A second chance von Prises (Sasuke back in Konoha (Haupt: Sasu x Saku Neben: Naru x Hina)) ================================================================================ Kapitel 22: Alles wie früher? ----------------------------- Als Sakura am frühen Morgen erwachte, musste sie feststellen, dass ihr liebster Sasuke bereits aufgestanden war. Schlagartig saß sie kerzengerade im Bett, er würde doch nicht schon wieder gegangen sein. Wie ein geölter Blitz stolperte sie regelrecht aus ihrem warmen, kuscheligen Bett und hastete die Treppe hinunter. Doch all ihre Sorgen waren unbegründet. Denn dort saß er, friedlich am Frühstücken, umringt von einer menge Papierkram, während die morgendlichen Nachrichten am Fernseher liefen. Etwas unsicher bewegte sie sich langsam auf ihn zu. Warum fürchtete sie sich? Es war ihr Mann und Krisen gab es wohl in jeder Ehe... „Guten Morgen... Schatz...“ Sasuke sah vom Fernseher auf und blickte seiner Frau in die Augen. „Morgen...“ Er winkte sie zu sich und die überglückliche Sakura folgte seiner Aufforderungen und setzte sich zu ihm. „Sakura, du sollst eines wissen. Ich bin noch immer sauer, sehr sauer um genau zu sein und es wird eine ganze Weile dauern, bis ich mit dem Gedanken anfreunden kann, dass ich bald Vater werde.“ „Ich weiß und es ist... auch vollkommen okay, nur verstehe ich nicht ganz, warum du dir sorgen machst.“ „Weil ich weder finanziell noch psychisch dafür bereit bin. Ich... ich habe kein Geld um eine ganze Familie zu ernähren, ich habe keine Ahnung wie ich ein Kind erziehen soll... Und außerdem...“ „Was? Was außerdem?“ Für einen Moment spielte der junge Uchiha mit dem Gedanken seiner liebsten Frau zu erzählen, was er auf seiner Mission erlebt hatte. Doch er verwarf den Gedanken wieder so schnell wie er auch gekommen war. Er wollte sie gerade jetzt in ihrem momentanen Zustand nicht mit Sorgen und Ängsten belasten. Sakura schlang ihre Arme um seinen Hals und kraulte dabei liebevoll seinen Nacken. „Sasuke... wann ist schon der richtige Zeitpunkt für ein Baby? Ich halte dich für einen wunderbaren Vater... Wie werden das schon hinkriegen...“ Schön das Sakura die ganze Sache so locker nahm, der junge Uchiha hingegen machte sich weitaus mehr Gedanken. Schon um halb vier klingelte Morgens sein Wecker. Er ging zur Arbeit um kam erst so gegen halb acht nach Hause. Doppelschichten waren angesagt, für doppelt so wie Geld in der Kasse. Natürlich konnte es dabei vorkommen, dass der große Polizeihauptmann Sasuke Uchiha am Arbeitsplatz einschlief und die Tatsache, dass er und Sakura ein Kind erwarteten in ganz Konoha die Runde machte, kam noch erschwehrend hinzu. Schließlich wurde seit 18 Jahren kein Uchiha mehr geboren, es war also schon ein recht historisches Ereignis, welches viele Dorfbewohner entgegenfieberten. Eine grausam Strafe für den zurückhaltenden Sasuke, der sein Privatleben gern unter Verschluss hielt. So grübelte er eines Tages in seinem Büro über Akten, Akten und nochmals Akten, während seine werten Arbeitskollegen wiedereinmal über ihn tratschten. „Hauptmann Uchiha macht schon seit einer Woche Doppelschichten.“ „Ach hast du es noch nicht gehört?“ „Was gehört?“ „Seine Frau hat nen‘ Braten in der Röhre und nun brauch er Geld um sich ein Haus zu kaufen.“ „Was so früh? Aber die sind doch noch gar nicht lange verheiratet!“ „Tja, ich sag nur... so öfter du deinen Spaß hast, desto größer ist die Chance einen „Treffer“ zu landen.“ „Oh, dieser Junge... ich wusste schon immer, dass er‘s faustdick hinter den Ohren hat. Liest sicher nicht umsonst die Icha Icha Reihe.“ „Ja, ja... stille Wasser sind tief...“ Ein böser und mehr als warnender Blick ihres Vorgesetzten veranlasste die Beiden aufzuhören, doch viel schlimmer war, dass sie eigentlich recht hatten. Sakura hingegen freute sich eigentlich über jeden Kommentar den sie über ihre Schwangerschaft zu hören bekam. Schließlich würde sie bald einen oder eine Uchiha hervorbringen. Sie konnte gar nicht ausdrücken wie sehr sie sich freute und sie schaffte es mit ihrer mehr als guten Laune auch Sasuke langsam aber sicher dazu bewegen, dass er sich freute. Doch leider kam es hin und wieder zu neuen Konflikten, na Konflikten war eigentlich das falsche Wort... Desinteressen, ja das ist besser, in ihrer Ehe. So wollte der junge Uchiha gerne den Rest seines Abends gemütlich vor der Couch, bei einem spannenden Film verbringen, sehnte sich jedoch seine liebste Frauen nach mehr Zärtlichkeit. Öfters begann sie ihn zu streicheln und küssen, leider ohne ein großartiges Entgegenkommen seinerseits. Die Folge war eine frustrierte Sakura und ein genervter Sasuke, den noch immer andere Sorgen plagten.Jedoch hatte er seinen Groll gegen sie überwunden und konnte sie wieder in die Arme schließen und sie nahm sein Angebot dankend an... Sakura war mittlerweile im vierten Monat schwanger. Ihre Schwangerschaft machte sich nun durch ein leichtes Bäuchlein bemerkbar und sie wurde von Tag zu Tag glücklicher, während allerdings ihr guter Gatte immer mehr und mehr seine Kraftreserven verpulverte und seine Sorgen gleich mit seinem ungeborenem Kind von Tag zu Tag wuchsen. Hatten sie genug Geld? Verdammt sie wohnten noch immer in der kleinen Wohnung... noch immer war der Umzug in ein großes Haus nicht in Sicht. Würde er auch ein gute Vater sein? So groß und breit ihr Ehebett auch war. Viel Platz brauchten sie nicht. Sakura schlief eh viel lieber eng an der starken, muskulösen Brust ihres Mannes gekuschelt und lauschte seinem leisen Schnarchen. Doch was war das? Ruckartige Bewegungen rissen sie aus ihrem Schlaf, gefolgt mit ein paar unangenehmen Geräuschen. Er hustete, er hustete sogar ziemlich stark. Sakura erhob sich schlaftrunken und machte die kleine Nachttischlampe an. „Alles in Ordnung, Sasuke?“ „Ja, ja... mir fehlt nichts. Geh wieder schlafen.“ Doch der erneut darauf folgende Husteanfall veranlasste sie doch sich ins Badezimmer zu begeben und den Medizinschrank zu durchsuchen. Wo war es denn nur? Dieses kleine Fläschchen mit dem grünen, ah ja, sie hatte es gefunden. Tief verbuddelt unter einem Haufen Tabletten hatte es sich versteckt. Sakura träufelte zwanzig Tropfen in ein kleines Glas, mit etwas Wasser und ging zurück zu Sasuke. „Hier trink. Das wird dir helfen.“ Ohne zu murren nahm er das Glas und schluckte den etwas bitter schmeckenden Inhalt hinunter.Und so verlief die Nacht doch recht ruhig. Doch am nächsten Morgen sollte es wieder zu Streitereien zwischen Herr und Frau Uchiha kommen. Sasuke, es war ja bekannt, dass er heiß war, aber so heiß... 39,9 C° sagte das Thermometer. Dazu noch Husten, Schnupfen und all was noch dazugehörte. Doch er wollte wieder mit dem Kopf durch die Wand. Er wollte doch tatsächlich zur Arbeit gehen, obwohl jeder gesunde Menschenverstand doch wusste, dass es nur schädlich und einfach wahnsinnig sein konnte. Und der gesunde Menschenverstand in Form von Sakura wollte ihn auch mit allen Mitteln davon abhalten, doch es gelang ihr nicht. Wir brauchen das Geld hatte er immer geschrieen, während sie immer wieder beteuerte, dass sie gut versorgt seien. Und so gingen sie wieder im Streit auseinander. Was war das denn für ein falscher Ehrgeiz? Er würde sich nur selbst schaden... Und Sakura sah keinen anderen Ausweg, als sich an die Person zu wenden, die er ihr als Einzige jetzt helfen konnte. „Er ist WAAAAS!?!“ „Ja, ich konnte ihn einfach nicht davon abbringen. Er kann so stur sein... Er... er glaubt seitdem dass Baby unterwegs ist, dass wir nicht genug Geld haben und umziehen müssen. Gut, umziehen müssen wir wirklich, denn die Wohnung ist definitiv zu klein. A... aber es muss kein Haus sein. Ne etwas größere Wohnung würde schon reichen. Doch er will unbedingt ein Haus und tut alles dafür. Ich weiß nicht, wie ich ihn daran hindern soll, sich zu Tode zu arbeiten.“ „Na, das wollen wir doch erst einmal sehen.“ Die mitfühlende und sogleich auch sehr aufgebrachte Tsunade packte ihren Schützling am Handgelenk und schleifte diese hinter sich her. „Du sagtest, du hast noch einen Arzttermin, nicht wahr?“ „Ähm... ja...“ „Gut, du gehst zum Arzt und in der Zeit schicke ich dir deinen Mann nach Hause.“ Schwer hustend und deutlicher Kraftlosigkeit saß Hauptmann Uchiha an seinem Schreibtisch und bemühte sich so gut wie es auch nur ging seine Aufgaben zu erledigen. Er wollte es nicht zugeben, aber es ging ihm hundsmieserabel und am liebsten hätte er sich wirklich in sein kuschelig, warmes Bett begeben. Doch das konnte er nicht. Sie brauchten das Geld. Zumindest war er so der Ansicht. Erneut schleunzte er in sein Taschentuch, hustete noch drei Mal, bevor die Tür mit einem zu kräftigen Stoß aufsprang und der Hokage das Polizeirevier betrat. „Hauptmann Uchiha!?!“ Irritiert erhob sich Sasuke auch nur ohne ein klitzekleines Wort zu sagen vom Stuhl. Tsunade ging auf ihn zu und musterte ihn von Oben bis Unten. „Uchiha, ich suspendiere dich auf unbestimmte Zeit vom Dienst. Du kannst wieder antraben, wenn du wieder gesund bist.“ „WAS!?! Aber...“ „Kein Aber! Du gehörst ins Bett. Und außerdem WILLST DU DEM HOKAGE DOCH NICHT WIEDERSPRECHEN, ODER!?!“ Eine kleine Weile zögerte der werdende, kranke Vater noch, packte dann aber schließlich doch seine Sachen zusammen... Sakura hatte es sich derweil im Stuhl des Wartezimmers gemütlich gemacht. Völlig entspannt las sie eine Illustrierte, als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregte. „Ok Frau Hyuga, wann sollen wir denn den nächsten Termin festlegen?“ „Hyuga?“ Sakura sah von ihrer Klatschzeitung auf und erblickte Hinata, die im Begriff war gerade zu gehen. „Hey Hinata!“ Etwas erschrocken und verunsichert zuckte die junge Frau zusammen, entschloss sich dann aber doch ein paar Worte mit Sakura zu wechseln. „Oh... äh... hallo Sakura...“ „Was machst du denn hier?“ „Na ja ich, weißt du... äh... ich na ja... ich brauchte nur ein Rezept und... tut mir leid... hab es eilig... muss weg, tschüss!“ Und so schnell sie auch gekommen war, war sie auch schon wieder weg. Ein komisches Verhalten war das, was Hinata an den Tag legte. Was war bloß mit ihr los. Als die Sonne langsam aber sicher hinter den Hügeln versank und vereinzelte Schneeflocken im Wind tanzten, hatte es sich Sasuke unter einer warmen Wolldecke, bei einer Tasse Tee bequem gemacht und sah sich im Fernsehen die Abendnachrichten an. Das Öffnen der Tür erregte seine Aufmerksamkeit. Und noch viel mehr die Frau, die den Raum betrat. Er wusste, dass sie es war, die ihn verpetzt hatte. Und eigentlich wollte er seinen gesammelten Frust und Wut in ein verbales Geschoss verwandeln. Doch nun, wo sie einfach so vor ihm stand, konnte er es nicht. Nein, er lächelte sanft und nickte sie zu sich herüber. Auch Sakura lächelte und ging mit schnellen Schritten zur Couch, schlüpfte ebenfalls unter die warme Wolldecke. Ohne ein Wort zu sagen, legte er einen seiner Arme um sie und küsste sanft ihre Stirn. War jetzt alles wie früher? ---------------------------------------------------- Argh, ich bitte noch mals um Entschuldigung, dass es dieses Mal so extrem lange gedauert hat. Doch nun ist es vollbracht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)