Der Spielplatz meiner Plot-Bunnys von abgemeldet (Eine Sammlung von allen möglichen Ideen, welche es nie zu einer gesamten Story schaffen...) ================================================================================ Kapitel 10: Danke ----------------- 'Schützt die Kinder' die Fortsetzung. Ich musste es schreiben. Disclaimer: Mir gehören weder Stargate, noch Buffy, noch Underworld, noch X-Men und erst recht nicht Star-Wars. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte. -- Danke Es war vorbei. Der Jedi-Orden existierte nicht mehr. Sie hatten den Krieg verloren, ein für alle mal. Der alte Jedi-Meister fühlte sich mit einem mal noch einmal so alt, wie er sowieso schon war. Seine Knochen taten weh, seine Gelenke waren steif, er war müde und schlapp. Seine halb geschlossenen Augen blickten aus dem großen Sichtfenster des Schiffes von Senator Organa und seine Schultern sackten noch etwas weiter nach unten. Vor ihm erstreckte sich eine Galaxie, welche nicht länger von den Jedi beschützt wurde, welche nichts mehr von der Republik regiert wurde. Nun herrschten die Sith. Der Imperator und der junge Skywalker... nein... Vader. Skywalker war tot. Und nun? Seine Aufgabe, sein Grund jeden Morgen aufzustehen, existierte nicht mehr. Der Jedi-Orden war Geschichte, getötet von Feinden welchen es nicht hatte kommen sehen. Getäuscht und blind von seiner eigenen Trägheit, Gewohnheit und der Arroganz. Vielleicht hatte es so kommen müssen... vielleicht war es an der Zeit, dass ein neues Zeitalter anbricht, eine Zeit, in der die Jedi die Chance hatten, sich neu zu entdecken. Das wäre... ein schöner Traum. Und nicht mehr. Er wusste, dass es nur ein Traum bleiben würde, denn die Zeit der Jedi war endgültig vorbei. Ein für alle mal. Die Kinder von Skywalker waren die neue Hoffnung für die Galaxie, doch noch waren sie nur Kinder, unfähig, die Galaxie zu verändern. Noch. Die kleine Leia würde in guten Händen sein, beschützt von Bail Organa und seiner Frau. Sie waren gute Menschen, liebevoll und gerecht. Yoda konnte sich keine bessere Familie für das kleine Mädchen wünschen, als diese beiden wunderbaren Leute. Und Luke? Obi-Wan würde sich seiner annehmen, ihn nach Tattooine bringen, zu seinen Verwandten. Vielleicht war es gut, dass Blut doch etwas zählen durfte. Und er selber? Er würde ins Exil gehen. Er hatte versagt. Er hatte es nicht geschafft, das zu erhalten, woran er sein Leben lang geglaubt hat. Unter seiner Führung ging der Jedi-Orden versagt, wurde geradezu ausradiert und hat es nicht geschafft, die Gefahr für die Republik abzuwenden... sie haben es nicht einmal erkannt. Doch seine größte Scham, das was ihn am meisten verletzt hatte, war der Verlust der Jünglinge. Die Jedi geben ihr Leben für die Republik, es ist ihre Aufgabe... Aber Jünglinge? Sie haben noch keine Wahl. Ja, er hatte in seinem kleinen Körper ein großes Herz für Jünglinge, welche immer bei ihm einen besonderen Platz hatten, immer einen Lehrer fanden, der ihnen gerne half. Und nun? Nun waren sie alle vom Verräter getötet worden. Dies war einer der Momente, in welchen er verstand, wieso einige Jedi sich von der hellen Seite der Macht abwanden. Doch dieser Gedanke verschwand so schnell aus seinem Kopf, wie er gekommen war und zurück blieb nur eine Leere aus Scham, Trauer und Resignation. Hinter ihm öffnete sich eine Tür und er spürte die Anwesenheit von Obi-Wan, welcher den schlichten Raum betrat. „Meister Yoda...“ Seine Stimme klang erschöpft, so müde wie sich Yoda fühlte. Auch seine Aura erzählte von den Dingen, die er erlebt hatte... wie der Junge, welchen er geliebt hatte wie einen Bruder der dunklen Seite der Macht anfiel. Wie eine gute Freundin im Kindbett gestorben ist. Die Schuld musste in dem jüngeren Mann wesentlich schwerer wiegen, als in Yoda selber, war doch sein Schüler und Freund der Verräter geworden. „Fragen, du mich etwas willst?“ Einen Moment schwieg Obi-Wan, ehe er nickte und wieder das Wort ergriff. „Senator Organa fragt, wohin ihr nun wollt.“ Das war eine gute Frage. Yoda wusste keine Antwort. Was sollte er tun, nun da er nichts mehr hatte? Nun da er warten musste, wie die Galaxies sich weiter entwickeln und weiter existieren würde ohne ihn. In einem anderen Universum, in beinahe jedem anderen Universum, in welchem er an diesem Punkt angelangt war, antwortete er schließlich nach einer langen Zeit der Stille mit dem Namen, eines einsamen, von Leben überwuchernden aber abgelegenen Sumpflaneten namens 'Dagobah'. In diesem Universum dachte er an einen abgelegenen, einsamen Planeten welcher eigentlich ein Mond war. Auch dieser wucherte geradezu über mit Leben aller Art, außer intelligenten Lebensformen, und ehe er sich versah, antwortete er mit einem Namen, welcher von der Macht so nicht vorgesehen war. Aber die Macht hatte zugelassen, dass sein Jedi-Orden beinahe ausgelöscht wird und hunderte von unschuldigen Jünglingen abgeschlachtet werden. Er gab in diesem Moment wenig darauf, was die Macht wollte. „Yavin 4, mein Ziel soll sein.“ - „Frauen am Steuer...“ Weiter kam Logan nicht mit seinem Satz, bevor ein Metallteil von hinten gegen seinen Kopf knallte und er nach vorne über flog, hart auf dem schmutzigen Steinfußboden aufschlagend mit dem Gesicht voran. Knurrend und brummend sah er nach hinten und erblickte Buffy, wie sie mit Thor Junior auf dem Arm und einem missbilligenden Gesichtsausdruck vor dem Wrack des Raumschiffes stand, mit welchem sie geflohen waren. Natürlich gab es einen Grund, warum dieses Schiff nicht mehr im Weltraum unterwegs war sondern auf dem Platz vor einer halb verfallenen Pyramide im Maya-Stil. Oder Azteken oder wie die auch immer hießen, Logan konnte sich das nicht merken. Und dieser war, dass Colonel Samantha Carter es nicht geschaffte hatte, ordentlich zu landen und stattdessen eine Bruchlandung hingelegt hatte. Zumindest war niemand verletzt worden, auch wenn sie nun kein Raumschiff mehr hatten. Logan wollte etwas wütendes Knurren, doch der warnende Gesichtsausdruck auf dem Gesicht des Mädchens ließ ihn schweigen. Das Mädchen war wirklich Furcht einflößend wenn sie es sein wollte. Thor Junior, von Colonel Carter so benannt nach einem Freund und nach ihren Worten großen 'Helden', gluckste erfreut und gurgelte irgend etwas, das nur er selber verstehen konnte. „Sei du bloß ruhig...“ „Oh, Logan, sei nicht so hart zu ihm, er hat dich nun mal gern“, kicherte die blonde Kalifornierin und kurzerhand drückte sie dem verdutzten Mutanten den kleinen, grauen Glatzkopf in die Arme. „... das ist das Problem“, gab er zurück, das Baby misstrauisch betrachtend. Aber scheinbar hatte jede Spezies im Universum ihre Kinder mit der Eigenschaft ausgestattet, jeglichen bösen Willen gegen sie sofort zu vernichten. Und ein Wesen konnte sogar komplett schwarze Augen, graue Haut und keine Nase haben und dennoch als Baby so süß aussehen, dass nicht einmal der berüchtigte Wolverine ihnen böse sein konnte. „Sei bloß ruhig du“, knurrte Logan den Kleinen mit einem schiefen Grinsen an in der Hoffnung, niemand von den Erwachsenen sah, wie er das tat. Ihm entging der amüsierte Blick von Lucien, welcher ihn aus den Augenwinkeln beobachtete, während er selber damit beschäftigt war, das Schiff von möglicherweise noch nützlichen Gegenständen zu plündern. - Die kleine Rettungskapsel war alles gewesen, was sie dem Meister zur Verfügung hatten stellen können, wenn die Yacht einen solchen Umweg machen würde wäre das zu auffällig gewesen, aber es reichte ihm absolut. Es hatte so länger gebraucht, aber der Kurs der Kapsel war genau berechnet gewesen und so trat sie schließlich in die Umlaufbahn von Yavin IV ein, mehrere Tage nachdem sie abgeschossen worden war. Der Planet kochte über vor Leben, was perfekt war, um die Präsenz eines einzelnen Machtnutzers welcher seine Fähigkeiten verdeckt halten wollte zu überdecken. Die vielen Lebensformen würden ihn verdecken, so dass es beinahe unmöglich sein würde, ihn hier zu finden. Doch da war etwas, das nicht stimmte. Yavin IV war ein vor langer Zeit verlassener Dschungelmond, unbewohnt und bar intelligenten Lebens. Eigentlich. Denn er spürte etwas. Etwas, das nicht da sein sollte. Er spürte... Yoda riss die Augen auf und schnappte nach Luft, als ihn die Erkenntnis traf. - So schnell seine kleinen, alten Beine ihn trugen eilte er vorwärts, seinen Stock nur noch tragend, nicht mehr nutzend. Vor ihm ragte die große Pyramide auf, welche vor ewigen Zeiten von den Sith als Festung genutzt wurde, nun nur noch eine Spur ihrer Präsenz anwesend, kaum mehr spürbar. Doch das kümmerte ihn nicht, nicht mehr, er war zu aufgeregt um sich über solche Details zu kümmern. Die Treppe vor ihm war nicht für ein Wesen seiner Größe gemacht, doch Yoda eilte ungehindert die Stufen hinauf, mit jedem Satz vier auf einmal nehmend. Seine geduckte, kleine Gestalt warf einen langen Schatten, welcher die Wände entlang tanzte, während er so schnell er konnte zwischen den alten Steinwänden entlang rannte. Und dann sah er sie. Er fühlte sie. Er hörte sie. Die Jünglinge. Vor ihm breitete sich eine große Halle aus, erfüllt mit dem Gequäke, Geschreie, Gegluckse, Geplärre und dem Lachen von Kindern. Nicht weniger als siebenundzwanzig Krippen, in einem doppelten Bogen aufgestellt und liebevoll mit kleinen Windspielen ausgestattet, füllten einen Teil der Halle und wurden gerade versorgt von zwei älteren Jünglingen und einer blonden Menschenfrau. Er spürte wie zwei der Kleinen sich freuten auf den Armen eines bulligen Mannes gehalten zu werden, welcher sie sanft hin und her wiegte, die beiden Babys, eine kleine Iktotchi und ein Menschenbaby, vor Glück geradezu strahlend. Er konnte sehen, wie ein bärtiger Mann sich sichtlich damit abquälte, einem Nautolaner-Baby die Windeln zu wechseln, welches offensichtlich auch nicht so erfreut darüber war und seinem Unmut lauthals Protest verlieh. Sie waren hier, genau vor ihm. Er hatte gedacht, sie seien alle tot, alle gefallen durch die Hand des Verräters und seiner Legionen. Doch sie lebten noch und hatten nicht nur überlebt. Sie lachten, freuten sich, weinten, waren hungrig, satt, zufrieden, verstimmt, hatten Angst oder fühlten sich sicher. Es war mehr, als er je hoffte noch einmal erleben zu dürfen. 31 Jünglinge hatten das Massaker im Jedi-Tempel überlebt und sind den Klauen des Verräters entkommen, hatten das Wunder vollbracht, an welches keiner mehr geglaubt hatte. Seine Beine, zuvor nur durch Willen und die Macht noch Bewegungsfähig, gaben unter ihm nach und er viel auf die Knie, sein Stock rollte aus seiner Hand und wurde nicht mehr beachtet. Hätte er weinen können, er hätte es getan, doch er spürte, wie seine Unterlippe zitterte und die Energie, welche ihn gerade eben noch durchströmte ihn verließ. Die Lehren der Jedi sagten, dass emotionale Nähe schlussendlich zur dunklen Seite der Macht führte... doch der Großmeister der Jedi gab in diesem Moment keinen Deut darauf, was die Lehren sagten. Er hörte es nicht, als Figo, ein drei jahre alter Twilek-Junge, lachend und erfreut auf ihn zugelaufen kam. Er spürte es auch nicht wirklich, als der Kleine ihm um den Hals fiel und ihn umarmte als wollte er ihn nie wieder loslassen, er erwiderte die Geste einfach nur. Er nahm auch nicht war, als er von einer jungen Frau gefragt wurde wer er war, was er hier zu suchen hatte und was er wollte. Er sah sie einfach nur aus alten Augen an und keuchte mit vor Glück erstickter Stimme ein einziges Wort. „Danke...“ - In einer einzigen Nacht geschrieben. Muss am Schlafmangel gelegen haben. Okay, ich oute mich jetzt mal, Yoda ist mein absoluter Favorit, was Star-Wars angeht, es gibt meiner Meinung nach keinen Charakter, der ihn toppen kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)