The Story of the string written by Haoru Cold... alias: The Violinkiller von Violin (Die Biogaphie ungekürzt und schonungslos.) ================================================================================ Prolog: -------- In einer Nacht wurde an einen verlag in London etwas derart brisantes Geschickt, dass es sofort per Eilauflage abgedruckt wurde, und am nächsten tag in den buchläden erschien. Die Sendung kam von Haoru Cold, der sich in diesem Buch als 'The Violinkiller' outet, das FBI und CIA und MI6 und überhaupt alle Geheimdienste standen Kopf. Blos dumm, dass Haoru Cold an dem Tag gestorben war. Titel: Haoru Cold... alias 'The Violinkiller' Guten Abend meine Damen und Herren. Wenn die Welt dieses liest habe ich, Haoru Cold, das Zeitliche gesegnet. Doch ein Vermächtnis habe ich noch zu erfüllen. Ich würde sagen ich müsste mein Gewissen erleichtern bevor ich sterbe, doch da ich keines habe ist dieser Satz wohl überflüssig. Ich erachte es dennoch als meine Pflicht der Welt meine Geschichte mitzuteilen, und diesesmal schonungslos und lückenlos. Damit die namen meiner toten Freunde bekannt werden und sie und ich endlich den Frieden finden können den wir verdienen. Ich will endlich frei sein. Ich bin 'The Violinkiller' Gründe: Na? Ist ihnen die Kinnlade herunter gefallen? Wahrscheinlich. Wer hätte das schon gedacht, hatte ich doch bereits einmal den Verdacht auf mir und saß deshalb Wochenlang in Alcatraz in Untersuchungshaft. Und wo ich doch in "The Virus and the Violin" den Violinkiller gespielt habe... nun ich habe mich selbst gespielt, oder warum glauben sie, haben die Kritiker meine schauspielerische Leistung als 'grandios' betietelt? Vor Jahren habe ich unter meinem Pseudonym meine Gesichichte an alle großen Zeitungen der Welt geschickt. Doch nun werden sie meine Geshcichte, schonungslos vollständig und detailvoll hören. Vom ersten Tag and den ich mich erinnern kann bis heute. Mit Namen und mit Orten, sie werden jedes Detail über mich erfahren. Sie werden erfahren wie und wo ich aufwuchs, was ich lernte, wen ich traf und kennenlernte udn wa smir zustieß Sie werden in meine Psyche abtauchen, und mich verstehen lernen. Sie werden die verschiedenen Fassetten meiner Persönlichkeit kennen lernen, und auch den 'anderen' der in meinem Körper lebt. Sie sollten es nicht lesen wenn sie schwache Nerven haben. Nun kann mich auch keiner mehr für meine taten bestrafen, dnen ich bin bereits Tot, und meine Asche ist im Ozean verstreit worden. Endlich muss ich nicht mehr leiden. Gute Unterhaltung. Kapitel 1: Erster Akt --------------------- Juli 1989 Wir befinden uns in England, eine Autostunde westlich von London. Dort liegt...oder eher lag das St. Angela Orphanage. Meine eigene Mutter Aoi Narahashi besiegelte mein grausames Schicksal. Ich war grade zwei Jahre alt. Mein Geburtsname ist Haoru Narahashi. Meine Mutter und mein Vater Reiichi Narahashi sind aus Japan nach England ausgewandert, als ich noch gar nicht geboren war, wie ich heute weiß. Mein Vater trennte sich von ihr, als sie mit mir schwanger war, er hatte meine Mutter wirklich geliebt, doch sie war nunmal und blieb ein Biest, bis zu dem Tag an dem sie starb. Sie gab mich weg, ohne, dass mein vater davon wusste. Er hatte die ganze Zeit nach mir gesucht, doch finden konnte er mich nicht. Schließlich glaubte er mich tot und stellte die Suche ein. Im Waisenhaus ersetzte man meinen komplizierten, für englische Verhältnisse komplizierten, Geburtsnamen durch das englische, kürzere, und für Europäer besser auszusprechende Cold. Die ersten Jahre versuchte ich mich gut zu stellen und nichts falsch zu machen, nachdem ich die Trennung von meiner Mutter verwunden hatte, denn ein zwei jähriges Kind hat nunmal eine tiefe Bindung zur Mutter. Das Band riss, damals hab ich mich ein Stück weit entwurzelt gefühlt. Zunächst hab ich es im Waisenhaus schön gefunden, es war zwar ein wenig alt und schäbig aber dennoch. Ich mochte es dort bis mich etwas an dieser heilen Welt zu stören begann... da war ich sechs. In einer Nacht, etwa zwei Wochen vor meinem siebten Geburtstag, dem 10. April, erwachte ich von leisen aber Mark erschütternden Schreien. Ich wagte nicht aufzustehen. Auch heute noch, fast sechzig Jahre später, stellen sich mir beim Gedanken daran die Nackenhaare auf. Ich tat in dieser Nacht kein Auge zu. Jeden Tag hatten wir so etwas wie Unterricht im Lesen und schreiben. Jedoch nur ein bisschen und nur anhand der Bibel. Doch ich greife vor... zurück zu der Nacht. Ich wollte nur noch einmal betonen, dass es ein CHRISTLICHES Waisenheim war. Oder eher zurück zu dem darauf folgenden Morgen. Ich war ein naiver kleiner Junge, und verhielt mich auch dementsprechend. Ich ging also zu Schwester Anette Roberts, sie war unsere leitende Schwester... und fragte sie warum 'da wer geschrien' hatte. Ich sah sie mit unschuldigen blauen Augen an, die Unschuld die eben nur ein Kind besitzt, und sie , diese verdammmte kalte Höllenkatze, hat mich unbeschwert angelächelt... 'Du hast doch bestimmt nur schlecht geträumt' hat sie gesagt... und damit war für sie die Diskussion beendet. Dieser Zeitpunkt war für mein Leben eine Demarkationslinie. Ich hätte ein heiles Leben haben können, hätte konform sein können, nicht nachdenken. Doch ich hatte mein Schicksal besiegelt und nachgefragt. Und ich habe es bitter bereut. Ich merkte in einem intuitiven Zentrum, dass sie mich anlog. Ich hatte doch gehört was ich gehört hatte, und an diesem Tag zog ich Marcus Bishop, meinen damaligen besten Freund, ins Vertrauen. Er erzählte mir, dass er ebenfalls die Schreie gehört hatte. Marcus war ein hübscher blonder Junge und hatte blaue Augen, dunkler als meine. Und wenn er lächelte ging die Sonne auf und man hätte ihn für einen gefallenen Engel halten können. Ich frage mich bis heute ob er nicht vielleicht auch einer war. Seine Gutmütigkeit und die Art wie er sprach. Alles war auf eine Art und Weise wunderbar die ich nicht in Worte zu fassen vermag. In dem Schriftstück welches ich einst an die Zeitungen Schickte gab ich ihm das Pseudonym Marian. Der mit Glück erfüllte. Ein Name der so gut zu ihm passt, wie sein eigener. In der folgenden Nacht beschlossen wir den Schreien auf den Grund zu gehen. Die Gänge waren leer und ausgestorben, und wir, die beiden kleinen Jungen, Marcus war knapp zwei Jahre älter als ich, die Gänge entlangschlichen. Es gab einen Raum den wir niemals betreten durften. Meistens war die Tür verschlossen, der Raum lag im ersten Stock und von außen sah man nur ein kleines vergittertes Fenster. Wir versuchten es an der Tür, da wir nicht glaubten an das Fenster kommen zu können. Das Schloss war relativ leicht zu knacken. Das hatte ich mir beigebracht wenn mich die Schwestern einschlossen, weil ich etwas ausgefressen hatte. Heute kann ich das auch noch, aber im weitaus größeren Stil. Marcus stand Schmiere und ich ging nachsehen. Die Tür blieb einen Spalt offen, damit mich Marcus warnen konnte wenn jemand kam. Das Bild, welches sich mir bot, war so schrecklich, dass ich es bis heute nicht richtig beschreiben kann. Doch ich sollte die Schrecklichkeit erst Jahre später richtig begreifen. Das Folgende ist das beste was ich bieten kann: An der Wand an einem Kreuz hing eine weiße Gestalt. Durch die Gitterstäbe des kleinen Fenster warf der Vollmond sein weißes Licht auf den weißen Körper, und ließ das Blut auf der Brust des kleinen Albinojungen schimmern. Es hatte die gleiche Farbe wie seine Augen. "Hallo." flüsterte ich leise, fast ehrfürchtig und näherte mich. Er hob seinen müden Kopf, und das weiße Haar hing ihm blutbenetzt im Gesicht. Christian Rhodes, alias Rafael sah mich mit seinen blutroten Augen an. Angst war darin zu sehen. "Ich tu dir nichts" hauchte ich und sah seine Angst. "Ich bin Haoru." Er hatte Schmerzen, und das sah man einfach, und ich wusste mit einem Schlag, dass man ihn so schnell wie möglich von der Wand holen musste. Der Junge war damals sechs, vielleicht etwas jünger, und ich stand ein wenig erstarrt da. Ehe ich mich besann, dann Marcus holte und wir ihn gemeinsam von der Wand hoben. "Wie heißt du?" fragte ich nach einer Weile, als er in eine Decke gewickelt auf dem Boden saß. Es war in diesem Verließ eisig kalt und der Junge war nackt. "Chris" hauchte der Albinojunge und sein Atem bildete kleine eisige Wölkchen in der Luft. Er klagte leise über Schmerzen, jedoch kamen die nicht primär von den Hämmatomen an seinem ganzen Körper und den Wunden, sondern sagte er, ihm täte der Po weh. KINDESMISSBRAUCH! Sie lesen die nackte grausame Tatsache des Kindesmissbrauchs. Kinderschänder gehören meiner Meinung nach gehäutet, kastriert, gefoltert, und so lange gefickt bis sie verrecken damit sie ihre eigene Medizin kosten. Kinderschänder sind armselig und der größte Abschaum der Gesellschaft. Denn wer es nötig hat das heiligste auf dieser Erde, Kinderseelen und -körper zu schänden hat den schmerzvollsten Tod verdient der möglich ist. Jedesmal wenn ich auf einen Kinderschänder treffe, wird dieser die Begegnung nicht überleben. Wenngleich ich den Killer-Job schon lange an den Nagel gehängt habe. Welcher Gott lässt zu, dass die unschuldigsten Kreaturen dieser Erde so gedemütigt werden? Wer Christian Rhodes vergewaltigte, war unser Pfarrer. Pater John. Und Chris war nur die Spitze des Eisbergs von Pater Johns Taten, sie werden sich noch wundern. In dieser Nacht sind Marcus und ich beinahe erwischt worden aber wir waren schnell genug, und wieder in unseren Betten, als Schwester Roberts ihren Rundgang machte. Kapitel 2: Zweiter Akt ---------------------- Ich konnte es nicht haben, dass es dem Albinojungen so schlecht ging, denn das sah man einfach. Im Folgenden war ich heimlich oft bei ihm. Ich brachte ihm zu essen, da er scheinbar nur wenig bekam. Währenddessen wurde Marcus abweisend, er veränderte sich und wollte mir unter keinen Umständen sagen was los war. Marcus war ja bereits neun als ich sieben war und wie ich später erfahren sollte war auch mein damaliger bester Freund eines der Lieblingsopfer von Pater John oder dem 'Father' wie er von uns genannt wurde. Ich ließ Marcus außen vor, versuchte dennoch so oft ich konnte für ihn da zu sein, in der Hoffnung er würde mir erzählen was geschah, doch vergeblich. Wenig später sah ich zum ersten Mal mit eigenen Augen was Chris angetan wurde. Mal um Mal, Tag um Tag. Jedoch kam der Father nie oder selten nachts, weshalb Chris auch nachts niemals Angst hatte. Einmal mehr brachte ich ihm nachts etwas zu essen und wäre beinahe erwischt worden, als der Father auf einmal die 'Zelle' betrat. Ich konnte mich grade noch so im Schrank verstecken. Der Father hatte in dieser Nacht den hungrigsten Blick den ich je bei einem Menschen gesehen habe. Und wir sprechen hier nebenbei von einem KATHOLISCHEN PRIESTER. Trauen sie ruhig ihren Augen. Das Bild brannte sich in mein Gedächtnis, noch heute ist der Gedanke daran von einem Aufstellen der Nackenhaare und einem kalten Schauer begleitet. Noch heute bereitet mir die Vorstellung Alpträume. Der Father ging auf Christian zu, murmelte Bibelverse und nannte ihn 'Dämonenkind'. Er berührte, den am Kreuz, wie in einer grotesken Christusdarstellung, hängenden Leib unsittlich zwischen den Beinen, und versenkte die Finger in seinem Anus. Ich drücke mich um jede weitere Beschreibung. Das ganze mit anzusehen war ja schon eine Qual für mich, was muss es dann für eine Qual für Christian gewesen sein, dem man erzählt hatte er sei von einem bösen Dämon besessen und müsste 'gereinigt' werden. Der Father hatte ihn gewaltsam genommen, geschlagen und mit einem Exorzismus gepeinigt. Und ich beging den Fehler und konnte nicht so still sein wie ich eigentlich gemusst hätte. Ich hatte gewusst, dass ich keinen Laut hätte von mir geben dürfen, doch den Laut des Entsetzens konnte ich nicht unterdrücken. Und Pater John hatte mich gehört. Er ließ von Chris ab und kam zum Schrank riss die Tür auf, und zerrte mich heraus, warf mich zu Boden. Er hatte mich erwischt und sein wütender Blick sagte mir, dass ihm gar nicht gefiel was er sah. Ich hatte Angst als er Schwester Roberts rief. Auf ihrem Gesicht befand sich ein sadistischer Blick als sie eine Peitsche zückte, in die kleine Knötchen, Perlen und Splitter von Glas eingeflochten waren. Ich konnte mich nicht wehren, wurde an die Wand fixiert und mir wurde das Hemd vom Lebe gerissen. Ich stand mit dem Rücken zu Schwester Roberts, und mit dem Gesicht zur Wand. Sekunden später fühlte ich den ersten Hieb auf meinem bloßen Rücken, ich war acht...acht Jahre alt... ein Kind. Ich glaube nicht, das sie sich diese Schmerzen auch nur annähernd vorstellen können. Versuchen sie es erst gar nicht, denn das wünsche ich wirklich niemandem. Naja gut, abgesehen von Schwester Roberts, und diese hat ihre Strafe bekommen. Noch ein Hieb, noch einer, noch einer. Ich weiß nicht mehr wie viele es waren, als ich schließlich fast ohnmächtig da hing und keine Kraft mehr zum schreien hatte. Und Christian hatte alles mit ansehen müssen, Schwester Roberts hatte dabei gelächelt... Im Folgenden wurde ich nackt in einen kleinen Raum gesperrt...nackt und ohne Essen. Ab da ging es mit meinem Leben abwärts... ich wurde Schwester Roberts Lieblingsopfer... wann immer sie konnte quälte sie mich oder prügelte mir die Bibel ein. Noch heute kann ich sie auswendig und das meine ich wörtlich. Sagen sie mir eine Stelle und ich kann sie ihnen perfekt rezitieren und ihnen sagen, wie der nächste Vers geht. Ich hasse dieses Buch mittlerweile aus vollem Herzen. Ich habe meinem Sohn freigestellt ob er sich taufen lassen will oder nicht. Er kennt, neben einigen anderen wenigen Vertrauten, meine Geschichte und ließ es dann. Doch hat er nichts mit meinem Leben zu tun, er soll friedlich leben können. Kurz bevor ich acht wurde sollte es nun endlich einen Lichtblick in meinem Leben geben... Kapitel 3: Dritter Akt ---------------------- An einem Tag im Oktober hielt ein Auto vor dem Waisenhaus. Eine brünette, junge Frau stieg aus. Ich saß allein im Hof auf einer Bank. Und als sich sie sah war mir als sähe ich einen Engel. Niemand anderer war auf dem Hof... nur ich. Und ich glaube, dass sie das dazu gebracht hat mich mitzunehmen, und nicht jemand anders, denn ich war ja nun wirklich nichts besonderes. Die Frau war Lara Croft. Und wieder lesen sie richtig. Lara Croft kam und sprach mich an... fragte mich wie ich hieß und wie alt ich war, dann fragte sie mich ob ich ein Zu Hause haben wollte. Ich, als Waisenkind, war natürlich hell auf begeistert, denn jedes Kind aus einem Waisenhaus wünscht sich doch eine richtige Familie. Aber kaum Sekunden später bekam ich neue Sorgen. "Aber dann musst du Chris bitte auch aufnehmen." Ich nannte ihn, weil es ihm am schlimmsten ging und wir die besten Freunde geworden waren. Die nächste Szene an die ich mich erinnere, ist, dass wir gemeinsam in Chris' 'Zelle' gegangen sind, und ich mich neben ihn hockte, während Lara einen entsetzen Ausdruck auf dem Gesicht hatte. Das nackte Albinokind saß neben mir und war mehr als nur verängstigt. Er klammerte sich an mich, ich wurde so etwas wie sein Beschützer. Ich werde mich jetzt weiterhin jeder Beschreibung enthalten und einen Sprung machen. Nachdem Lara Croft nun mit Schwester Roberts und Pater John gesprochen hatte, wollte sie uns in ein paar Tagen abholen. Kapitel 4: Vierter Akt ---------------------- Es war als wollten sie uns noch einmal richtig fertig machen, bevor sie uns gehen ließen. Ich habe in meinem Leben nur noch einen so kranken Menschen getroffen, jemanden der sich so an den Schmerzen anderer ergötzt wie Schwester Roberts und Pater John. Takeshi Yamamoto, alias 'The Teacher' oder auch einfach nur 'Seinsei'. Aber zu ihm komme ich später. Nach dieser Nacht hatte ich Mühe mich auf den Beinen zu halten, aber diese Erinnerungen liegen bis heute im Nebel von Apathie. Ich war so fertig, dass ich nur noch dasaß und Biebelverse vor mich hin murmelte, das sagt zumindest Chris. Er war noch bei Verstand als Lara uns abholte. Sie schien erschüttert über das was sie sah, und bei ihr war es das erste Mal, dass ein Arzt oder eher eine Ärztin Hand an unsere geschundenen Körper legte. Nie hatten wir einen der 'Weißkittel' wie wir sie nannten gesehen. So wie wir auch nicht wussten, dass es noch andere Erwachsene gab, Erwachsene die auch nett sein konnten. Zuerst hatten wir Angst, doch die legte sich als die Schmerzen endlich einmal nachließen. Das schönste Jahr unseres Lebens begann. Albinos haben von Natur aus sehr schlechte Augen. Und bei Lara bekam Chris auch seine erste Brille und sah das erste mal in seinem Leben scharf. Wir blühten bei ihr richtig auf, vergaßen sogar die Tage im Waisenhaus. Wir schliefen in Betten und bekamen das erste Mal in unserem Leben genug zu essen, um davon satt zu werden. Wir lernten viel. Hätten vielleicht sogar zur Schule gehen können wenn wir denn länger bei ihr geblieben wären. Es wäre ein wirklich schönes Leben gewesen. Und alles wäre ganz anders gekommen. Ich wäre kein Killer, und hätte es nicht so schwer gehabt. Doch ich glaube irgendeine höhere Macht, vermutlich das Schicksal, hat etwas gegen mich...Wieso sollte man denn auch einmal im Leben Glück haben? Lara war zu dem Zeitpunkt hochschwanger, und es war ein wunderbarer Moment, als sie ihre Niederkunft hatte. Wir, Chris und ich, waren bei ihr im Krankenhaus als sie Kira zur Welt brachte. Ich hielt ihn in den Armen, kurz nach seiner Geburt. Jetzt werden sie sich fragen warum ich sein Schicksal besiegelte... ganz einfach, weil ich keine Wahl hatte... Leonard, Laras Ehemann, wurde langsam eifersüchtig und ich hasse ihn heute noch dafür, dass er uns einige Tage später ins Auto setzte und mit uns in den Wald fuhr. Ich drücke mich um die weitere Beschreibung, weil er uns aussetzte. Und jetzt werden sie verstehen warum ich denke, dass das Schicksal mich hasst, und dass das alles kein Zufall sein kann. Er setzte uns dort aus wo das 'neue' St. Angela war. Lara hatte ja dafür gesorgt, dass es geschlossen worden war, doch Schwester Roberts und Pater John konnten entkommen und hatten für ihre kranken Triebe ein neues Waisenhaus gegründet. Schwester Roberts fand uns draußen in der Kälte... Das kann doch kein Zufall sein oder? So waren wir wieder in St. Angela... Kapitel 5: Fünfter Akt ---------------------- Also wieder in St. Angela... Wieder nur von Qualen geschüttelt. Es ging alles wieder von vorn los. Wir wurden verspottet und gequält. Hungerten, und wurden geschlagen... Nichts änderte sich... Rein gar nichts... dann kam Alice. Alice, ein kleines Mädchen von zehn Jahren. Sie hatte asiatische Eltern, diese waren jedoch bei einem Unfall ums Leben gekommen... und so hatte es sie nach St. Angela verschlagen. Marcus ging es zu dieser Zeit immer schlechter... Er wirkte ausgemergelt und schreckhaft. Noch heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich nicht gemerkt hatte was vor sich ging, ich sollte es erst merken als es zu spät war. Jedenfalls zurück zu Alice. Sie war meine erste große Liebe, wenn sie so wollen. Damals dachte ich noch ich sei hetero.. bzw wusste ich nicht was Homsexuallität war,oder viel mehr hatte ich ja eine sehr christliche Erziehung gehabt. Sicher war jedenfalls, dass ich mich in sie verliebt hatte. Doch dummerweise fand auch an ihr der Father seinen Gefallen... Ihr versuchte ich jedoch zu helfen. Ich hab sie einen Tag aus dem Verließ geholt, und wollte mit ihr weglaufen, doch wir wurden noch im Waisenhaus wieder eingefangen... Alice ist an diesem Tag in meinen Armen gestorben. Ich war elf. Seltsam wie erwachsen einen so etwas machen kann. Ich bin mittlerweile so abgebrüht, dass ich den Schmerz wenn jemand stirbt schon gar nicht mehr fühle... nicht wirklich zumindest. Natürlich tut es weh, aber irgendwann ist man das gewöhnt. So seltsam es auch klingt... Ich wusste, dass Alice sich auch in mich verliebt hatte... wie man sich als Kinder eben halt verliebt... Aber ich habe bis heute noch Schuldgefühle, dass ich sie nicht retten konnte.. sie hätte ein langes glückliches Leben haben können...Und ich konnte sie nicht retten... Dann starb Marcus... Noch ein weiterer herber Rückschlag, den ich verkraften musste. Ich hatte nicht gemerkt, dass auch er vom Father misshandelt wurde. Mein bester Freund war bei den Bemühungen Chris zu beschützen auf der Strecke geblieben. Marcus war in der Zeit, in der das Waisenhaus geschlossen war, von einem zum anderen gereicht worden, und wieder in St. Angela gelandet.. Ironie nicht wahr? Jedenfalls hatte ich damit auch Marcus verloren.... und war fast allein... mein Wille wuchs nun Chris zu beschützen... ich wollte ihn nicht sterben lassen, nicht ihn auch noch... nein nicht ihn nicht den den ich bei meiner Adoptivmutter geschworen habe zu beschützen. Es trug sich zu im April... kurz nach meinem dreizehnten Geburtstag, dass Chris und ich Pläne schmiedeten wegzulaufen. Wir waren mittlerweile ausgekochte kleine Schlitzohren... Ich hatte ihm Kleider von mir gegeben, die ihm allerdings viel zu groß waren, aber das war egal... er trug wenigstens etwas am Leib, dann in der Nacht schlichen wir uns heraus und machten, dass wir weg kamen. So schnell unsere Beine uns trugen. Und als Chris nicht mehr laufen konnte, nahm ich ihn auf den Rücken. Leider wurden wir bemerkt, und hundert Meter vor der Polizeistation erwischte uns Schwester Roberts. Die wirklich allerschlimmste Nacht bis dato begann... Aber auch gleichzeitig die Nacht die mir den Arschtritt geben sollte den ich brauchte... Folgendes geschah... Kapitel 6: Sechster Akt ----------------------- Wir wurden in zwei unterschiedliche Räume gesperrt. Ich kam in den einen, Chris in den anderen. Und dann wurden wir bestraft. Hunderte, wie es mir vor kam, Peitschenhiebe prasselten auf mich ein, und ich musste sie erdulden in dieser Nacht. Ich musste mich wie immer mit dem Gesicht zur Wand stellen und wurde mit Seilen an den Handgelenken gefesselt. Dann schlug Schwester Roberts auf mich ein. Doch trotz des Schmerzes schrie ich dieses Mal nicht. Ich ließ mich nicht zu einem einzigen Ton herab. Ich hab mir die Lippe blutig gebissen, um ihr nicht die Genugtuung zu geben, dass sie meinen Willen gebrochen hatte. Und dann riss ich mich los. Mir war alles egal. Sowohl das Blut, dass an meinem Rücken hinunterlief, und meine verbliebenen zerrissenen Kleider benetzte. Als auch der Schmerz. Ich weiß nicht, ob sie sich diesen Schmerz vorstellen können. Es ist wie ein Ziehen, es ist kein richtiger Schmerz, wie wenn man sich irgendwo etwas reinrammt, einen Dorn beispielsweise, es ist mehr ein Brennen, weil die Wunden meist nur Oberflächlich sind. Im Laufe meines Lebens habe ich mir angewöhnt Wunden an der Luft heilen zu lassen, vorallem eben solche, denn es ist ein sehr ekliges Gefühl, wenn der Stoff eines Hemdes, zum Beispiel, sozusagen mit der Haut festwächst, oder eher wenn das geronnen Blut ihn verklebt. Den Fehler habe ich ein Mal begangen, danach nie wieder. Als ich das Shirt ausziehen wollte, habe ich die kompletten Wunden wieder aufgerissen. Kein sehr angenehmes Gefühl. Ich war damals erst dreizehn, und doch hatte ich bereits eine stämmige Statur, dank meinem Vater wie ich heute weiß. Mein Vater ist so groß wie ich, zwei Meter. Er ist halber Engländer und hatte im Alter von dreizehn auch schon eine annehmbar kräftige Statur. So wie eben ich auch. Und sie wissen gar nicht was Schmerz für ein gutes Training ist. Nichts strengt die Muskeln mehr an als Schmerz und Folter. Ich war nunmal an ein stoisches Leben gewöhnt und das sah man. Das Blut tropfte auf den Boden, als ich auf Schwester Roberts zu stürmte. Die nächsten Sekunden kamen mir vor wie Stunden, so voll gepumpt war ich mit Adrenalin. Ich schlug zurück. Erst riss ich ihr die Peitsche aus der Hand, dann brach ich ihr den Fuß. Das hatte sie verdient. Ich rannte durch die Gänge, auf der Suche nach Chris, und fand ihn schließlich. Ich riss die Tür seines Verlieses auf, und da stand der Father... Dieser kleine gottverdammte Bastard von einem katholischen Priester, war grade wieder dabei sich an diesem kleinen Albinojungen zu vergehen. Ich riss ihn von Chris weg, prügelte auf ihn ein. Der Mann schaffte es sich zu befreien. Dann zog er das Messer, dessen Klinge von Chris Blut glänzte. Chris sah das alles mit an. Er ging auf mich los, und zog mir das Messer durchs Gesicht, er wollte wahrscheinlich mein Auge treffen, doch er setzte zwei Zentimeter zu tief an. Mein Glück, sonst wäre ich heute halbblind, oder vermutlich tot. Jetzt brannten mir entgültig die Sicherungen durch. Und ich schwöre, ich hätte den Father an diesem Abend getötet, hätten mich nicht fünf erwachsene Männer in Schach gehalten und bis zum nächsten Morgen eingesperrt. Am Morgen erfuhr ich, dass Christian Rhodes, das Dämonenkind, den hundertsten Exorzismus nicht überlebt hatte. Mein Herz zersprang. Kennen sie diese Art Schmerz die einen nicht mit voller Wucht trifft? Sondern einem unter die Haut geht wie ein Parasit oder ein Fieber, und einen von innen heraus zermürbt und einen nicht das Leben, sondern die Seele kostet? Wenn sie ihn nicht kennen, dann haben sie noch nie jemanden verloren der ihnen wirklich am Herzen gelegen hat. Seien sie froh darum... Und beten sie, dass sie diesen Verlust niemals ertragen müssen. 'Warum tötet er dann beruflich Menschen? Wenn er diesen Schmerz kennt?' werden sie sich nun fragen. Die Antwort auf diese Frage ist gleichsam kompliziert wie einfach. Ich hatte keine Wahl... Glauben sie ich habe mir das ausgesucht? Glauben sie ich habe mir ausgesucht Männer mit Frau und Kindern zu töten. Glauben sie ich suchte mir aus Menschen zu quälen. Nein, das ganz sicher nicht, hätte ich die Wahl gehabt wäre mein Leben anders verlaufen. Die Ironie daran ist, dass töten das einzige ist was ich richtig gut konnte... Weil ich es gelernt hatte. Doch genug dazu, ich greife vor. An diesem Morgen den ich eben erwähnte erinnere ich mich an ein ganz bestimmtes Bild. Ich saß an der Wand im Schlafsaal zwischen zwei matratzenlosen Bettgestellen, da wo mein Schlafplatz war. Es war der Schlafsaal den ich mir noch mit fünf anderen Jungen teilte. Das Hemd blutbefleckt, der Schnitt im Gesicht hatte aufgehört zu bluten. Meine Jeans war zerrissen, und ich war barfuß. Niemand von den Kindern freute sich, als Schwester Roberts, mittlerweile auf Krücken ihnen freudig erzählte, dass sie den Satan besiegt hatten. Die Kinder weinten... Und da entschied ich, dass ich nicht so erbärmlich sterben würde... nein, ich würde leben, und überleben... Kapitel 7: Siebter Akt ---------------------- Die Geburtsstunde des Violinkillers hatte geschlagen, als ich am Abend dieses Tages meine wenigen Sachen zusammen klaubte und sie zu einem Bündel band. Ehe ich mich an einem verknoteten Bettlaken aus dem Fenster hinab ließ. Und dann rannte ich. Ich rannte als sei der Leibhaftige persönlich hinter mir her. Ich rannte Stunden lang. Bis ich dachte ich sei weit genug entfernt. Sie können sich nicht vorstellen was Angst für ein Antrieb sein kann. Erschöpft und ausgelaugt, fiel ich in die Ähren eines Kornfeldes, in dem ich, gebettet auf die weichen Pflanzen, die Nacht verbrachte. Ich war frei, und das fühlte sich gut an. Am Morgen erwachte ich geküsst von der Morgenröte, und es war ein vollkommen anderes Leben wie es mir vor kam, ein ganzes Stück weniger düster. Als ob etwas von mir abgefallen war, was ich mit mir herum getragen hatte, meine Schultern fühlten sich nicht mehr so an, als hätte ich ein großes Kreuz zu tragen. Ich fühlte mich ausgeruhter als je zu vor. Ich aß etwas von dem Brot, das ich aus der Küche gestohlen hatte und machte mich dann wieder auf meinen Weg. Ich folgte der Landstraße, und kam an ein Schild, welches anzeigte: London 20 Meilen. Das erste Wort dass ich las und welches nichts mit der Bibel zu tun hatte, war der Name der, für mich, schönsten Stadt dieser Welt. Ich hatte nichts außer der verschlissenen Kleider an meinem Leib und einem kleinen Bündel. Darin: Eine Packung Streichhölzer, ein paar Kleider zum Wechseln, und eingewickelt in einem Stoffetzen die Silberkette von Lara mit einem Aqamarin eingefasst in die Silberfassung. Außerdem hatte ich jedem meiner Freunde ein Andenken mitgenommen, von jedem den ich verloren hatte. Ein Stofftier von Alice, ein Hemd von Marcus, und eine Haarsträhne von Chris, zusammengebunden mit einem Bindfaden. Und so ging es dann auf in die große Stadt. Stellen sie sich meine Verfassung vor. Mein Rücken war blutig gepeitscht, und entzündet. Doch das hatte ich so oft gehabt, dass ich das Fieber schon gar nicht mehr spürte. Mein Hemd war von eben diesem Blut befleckt, und klebte an der Haut. Mein Haar fiel mir ins Gesicht, aber der Schnitt hatte wenigstens aufgehört zu Bluten. Und obwohl ich ein Häufchen Elend war, war mir das alles egal, denn ich lebte... Also lief ich nach London. Und als ich die Stadt betrat war ich berauscht von ihrem Anblick. Musik, Geräusche, Autos, Menschen jeden Alters, Turmuhren, Sehenswürdigkeiten und Geschäfte. Und das erste mal in meinem Leben sah ich Geld. Es war seltsam für mich doch ich brauchte nicht lange um mich in der Stadt zurecht zu finden. Ich fand zu den Londoner Straßenkindern und reihte mich für eine Zeit in ihren Riegen ein, lernte von ihnen, stahl mein Essen, und eines Tagen kam ich in die London Docks. Ich wusste weder was ein Fernsehgerät war, noch wie man ein Telefon benutzte, aber ich wusste was ein Schiff war, und ich wusste, dass man mit einem Schiff weg kommen konnte, weit weg. Es war ein Frachtschiff auf das ich mich schlich, das Ziel war mir egal. Ich versteckte mich zwischen den Containern. Das Schiff legte am Abend ab, und auf offener See machte einer der Offiziere einen Rundgang. Und wie sollte es anders sein... ich wurde gefunden. "Was machst du hier?!" er kam auf mich zu, und ich wich zurück und schwieg, ich war verdreckt und verletzt und ängstlich. "Ich tu dir nichts." der Offizier wurde vorsichtig. "Wie heißt du, Bursche?" wollte er wissen. "Haoru." sagte ich mit einer Stimme, die zwar bereits im Stimmbruch, aber dennoch immernoch wie die eine Kindes klang. "Mein Name ist Takero." Antwortete der Mann in weißer Uniform. "Was tust du hier." Ich stand auf, wich vorsichtshalber noch ein Stück zurück. "Ich will weg!" rief ich, so verzweifelt, dass ich sein Interesse zu wecken schien. "Woher weg?" "Weg von hier... weit weg.." Tränen rannen über mein Gesicht... Er schien ein wenig mit der Situation überfordert, aber ich konnte ihm ja auch schlecht erzählen. 'ich bin aus einem Waisenhaus abgehauen in dem Kinder gestorben sind.' Eine tolle Geschichte. Er hätte mich direkt für verrückt erklärt. "Bist du abgehauen`?" Er packte mich an den Oberarmen, und ich hämmerte, das erste Mal richtig weinend auf seine Brust... " Bitte lasst mich hier bleiben, ich tue alles, ich will einfach nur weg." Er hielt endlich meine Arme fest. Der Damm war gebrochen, und ich war fertig mit der Welt, und mit meinem Leben, welches stehts ein Haufen gezackter Scherben gewesen war. Er gab nach, denn sie konnten mich ja schlecht auf offener See aussetzen, also wurde ich dem Kapitän vorgeführt. Ich flehte ihn auf Knien an, dass ich bleiben dürfte, sagte, ich sei stark, und könne für die Überfahrt arbeiten. Er stimmte zu, und das Himalaja-Gebirge fiel mir vom Herzen. Die glücklichste Zeit meines Lebens abgesehen von dem Jahr bei Lara begann. An dem Tag konnte ich mich waschen, und bekam etwas zu essen und frische Kleider. Kapitel 8: Achter Akt --------------------- Ich begann am nächsten Tag mit der Arbeit. Die Männer auf diesem Schiff waren all das was ich immer sein wollte. Sie waren rechtschaffend, stattlich und ehrlich. Hatten an Land ihre Lieben, Frauen und Kinder, die auf sie warteten. Diese heile Welt tat mir gut, weil so gar nichts falsch an ihr war... weil sie richtig war so wie sie war. Ich blühte auf, genoss die harte körperliche Arbeit richtig, die ich zu verrichten hatte, und vergaß an manchen Tagen das Waisenhaus sogar ganz, und ich verliebte mich auf ewig und unwiederruflich in die blauen Weiten der sieben Weltmeere. Außerdem gehörte ich fest zur Crew, nach einem anstrengenden Tag saßen wir im Salon, aßen und tranken gemeinsam oder spielten Karten. Und keiner hat mir da geglaubt, dass ich da erst dreizehn war. Wie dem aus sei, auf diesem Schiff hatte ich bis her keinem etwas erzählt, ich war verschlossen, und sie nahmen das an. Die Wäscher wunderten sich oft über das Blut in meiner Kleidung und eines Abends folgte mir Takero in die Dusche. Als ich mich entkleidete und er meinen Rücken zu Gesicht bekam, fehlten ihm erst die Worte, dann stellte er mich zu Rede. Es hätte ja auch zu schön sein können sich nie wieder an diese schreckliche Zeit erinnern zu müssen. "Was ist DAS?!" fragte er und deutete auf meinen Rücken, die Wunden waren immer noch entzündet. Ich war vollkommen nüchtern und kühl, und sah ihn nicht ein einziges Mal an. "Peitschenwunden." sagte ich und er war entsetzt, er packte mich an den Schultern und schüttelte mich. "WO hast du die her, Haoru." Ich blickte zur Seite. " Aus dem Waisenhaus." antwortete ich ihm, riss mich los, legte meine restlichen Kleider ab, und begab mich unter die Dusche. Ließ ihn ratlos zurück. Das war der Abend an dem das zweite Mal in meinem Leben ein Arzt Hand an mich legte. Und zwar der Schiffsarzt, und das fluchend. Dennoch erzählte ich immernoch nichts, nein, was das anging wurde ich noch verschlossener. Und irgendwann akzeptierten sie das auch. Die Mannschaft gewann mich lieb, und gern hätten sie mich da behalten, wenn sie denn gedurft hätten. Ich hätte gerne als Schiffsjunge angeheuert, und wäre gerne weiter aufgestiegen, Navigieren hatte ich ja gelernt. Aber aus der Zentrale kam der Befehl, dass sie keine Minderjährigen aufnehmen durften, und so musste ich das Schiff wieder verlassen, an der russischen Küste. Wäre ja auch zu schön gewesen, das Fortuna mal gut zu mir sein sollte. Kapitel 9: Neunter Akt ---------------------- Meine nächste größere Station, denn ich konnte ja ohne Geld schlecht an einem Ort bleiben, war Moskau. Innerhalb eines Jahres schlug ich mich allein durch Asien. Schwer vorzustellen nicht wahr? Tja, so ist das halt. Von Moskau, über Novosibirsk, über Mumbai und Dehli, die Mongolei, Tibet, Peking, Hong Kong, Singapour landete ich schließlich in Bankok. In der belebten Stadt in Thailand. Da reichten meine Kräfte nicht mehr. Ich war halb verhungert, und stand vor Dreck, und saß in einer Gasse. Ich verfluchte die Ungerechtigkeit des Lebens und das Schicksal... Sollte ich tatsächlich einfach nur erbärmlich verhungern, sollte ich in dieser Gasse sterben, und von streuenden Tieren zerfressen hier verrotten? Als meine Rettung entpuppte sich ein Mensch den ich noch hassen lernen sollte. Doch in diesem Augenblick kam er mir vor wie ein Engel. Der japanische Mafiaboss Yuusei Takamoto. Welcher in dieser Zeit einen Coup in Bankok hatte. Er nahm mich mit. Mit in eines seiner Häuser, oder eher das Haus in dem er während seine Aufenthalts in Bankok lebte. Mit ihm war sein Gefolge und auch seine Frau Yuma angereist. Sie war es die mich gesund pflegte als ich halb verhungert in Bankok aufgefunden wurde. Sie war die Erste mit der ich wieder Englisch sprechen konnte. Und sie war mein Engel ohne Flügel, ein wahrhaftiger Engel, ich war so froh, dass Takamoto mich mitgenommen hatte, aber ich wusste, auch, dass ich ihm jetzt mein Leben schuldig war. Yuma und ich wurde Freunde. Ich wurde Takamotos Laufbursche und lebte die nächsten zwei Jahre in seinem Haus. Yuma war gerade achtzehn, nur vier Jahre älter als ich, und war mit Takamoto verheiratet worden, als sie gerade einmal sechzehn gewesen war. Takamoto war zu diesem Zeitpunkt um die dreißig und eine gute Partie. Und obgleich es eine Zwangsheirat gewesen war, hatte sich Yuma in Yuusei Takamoto verliebt. Warum Takamoto mich mitnahm werden sie fragen? Das erfahren sie später noch. Ich wurde wie gesagt sein Laufbursche, bis er mich eines Tages zu sich rief und mir einen größeren Auftrag gab. Als ich das erste Mal den Abzug drückte, war ich noch nicht ganz fünfzehn. Kapitel 10: Zehnter Akt ----------------------- Wissen sie wie es ist wenn man ein Leben auslöscht? Es ist wie eine Kerze die man aus bläst um dann in völliger Dunkelheit zurück zu bleiben. Als ich den Abzug der Vierundvierziger-Kalieber, ohne mit der Wimper zu zucken durchzog, erlosch das in mir was man kindliche Unschuld nennt. Etwas das man Menschlichkeit oder Gewissen nennt. Es ist, als ob einem die Seele in zwei gerissen wird. Es ist etwas anderes, wenn man einen Mord aus einem Affekt heraus begeht, aber wovon ich rede ist ein geplanter Mord. Etwas das vor Niedertracht nur so strotzt. Ich habe dabei nichts gefühlt, ich war wie taub und blind, erst als ich merkte was ich getan hatte, rissen die Wunden die ich mühsam zu heilen versucht hatte wieder auf. Ich lief weg, und brach zusammen, und das erste Mal sah ich gespiegelt in einer Straßenpfütze Servents Gesicht... Servent ist 'der andere' der in mir lebt. Ich bin hochgradig schizophren und bin mir dessen bewusst... gruselig nicht wahr? Ich kann mir vorstellen, wie sie grade da sitzen während sie dies lesen. Ungläubig darüber, dass diese Geschichte wirklich so passiert ist, und ungläubig darüber, dass einer der größten Musikproduzenten, oben drein noch mit Oxley Shefered verheiratet, ein blutrünstiger Psychopath ist. Eigentlich ist es, wie alles in meinem Leben, pure Ironie. Aber gut, zurück zur Geschichte. Servent ist das was ich verdränge. Wünsche, Ängste und Träume, er wurde aus meinem Schmerz und meinem Hass geboren. Er ist genau so sehr ich, wie ich selbst, aber er ist das genaue Gegenteil von mir. Er ist eine eiskalte effiziente Maschine, und sollte eigentlich mein Beschützer sein, doch stattdessen wurde er mein Peiniger. Wissen sie ich sah mein eigenes Gesicht in dieser Pfütze, und doch war es so wenig ich wie es ich war... Servent ist mein Spiegelbild, es ist als ob meine Gesichtszüge entgleisen... Früher habe ich mich oft mit ihm gestritten, das ist seltsam nachzuvollziehen, ich weiß, aber es ist genau so passiert. An diesem Abend ging ich zurück zu Takamoto, mit der Nachricht ich hätte meinen Auftrag erfüllt. Ich wurde sein Mann für die Drecksarbeit...Ich hatte seinen Test bestanden. Ein grausamer Test, ja, aber ein Test. Dass Servent den Namen Servent trägt hat es mit meinem damaligen Pseudonym auf sich. Denn Servent heißt Diener, ich tat alles, hatte keine Tabus. Takamoto wusste, dass ich Potential hatte, und er nutzte es voll und ganz aus. Hokonin heißt Servent auf japanisch. Ich wurde sein Killer, ich tat all das wozu andere zu feige waren. Alle Yakuza-Clans kamen zu Takamoto mit der Bitte Servent ausleihen zu dürfen, und so versetzte ich bald ganz Japan in Angst und Schrecken. Jeder Mensch der etwas mit dem Untergrund zu tun hatte, erzitterte beim Klange meines Pseudonyms, aus Angst. Ich könnte der Racheengel sein, der über ihm schwebt und sein Leben auslöscht. und das letzte was man bevor man stirbt sind seine kalten blauen augen Hieß es wenn man über Servent sprach... Doch das war nicht das einzige was in dieser Zeit passierte. Ich war etwa sechzehn. Ich war im Yakuzasumpf versunken, und doch keiner von ihnen. Ich war nicht draußen aber ich gehörte auch nicht zu ihnen, ich war eben der Mann für die Drecksarbeit. Yuma war einsam, weil Takamoto viel arbeitete, und so wünschte sie sich oft meine Gesellschaft. Doch war sie auch nicht die einzige Yakuzabraut mit der ich zu tun haben sollte. als ich sechzehn war trat Mizuki in mein Leben, und ich wusste nicht, dass ich, als ich ihr half auf ewig eine Freundin gewinnen sollte. Ich lernte Mizuki kennen als ich sie als Leibwächter abholen sollte um sie zu ihrem versprochenen Ehemann zu bringen. Ich fuhr zu dem Zeitpunkt bereits Auto und rauchte wie ein Schlot, gottlob bin ich nie in eine Polizeikontrolle gekommen. Mizuki war hübsch, sechzehn und frech wie sonst etwas... Ich konnte sie zwar abliefern... doch einige Tage später hörte ich, dass sie abgehauen war, und Takamoto gab mir den halbherzigen Auftrag ich solle sie finden und töten... Eigentlich war ihm das egal, aber er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. Aber ich wollte das nicht tun. Ich wollte keine Unschuldigen töten, musste es aber notgedrungen tun... aber ich wollte nur so vielen ein ende setzen wie es unbedingt nötig war; und Mizuki gehörte nicht dazu. Ich fand sie... aber hatte ich nicht erwartet was ich finden würde. Die Tochter eines Yakuza Bosses hatte innerhalb kürzester zeit eine Wandlung durchlebt wie ich sie noch nicht geshen hatte. Sie hatte sich die Haare blond Gefärbt und hatte sich den Gothic Lolitas angeschlossen, weshalb es mir erst schwerfiel sie überhaupt zu erkennen... So fiel sie zwar auf aber niemand erkannte sie. Auch hatte sie ihren Namen geändert. Akiko. Ich konnte sie voll und ganz verstehen, das war auch der Grund warum ich ihr half. Ich besorgte ihr einen neuen Pass und eine Ausreisemöglichkeit. Jahre später kehrte sie nach Japan zurück und eröffnete die Bar Sakura's Dreams. Die Jahrzehnte lang ein Knotenpunkt für allerlei informationen war. Auch ich war öfter dort, mit dem winzigen Unterschied, dass ich für Informationen nichts bezahlen musste, wohl auch, weil sie sich in mich verliebt hatte, was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht verstand. In der Folgezeit, als Akiko außer Landes war kam ich Yuma näher. Wie gesagt sie war Einsam, und hatte in mir einen guten Freund gefunden. Kapitel 11: Elfter Akt ---------------------- Wie gesagt, ich kam also Yuma näher, und sie war es auch die mich das erte Mal eine Frucht hatte schmecken lassen, die ich bisher als Bitter im Gedächtnis hatte, die aber so süß war, dass es fast wehtat. Sie näherte sich mir an. Und wir schliefen miteinander. Ich wurde ihre Affäre, unser Verhältnis veränderte sich... Neun Monate danach brachte sie ein Kind mit blauen Augen zur Welt... und starb bei der Geburt. Ich wusste nicht was es mit dominanten und rezessiven Genen auf sich hatte, weshalb ich mir keine Gedanken darum machte, dass ich vielleicht der Vater sein könnte.... Und so merkte auch Takamoto nichts, er glaubte, dass die blauen Augen aus Yumas Zweig der Familie kam. Haoru Sora, ihr Bruder hatte ebenfalls blaue Augen gehabt. Er war wegen Yuusei Takamoto gestorben, und hatte mir wohl sehr ähnlich gesehen. Das war zum ersten der Grund, dass er mich mitgenommen hatte, aber er hatte sehr schnell gemerkt, dass ich nicht der war den er vermuttet hatte. Und zum zweiten war es der Grund dafür, dass er Yuma geheiratet hatte. Soviel zum kleinen Exkurs in Yuusei Takamotos Lebensgeschichte. Mein Leben nahm immer surrealere Formen an... Es war seltsam, ich hatte oft Filmrisse, weil die meisten taten als Killer von Servent verübt wurden. Oder wachte ich auch morgens neben nackten toten auf, mit denen ich wahrscheinlich geschlafen hatte, aber ich wusste es nicht. Diese Zeit war gezeichnet von Filmrissen, und obwohl ich niemals Alkohol trank fühlte ich mich danach wie mit einem heftigen Kater. Und obwohl ich in dieser Zeit kaum Geldsorgen hatte, denn ein Killerjob bei der Yakuza ist sehr lukrativ, so war es doch eine sehr schlimme Zeit für meine Psyche. Ich wurde älter, Takamoto ließ mich ausbilden. Ich lernte Waffenlosen Kampf, Kung Fu, judo, Jiu Jitusu. Und ich lernte Kendo und den Umgang mit Schusswaffen. Mein Körper stählte sich, ich wuchs und wurde erwachsen. Eigentlich war ich mit vierzehn schon erwachsen, denn mich da noch als Kind zu bezeichnen wäre so am Begriff vorbei gewesen. Doch Takamoto hatte eine Seltsame Neigung gegenüber mir, er war gleichzeitig mein Retter, und ein grausamer Peiniger. Er quälte mich, liebte es mich leiden zu sehen, bestrafte mich wann er konnte, dieser Mann war einfach krank, doch das hatte sein Leben aus ihm gemacht... Egal... Ich war siebzehn als ich Jie kennenlernte. Vielleicht war es einfach mein Beschützerkomplex aber es war Spätnachmittags und der junge Oberschüler war kurz davor von ein paar Schlägern ausgeraubt zu werden. Ich rettete ihn davor, obwohl das sonst so gar nicht meine Art war. Ich kann kaum sagen wie wir Freunde waren,. aber dieser Junge hatte einfach ein unheimliches Talent dafür sich an gefährliche Orte zu begeben. Später wurde er von einer Kugel nieder gestreckt als ich mal nichts auf ihn aufpassen konnte. Das war die erste Beerdigung auf der ich war. Jedes mal wenn ich heut zu Tage in Tokio bin lege ich einen Blumenstrauß auf sein grab. Nennen sie das Kitschig aber es ist so... Kapitel 12: Zwölfter Akt ------------------------ Halten sie mich ruhig für Krank... ich bin es auch. Ich bin wahnsinnig, und bin mir dessen vollkommen bewusst, wie soll man bei meinem Leben auch nicht wahnsinnig werden... Jeder Psychiater würde sich an mir die Zähne ausbeißen, und eigentlich gehöre ich in eine geschlossene Psychiatrie. Doch ich bin das beste Beispiel, dass einen hart macht, was einen nicht umbringt. In dieser Zeit wurde ich immer abgebrühter, und wurde ein Profi in der Tokioter Unterwelt. Bei dem Klang des Namens 'Servent', welcher mein Pseudonym wurde erzitterte jeder der auch nur ein bisschen was mit der Unterwelt zu tun hatte. Ich wusste wie es abging, ich wusste mich zu verteidigen, und wurde bald Takamotos bester Mann. Mein Leben war nicht gut, aber es war immerhin ein Leben, es war erträglich, denn ich hatte das erste Mal genug Geld zum Leben... mehr als genug Geld. Und wissen sie wie es ist, wenn man kein Gewissen hat, dann ist es nicht schlimm dass man ständig jemanden töten muss, man fühlt es irgendwann nicht mehr... Aber ich bekam langsam aber sicher genug von Tokio, von Takamoto, von den Streitereien der Yakuza verwickelt zu werden. Also brachte ich Takamoto dazu, mir zu erlauben, dass ich aus Tokio weg durfte, und irgendwo hin. Ich durfte Japan verlassen mit einer einzigen Bedingung... Ich musste innerhalb von zehn Stunden in Tokio sein können wenn Takamoto mich rief. Als ich achtzehn war kaufte ich mir ein Haus in Wales, und mein Lieblingsauto, den Jaguar E-Type. Eines Abends geschah dann etwas was meine fortwährende Karriere prägen sollte. Ich kam an einem Abend aus Tokio zurück, böse auf die Welt, und auf ihre Bewohner, und spielte mir den Frust von der Seele, ich hatte den Klang einer Geige einst auf einem Auftrag gehört und war so erpicht darauf es spielen zu lernen, dass ich innerhalb von wenigen Jahren so gut wurde wie manch professioneller Geiger. Also wie gesagt, ich spielte mir den Frust von der Seele, und die E-Saite riss, ich war also gezwungen meine Geige neu zu bespannen, und in einem gedankenverlorenen Augenblick wickelte ich sie um meinen Finger und schnitt mich, und dachte mir, dass das doch auch mit einem Kopf gehen müsste, das war der Augenblick an dem Servent zu The Violinkiller wurde... Kapitel 13: Dreizehnter Akt --------------------------- Es mag seltsam erscheinen. Und wenn ich heute auf mein Leben zurückschaue, dann wirken einige Szenen aus eben jenem, eben so surreal für sie wie für mich. Ich konnte das Kapitel Tokio endlich schließen, denn, und das ist in meinem Job nichts seltenes, ich machte mir ja auch Feinde während dieser Zeit und mitunter war ein Grund, dass ich dort weg bin, dass es mir schlicht zu heiß wurde, ich wollte halt einfach mein leben noch ein wenig länger behalten. Das Haus in dem ich nun wohnte, hatte nichts mehr von der kleinen muffigen Zwei-Zimmer Wohnung in der Tokioter Innenstadt, vor deren Fenster täglich Millionen Autor vorbeirauschten. Nein. Das Haus in dem ich jetzt wohnte war groß, es hatte Gibelfenster und war im gothischen Baustil erbaut, mit langen Korridoren mehr Zimmern als ich brauchen konnte, und einem rustikalen Aussehen. Der Garten war nicht groß, aber er reichte aus. Es stand in einer ländlichen Gegend an Wales Grenze zu England, das nächste Haus war zweihundert Meter entfernt, zu jeder Seite hin, und in den grünen Auen lag es friedlich da.. Denn das war es was ich mir wünschte. Frieden. In der nähe gab es einen Wald in dem ich oft laufen war. Kennen sie den Duft von nassem Nadelwald nach einem englischen Platzregen? Wahrscheinlich nicht, weil heute in dieser hektischen Zeit kaum mehr Zeit für derartige Dinge bleibt. Wir sind so auf Erfolg erpicht, dass wir die Wesentlichen Dinge vergessen. Wie sich einfach einmal ins Gras zu setzen und mit aller Zeit der Welt eine Zigarette zu rauchen. Wir verkennen die Schönheit dessen was um uns her geschieht, und halten es für absolut selbstbverständlich... Für mich ist es nicht selbstverständlich. Ich weiß wie es ist nichts zu haben und nicht die Möglichkeit zu haben mich einmal hinzusetzen und zu Entspannen. Ich sage ihnen, genießen sie ihr leben so lange sie es noch können. Da war ich also achtzehn, und hatte Zeit mich in der neuen Umgebung einzurichten bis ich einen Auftrag aus Los Angeles bekam. Ich sollte einen Bordellbesitzer namens Mikhail Iljin umbringen, und es so aussehen lassen als sei er überfallen worden. Ich wusste ja nicht, dass jemand den ich verloren hatte so nah war, und das ich mich mit dieser Tat nur noch weiter von ihm entfernen sollte. Kapitel 14: Vierzehnter Akt --------------------------- Mikhail Iljin, ein Mann von etwa dreißig Jahren. Und das was man einen reichen Russen nennt. Er hatte sein Geld mit dubiosen Geschäften gemacht, und war um 2005 der Besitzer des Bordells Blanche & Noir in L.A. Downtown. Der Auftrag kam wie viele. Ein Fremder, ein Amerikaner kam zu Takamoto und bat mich für einen Auftrag auszuleihen. Takamoto willigte ein, immer wenn er mich verlieh bekam er einen Teil des Honorars, als mein Schirmherr. Es war heiß in L.A. als ich aus dem Flugzeug stieg, und mir bei einer Autovermietung ein Auto mietete. Damit fuhr ich nach L.A. Downtown, und dann ging alles ganz schnell, alles verlief nach Plan. Mikhail Iljin kam. Ich erschoss ihn, und machte dass ich wegkam, natürlich nicht ohne es wie einen Raubüberfall aussehen zu lassen. Warum ich dies so herausragend betone, werden sie sich fragen? Weil Mikhail Iljin zu diesem Zeitpunkt mit Oxley Shefhered zusammen war. Zu dem Zeitpunkt noch nicht Oxley Shfhered sondern Blanche... oder auch aber daran erinnerte er sich zu dem Zeitpunkt nicht auch Christian Rhodes. VOn all dem wusste ich nichts, als ich diesen Mann erschoss, und in aller Seelenruhe nach Wales zurückkehrte. Die nächsten Jahre verliefen relativ ereignislos, ich hatte meine Aufträge, und mein Leben ging zurück in den alten Trott, ich war viel allein, vermutlich zu viel, stritt mich oft mit Servent, dann kam eine Nacht die mein Leben auf ewig verändern sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)