Mission: Clan von Felicity (Die zweite Partner-FF mit FrecheGurke ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Bull on Rampage -------------------------- Narutos POV Das durfte doch jetzt echt nicht wahr sein, oder? Da sind wir einmal wirklich vernünftig und trainieren, anstatt die Zeit mit Rumtrödeln zu vergeuden und was haben wir davon? Wir werden wieder einmal falsch verstanden. Das erinnert mich furchtbar an die letzte Mission, mit dem einen Unterschied, dass es da nur Fremde waren, die wir wohl ohnehin nie wieder sehen werden, aber nun haben uns auch noch Kakashi und Sakura für schwul gehalten?! Okay, wenn ich so drüber nachdenke, man konnte unsere Unterhaltung sicher falsch verstehen, wenn man nur die Hälfte mitbekommt, aber… ich weiß auch nicht, die beiden sollten uns doch kennen, oder? Wie um alles in der Welt können sie dann auf die Idee kommen, dass wir…? Unser Sensei wich nach wie vor meinem Blick aus und so sah ich stattdessen lieber zu Sasuke hinüber. Warum haben wir eigentlich immer so ein Pech? Er schnaubte nur. Woher soll ich das wissen? Und überhaupt, es war doch deine bescheuerte Idee… Sie war überhaupt nicht bescheuert! „Ähm, Jungs, was macht ihr da?“, unterbrach uns Kakashi. Sein Auge gab keine Emotionen preis und wieder einmal störte mich seine Maske. Kein Wunder, dass er sie trug, damit konnte er praktisch jede Mimik bestens verstecken… „Gar nichts.“, meinte ich tonlos und verzog den Mund. „Wie konnten Sie denn nur ernsthaft glauben, dass wir beide… naja, Sie wissen schon.“ Es dauerte eine Weile, dann zuckte Kakashi die Schultern. „Es ist nicht wichtig, was A sagt, sondern, was B versteht.“, dozierte er ruhig. „Kakashi-sensei? Dieses Sprichwort bezieht sich auf Kommunikationsschwierigkeiten, nicht auf das Belauschen seiner Teamkollegen.“, schnaubte Sasuke, doch unser Lehrer gab sich unberührt. Seufzend überließ ich das Blickduell Sasuke und beugte mich wieder zu Sakura hinab. „Hey, Sakura-chan, wach auf.“ Ich rüttelte sie sacht an der Schulter und langsam schlug sie die Augen auf. „N-Naruto?“, fragte sie stockend, dann wanderte ihr Blick hinauf zu Sasuke und Kakashi, die sich nach wie vor schweigend anstarrten. Auf einmal verkrampfte Sakura sich und in ihre Augen trat ein wütendes Funkeln. „NARUTO!!“, zischte sie dann deutlich lauter und mit einem Ruck kam sie hoch, warf mich nach hinten um und nagelte mich auf den Boden fest. „Was fällt dir eigentlich ein?!“, schrie sie und ich hatte das Gefühl, mir würden die Ohren abfallen. „Aber, Sakura-chan, was…?“, weiter kam ich nicht, weil ich mich darauf konzentrieren musste unter ihrem Griff zur Seite auszuweichen, um nicht von ihrem Chakra-geladenen Schlag getroffen zu werden. Verdammt noch mal, was war denn in die gefahren?! Sasukes Blick traf meinen. Sie ist verrückt geworden. Da hatte er mal so was von Recht… Vielleicht hat sie wieder PMS? „Hört sofort auf damit!“, kreischte Sakura und holte zum nächsten Schlag aus. Zum Glück fing Sasuke ihre Hand von hinten ab, was mir einen Augenblick Zeit gab, um unter ihr hervorzuhuschen. Dann allerdings streifte sie in ihrem Wutanfall seine Hand wieder ab und ging erneut auf mich los. „Sakura-chan!“ Ich wich wieder und wieder aus. Ich wollte nicht gegen sie kämpfen und ich wollte ihr auch nicht wehtun, aber wenn ich ihre Fäuste in diesem Zustand abfing, würden meine Handknochen brechen. Warum musste Tsunade ihr auch so starke Schläge beibringen?! „Sakura, was soll das denn?“ Sasuke versuchte sie von hinten festzuhalten, mit dem einzigen Ergebnis, dass sie nun auch auf ihn losging. Ich warf einen Blick zu unserem Sensei herüber, musste allerdings wenig begeistert feststellen, dass dieser gerade dabei war sich sein Lachen zu verkneifen. Wunderbar, er würde uns keine große Hilfe sein. Dann also anders. Ich suchte Sasukes Augen. In den Wald! Er hob eine Augenbraue. Warum? Vertrau mir einfach mal. Na gut. Wie auf ein gemeinsames Kommando hin sprangen wir beide rückwärts und tauchten für einen Moment im Blättermeer unter. „Glaubt ihr wirklich, dass ihr euch vor mir verstecken könnt?!“, hallte Sakuras Stimme über das Feld. „Kommt gefälligst her und stellt euch mir wie Männer!“ Und jetzt? Sasuke und ich kauerten gerade auf einem der unzähligen Äste und blickten unwillig zurück. Jedes Geräusch hätte uns wohl verraten, deshalb sprachen wir nicht laut. Ich lenk sie ab und wir rennen weg. Und wohin? Denk dir halt was aus, du bist hier doch Mister Superintelligent… Ich kreuzte die Finger und flüsterte so leise es ging schnell hintereinander. „Kage Bunshin no Jutsu“ und „Henge no Jutsu“. Neben uns erschienen zwei Kopien, die sofort auf den Boden hinab sprangen und Richtung Osten davonrannten, dabei aber möglichst dicht an der Lichtung vorbeischrammten, damit Sakura sie auf jeden Fall sehen würde. Es würde nicht lange dauern, bis sie nah genug kam, um zu merken, dass beide Gestalten mein Chakra trugen und somit nur Doppelgänger sein konnten, aber es würde zu sehr an Sasukes deutlich kleineren Chakrareserven zerren seinen Doppelgänger so lange aufrecht zu halten. Außerdem waren wir hoffentlich schon in Sicherheit, wenn sie es merkte… Kaum waren die Doppelgänger halbwegs weg, nickten wir uns zu und sprangen in die entgegen gesetzte Richtung davon. „Wohin?“, fragte ich, doch Sasuke zuckte nur die Schultern und rannte voraus in grober Richtung des Hokageturms. Wir waren nicht sonderlich weit gekommen, als ich spürte, wie meine Doppelgänger sich auflösten. „Verdammt…“ Ich fluchte leise. „Teme, sie hat sie.“ Er verzog das Gesicht und setzte dazu an, etwas zu sagen, als… „NARUTO!! SASUKE!!“ „Ohoh…“, war alles, was mir dazu einfiel. „Los, da rein.“, Sasuke packte mich unsanft am Arm und wir rannten mitten ins überfüllte, frühmorgendliche Treiben des Hokageturms hinein. Ich runzelte überdeutlich die Stirn. Meinst du wirklich, dass sie uns hier nicht findet? Sasuke seufzte. Nein, ich hoffe, dass sie hier keinen Angriff riskiert. Mmh… da hatte er Recht, sie würde sicher nicht… Hinter uns schrieen einige Leute auf und als wir uns umwandten, huschten alle schnell aus dem Weg. Frauen sind gefährlich… Sasuke und ich zögerten nicht länger und eilten auf den nächst besten Ausgang – in diesem Fall der Zugang zum Treppenhaus – zu. Kaum draußen übersprangen wir zwei Stockwerke, eilten wieder nach drinnen und hetzten den Gang runter. „Hier rein.“ Ich bremste vor Tsunades Büro ab. Sasuke schüttelte den Kopf. Bist du verrückt geworden? Um die Uhrzeit schläft Tsunade doch noch auf ihrem Schreibtisch. Sakura wird uns da zuerst suchen. Er lächelte schwach. Das wird sie auch denken, deswegen sollten wir es tun. Er hob die Augenbrauen. Fängst du schon wieder mit deiner seltsamen Logik an? Na, denk doch mal nach, sie wird denken, dass wir denken, dass sie denkt, wir würden da hineingehen. Ich glaube nicht, dass sie auf die Idee kommt, dass wir es nicht tun würden, weil sie denkt, dass wir denken, dass sie denkt, dass wir es tun, meinst du nicht? „Äh…“ Schritte hinter uns unterbrachen das leicht komplex gewordene Gespräch. Scheißegal, los rein! Und damit huschten wir durch die Tür, schlossen sie schnell wieder und atmeten erleichtert auf, als Sakuras Schritte nach einem kaum merklichen Zögern weiter den Gang entlang hallten. „Puh…“ seufzte ich auf und schüttelte ironisch schmunzelnd den Kopf. „Das war knapp.“ Sasuke nickte. „Okay, ihr beiden, was habt ihr diesmal wieder angestellt?“, fragte plötzlich eine genervte und äußerst wach aussehende Tsunade und klopfte mit den Fingern auf ihre Tischplatte. „Sakura hat man ja durchs halbe Dorf und wahrscheinlich noch in Suna gehört. Also, was zum Geier habt ihr gemacht?!!“ Ich schluckte schwer, ehe ich langsam antwortete: „Ganz ehrlich, O-baa-chan, wir haben nicht die geringste Ahnung…“ Genau den Augenblick suchte unser Sensei sich aus, um auf der Fensterbank aufzutauchen. „Tsunade-sama, ausnahmsweise sind die beiden wirklich unschuldig.“ Ein Glück, wenn er das sagte, würde sie ihm wohl eher glauben als uns und… Moment mal. „Was heißt hier ausnahmsweise, wir… Au!“ Ich warf Sasuke einen ärgerlichen Blick zu, als er mir wieder mal auf den Fuß trat, um mich zum Schweigen zu bringen. Nicht, dass die beiden Älteren uns beachtet hätten… Kakashi hatte ihr wohl eine kurze Zusammenfassung gegeben, denn Tsunade lachte gerade laut los. „Wie kriegt ihr beiden das nur immer wieder hin?“, presste sie schließlich kichernd hervor. Ich schmollte. War ja nicht so, dass wir das absichtlich taten… „Kakashi, sieh bitte zu, dass Sakura sich ein wenig beruhigt, ehe sie noch das halbe Dorf terrorisiert. Ich werde sehen, wie ich die beiden aus der Gefahrenzone schaffen kann, ohne allzu viel Verdacht ihrerseits zu erregen.“ Kakashi nickte und verschwand in einer Rauchwolke. Dann wand Tsunade sich wieder uns zu. „So ungern ich das nach dem letzten Mal auch tue, ich glaube, es wird Zeit, euch auf eine kleine Mission ohne euer Team zu schicken.“ Sie kicherte wieder. „Sakura hat viel gelernt, glaubt mir, wütende Frauen sollte man nicht unterschätzen.“ Sasuke und ich tauschten einen wenig begeisterten Blick, nickten dann aber ergeben. Hatten wir denn überhaupt eine Wahl? Sasukes POV Eine Einzelmission mit dem Baka, oh ja! Alles war mir lieber, als sich mit der leicht angesäuerten Sakura rum zu schlagen! Aber ganz ehrlich, das eben war heftig! Und ich habe in meinem Leben schon viel, und auch vieles nicht ganz harmloses, gesehen…. „Also, ihr beiden!“, begann Tsunade, die einen weiteren Lachanfall zu unterdrücken versuchte, unseren Auftrag zu erklären, „Ich habe da den perfekten Auftrag für euch. Wir haben, nicht weit von der Grenze Konohas entfernt, eine Diebesbande gesichtet, die anscheinend schon mehrere Reisende ausgeraubt und ermordet haben soll. Wir können sie, verständlicherweise, nicht so weiter machen lassen. Ich möchte, dass ihr die Räuberbande ausfindig macht und das Problem beseitigt. Das sollte eigentlich eine Leichtigkeit für euch sein, aber ihr wärt eine Weile aus dem Dorf… Die Mission wird auf Rang B eingestuft.“ „Was? Nur eine B- Ra….“, protestierte Naruto, als ich ihm hart mit dem Ellebogen in die Seite stieß. Ist doch egal! Hauptsache wir kommen hier schnell weg! Aber, Teme! Nur eine B-Rang Mission… Ich verdrehte die Augen, das war mal wieder so typisch Naruto. „Also, was ist? Nehmt ihr sie an?“, fragte Tsunade mit einem amüsierten Gesichtsausdruck. Bevor Naruto noch irgendwas vermasseln konnte, meinte ich: „Klar, wir sind schon weg.“ Der Blondschopf schnaubte verärgert, als ich ihn hinter mir her aus dem Büro zog. „Na, toll! Jetzt werden wir uns in den nächsten Tagen mit ein paar Idioten beschäftigen müssen, die denken, sie wären Gott und einfach hilflose Leute angreifen. Total langweilig.“, meckerte Naruto. „Ach, dann würdest du dich lieber mit Sakura herumschlagen? Während sie so drauf ist? Das würdest du nicht überleben!“, gab ich zurück. Wie, um meine Worte zu unterstreichen, hörten wir am anderen Ende von Konoha einen Wutschrei, der sich gewaschen hatte. Anscheinend machte Kakashi gerade die ersten Annäherungsversuche. Ich glaube, wir können uns in der nächsten Zeit, nach einem anderen Sensei umschauen… Wie als hätte Naruto meine Gedanken erraten meinte er nüchtern: „Ich werde Kakashi-sensei vermissen!“ „Besser er, als wir.“, gab ich zurück. „Naja…“ „Ok, ich verbessere mich. Besser er, als ich.“ Der Blondschopf warf mir einen bösen Blick zu: „Und ich dachte, ich bedeute dir etwas.“ „Bekommst du jetzt auch PMS?“, fragte ich grinsend. „Pfff…“ Den restlichen Weg zu uns nach Hause schwiegen wir und achteten darauf nicht zufällig Sakura in den Arm zu laufen. Obwohl sie, bei der Lautstärker, die sie drauf hatte, leicht ein tauber Fisch hätte hören können. Und die hatten noch nicht einmal Ohren… Konnten Fische überhaupt taub werden? Können sie überhaupt etwas hören? Schnell schüttelte ich den Kopf, um diese unsinnigen Gedanken zu vertreiben. Ich glaube, Sakura hat mir mit ihrem Geschrei ein paar Gehirnzellen abgetötet… Gut, dass ich, im Gegensatz zu anderen Leute hier, genug besitze. Dann standen wir vor dem Uchiha-Anwesen. Als wir die Haustür hinter uns geschlossen hatten, atmete Naruto erstmal erleichtert auf. „Puh, und ich hätte gedacht, dass wir es noch nicht einmal wieder in einem Stück nach Hause schaffen.“ „Hn.“ Wir hatten uns schon lange angewöhnt, das Uchiha-Haus, als unser Haus anzusehen. Naruto fühlte sich hier zu Hause. Und das war gut so. Er wollte, nachdem er hier erstmal als „Übergang“ bleiben wollte, nach einer Zeit nicht mehr weg. Und ich wollte nicht, dass er geht… Ein Ninja sollte schnell alle seine Sachen zusammen gesucht haben. Ich steckte gerade meine zweite Ersatz Garnitur Klamotten in meine Tasche (ich nahm lieber ein paar Kleidungstücke mehr mit, da man mit Naruto an seiner Seite nie wusste, wie die Mission ablaufen würde), als ich Naruto rufen hörte: „Meinst du, wir werden wieder eine Brille brauchen?“ „Sehr lustig!... Aber nimm zur Sicherheit lieber eine mit.“, rief ich zurück. Es war natürlich nur ein Scherz, aber dass man, wenn man mit Naruto auf Mission war, auf alles gefasst sein muss, war keiner. Ich war keine fünf Minuten später unten in der Küche. Mein blonder Kumpel steckte halb in einem Schrank drin. Ich lehnte mich gegen die Küchenablage und sah ihm eine Weile zu. „Was machst du da?“, fragte ich schließlich misstrauisch. „Kekse suchen!“, meinte Naruto ohne aus dem Schrank aufzutauchen. „Sind schon im Rucksack.“, gab ich zurück. Ja, Naruto brauchte immer ein paar Keks oder andere Süßigkeiten auf einer Mission. „Dann können wir ja.“, grinste Naruto breit. Zuerst regte er sich immer über fast alle Missionen auf und dann freute er sich doch wie ein Honigkuchenpferd. „Ja, lass uns gehen.“, meinte ich, weit weniger enthusiastisch. Wir wollten gerade aus dem Dorf spazieren, als sich meine Nackenhaare aufstellten. Irgendeine Gefahr drohte uns im Moment… Langsam schaute ich mich um und… oh nein. Keine 100 Meter von uns entfernt standen Sakura und Kakashi, die anscheinend heftig mit einander diskutierten. Bisher hatte unsere rosahaarige Teamkameradin uns noch nicht entdeckt, das konnte sich aber schnell ändern. Schnell stieß ich Naruto an, um ihn auch auf Sakura aufmerksam zu machen. Zuerst schaute er verwirrt, dann hörte ich ihn schwer schlucken. Jetzt müssen wir uns ganz langsam und leise von hier weg und… oho. Sakura hatte sich gerade umgedreht, als wir uns aus dem Staub machen wollten. Sie erstarrte. Wir erstarrten. Ein paar Blicke wurden ausgetauscht… Dann blitze Wut in ihren Augen auf und das Bild eines wütenden Stiers und einem rotem Tuch schob sich in meine Gedanken. Dumm bloß, dass im Moment Sakura der Stier war und Naruto und ich… das rote Tuch… Der Blondschopf und ich wechselten schnell einen Blick und… rannten synchron um unser Leben. „Ahhhh!“, schrie Naruto neben mir mit Tränen in den Augen, als wir in Hochgeschwindigkeit aus Konoha flüchteten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)