Sleep Well von Tsuki14 (KanamexZero) ================================================================================ Kapitel 15: Your Guardian Angel ------------------------------- Hey Ho, meine Lieben! Ich bin wieder da und habe euch natürlich auch ein neues Kapitel mitgebracht! Ich hoffe es wird euch gefallen! Es ist dieses Mal etwas kürzer^.^“ Ich möchte mich außerdem herzlich bei meinen tollen Kommentarschreibern bedanken! Es hat mir dieses Mal sehr viel Freude bereitet sie zu lesen! Vor all Dingen von Akira_kun, der Kommentar war echt klasse! Ich habe mich echt tot gelacht! Von euch allen der Kommentar war lustig und zugleich echt mehr als beängstigend! Jedenfalls danke ich euch vom ganzen Herzen!♥ *Euch knuddelt und euch Herzkekse schenkt, mit einer Tüte Lollis* Ein besonderer Dank geht an meinen “Sensei“ lenia! Durch sie habe ich mich verbessert und konnte diese FF noch besser werden lassen! Vielen Dank, liebe lenia! *dich knuddelt*♥ So, jetzt genug! Viel Spaß♥ __________________________________________________________________________ Your Guardian Angel //Verdammt! Wieso habe ich bloß keinen Regenschirm mitgenommen? Ich bin so blöd… So unglaublich blöd…Ich habe meine beste Freundin fortgeschickt! Wie konnte ich das nur tun? NEIN! Sie war es, die mich fortgeschickt hat! Wieso tut sie das? Seit wann ist ihr die Liebe wichtiger als die Freundschaft? Wieso wirft sie diese 12 Jahre einfach weg? Jeden einzelnen Tag…// Wut und Trauer stiegen in ihm auf während heiße Tränen ihren Weg fanden und sich mit dem kalten Regen vermischten. //Es tut so weh…So verdammt weh…Ich bin echt so schwach! Zero hat seine beste Freundin verloren und das für immer…Und dennoch ist er aufgestanden und ist für Ichiru weiter gegangen…Ich sollte mich zusammenreißen! Ruka kriegt sich bestimmt wieder ein, sie ist nur verletzt…// Kurz bevor Kaname das Anwesen betrat, wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht. „Willkommen zurück, Kaname-sama.“, sprachen die Bediensteten, die in der Eingangshalle standen und sich respektvoll verbeugten. Der Braunhaarige nickte nur bevor er die Treppe hinauf sprintete. //Ich will zu Zero…Seine pure Anwesenheit macht mich schon glücklich…Außerdem will ich wissen wie es ihm geht nachdem er bei seiner Mutter war…// Mit diesen Gedanken und Gefühlen klopfte der junge Kuran gegen die Tür, die in Zero´s Zimmer führte. Es vergingen einige Sekunden in denen Kaname auf eine Antwort wartete, doch diese kamen nicht. //Ist er vielleicht noch nicht da? Aber ich bin schon seit einer ganzen Weile weg…Er ist bestimmt schon da. Möglicherweise steht er ja unter der Dusche.// Wieder klopfte Kaname an. „Zero? Zero bist du da?“, fragte er, doch eine Antwort bekam er nicht. „Ich komm jetzt rein.“, sprach der Braunhaarige während er die Tür öffnete und eintrat. Langsam schritt er zu dem Bett und hielt inne als er den bleichen Körper Zero´s sah und die aufgeschlitzte Pulsader. Noch immer floss rotes Blut aus der Wunde und besudelte das weiße Bettlaken. Kaname war nicht fähig sich zu bewegen. Alles in ihm schrie plötzlich laut vor Schmerz, lähmte seinen Körper. //Er...Er hatte es mir doch versprochen…Ich…Ich muss ihm helfen…// „Zero…“, wisperte er leise und schritt langsam, nach etlichen Minuten, auf Zero zu. Als der Braunhaarige das bleiche Gesicht seines Engels sah, war er wieder vollkommen da. Der Nebel in seinem Verstand verschwand und sein Körper schmerzte nicht mehr. Schnell nahm er sein Handy aus der Hosentasche und rief einen Notarzt. „Bitte kommen Sie schnell!“, waren seine letzten Worte bevor er auflegte. Seine Stimme klang aufgelöst und war voller Besorgnis. Nachdem er aufgelegt hatte, riss er einen langen Stoffpfetzten von der Bettdecke ab und band sie um das aufgeschnittene Handgelenk Zero´s. Langsam und vorsichtig nahm er ihn auf den Arm und verließ das Zimmer, wodurch er auf eine lachende Yuuki und einen lachenden Ichiru traf. Ihr Lachen verstummte sofort als sie Zero in Kaname´s Armen sahen und den rot gefärbten Stoff um das Handgelenk des Silberhaarigen. „Was…“, entfloh es den Lippen Ichiru´s. „Er…Er hat es wieder getan…“, wisperte Kaname während heiße Tränen an seinen Wangen herab rannen. „Wieder?“, fragte der junge Kiryuu als sich kleine Tränen auf ihren Weg machten und eine salzige Spur auf seine blassen Wangen hinterließen. Gerade als Kaname antworten wollte, wurde die Eingangstür aufgerissen und Sanitäter betraten das Anwesen. Yuri und Haruka, die gerade aus der Küche kamen erschraken. „Wo ist der Junge?“, fragte ein blondhaariger Sanitäter. Haruka und Yuri konnten nichts erwidern, wussten sie doch nicht die Antwort auf die Frage. „Hier! Hier ist er!“, sprach Kaname und eilte die Treppe runter. Seine Eltern schauten geschockt den, leblos wirkenden Körper, Zero´s an. „Was ist passiert, Kaname?“, fragte sein Vater. Doch Kaname ignorierte ihn, überkam den Sanitätern Zero. „Ich werde augenblicklich nachkommen.“, sprach er mit schwacher und leiser Stimme. Stumm nickte der Sanitäter der nun Zero in den Armen hatte. Schnell verließ er das Anwesen und brachte den Silberhaarigen in den Krankenwagen, fuhr mit ihm ins Krankenhaus. Kaname eilte ihm nach und wollte das Anwesen verlassen als sein Vater ihn an dem Arm packte. „Kaname, was ist passiert?“, fragte er. „Ich weiß es nicht. Ich bin in sein Zimmer gegangen und habe ihn so aufgefunden. Kommt ihr auch ins Krankenhaus?“ „Natürlich!“ Es vergingen Stunden. Stunden in denen Kaname nur starr die Wand anschaute und sich hasste. Sich dafür hasste, dass er nicht mit Zero gegangen war, dass er von seiner Seite gewichen war… „Er ist aufgewacht. Sie können jetzt zu ihm rein.“, ertönte eine dunkle aber freundliche Stimme. Augenblicklich waren alle Blicke auf den alten Mann im weißen Kittel gerichtet. „Danke.“, erwiderte Kaname und erhob sich. „Nun…Was ich noch sagen wollte…“ Fragend blickte Kaname den Arzt an. „Der Junge hat starke Prellungen am ganzen Körper. Sein ganzer Körper ist voller Narben. Es sieht so aus, als wäre er mit etwas geschlagen wurden. Erst mit den Fäusten und dann mit einem Gürtel oder sonst der gleichen. Wissen Sie vielleicht woher er die haben könnte?“ //Ruka kann es nicht gewesen sein, sie war bei mir. Aidou und Kain auch nicht. Die sind mit der Familie unterwegs...Also kann es nur…Aber wie? Ich war doch mit ihm bei seinem Vater? Wann ist er auf ihn getroffen? Ist er nochmal alleine hingegangen? Vermutlich…Verdammt dieser Idiot!// Eine unbändige Wut machte sich in Kaname breit. Wut auf Zero und auf dessen Vater. Wieso hatte Zero ihn nicht benachrichtig? Wieso war er einfach ohne ihn gegangen? Die Enttäuschung saß tief… //NEIN! Ich muss erstmal zu ihm! Ich kann nachher noch sauer auf ihn sein!// „Es könnte sein Vater gewesen sein. Dieser tut das schon seit einiger Zeit.“, erläuterte Kaname und ging an dem Arzt vorbei. Er wollte nur noch nach Zero… Er wollte nur noch die Hand seines Engels halten… Ichiru wollte ihm folgen, doch wurde er von Yuuki abgehalten. „Warte nur noch ein wenig…Lass die Zwei nur für ein paar Minuten allein…“, hauchte sie leise. „Aber er ist mein Bruder…“ Yuuki sah ihn nur bittend an, schwieg. Laut seufzte der Silberhaarige auf bevor sich zurück in seinen Stuhl sinken ließ. „Danke…“ Sanft legte sie ihre Lippen auf die Ichiru´s. Merklich zuckte Zero zusammen als Kaname die Tür öffnete und schloss, langsam an sein Bett trat. Er blickte ihn nicht an, starrte nur die kalte und kahle Wand an. Seine Seen waren leer, glanzlos und wirkten noch lebloser als je zuvor. Diese Anblick…Es schmerzte Kaname. „Zero…“, hauchte er leise, doch keine Reaktion. „Oh Zero...Es tut mir so leid! So unglaublich leid, dass ich nicht für dich da war. Wieso hast du mich nicht angerufen? Wieso hast du dir das angetan?“ Langsam liefen ihm heiße Tränen übers Gesicht. „Es…Es tut unglaublich weh, dich so gebrochen zu sehen, Zero…“, wisperte er leise und legte seine Hand auf die Zero´s. Augenblick zog dieser seine Hand schreiend weg und begann um sich zu schlagen. Kaname wich erschrocken zurück. //Zero…Denkst du etwa…// Sofort stürmte der Arzt von vorhin rein und versuchte den um sich schlagenden Jungen zu beruhigen, doch er scheiterte kläglich. „Was haben Sie getan?“, fragte er Kaname. „Nichts. Ich habe nur seine Hand genommen.“ „Verdammt. Gehen Sie und holen Sie Krankenschwestern.“ Stumm nickte Kaname und verließ das Zimmer, suchte Krankenschwestern, die er auch schnell fand. Flüchtig erklärte er diesen, was los war. Verstehend nickten die Frauen und liefen in Zero´s Zimmer. „O-nii-sama was…“ „Ahhhh!“ Erschrocken blickten alle zu dem Zimmer des Silberhaarigen. „Wieso schreit mein Bruder so?“, fragte Ichiru mit zittriger Stimme. „Ich nehme an, dass dein Vater ihn nun gänzlich gebrochen hat.“, erwiderte Kaname mit trauriger Stimme und senkte seinen Blick. „Was meinst du?“ Ängstlich blickte ihn der jüngere Kiryuu an. „Er denkt vermutlich, dass jeder der ihn berührt, sein Vater ist.“ Seufzend wandte sich Kaname ab. „Wo hin gehst du, mein Schatz?“, fragte seine Mutter. Traurig lächelnd blickte er über seine Schulter und antwortete mit leiser Stimme: „Ich gehe zu jemanden der Zero von seinem Leid befreien kann. Ich bin zu schwach dazu…“ Mit diesem wandte sich der Braunhaarige wieder ab und ging seinen Weg. „Mama, wen meint er?“ Sanft strich Yuri ihrer Tochter durchs Haar und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Einen alten Freund. Du kennst ihn sogar. Er hat dir damals geholfen.“ „Meinst du Ichi-chan?“ „Du sollst ihn nicht immer so nennen! Das klingt unfreundlich!“ „Mama, Ichi-chan hat mir das erlaubt!“, erwiderte Yuuki und schaute ihre Mutter böse an. Diese seufzte nur laut. „Ichiru, möchtest du zu deinem Bruder?“, fragte Haruka, wodurch Ichiru erschrocken zusammen zockte, da er tief in Gedanken gewesen war. „Ähm…J-Ja.“ „Gut. Es scheint so, als hätte man ihn beruhigt.“ „Das ist korrekt. Wir haben dem Jungen ein Beruhigungsmittel gegeben. Sie können jetzt zu ihm.“, sprach der Arzt während er sich neben Haruka stellte. Stumm nickten die vier und begaben sich auf den Weg in Zero´s Zimmer, gefolgt vom Arzt. Angekommen sahen sie einen schlafenden silberhaarigen Jungen. „Entschuldigen Sie, aber könnten Sie mir die Narben zeigen?“, fragte Ichiru leise und blickte den alten Mann an. „Du bist sein Bruder, oder?“ „Gewiss. Das ist richtig.“ Stumm nickte der Arzt und ging zu Zero und machte seinen Oberkörper frei. Viele rote Striemen waren auf diesem abgebildet, sowie Bißspuren, Knutschflecke und einige Blutergüsse. Erschrocken blickten Haruka, Yuri, Yuuki und Ichiru auf den blassen Oberkörper. Leise rannen Tränen an seinen blassen Wangen herab bevor er sich abwandte und das Zimmer verließ. Yuuki wollte Ichiru hinter her eilen, doch sie wurde von ihrem Vater abgehalten. „Nicht, Yuuki. Lass ihn gehen.“ Traurig senkte sie ihr Haupt bevor sie ihre Arme um den Körper Haruka´s schlang und zu weinen begann. „Das ist grausam, Papa…So grausam…“ „Ich weiß, meine Süße…Ich weiß…“ ~*~*~*~* Laut hallten seine Schritte wieder als das große Mauerwerk betrat. Leise schritt er durch Gotteshaus und steuerte auf einen jungen blonden Mann zu, der in einen der Sitzbänke betend saß. Schweigend ließ er sich neben den gutaussehnenden Mann nieder. „Dieser Geruch…Was kann ich für dich tun, Kaname-san?“, fragte der Mann während er weiter kniete und betete. „So gut wie eh und je. Ich möchte, dass du einen Freund von mir hilfst.“ „Einen Freund? Sicher, dass er nur ein Freund ist?“ „Wie kommst du darauf, dass er mehr ist?“ „Deine Stimme klingt besorgt. Sehr besorgt und zugleich ängstlich. Wäre es nur ein Freund, würdest du nicht so aufgeregt sein und andauernd durch deine Haare streichen.“ Geschockt schaute Kaname den Blonden an, der noch immer mit geschlossenen Augen kniete und betete. „Wie hast du…“ „Ich spüre deine Bewegungen, Kaname-san.“, erwiderte der Blonde, öffnete seine Augen und erhob sich, ließ sich neben dem jungen Kuran nieder. „Takuma, ich bitte dich hilf mir…“, wisperte Kaname leise und blickte in die hellen grünen Augen des blonden Mannes. „Natürlich. Du bist ein guter Freund von mir. Was ist denn mit dem Jungen?“ „Zero wird seit zwei Jahren von seinem Vater misshandelt und missbraucht.“, erläuterte Kaname und ballte seine Hände zu Fäusten. „Was ist mit der Mutter?“ „Sie starb vor zwei Jahren. Zero und seine Mutter waren beste Freunde. Zero hing sehr an ihr.“ „Hm…Okay. Wo ist Zero jetzt?“ „Im Krankenaus. Er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten.“ „Hat er das schon oft getan?“ „Ja.“ Stumm nickte Takuma bevor er sich erhob. „Ich nehme an, bevor er ins Krankenhaus kam wurde er wieder einmal von seinem Vater geschlagen und vergewaltigt.“ „Das vermute ich auch.“ „Lässt er sich berühren?“ „Nein. Er schlägt sofort um sich.“, entgegnete Kaname und erhob sich ebenfalls. „Du bist ziemlich spät. Was hat dich daran abgehalten mich früher aufzusuchen?“ „Nun, ich hatte gehofft ich kann ihm alleine helfen.“ Laut seufzte der Blonde auf während er die Kirche verließ. Kaname folgte ihm. „Nun, Kaname, der Junge wird schwer zu erreichen sein, aber ich werde das schon schaffen! Ich werde in einer Woche zu dir kommen. Der Junge soll sich erstmal ausruhen und aus dem Krankenhaus kommen. Solange solltest du ihm fern bleiben. Es wird dich nur verletzten. Hat er einen Bruder?“ „Ja, wieso?“ „Dann halte ihn auch fern. Lass deine Eltern an Zero ran. Diese wird es nicht verletzten, wenn er sie verstößt. Du liebst den Jungen, Kaname. Du zerstörst dich nur selbst, wenn du nicht auf mich hörst.“, erläuterte Takuma und blickte dem Braunhaarigen tief in die Augen. „Ich habe verstanden. Vielen Dank, Takuma. Ich schulde dir was!“ „Ja, unzwar eine Umarmung!“ Leicht lachte Kaname auf bevor er sanft seine Arme um den Blonden legte. „Vielen Dank…“ ~*~*~*~*Eine Woche später~*~*~*~* Zero wurde nach vier Tagen Krankenhausaufenthalt entlassen und wurde wieder zurück ins Anwesen der Kuran´s gebracht. Zero hatte bisher kein einziges Wort verloren, geschweige denn Emotionen gezeigt. Er ließ sich nicht berühren und aß nur wenig. Zero verbrachte seinen ganzen Tag stets in seinem Zimmer und starrte währenddessen stundenlang seine kalte und kahle Wand an. Kaname und Ichiru taten das, was Takuma ihnen gesagt hatte. Sie hielten sich von dem Silberhaarigen fern. Ein angenehmes Klingeln hallte durch das Anwesen. Schnell öffneten die Bediensteten die Tür und ließen Takuma eintreten. „Ichi-chan!“, rief Yuuki mit fröhlicher Stimme und sprang den Blonden an. „Hallo, Yuuki! Na, wie geht es dir?“, fragte Takuma sanft lächelnd. „Gut! Sag, du kannst doch Zero helfen, oder?“, fragte sie während sie von dem Älteren abließ und ihm tief in die Augen schaute. „Ich werde es versuchen!“, erwiderte der Blonde lächelnd und wuschelte Yuuki durchs Haar. „Hallo, Ichijou-san! Lange nicht gesehen.“, sprach Haruka und verbeugte sich. Takuma tat es ihm gleich und verbeugte sich. „Guten Tag, Kuran-sama. Es ist mir wie immer eine Freude Sie wieder zu sehen.“ „So respektvoll und freundlich wie eh und je.“, ertönte die schöne Stimme Yuri´s. „Ah, Yuri! Wie schön dich wieder zu sehen!“, sprach der Blonde und schloss Yuri zärtlich in die Arme. „Du bist so schön wie immer!“ „Alter Schleimer!“ Grinsend lösten sie sich von einander. „Wo ist dein Sohn, Kaname?“ „In seinem Zimmer. Takuma, es geht ihm nicht gut. Er macht sich für all das verantwortlich. Dazu kommt, das Ruka die Freundschaft beendet hat.“ Laut seufzte Takuma auf bevor er zur Treppe ging. „So war er schon immer! Keine Sorge. Ich rede mal mit ihm.“ Mit diesem ging er in die Treppe hinauf. „Meinst du er schafft es?“, fragte Haruka und legte sanft einen Arm um seine Frau. „Das wird er. Er ist verdammt gut!“, entgegnete ihm Yuuki. Sanft lächelte ihr Vater sie an. „Wir sollten Vertrauen in ihm haben!“ „Ja, dass ist das Beste.“ Sanft wehte der Wind durch das bunte Laub der Bäume, zerzauste sein braunes Haar uns liebkoste seine Haut, ließ ihn vor Kälte erzittern. //Verdammt! Das ist alles meine Schuld! Wieso war ich nicht da? Wieso habe ich dieses verdammte Handy bloß ausgeschaltet? Werde ich dich je wieder berühren können, Zero? Werde ich dich jemals wieder bei Verstand erleben? Ich hasse mich so…Ich hasse mich dafür, dass ich mein Versprechen, was ich dir gab, nicht halten konnte…// „Es tut mir leid, Zero…“, wisperte er leise bevor er seine Augen schloss und seinen Tränen freien Lauf ließ. „Du kannst nichts dafür.“, wisperte Takuma leise und legte seine Hand auf Kaname´s Schulter. Erschrocken fuhr der Braunhaarige zusammen und blickte in die grünen Augen des jungen Ichijou´s. „Takuma…Klopf gefälligst an!“ „Das habe ich. Ich habe sogar mehrere Male deinen Namen gerufen.“ „Oh…“ Sanft wischte der Blonde die Tränen Kaname´s weg und lächelte ihn lieb an. „Du hast keine Schuld, Kaname.“ „Hab ich wohl! Ich hätte für ihn da sein müssen!“ „Nein, Kaname. Du kannst nicht immer an seiner Seite sein! Er hat es freiwillig entschieden, nicht zu warten und nochmal alleine zurück zu gehen.“ Laut seufzte der Braunhaarige auf. „Vermutlich hast du recht.“ „Nicht nur vermutlich!“ Böse funkelte Kaname ihn an weshalb Takuma stumm nickte und mit dem jungen Kuran vom Balkon ging. „Willst über Ruka reden?“ „Nein. Geh du lieber zu Zero. Hilf ihm. Ich komme schon zurecht.“, erwiderte Kaname und blickte Takuma tief in die Augen. Der Blickkontakt zwischen den Beiden hielt einige Minuten an. Eine erdrückende Stille herrschte zwischen ihnen bevor Takuma nickte und sagte: „Wenn was ist, sag mir bescheid. Ich bin da.“ Als Antwort bekam er nur ein Nicken, weshalb er sich abwandte und den Raum verließ. Leicht klopfte er gegen das braune Holz und wartete vergeblich auf eine Antwort. Nachdem einige Minuten verstrichen waren, trat Takuma einfach ein und erblickte sofort Zero. Dieser saß auf seinem großen Bett, die Beine an den Körper gezogen, umschlungen von seinen Armen. Sein Kopf lag seelenruhig auf seinen Armen. Er schaute nicht auf, sprach nicht, weder reagierte er. Er saß nur da, stillschweigend… //Oh, das wird härtere Arbeit als ich dachte...// Leise ging Takuma auf den Silberhaarigen zu, nahm sich den Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand und stellte ihn neben Zero´s Bett. Seufzend ließ er sich darauf nieder. „Hallo Zero. Ich bin Ichijou Takuma. Ich bin ein Freund von Kaname.“ Als Takuma Kaname erwähnte, zuckte Zero leicht zusammen, doch erwiderte er nichts. „Er hat mir erzählt, was man dir seit zwei Jahren antut und bat mich darum dir zu helfen.“ Stille. Wieder zeigte der Silberhaarige keine Reaktion, saß noch immer nur dar. Langsam kletterte der Blonde auf das Bett und setzte sich im Schneidersitz vor Zero. Vorsichtig legte er seine rechte Hand auf einen Arm des Silberhaarigen. Augenblicklich zuckte dieser zusammen und schaute auf. Takuma erschrak. Leere, tot wirkende Augen blickten ihn an. //Wie stark ist diese Seele gebrochen? Diese Augen…Es raubt einen dem Atem.// „Keine Angst, Zero. Ich werde dir nicht weh tun. Kaname…“ Wieder zuckte Zero zusammen, hielt den Blickkontakt mit den jungen Ichijou. //Kaname scheint ihm sehr viel zu bedeuten…Diese Reaktion auf ihn…// „Kaname möchte, dass ich dir helfe. Und das werde ich tun. Zero, ich weiß das du mich hören kannst und ich weiß, dass du noch nicht ganz aufgegeben hast…“, sprach Takuma. Schnell senkte Zero wieder sein Haupt. „Du bist nicht schmutzig, Zero. Du bist nicht unrein, denn du kannst nichts dafür. Du kannst nichts dafür, dass dein Vater dich missbraucht hat. Dich trifft keine Schuld…“ Wieder zuckte Zero zusammen, bettete seinen Kopf wieder auf seine Arme. „Weißt du Zero, ich war mal wie du. Ich wurde in der Schule oft fertig gemacht, seelisch angegriffen. Als meine Mutter starb, starb auch ein Teil von mir…“ Augenblicklisch schoss der Schopf des Kiryuu´s nach oben, sein Blick war starr auf Takuma gerichtet, doch dieser ließ sich nicht daran stören und erzählte weiter: „Mein Vater begann mich als Ersatz zu sehen. Als Ersatz für seine geliebte Frau…Er vergewaltigte mich fast täglich und nahm mich oft hart…“ Schamvoll blickte der Blonde zur Seite. „Ich begann mich selbst zu verletzten und sehnte mich nach dem Tod, doch als meine große Schwester das mitbekam holte sie mich von meinem Vater weg und ich ging in eine jahrelange Therapie. Kaname ist genau wie meine große Schwester. Er will dir helfen, genauso wie ich. Rede mit mir, Zero…“ Schweigend bettete Zero sein Haupt wieder auf seine Arme, die noch immer seine Knie fest umschlungen. „Ich weiß wie du dich fühlst, Zero. Dreckig und benutzt, wie ein Spielzeug. Ich kenne diese Leere, nachdem er es wieder getan hat…Diese Leere, sie raubt einen den Atem und macht einen kaputt. Doch Zero, du bist kein Spielzeug, noch dreckig! Du bist ein wundervoller Mensch, der geliebt wird. Sogar sehr geliebt wird…“, flüsterte Takuma. Lange herrschte eine erdrückende, atemraubende Stille zwischen den Beiden bis ein lautes, quälendes Schluchzen ertönte. Erschrocken blickte Takuma auf den zierlichen Körper vor sich, der zu Beben begann. //Gebrochen…// Vorsichtig legte Takuma beide Hände auf die Arme des Silberhaarigen und zog langsam an ihnen. Zero versuchte sich zu wehren, spannte alles an, doch Ichijou ließ nicht nach, zog weiter an den Armen. „NEIN! NEIN! NEIN! AH!“, schrie Zero laut und begann um sich zu schlagen. „Beruhig dich, Zero! Ich will dir nichts tun, hörst du? Beruhig dich!“ „NEIN! NEIN! LASSEN SIE MICH-…“ Fest hatte Takuma den Silberhaarigen gezogen, so dass dieser nun in seinen Armen lag. „Wir werden nie wieder zu lassen, dass dir jemand so etwas antut…“, wisperte der Blonde und drückte Zero fest an sich während dieser hemmungslos zu weinen begann… Es vergingen Stunden. Stunden in denen Kaname und Ichiru auf und ab gingen, ihre Wände anstarrten, oder durchs Anwesen liefen. Yuri und Haruka machte dieses nervös, genauso wie Yuuki. Sie alle konnten diese Spannung nicht aushalten. Zu groß war die Angst um den geliebten Freund und Bruder…Zu groß war die Angst, dass Takuma versagen würde… Zu groß war die Angst in Kaname und Ichiru, Zero zu verlieren… Leise trat Takuma ins Wohnzimmer und räusperte sich. Erschrocken wandten sich alle um und schauten ihn an. „Hey Kaname, da verlangt jemand nach dir!“ Ein sanftes Lächeln lag auf den Lippen des Blonden, ließ die anderen freudig aufspringen. „Redet er?“, fragte Kaname sogleich. „Nein. Nur ein wenig.“ Stumm nickte der Braunhaarige. „Entschuldigung, darf ich Sie etwas fragen?“ „Natürlich!“ Freundlich lächelte Ichijou Ichiru an. „Hat…Hat mein Bruder nach mir gefragt?“ „Gewiss. Er wollte wissen ob du in Sicherheit bist und ob es dir gut geht, aber dennoch möchte er nicht, dass du zu ihm kommst.“ „Was? Wieso nicht?“ „Er will nicht, dass du ihn so siehst.“ Leise ertönte das Lachen von Kaname, weshalb sich alle zu ihm umwandten. „Danke Takuma! Du hast ihn wieder zurück gebracht!“ „Wie meinst du das?“ Fragend und zugleich verwundert schaute er den Braunhaarigen an. „Wenn Zero ganz bei Verstand ist, kümmert er sich grundsätzlich immer zu erst um Ichiru. Sein kleiner Bruder, bedeutet ihm alles. Also dann! Ich geh jetzt zu ihm! Wie du schon sagtest, Takuma, er verlangt nach mir!“ Mit diesem ging Kaname an seinem alten Freund vorbei. „Hey Kaname, sei vorsichtig.“ „Natürlich.“ „Zero?“, fragte er mit leiser Stimme und trat ein, doch bevor er gänzlich im Raum stehen konnte, kam Zero schon zu ihm gelaufen und klammerte sich fest an den Braunhaarigen, nahm den Geruch seines Geliebten in sich auf und genoss die Wärme, das Gefühl der Sicherheit, dass Kaname ihm schenkte. „Es tut mir so leid…“, wisperte Zero. Lächelnd legte Kaname seine Arme um den zierlichen Körper seines Engels. „Dich trifft keine Schuld…“, hauchte Kaname und drückte Zero noch fester an sich. Weinend ging dieser zu Boden und klammerte sich fest an den Körper des jungen Kuran´s. „Ich habe Angst…“ „Die brauchst du nicht, mein Engel…Ich bin hier und beschütze dich…“ __________________________________________________________________________________ *Freundlich winkt* Hallöchen, meine Lieben! =D Das war´s erstmal wieder von mir =D Ich hoffe, dass Kapitel hat euch gefallen und ihr seid mir nicht mehr böse! *lieb lächelt* Also dann meine Lieben, bis zum nächsten Mal! *Euch Kirschen hier lass* Hab euch lieb, eure Tsuki14♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)