A second chance von Prises (Sasuke back in Konoha (Haupt: Sasu x Saku Neben: Naru x Hina)) ================================================================================ Kapitel 8: Der Polizist mit den schönen schwarzen Augen ------------------------------------------------------- Gab es eine höhere Macht? Hatte sie das Universum, die Welt und alles was darauf existierte erschaffen? Wachte und sie über ihre Schöpfung und beeinflusste das Schicksal und Geschehen? Wenn ja, dann hatte es diese höhere Machte auf zwei ganz bestimmte Personen abgesehen. Nicht mehr und nicht weniger als zwei Staubkörner, gesehen auf ein Ganzes. Wenn es wirklich so war, dann wollte sie das Sakura Haruno und Sasuke Uchiha, sich nahezu andauernd und völlig willkürlich über den Weg liefen. Und was für in eine Art und Weise. Im Supermarkt griffen sie gleichzeitig nach der selben Tüte Milch, auf der Straße rannten sie gegeneinander, wenn einer bei Ichirakus was zu Essen holen wollte, war der Andere auch immer da. Nein, so langsam fanden sie das nicht mehr lustig. Vor allem weil beiden nicht besonders viel aus ihren Mündern herausbekamen. Sasuke-Kun... und ...hi... waren so ziemlich die einzigen Wortfetzen, die sie miteinander austauschten. Es waren mittlerweile circa zwei Wochen nach dem Treffen vergangen und jeder deutete das Verhalten des jeweils anderen anders, als es war. Sakuras Ansicht: Oh man... Sasuke-Kun kann mich wirklich nicht leiden. Die ganze Zeit ist er so kalt zu mir... Ich glaube er merkt, dass ich immer noch Gefühle für ihn habe und er will mir damit verdeutlichen, dass ich keine Chance bei ihm habe. Sasukes wirkliches Denken: Nachdem ich sie so angefahren habe, weiß ich nicht wie ich mich ihr gegenüber Verhalten soll... Und schließlich war es andersrum nicht anders. Sasukes Ansicht: Ich scheine sie ja wirklich gekränkt zu haben. Sicher ist sie wütend. Sie redet ja kein Wort mehr mit mir. Aber ich kann mich doch nicht entschuldigen... pfff... wie ständ ich denn dann da? Sakuras wirkliches Denken: Ich würde zu gerne wissen, was in ihm vorgeht. Ich bin ihm nicht böse... ich kann sein Verhalten nur nicht deuten... Es war ein einziges Chaos. Und zu allem Überfluss, war es heute ein besonders langweiliger Tag in der Buchhandlung. Er hatte alles schon erledigt. Alle Bücher sortiert, alte Bücher rausgeräumt, neue Bücher reingeräumt, dem schüchternen Mädchen wiedereinmal deutlich gemacht, dass er nicht beißt... das Übliche eben. Doch dann plötzlich, ein Lichtblick am Horizont. Zwei scheinbar hochrangige Ninja betraten den Laden und sondierten den Raum. „Uchiha Sasuke?“ „Ja?“ „Du sollst mit uns kommen. Der Hokage verlangt nach dir.“ Sasuke hob eine Augenbraue. Was wollte die Alte nur von ihm? Aber brav wie er geworden war, folgte er den beiden Herren und fand sich darauf hin wenig später in Tsunades Büro wieder. Sie saß in ihrem großen Stuhl und hatte ihm den Rücken zugedreht. Ihr Blick war starr durch das Fenster zu dem großen Hokage-Felsen gerichtet. „Lange nicht gesehen, Sasuke Uchiha.“ „...“ „Wie gefällt es dir wieder in Konoha zu sein?“ „Ganz gut...“ „Das Gefühl habe ich auch... Sie drehte sich zu ihm wie in einem James Bond Film. Nur fehlte die Katze auf ihrem Schoß. „Weißt du, ich habe in den letzten Tagen viel mit Kakashi über dich gesprochen. Er hat mir darüber berichtet, dass du in einem Buchladen arbeitest, so absurd wie das auch klingt. Er sagte mir, dass du mit Naruto aus warst und dich bisher ganz ordentlich verhalten hast.“ „Worauf wollt ihr hinaus?“ Tsunade verknotete ihre zierlichen Finger und lächelte, während sie ihre Ellbogen auf dem Schreibtisch abstützte. „Nun Sasuke, du hast bisher all das getan was ich verlangt habe und...“ „Und?“ „Ich weiß das du ein ausgesprochen fähiger Ninja bist oder anders ausgedrückt, mit Naruto wohl der Stärkste in Konoha und...“ „Und?“ „Ich bin ein Fan von altbewehrten Dingen. War dein Clan nicht fast zu hundert Prozent bei der Polizei?“ Sasuke zuckte zusammen. Warum fing sie jetzt vom Uchihaclan an? „Worauf wollt ihr hinaus?“ „Ich habe mir gedacht, weil du dich bisher so gut geschlagen hast, mache ich dich zum Polizisten.“ „Was?!“ Sasuke konnte es nicht fassen. Sie schickte ihn wirklich zur Polizei... Wusste sie von seinem Traum, dass er einmal Polizist werden wollte? Doch er wurde wieder aus seinen Gedanken gerissen, als der Hokage weitersprach. „Deine Fähigkeiten könnten sehr nützlich sein, besonders dein Sharingan. Doch sei dir bewusst, dass du weiterhin unter Beobachtung stehst und du nur auf Probe arbeitest. Außerdem kann ich dir Anfangs keine besonders hohe Position zuteilen, aber wenn du dich gut machst, wirst du bestimmt die Karriereleiter sehr bald erklimmen.“ Er konnte es nicht glauben. Es war wie ein lang ersehnter, beinahe schon vergessener Traum, der nun endlich war werden würde. Er würde Polizist werden und müsste vor allem nicht mehr in dieser stickigen Buchhandlung arbeiten. Plötzlich klopfte es an der Tür und eine junge Frau betrat den Raum. Man diese blöde höhere Macht hatte wohl einen Clown gefrühstückt. „Sensei Tsunande, hier sind ihre...“ Doch Sakuras Satz endete apruppt, als sie ihn erblickte. Und wieder konnte sie nur ein oh... Sasuke-Kun herausquetschen. Schnell wandte sie ihren Blick ab von ihn und sah etwas bedrückt zu Boden. Auch der Uchiha hatte sein Gesicht zur Seite geschwenkt. „Das ist Alles Sasuke, du kannst jetzt gehen.“ Er schloss seine schwarzen Augen und ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen oder eine Bewegung in Richtung Sakura zu machen, ging er an ihr vorbei. Sie rührte sich nicht und hörte nur die zugehende Tür. Sasuke-Kun... warum bist nur so zu mir? Ist es, weil ich dir einst meine Liebe gestanden habe? Wenn du keine Gefühle für mich hast, ist es okey... Aber ich möchte dich verstehen. Aber seitdem du hier bist, scheinst du mir noch weiter weg zu sein, als du es vorher warst... Tsunade konnte Sakuras Traurigkeit und Verzweiflung deutlich sehen. Egal wie sehr sie auch versuchte ihre Gefühle zu verbergen, der Hokage kannte sie inzwischen viel zu gut. Sie war für sie mittlerweile wie ein offenes Buch. Und Tsunade wusste genau von den starkten Gefühlen, die Sakura für Sasuke hegte. Und das schon, seitdem sie damals den Uchiha aus seinem Schlaf erweckt hatte und Sakura ihm weinend um den Hals gefallen war. Sie hatte sich rührend um ihn gekümmert. Jeden Tag hatte die damals noch sehr junge Sakura ihm frische Blumen ins Zimmer gestellt, ihm sogar Essen gebracht. Doch Sasukes Herz war damals zu verschlossen und von Rachegedanken geplagt, als das er Sakuras Gefühle hätte erwidern können. Doch jetzt sollte er doch eigentlich bereit sein. Jetzt könnte er sich doch, auf Sakura einlassen, wenn er es denn wollte. Doch er wollte es, dass wusste Tsunade. Sie sah es in seinen Augen, an seiner Art wie er sich ihr gegenüber verhielt. Sie wusste, dass er schlicht und einfach unsicher war. Doch dies hatte ihre Schülerin scheinbar noch nicht erkannt. „Sakura!“ „Ja?“ „Ich habe eine Aufgabe für dich.“ Sasuke hatte das Gebäude noch nicht verlassen. Er hatte sich gegen die Wand neben der Tür gelehnt und dachtenach. Er wusste nicht warum er sich so abweisend gegenüber Sakura verhielt. Er wollte es gar nicht, doch irgendwie geschah es ganz von allein. Ein Teil des Gespräches zwischen Sakura und Tsunade konnte er noch mithören, dann entschloss er sich allerdings doch zu gehen. Schließlich war es doch auch unhöflich andere Leute zu belauschen. Nach dem Gespräch mit ihrem Sensei wollte auch Sakura sich direkt wieder ihrer Arbeit widmen, als... „Sakura!“ „Ja?“ „Eines noch. Bleibe hartnäckig.“ „Wie... Wie meinen sie das?“ „Du weißt genau wie ich das meine...“ Sakura errötete leicht... Ja auch Schönheit konnte ein Fluch sein, wie der junge Uchiha im Verlauf der nächsten Tage feststellen mussten. Sicher, er war ganz gut bei der Polizei aufgenommen worden und momentan noch für kleinere Einsätze innerhalb des Dorfes eingeteilt. Das Problem an der Sache war, dass sich bei den jungen Damen im Dorf „der Polizist mit den schönen schwarzen Augen“ schnell herum gesprochen hatte. Und single sollte er sein, was für ein Traum für die Damenwelt. So kam es des Öfteren vor, dass der gute Sasuke wegen Lappalien gerufen wurde. Wie das Öffnen eines Kurkenglases zum Beispiel oder ein kleines Kätzchen vom Baum runterholen. Dass das Glas sich ganz leicht zu öffnen lies und das die Katze nicht ganz selbstständig auf den Baum geklettert war, war wohl jedem klar. Manchmal kam auch die Frage auf, ob sie mit seine Handschellen in diversen Schlafzimmern nicht besser angebracht währen. Gut, das war allerdings nichts im Vergleich zu dem Vorfall vor einigen Wochen, wo er zu einem Einsatz gerufen wurde und gebeten worden war nackt zu kommen. Manche seiner Kollegen waren eifersüchtig auf den jungen Uchiha, doch die Meisten fanden die Situationdoch sehr amüsant, wie er versuchte immer und immer wieder den Fragen der weiblichen Bewohner Konohas auszuweichen. Sakura hatte die ganze Situation auch mitgekriegt. Sicher, sie freute sich riesig, dass er nun bei der Polizei arbeiten konnten, jedoch plagten sie Zweifel. So selbstbewusst sie auch war, auch sie begann sich angesichts der Konkurrenz zu fragen, ob sich hübsch sei. Sie war zu dünn, zu klein und ihre Stirn war zu groß. Da hatte sie es wieder. Eigentlich wollte sie gar nicht so denken, aber irgendwie... Sasuke könnte Jede haben. Warum sollte er ausgerechnet sie nehmen? Weil sie mal in einem Team waren? Pah, das war doch Schnee von gestern. Die Laternen gingen schon an, als Sakura nach Hause ging. Ein sanfter Wind fegte durch die Straßen und wirbelte das bunte Laub auf. Und wieder hatte es eine höhere Macht auf sie abgesehen. Jemand kam auf sie zu, näherte sich unaufweigerlich ihr. Es war Sasuke. Und wieder gingen sie schweigend aneinander vorbei. Nein, dieses Mal nicht! Sollte das jetzt immer so weiter gehen? Bleib hartnäckig, hatte Tsunade gesagt. „Sasuke!“ Der Uchiha blieb stehen. Er war circa ein Meter von ihr entfernt und beide hatten den Rücken zueinander gedreht. „Sasuke ich... ich wünschte wir... na ja...“ „Sakura!“ Die junge Frau wurde unterbrochen. Sicher würde er ihr jetzt sagen, dass sie ihn in Ruhe lassen sollte, dass er nichts für sie empfand und einfach nur blöd war, ihn nach drei Jahren immer noch zu lieben. „Ich hörte du wirst das Dorf für ein paar Tage verlassen.“ „Ja ich... im Dorf Keruko sind einige an einer Art Grippewelle erkrankt. Ich muss herausfinden, um was es sich für eine Krankheit handelt. Und die Dorfbewohner natürlich heilen...“ „Pass auch dich auf!“ Schlagartig drehte sich Sakura zu ihm um, doch er ging ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen weiter. „Sasuke-Kun...“ ------------------------------------------------------------------------- So, das war Kapitel 8. Also Sasuke und Sakura bewegen sich langsam auf einander zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)