silhouette target von cork-tip (Akatsuki alle(in) zu Haus) ================================================================================ Kapitel 12: fucked up explosions -------------------------------- Schönen guten Tag!^^ Hier also Kapitel 12. Es wid das letzte sein, das sich ausführlich mit Tag 2 beschäftigt, da ab Nummer 13 endlich mal wieder ein bisschen Wett-bezogener Fortschritt gemacht wird. Wenn es ewig so weitergehen würde wie bisher, müsste Kisame schließlich ernsthaft befürchten zu verlieren. ;) Danke auch diesmal für die lieben Kommentare und Favos. Ich freue mich immer.^^ @ Shadow-Mochou: Tjaja.^^ Das mit Deidara und Itachi ist schon eine seltsame Geschichte. Was daraus noch wird? ... Abwarten und Tee trinken. Wenn du Sasori x Deidara magst, solltest du jedenfalls Kisame viel Glück wünschen. @ Werjungfrau: Hast Recht. Ich fürchte, Deidara hat hier tatsächlich überdimensional viel Pech. Aber wie sagt man so schön? Shit happens!^^ @ inueakamizu_namizake: Ob Deidara das noch hinbekommt? Bisher stellt er sich ja eher ein bisschen dämlich an.^^" Und inkonsequent in höchstem Maße. „Angst?“, echote Deidara ebenso verärgert wie verunsichert. Er ahnte, dass es ihm nicht ganz so schwer fallen würde, sich auf eines der beiden Gefühle zu konzentrieren, wenn Itachi sich entweder ein Stückchen von ihm weg bewegen oder noch näher kommen würde. Er konnte nicht einmal mit Bestimmtheit sagen, was ihm lieber wäre und das behagte ihm überhaupt nicht. „Nicht in den nächsten hundert Jahren, hm!“ Und nach Ablauf dieser Zeit erst recht nicht mehr, denn bis dahin würde er Itachi alles heimgezahlt haben, was er ihm und vor allem seinem Stolz jemals angetan hatte. Der Tag der Rache war nahe! Nachdem Itachi ihn eine ganze Weile über nur ausdruckslos angesehen hatte, entschied er sich für die Variante des Näherkommens und augenblicklich verschwand die Komponente Wut aus Deidaras Gefühlspuzzle. Itachi fuhr langsam, fast bedächtig über die Stellen an seinem Hals, an denen sich am Abend zuvor noch deutliche Würgemale abgezeichnet hatten und ganz entgegen seiner überzeugten Entscheidung, Itachi niemals wieder näher an sich heranzulassen, als notwendig war, um ihm den Garaus zu machen, ließ er es geschehen. Die Berührung kam ihm vor wie ein einziges Déjà-Vu. Und nicht unbedingt wie eines von der angenehmen Sorte. Deidara hatte das unschöne Gefühl, langsam aber sicher endgültig den Verstand zu verlieren. Anders konnte er sich nicht erklären wie es möglich sein konnte, dass er so heftig auf Itachi reagierte, obwohl er mit Sicherheit sagen konnte, dass er ihn nicht das kleinste bisschen besser leiden konnte, als an dem Tag, an dem er ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Eigentlich hatte er ihn schon immer gehasst. Konnte es sein, dass es gerade dieser Umstand war, der es ihm so schwer machte, sich dieser... Versuchung zu widersetzen? In Deidaras Ohren klang das widersinnig. „Nimm' die Finger weg, hn!“, bestimmte er wenig überzeugend. Schließlich brachte er es nicht einmal fertig, auch nur zu versuchen Itachi von sich zu stoßen. Er hätte auch leicht noch ein paar Schritte zurückweichen können, um seinen Fingern zu entgehen, denn noch stand er nicht mit dem Rücken zur Wand. Warum in drei Teufels Namen tat er es nicht einfach? Warum stand er da wie angewurzelt? Das war beim besten Willen nicht mehr normal. Ungerührt ließ Itachi die Hand an seinem Hals hinabgleiten, bis sie unter dem hohen Kragen seines Mantels verschwand. Dann erst zog er sie zurück. Fast schien es Deidara, als suchte er nach Spuren des vergangenen Tages. Spuren, die er nicht bereit sein würde, ihm zu zeigen. Alles hatte irgendwo Grenzen. Und dass diese in Itachis Fall bereits weit überschritten waren, rechtfertigte keinesfalls eine weitere Bloßstellung seiner eigenen Schwäche. „Zufrieden?“, erkundigte Itachi sich scheinheilig und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte Deidara tatsächlich, dass er noch einmal davongekommen war. Genau für den Bruchteil der Sekunde, den er noch nicht geküsst wurde. So wie es aussah, hatte Itachi ihn wörtlicher genommen, als ihm lieb war. Seine Finger hatte weggenommen. Dass das auch für den Rest seines Körpers hatte gelten sollen, übersah er hingegen geflissentlich. Und Deidara seinerseits übersah einmal mehr, dass er das alles gar nicht wollte oder immerhin nicht wollen sollte, denn er zögerte kaum für die Dauer eines Wimpernschlags, bis er darauf einging und den Kuss hungrig erwiderte. Und irgendwo aus den tiefsten Tiefen seines Bewusstseins meldete sich wieder jenes kleine Stimmchen, das ihm nachdrücklich klarzumachen versuchte, dass es höchste Zeit war, irgendetwas gegen die ganze vertrackte Angelegenheit zu unternehmen. Möglichst bevor er an einem inneren Konflikt zerbrach, mit dem er in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet hätte und den er an sich überhaupt nicht ausfechten wollte. Deidara wusste nicht, ob es nun Glück oder Unglück war – doch allem Anschein nach fiel Itachis Interesse an ihm an diesem Tag sehr viel geringer aus, als noch am Tag zuvor, denn er ließ schon recht bald wieder von ihm ab. Woran das liegen mochte, war ihm unbegreiflich. Schlimm war nur, dass es ihn ernsthaft kränkte. Alles in ihm sträubte sich verzweifelt gegen die Einsicht, dass das nur bedeuten konnte, dass Itachi etwas wichtigeres zu tun hatte, als mit ihm zu „spielen“ und er drauf und dran war, ihn verwirrt, beschämt und glühend vor Hass zugleich, eiskalt stehen zu lassen. Und nur noch heftiger weigerte er sich einzusehen, dass ihn das alles verdammt nochmal störte. „Verrecke, Itachi, hn!“, warf er ihm zornig an den Kopf und beeilte sich, sich wegzudrehen, bevor der Uchiha sich endgültig von ihm abwenden konnte. Es erschien ihm weniger unangenehm, wenn er selbst derjenige war, der diesen kurzen Kontakt unterbrach. Dementsprechend konnte er nicht sehen, dass Itachi nur gleichgültig mit den Schultern zuckte, bevor er sich zum Gehen wandte. Und vielleicht war das nur gut. Er wusste ohnehin nicht mehr, was er denken sollte. Von Sasori, von Itachi, von Hidan, von sich selbst. Warum benahm sich Sasori so komisch? Warum ließ Itachi ihn mal stehen und das Mal darauf wiederum überhaupt nicht mehr gehen? Warum hatte Hidan ihn aus heiterem Himmel zu seinem Lieblingsopfer erklärt? Und warum bitte ließ er sich das alles einfach so gefallen? Wohin verschwanden seine Rachefantasien, wenn Itachi ihn küsste? Weshalb verschwanden sie überhaupt, obwohl der Hass noch immer an ihm nagte? Und wieso musste er gezwungen sein, den ganzen Mist noch weitere fünf Tage über sich ergehen zu lassen? Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum... Er hätte schreien können. Es wurde höchste Zeit, dass er diese Hölle von einem Hauptquartier wieder verließ. Jeder, wirklich jeder Auftrag wäre ihm willkommen gewesen, und am allermeisten einer, den er alleine erledigen konnte. Sasori war noch nie ein übermäßig angenehmer Zeitgenosse gewesen, aber so, wie er sich in den letzten Stunden verhalten hatte, war er schlichtweg unausstehlich. Gott sei Dank war es bald Zeit für dieses idiotische gemeinsame Abendessen. Danach würde er hoffentlich das Schlimmste überstanden haben. An sich war Deidara kein Freund von zu viel Ruhe, aber er hatte das unbestimmte Gefühl, dass ihm ein bisschen Abstand von seinen völlig wahnsinnigen Kollegen nicht unbedingt schaden würde. „Na, Blondchen, hat dich dein Babysitter im Stich gelassen?“ So viel also zu ein bisschen Ruhe. Deidara war im Augenblick beim besten Willen nicht in der Lage, Hidans niveaulose Sticheleien gleichmütig hinzunehmen. Allein der Klang seiner Stimme brachte seine Wut zum Überkochen. Erst Itachi, dann Hidan – was zu viel war, war einfach zu viel. Ein entrücktes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er feststellte, dass er dieses eine Mal nicht den fatalen Fehler gemacht hatte, seinen Ton im Zimmer zurückzulassen. Und das, obwohl Sasori ihn so uncharmant hinauskomplimentiert hatte. Es war höchste Zeit, sich selbst davon zu überzeugen, ob aus so etwas unausstehlichem wie Hidan tatsächlich ein Kunstwerk werden konnte, wenn es erst einmal in die Luft flog. Hidan seinerseits lehnte scheinbar gelassen und mit sich und der Welt zufrieden an der Wand und musterte Deidara aufmerksam. Seit er von seinem kleinen Ausflug zurückgekehrt war, hatte er sein bestes getan, Kakuzu nicht über den Weg zu laufen. Zwar fühlte er sich ein wenig ausgeglichener als zuvor, aber das bedeutete unglücklicherweise nicht automatisch, dass er sich auch in der Lage fühlte, seinem Partner die Stirn zu bieten. Und obwohl Kakuzu bisher keinerlei Anstalten gemacht hatte, nach ihm zu suchen, wusste er, dass er ihm keinesfalls verziehen hatte, dass er sich noch immer nicht um die verdammte Küche gekümmert hatte. Das lehrte ihn eine ganze Reihe leidvoller Erfahrungen. Und da bestimmt auch kein anderer sein Chaos beseitigt hatte, stand ihm ein Abendessen im Scherbenhaufen bevor, das die Laune seines Partners aller Voraussicht nach noch weiter unter den Nullpunkt sinken lassen würde. An sich hatte er sich ein Weilchen bei Kisame und Itachi im Zimmer verkriechen wollen, aber die Türe war abgeschlossen gewesen. Als Hidan daraufhin allen Ernstes in Erwägung gezogen hatte, sich bei Zetsu zu verstecken, hatte ihn seine eigene Feigheit ernsthaft erschreckt. Dabei hatte es doch ohnehin keinen Sinn, sich vor Kakuzu zu verstecken. Spätestens beim Abendessen war er gezwungen, ihm wieder unter die Augen zu treten. Ewig vor ihm wegzulaufen war schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit. Wie gut, dass es Deidara gab. Denn die Erfahrung lehrte ihn auch, dass er sich nicht mehr ganz so unsicher fühlte, wenn er ihn erst nahe an den Rand des Wahnsinns getrieben hatte. So wie es aussah, war das Blondchen diesmal sogar bereit, ein wenig mehr Gegenwehr zu leisten als üblich, und das machte die Sache nur umso spaßiger. Ernsthaft um sein Leben fürchten musste er ohnehin nicht. Zudem waren Deidaras Explosionen im Nahkampf nicht sonderlich praktikabel. Wenn er ihm nicht die Gelegenheit gab, sich allzu weit von ihm zu entfernen, lief er nicht einmal Gefahr in eine Explosion zu geraten, die ihn dermaßen entstellte, dass die 'Reparaturen' unnötig viel Aufwand erforderten. „Ausnahmsweise kann ich unser Püppchen verdammt gut verstehen“, fuhr Hidan fort und beobachtete unbekümmert, dass Deidara eine Hand in seiner Tasche verschwinden ließ, um sie Ton kauen zu lassen. „Für ihn bist du nicht mehr, als ein beschissener Klotz am Bein. Ich frage mich sowieso, wie ein so verflucht unfähiges Kind wie du bei uns aufgenommen werden konnte. Jetzt mal ehrlich: du hättest lieber auf eine Ballettschule gehen sollen... Das ist eher was für kleine Mädchen.“ „Warum bist du denn dann nicht hingegangen? Hm?“, fauchte Deidara und widerstand gerade noch dem Drang, zu versuchen, Hidan eigenhändig zu erwürgen und somit seine Chancen, ihn effektiv zum Schweigen zu bringen, gegen Null sinken zu lassen. Hidan war stärker als er, diese Tatsache ließ sich leider nicht wegdiskutieren. Chakra C1 klang in diesem Fall bedeutend erfolgversprechender. Selbst, wenn Deidara nicht ohnehin schon abgrundtief schlecht gelaunt gewesen wäre, hätte er dieses Mal kaum die Chance ungenutzt verstreichen lassen. Es reichte, wenn Sasori ihm ständig vorhielt, er sei unfähig, nervig, lästig, zu langsam, nicht sorgfältig genug oder was auch immer – Hidan hatte beim besten Willen nicht das Recht, Salz in diese Wunde zu streuen. „Weil“ Hidan hatte eine geradezu theatralisch Oberlehrerhafte Haltung eingenommen „ich nicht derjenige bin, der aussieht wie ein verschissenes Mädchen.“ Er sah aus, als hätte er dem noch etwas hinzuzufügen, bekam aber keine Gelegenheit mehr dazu. Zu beschäftigt war er damit, den vielen kleinen Bomben auszuweichen, die in seine Richtung flogen und mit lautem Knall explodierten. Der Saum seines linken Hosenbeins fing Feuer und er hatte seine liebe Mühe damit, es auszutreten, bevor es ihm im wahrsten Sinne des Wortes das letzte Kleidungsstück vom Leibe fressen konnte. Und Deidaras Hand war längst wieder in der verhängnisvollen Tasche verschwunden. Anscheinend war er wirklich nicht in der Laune, große Reden zu schwingen, wie Hidan milde enttäuscht zur Kenntnis nahm. Zwar schien der blonde Künstler keinesfalls auf einen ersten Kampf aus zu sein – denn andernfalls hätte er sich sicherlich die Mühe gemacht, einen taktisch klügeren Angriff zu planen – aber immerhin hatte er es gewagt, mitten im Hauptquartier ein Feuerwerk zu veranstalten und Wände und Fußboden deutlich sichtbar zu beschädigen. Eine Verhaltensweise, die generell nicht gerne gesehen war. Und auch Hidan hatte kaum Lust darauf, einem weiteren Bombenregen ausweichen zu müssen. Spontan entschlossen stürzte er auf Deidara zu, um ihn davon abzuhalten, noch mehr von den verfluchten Dingern explodieren zu lassen, doch bevor er ihn zu fassen bekam, wurde er wie von unsichtbaren Fäden gezogen zurückgerissen. „Deidara, du verdammter Idiot! Was denkst du, was du hier tust?!“ Allem Anschein nach war der Gedanke mit den Fäden nicht einmal so sehr an den Haaren herbeigezogen gewesen. Von den Detonationen angelockt stand Hirukos abscheuliche Gestalt ein Stück weiter hinten im Gang und allein an Sasoris mehr als nur tadelndem Tonfall ließ sich ablesen, dass er für den plötzlichen Sturz seines Partners verantwortlich war. Alles in allem wirkte er nicht sonderlich amüsiert. Mehr noch: er glühte geradezu vor Wut. Deidara ging es da nicht viel besser. Noch immer war er dermaßen auf sein Ziel fokussiert, Hidan ein für alle Mal das Maul zu stopfen, dass er den Ernst der Lage nicht einmal erfasste. „Lassen Sie mich das zu Ende bringen, Meister Sasori!“, forderte er. „Ich werde diesen Bastard zum Schweigen bringen, hm! Endgültig!“ Sasori war eindeutig nicht in der Stimmung für lange Diskussionen und so machte er kurzerhand von der einzigen Waffe Gebrauch, die sich an diesem Tage zuverlässig bewährt hatte: Hirukos vergifteter Schwanz. Als sein Partner in einer Art qualvollem Fiebertraum versank, fühlte er sich geradezu erleichtert. So konnte er diesen uneinsichtigen Idioten problemlos abtransportieren. Er hätte ihn gar nicht erst aus dem Zimmer lassen sollen. Und diesen Fehler würde er nicht noch einmal wiederholen. Wahrscheinlich wäre es nicht einmal die schlechteste Idee, Deidara bis auf weiteres ein Gegengift zu verweigern – dann würde er immerhin gut drei Tage seine Ruhe vor ihm haben. Wenn Deidara erst einmal außer Gefecht war, war mit weiteren haarsträubenden Katastrophen nicht mehr zu rechnen. Leider, leider war wohl auch das nicht unbedingt Bestandteil einer 'Verbesserung des Miteinanders', wie Pain sie angeordnet hatte... Hidan überließ er vorerst sich selbst, obwohl er ahnte, dass auch er höchstwahrscheinlich mitverantwortlich für die schwarzen, verkohlten Wände und den aufgerissenen Bodenbelag war. Denn Hidan war nicht sein Partner. Und er war nicht der Einzige, den der ohrenbetäubende Lärm der Explosionen hinaus auf den Gang getrieben hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)