wie man einen Shuriken genau wirft und einen Mann auf 20 Meter Entfernung ins Auge treffen kann, wird keiner von euch lernen ein Kunai zu führen. Bevor ihr nicht alle blocken könnt, wird keiner von euch von mir lernen wie man zuschlägt.“ Einige Kinder sahen ihn beinahe beleidigt an, doch er ignorierte diese Ausdrücke des Missfallens einfach. „Es ist mir egal ob ihr Uchiha, Hyuuga, Inuzuka seid oder Haruno oder Yamanaka heißt, von mir aus könnt ihr auch Waisen sein, es ist mir völlig egal. So lange ihr in meinem Klassenraum seid, seid ihr alle gleich. Ihr habt das Pech und das Glück zugleich, dass ihr in meiner Klasse seid. Pech, weil ich euch so gemein trainieren und drillen werde, dass ihr euch wünschen werdet dass ich einfach tot umfalle. Glück, weil sobald ihr mit einem Stirnband dieses Gebäude verlasst, ihr auf einem Stand sein werdet wie Genin welche Jahre Erfahrung haben. Gibt es noch Fragen?“ Mehrere Momente war es still, ehe schließlich ein pinkhaariges Mädchen schüchtern die Hand hob. „Ja... ähm... Haruno-Chan?“ Sie schrumpfte ein Stück zusammen als er ihren Namen nannte, fasste sich dann aber und fragte: „Ähm... sie haben ihren Namen nicht genannt Sensei... Wie sollen wir sie ansprechen?“ „Oh, verzeihung“, meinte er und hatte den Anstand sich etwas unwohl zu fühlen. „Mein Name ist Umino Iruka. Iruka-Sensei ist akzeptabel.“ -- Ich meine im ernst. Was wäre, wenn die Lehrer an der Akademie ihre Schülern wirklich richtig ausbilden würden? Ich weiß natürlich, dass sie das bereits tun, dass sie darauf Rücksicht nehmen müssen, dass sie nicht die Unschuld der Kinder zerstören, aber warum nicht? Immerhin bilden sie Soldaten und Assasinen aus, also warum sollten sie nicht schon so früh damit anfangen? Und außerdem bekommt Iruka eindeutig zu wenig Chancen ein Kick-Ass-Charakter zu sein. Kapitel 21: Origins ------------------- Ich bin im „Dragon Age: Origins“ Fieber, ich spiel das Spiel gerade zum was weiß ich wie vielten mal durch. Und im ernst, das Spiel braucht einen Co-Op-Modus, so dass man es zu zweit, dritt oder sogar viert spielen kann. Und jeder dann mit eigener Geschichte, das wäre richtig cool. Denn im Ernst, das tolle an dem Spiel sind die Geschichten darin. Der Zwergenabschaum der zum Helden wird, der verstoßene Magier, der geflohene Sohn von Adel... alles sehr coole Geschichten, doch man kann pro Spiel nur eine einzelne spielen. Sehr Schade finde ich. Also mach ich das einzige was ich dagegen tun kann, ich schreibe es auf. Disclaimer: Dragon Age Origins, alle dazu gehörigen Charaktere und Symbole gehören nicht mir sondern Bioware. Was gut ist, denn die Jungs machen ihren Job wirklich gut. -- Origins Feuer knisterte und Duncan überlegte, ob er noch einen Holzscheit ins Feuer legen sollte, alleine schon um etwas zu tun, aber er entschied sich in Anbetracht der noch prächtig brennenden Flammen dagegen. Doch während das Feuer das Lager wärmte und vor der Kälte der Nacht schützte, war die Athosphäre dennoch eisig. In einiger Entfernung konnte man das Glitzern des Sees Calenhad erblicken, doch wurde es nicht beachtet, ebenso wenig wie der majestätische Sonnenuntergang am Horizont. Der langsam in die Jahre kommende Graue Wächter strich sich durch seinen Bart und warf einen Blick nach Links, zu der kleinsten Person der Gruppe. Doch er wusste, dass sie eine Kraft und Ausdauer besaß, die ihre Größe Lügen strafte, er hatte gesehen, wie sie mit ihrem Schwert einem Genlock den Kopf von den Schultern getrennt hat. Er seufzte tief, jedoch leise, als er sah, wie ausdruckslos und eisig die junge Zwergin ihr Gegenüber anblickte, den anderen Zwerg der Gruppe. Dieser erwiderte den Blick ebenso und hatte keinerlei Probleme damit, sein Missfallen über die Gesellschaft mit einem Ausdruck offener Abscheu zur Schau zu stellen. Die letzten beiden Anwesenden, die junge Elfe und der kräftig gebaute junge Mann mit den wallenden schwarzen Haaren, waren ebenso schweigsam, doch schauten sie sich eher etwas unsicher um und wirkten verunsichert in Anbetracht des offenen Feindseligkeit, welche zwischen ihren Reisegenossen herrschte. „Ich werde so lange die Sonne noch ein wenig Licht spendet die Umgebung erkunden“, verkündete Duncan schließlich und erhob sich. Ihm entging nicht der Hilfesuchende Blick des jungen Cousland, welcher scheinbar mit der Situation überfordert war, doch er ignorierte ihn. „Ich werde bald wieder da sein.“ Und mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand mit einigen Schritten zwischen den Bäumen des lichten Waldes, eine befremdlich Stille kleine Gruppe zurück lassend. „Er ist ziemlich verstohlen für einen alten Mann“, meinte der zurück gebliebene Mensch mit einem Anflug von Humor. „Pfff...“, schnaubte die junge Elfe und sah ihn leicht spöttisch an. „Er ist ein Grauer Wächter. Man sollte ihn nicht als alten Mann abstempeln.“ „Das war auch nicht meine Absicht. Ich habe lediglich die Athmosphäre etwas auflockern wollen, man kann die Luft hier momentan mit einem stumpfen Küchenmesser schneiden.“ „Als hättet ihr schon einmal ein Küchenmesser in der Hand gehalten“, gab die Elfe zurück, einige ihrer kurz geschnittenen, kupferfarbenen Haare ins Gesicht fallend als sie ihren Blick zu ihm wand. „Ich würde wetten, ihr seid von Geburt an von Dienern und Angestellten umsorgt worden, oh hoher Herr.“ Der junge Mann rollte mit den Augen, offensichtlich genervt von dem bissigen Sarkasmus. „Ich mag adelig sein...“ Er zögerte, dann korrigierte er mit einer Spur Bitterkeit in der Stimme: „... gewesen sein, aber das heißt nicht, dass ich ein verwöhntes Söhnchen bin welches mit einem kleinen Kratzer zu Mutter läuft um sich auszuheulen.“ „Ihr hättet mich täuschen können.“ „Seid einfach ruhig, meine Nerven sind schon strapaziert genug“, knurrte der männliche Zwerg welcher zwischen ihnen saß und verschränkte die Arme vor der Brust. Für einen Moment kehrte wieder Ruhe ein und die Anwesenden begnügten sich damit, sich Böse oder genervte Blicke zu zu werfen, ehe schließlich der Mensch auf seufzte. Niemand reagierte, also seufzte er erneut, diesmal lauter und theatralischer. „Wir müssen damit aufhören“, meinte er etwas leiser als zuvor, in die Flammen blickend. „Wir sitzen hier draußen in einem Boot und ob wir es wollen oder nicht, wir müssen zusammen arbeiten?“ „Boot? Was für ein Boot?“, fragte der Bärtige Zwerg verwirrt, die Irritation auf seinem Gesicht offen erkennbar. „Das ist eine menschliche Redewendung. Es bedeutet ungefähr, dass man aufeinander angewiesen ist“, erklärte die junge Zwergin ihm gegenüber, ihre Augen aufleuchtend vor Belustigung und einer Spur Schadenfreude und Arroganz. „Danke“, zischte ihr Gegenüber zurück, seine Stimme vor Aggression triefend. „Okay, jetzt reichts“, sagte die Elfe auf einmal und warf den beiden etwas kürzeren der kleinen Gruppe zwei warnenden Blicke zu. „Was ist euer Problem miteinander? Warum weigert ihr euch, euch auch nur ein einziges mal zivilisiert miteinander zu unterhalten?“ Für einen Moment wurden ihre Blicke erwidert, dann schrien die Gefragten gleichzeitig los. „Sie ist eine Aeducan!“ „Er ist ein Staubfresser!“ „Sie ist eine arrogante Noble!“ „Er ist ein dreckiger Verbrecher!“ „Sie hat ein Problem damit, dass ich sie geschlagen habe!!“ „Du hattest überhaupt kein Recht dort zu kämpfen!!“ „Aber ich hab dich besiegt!!!“ „...“ Die junge Aeducan starrte ihn für einen Moment mit offenem Mund an, dann ließ sie sich wieder auf ihren Hintern plumpsen und verschränkte die Arme. „Du hattest Glück...“, knirschte sie dann, was mit einem hämischen Lächeln quittiert wurde. „Wir können es gerne wiederholen, oh euer noble Prinzessin.“ „Ich bin keine Prinzessin mehr“, zischte sie und funkelte ihn wütend an. „Ich bin verbannt worden, schon vergessen?“ Ihr Gegenüber stockte, dann sah er zur Seite und setzte sich ebenfalls wieder hin, das Gespräch nicht mehr weiter führend. Stattdessen beschloss er, dass es wohl eine sehr gute Ablenkung seie, mit einem Stock im Feuer herum zu stochern. „Du warst eine Prinzessin?“, fragte die Elfe schließlich neugierig, die junge Zwergin interessiert ansehend. Sie fragte eher um das Gespräch am Laufen zu halten, weniger weil sie es wirklich wissen wollte. „Ja. Sereda Aeducan von Orzammar... jetzt nur noch Sereda von Nirgendwo“, antwortete die Gefragte und lächelte humorlos. „Kallian Tabris aus dem Ghetto von Denerim“, stellte die junge Elfe sich vor und lächelte freundlich. Sie musterte Sereda und wenn sie nun hinsah konnte sie sich gut vorstellen, dass sie wirklich eine Prinzessin gewesen ist. Unter dem Staub der Straße steckte eine stolze junge Frau mit honigblonden Haaren die sie in einem komplizierten aber festen Knoten trug. Ihre Haltung war die einer Frau die es gewohnt war zu führen und zu bekommen was sie will, ihre Augen funkelten mit einem Schein der von Stolz, Sturheit und Ehre zeugte. Aber da war auch etwas anderes an ihr, etwas das dem Bild einen heftigen Kratzer verpasste, eine Aura der Trauer, der Unsicherheit und der Resignation. Sie erinnerte an einen besiegten Löwen. „Ghetto?“, fragte Sereda und blickte sie an. „Ihr wart eine Dienerin der Oberschicht?“ Natürlich wusste die junge ehemalige Prinzessin Bescheid über die Gesellschaft der Menschen, sie hatte gute Lehrer gehabt. Aber so wie diese Elfe sich gab, wie sie stand, wie sie ging, wie sie saß, konnte sie sich kaum vorstellen, dass sie eine Bedienstete gewesen sein könnte. Ihre Arme waren dünn aber stark, ihr Blick fest und ihre Haaren waren der Praxis wegen kurz, nicht aus modischen Gründen. Obwohl sie auf den ersten Blick nicht nach viel aussah, war da eine Stärke in ihr, die einfach nicht zu einer Dienerin passen wollte. Und außerdem führte sie ihren Dolch, den sie an der Hüfte trug, einfach viel zu sicher und routiniert, als dass sie eine einfache Bedienstete hätte sein können. Erneut schnaubte Kallian, diesmal jedoch amüsiert. „Wenn es dienen ist einem Lord der sich an meinen Leuten vergeht ein Schwert ins Herz zu rammen, dann ja.“ „Du hast was?!“, fragte der einzige Mensch in der Runde entsetzt. „Du hast...“ „Er vergewaltige meine Cousine und tötete eine Freundin, er kann froh sein, dass es so schnell gegangen war.“ „Heh, gut gemacht Mädchen“, knurrte der andere Zwerg anerkennend und bedachte sie mit einem beinahe schon amüsierten Blick. „Ich bin Faren Brosca, ehemaliger Beutelschneider, Schläger, Knochenbrecher und Mädchen für alles. Zumindest, bevor ich in diese ganze Scheisse geraten bin.“ Kallian betrachtete ihn und grinste schief. Ja, sie konnte sich gut vorstellen, dass er genau das gewesen ist. Die Tattoos in seinem Gesicht, die muskulösen Arme, der kurze braune Bart und der kahle Schädel sprachen von einem Leben des Kampfes, ebenso wie die vielen Narben auf seinem Körper. Seine Hände waren gemacht für das Tragen einer Axt oder eines Hammers, nicht eines Dolches oder gar eines Kochlöffels. „Und wieso ehemalig?“, wollte der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren wissen, sich mit einer Hand durch seinen Kinnbart fahrend. „Also, abgesehen davon, dass du nun genau wie wir ein Rekrut bist.“ „Ich sage es dir, wenn du mir sagst, warum du hier bist, Mensch.“ Alle Augenpaare richtete sich auf den Schwarzhaarigen, welcher einen Moment zögerte, dann jedoch freundlich lächelte. Es war ein sympathisches, ehrliches Lächeln, zumindest wirkte es so, doch Sereda erkannte es sofort als das eines Diplomaten, eines Mannes der freundlich wirken konnte und gleichzeitig deinen Untergang planen konnte. „Mein Name ist Aedan Cousland, zweiter Sohn von Teyrn Brice Cousland von Highever“, stellte er sich vor und deutete eine Verbeugung an. „Das heißt, bevor Rendon Howe meine Familie verraten, meine Eltern, meine Schwägerin und meinen Neffen umgebracht hat. Ach, und das hier ist Trian, mein treuer Mabari.“ Ja, das konnte sich Faren gut vorstellen. Den großen Hund welcher hinter Aedan lag nicht beachtend, studierte er den jungen Menschen. Sein Gesicht war aristokratisch und markant, seine Haltung sicher aber auch wachsam, seine grauen Augen zeugten von Intelligenz, Bildung und Willenskraft... aber auch einer Gerissenheit, die es mit jedem Staub-Stadt-Bewohner aufnehmen konnte. Mal ganz abgesehen von dem verzierten Schwert an der Seite des Mannes, ein wunderschönes Stück Schmiedekunst, schlicht aber elegant. Er wurde unterbrochen, als Sereda begann zu kichern. Irritiert und verwundert blickte er sie an. „Hab ich irgend etwas falsches gesagt?“, fragte Aedan verwundert, auf einmal etwas unsicher geworden. „Nein... hihihihi...“, meinte die Zwergin grinsend und kicherte weiter, ehe sie sich zusammen reißen konnte. „Nur... mein älterer Bruder hieß Trian.“ Für eine Sekunde blieb die Gruppe still, ehe alle auflachten. Und geschützt durch die Dunkelheit stand Duncan hinter einem Baum und lächelte zufrieden. Vielleicht war es gut gewesen, diese vier ausgewählt zu haben. Ein gestürzter Adeliger, ein Verbrecher, eine Mörderin und eine Verbannte Prinzessin. Vielleicht war es genau das, was die grauen Wächter brauchten in diesen Zeiten. -- Ich habe keine Ahnung, warum ich das hier so geschrieben habe und genau diese vier Figuren ausgesucht habe. Ich finde, alle sechs Hintergrundgeschichten ein zu bauen wäre Krampf gewesen und vier finde ich passt gerade so, ist aber auch schon Haarscharf. Aber ich wollte gerade die beiden Zwerge drin haben da so eine Menge Reibung entsteht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)