Angels Kiss von YutakaXNaoyukis_Mika (~ und es geht endlich weiter ~) ================================================================================ Kapitel 10: It´s not funny -------------------------- So, mal wieder was Neues von mir. Okay, was altes Neues ^^° Ich präsentiere euch das nächste Kapitel. Wer die restlichen kennt, weiß, was jetzt kommt. Also lasst euch überraschen und lest einfach. Viel Spaß dabei. *wink* Mika ************************************************************* Nun stand er da und musste alles über sich ergehen lassen, was noch kommen würde. Das war nicht wirklich sehr aufbauend und es machte ihm zusehends zu schaffen, dass er nicht wusste, was jetzt auf ihn zukam. Abwarten und Tee trinken, wollte er nun wirklich nicht, denn das war nicht seine Art. Aber mulmig war ihm trotzdem zumute. Was würde kommen? Und wie würde es enden? „Setz dich schon mal, ich komme gleich.“, meinte Kai zu ihm und drückte ihn bestimmt auf das Bett. Aoi saß nun da wie bestellt und nicht abgeholt und musste sich nun doch in Geduld üben. Passte ihm zwar nicht, aber eine Wahl hatte er auch nicht. Ganz klasse. Warum eigentlich immer er? Hatte er irgendwie einen Magneten an sich, der alles immer auf ihn zog? Hoffentlich nicht, denn wer wusste schon, was die Zukunft so bringen würde? Seufzend hockte er nun auf den weichen Polstern, die Hände im Schoß gefaltet und darauf wartend, dass Kai zu ihm zurückkam und sein Werk vollendete. Am liebsten wäre er jetzt einfach abgehauen. Dann schaute er auf und wand sich hilfesuchend an seinen besten Freund, der genauso angestrengt zu überlegen schien, was nun auf den Rhythmus-Gitarristen zukam. Eigentlich wollte er das ja nicht, denn es machte ihn wahnsinnig, nicht zu wissen, was Kai vorhatte. Und warum er das nun tun wollte, konnte er sich auch nicht erklären. Aber Aois besorgtes Gesicht, ließ ihn daran zweifeln, dass sein bester Freund das auch mit sich machen lassen wollte. Und es war ihm zu wider, dass es genau diesen Anschein erweckte, wenn Aoi doch mit Kai zusammen war. Irgendetwas stimmte da nicht. Nicht, dass er Aoi sein Glück nicht gönnte, aber irgendetwas sagte ihm, dass es ganz und gar nicht das war, was Aoi sich gewünscht hatte. Und dieses mulmige Gefühl wurde auch nicht besser, als er sah, wie Kai auf den Älteren zutrat und ihn so merkwürdig angrinste. Von weitem beobachtete er, wie Kai sich zu Aoi beugte und ihm etwas zuflüsterte. Aois Gesicht allerdings verriet ihm, dass es etwas ziemlich Privates gewesen sein musste, denn man konnte von hier aus klar und deutlich erkennen, dass Aoi eine sehr gesunde Gesichtsfarbe bekam. Was genau hatte Kai jetzt eigentlich vor? Man konnte förmlich hören, wie es in Uruhas Kopf ratterte. Doch dann weiteten sich seine Augen, als er sah, wie Kai sich neben den Gitarristen setze und Aoi es sich auf dessen Schoß bequem zu machen schien. Was sollte das denn werden? Aoi schluckte, als er es doch tatsächlich gewagt hatte, sich auf Kais Schoß zu setzen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, aber auch nicht schlecht. Ungewohnt und doch vertraut. Aber wieso? Wie kam er darauf, dass ihm das hier so vertraut vorkam? Das ging doch gar nicht. Und schon wurden ihm jegliche Gedanken dieser Art aus dem Kopf gespült, denn der Drummer hatte sich einfach daran gemacht, ihn zu küssen und schob sogar seine Hände unter das halb offene Hemd. Unterdrückt keuchte er in den Kuss. Kami sama war echt fies zu ihm heute. Erst Uruha. Jetzt auch noch Kai. Sollte er sich jetzt von allen Bandmembern zu Boden knutschen lassen? Mit einem Ruck stieß er Kai von sich und erhob sich. Wütend stampfte er aus dem Raum und man konnte nur noch ein Knallen von Türen hören. Aoi war weg und er sah nicht gerade begeistert aus. „Yuu!“, rief Uruha ihm nach. Dann drehte er sich kurz zu ihrem Leader und bombardierte ihn mit einem ziemlich finsteren Blick, ehe er aufsprang und seinem besten Freund folgte. „Yuu! Warte doch mal!“, versuchte er, den Schwarzhaarigen aufzuhalten. Allerdings erwies sich das als gar nicht so einfach, denn der andere hatte einen Affenzahn drauf. Letztendlich hatte er es doch geschafft und packte ihn am Handgelenk, um ihn sofort zurückzuziehen. „Was ist los? Warum hast du so reagiert? Ich dachte, du magst es, wenn Kai dich küsst?“ Dass Kai noch etwas ganz Anderes gemacht hatte, schien dem Lead-Gitarristen noch nicht einmal aufgefallen zu sein. „Lass mich!“, knurrte der Ältere und riss sich los. Leider ohne Erfolg, denn im nächsten Moment hatte Uruha ihn gepackt und in seine Arme gezogen. Er hielt ihn fest und würde ihn auch so schnell nicht wieder loslassen. „Komm schon. Was ist los?“, fragte er ihn und legte die Arme um den Körper des Kleineren. „Ich bin dein bester Freund und du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst. Und eben hatte ich den Eindruck, dass dir der Kuss von deinem Freund zuwider war. Warum? Ich dachte, du bist glücklich mit ihm?“, äußerte er seine Bedenken und streichelte sanft über den Rücken des Schwarzhaarigen, um ihn zu beruhigen. Das klappte auch ganz gut, denn Aois Wut schien langsam zu verpuffen. „Ruha…“, murmelte er und krallte sich nun mit aller Kraft in das Hemd seines besten Freundes. Das Gesicht vergrub er in der Halsbeuge des Brünetten und spürte, wie sein Körper anfing, zu beben. Wie gerne würde er Uruha jetzt sagen, dass das alles nur ein Fake war. Aber was würde er dazu sagen? Würde er ihn verachten, weil er nicht mit ihm darüber gesprochen hatte? Würde er sauer auf ihn sein, weil er ihn wegen seinem immens dämlichen Plan so angemacht hatte? Aber er war sein bester Freund. Sollte man da nicht auch Fehler verzeihen können? Doch… sollte er einen noch größeren begehen und Uruha sagen, wem er sein Herz geschenkt hatte? Wäre es denn ein Fehler? Oder wäre es genau der richtige Weg? Aoi wusste es nicht und so beschloss er einfach, es weiterhin zu verschweigen. Doch das Spiel mit Kai würde er unterbinden, denn es machte ihn nur noch mehr kaputt. Kai sollte nicht böse auf ihn sein, aber er konnte einfach nicht Gefühle für jemanden vorheucheln, den er gar nicht liebte. Der Drummer war ein verdammt guter Freund und mit dieser Aktion wusste er auch, dass er sich auf ihn verlassen konnte, aber eben war er eindeutig zu weit gegangen. Nein, er sollte nicht denken, dass er Aoi so weit treiben konnte, dass er sich gänzlich vergaß. Das würde nur bei einer Person funktionieren und ganz sicher nicht bei Kai. „Ano…“, wisperte er und löste sich leicht aus Uruhas Umarmung. „Gomen, aber… ich glaube, ich sollte mit Kai reden.“, murmelte er und bemerkte nicht einmal, dass sein Gesicht von Tränen gezeichnet war. Uruha lächelte ihn aufmunternd an und hob eine Hand an die Wange des Kleineren. „Kopf hoch, Aoi. Das wird schon wieder.“ Mit diesen Worten wischte er mit dem Daumen die letzten Tränen aus dem hübschen Gesicht. „Weißt du… dir steht ein Lächeln viel mehr als diese doofen Tränen. Also wirf nicht gleich die Flinte ins Korn.“, baute er ihn auf und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. „Zieh das einfach durch, dann hast du es hinter dir und kannst es einfach abhaken. Und keine Sorge, ich pass auf, dass es nicht zu weit geht.“ Nun war er doch erleichtert und froh, dass Uruha sein bester Freund war. Auch wenn dieser manchmal echt nur Blödsinn im Kopf hatte und gerne irgendwelche Techtelmechtel veranstaltete, so konnte man sich trotzdem auf ihn verlassen. Das hatte er ihm gerade bewiesen. Und er fühlte sich auch gleich wieder etwas besser. Nun würde er Kai mal zeigen, wo der Hammer hing. Nicht er würde sich das gefallen lassen müssen, sondern Kai war jetzt derjenige, dem er eine Lehre erteilen würde. Der Leader sollte nicht denken, dass er sich nicht gegen Dinge wehren konnte, die er nicht wollte. Also würde er den Spieß jetzt umdrehen. „Danke, Kou.“, flüsterte er und drückte dem Brünetten einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Du bist wirklich mein bester Freund.“, grinste er und marschierte dann erhobenen Hauptes zurück ans Set. Zurück blieb eine etwas verdatterter Uruha, der sich unbewusst mit den Fingerspitzen an die Lippen fasste. Das konnte er jetzt irgendwie nicht ganz fassen. Aoi hatte ihm gerade einen Kuss gegeben? Einfach so? War der noch normal oder schon geschädigt? Na ja, egal. War ja nicht weiter wichtig. Und so folgte er seinem besten Freund zurück an Set. Dort angekommen, klappte ihm fast die Kinnlade runter, denn das, was er da sah, war einfach unglaublich. Trocken musste er schlucken und riss sich dann zusammen. Uruha setzte sich neben Ruki und Reita, die scheinbar genauso überfordert waren wie er selbst. Das Bild, was sich ihnen bot, war einfach … ja, wie sollten sie es nennen? ... unglaubwürdig? Ja, das traf es doch ganz gut, denn es war wirklich unfassbar. Kai war platt und konnte sich auch nicht wirklich dagegen wehren. Aoi hatte nun den Spieß einfach umgedreht. Dabei war er es doch, der den Gitarristen aus der Reserve locken wollte. Nun war er das Opfer und schaffte es einfach nicht, sich dem zu entziehen, was Aoi hier mit ihm tat. Der Drummer lag nun, wie Aoi zuvor bei Uruha, in die Kissen gebettet und keuchte schon vor sich hin. Aoi hatte ihn voll unter Kontrolle und das irritierte die meisten Anwesenden in dem Raum. Wieso machte der Gitarrist das jetzt? War er vollkommen durchgedreht? „Aoi…“, keuchte der Jüngere und versuchte, den anderen von sich wegzudrücken. Allerdings eher mit mäßigem Erfolg. Seine Wangen glühten und die mehr als gesunde Gesichtsfarbe ließ erahnen, dass es dem Leader doch etwas unangenehm war, dass er sich so hatte hinreißen lassen. Nun bereute er es dann doch etwas, dass er Aoi unterschätzt hatte. Nie hatte er damit gerechnet, dass sein Kollege so verdammt anrüchig werden konnte. Und schon gar nicht bei ihm. So langsam zweifelte er daran, dass das hier nur ein Spiel war, das sie führten, um Uruha davon abzuhalten, Aoi einfach verkuppeln zu wollen. Viel mehr hegte er den Gedanken, dass der Gitarrist nun die Führung übernommen hatte und er sie so unfreiwillig an eben jenen abgetreten hatte. „Bitte… hör auf…“, wisperte abermals und wusste einfach nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Einerseits war es wirklich berauschend, wie Aoi ihn hier streichelte und ihn scheinbar unbewusst zu etwas trieb, was er zuvor noch nie gemacht hatte. Andererseits war es ihm verdammt unangenehm, dass nicht nur ihre Bandkollegen sondern auch sämtliche Staffs mitbekamen, was hier gerade abging. „Komm schon, Aoi… Das ist nicht mehr lustig.“, flehte er und drückte wieder kräftiger zu. Doch auch das half nichts. Wieso war er in dem Moment gerade so kraftlos? Er wollte das nicht. Auch wenn es ihm gefiel, aber Aoi war sein Freund und nicht jemand, mit dem er intimer werden wollte. Und schon gar nicht so. So langsam gab er es auf. Aoi schien wie im Rausch zu sein. Doch im nächsten Moment spürte er, wie das Gewicht nachließ und er atmete erleichtert auf. Kami sama. Auf eine solche Erfahrung hätte er lieber verzichtet. Aber irgendwie war er ja auch selbst schuld gewesen. Langsam öffnete er wieder die Augen, die er geschlossen hatte, als Aoi sich einfach nicht mehr aufhalten ließ. Verwundert schaute er sich um. Uruha stand vor ihm und hatte ihm den Rücken zugedreht. „Was soll das, Aoi!“, hörte er nur den Brünetten schimpfen. „Kai hat gesagt, dass du aufhören sollst. Was ist los mit dir? Bist du noch ganz dich? So kenn ich dich überhaupt nicht.“ Ja, so kannten sie ihn alle nicht. Aber was sollte er denn machen? Alle tanzten ihm auf der Nase rum und das nur, weil er gesagt hatte, dass er sich verliebt hatte. In einen Mann. In einen seiner Bandkollegen. „Lasst mich doch alle einfach in Ruhe!“, brüllte er und machte sich dann vom Acker. Er wollte bloß noch weg von hier und am besten keinen der anderen sehen. Mit einem donnernden Knall der Tür war er dann auch schon verschwunden. Ruki, Reita, Kai und Uruha schauten sich verwirrt an. Nur Kai und Uruha kannten Aois Geheimnis, wobei Kai noch etwas mehr wusste, denn er hatte den Vorschlag mit der Scheinbeziehung gemacht und Uruha wusste nichts davon. Nur leider war dem Brünetten das auch ein Dorn im Auge, denn nun hatte er sich Kai geschnappt und schaut diesen finster an. „Was hast du mit ihm gemacht?“, knurrte er. „Warum verhält er sich so? Das ist nicht Aoi. Seit er mit dir zusammen ist… und das ist eigentlich noch nicht lange… benimmt er sich völlig anders. Also rück raus, was du getan hast, dass er sich so sehr verändert. Das ist doch nicht zum Aushalten. Wir sind seine Freunde und du als sein Partner solltest dir mal Gedanken darüber machen, was bei euch falsch läuft.“ Derweil hatte Aoi sich umgezogen, seine Sachen geschnappt und ist abgedampft. Er hatte wirklich keinen Bock mehr auf dieses ganze Theater. Kai würde er klipp und klar sagen, dass er mit dieser blöden Idee nichts mehr zu tun haben wollte. Lieber würde er seinem Schwarm nah sein, als ihn durch eine solche beschissene Art und Weise aus der Reserve locken zu wollen. Das war nicht sein Wunsch gewesen. Nein, ganz und gar nicht. Dann würde er eben auf ewig vor sich hin schwärmen und warten, nein hoffen, dass es sich vielleicht irgendwann mal änderte. Aber wenigstens war das nicht so falsch wie diese dämliche Scheinbeziehung. Seufzend schmiss er sich auf sein Sofa und blieb mit dem Gesicht im Kissen liegen. Toll. Ganz toller Tag. Aber wenigstens hatte er ein Trostpflaster bekommen. Und das war es ihm alle Male wert. Nur gut, dass es öffentlich war und wahrscheinlich alle gedacht hatten, es wäre nur für das Shoot. Nein, für ihn war es viel mehr gewesen. Und so würde er sich immer wieder vorhalten können, wie es war, wenn er doch irgendwann in den Genuss kommen würde, dieses wieder zu tun. Aber er würde sich hüten, ihm zu sagen, was er fühlte. Nein, das konnte er einfach nicht. Auch wenn Uruha ihm andauernd sagte, er solle aus sich herauskommen, so war das alles viel zu leicht gesagt. Er drehte sich um und starrte an die Decke. Er hatte das Gefühl, er verhielt sich gerade wie ein verliebtes Schulmädchen. Warum? Na ja, welcher erwachsene Mann im Alter von dreißig Jahren schaute verträumt an die Decke und kuschelte dabei mit einem seiner Stubenkissen? Normal war das sicher nicht. Und dennoch konnte er es nicht verhindern. Und wieder drifteten seine Gedanken ab und zum ersten Mal fühlte er deutlich, wie sich die Lippen des anderen anfühlten. Sie waren weich und unglaublich zärtlich gewesen. War das ein normaler Kuss oder nur so ein 08/15 Ding? Wenn dem so war, dann wollte er nicht wissen, wie es sich anfühlte, wenn diese Lippen ihn voller Gefühl küssten. Sofort wurde er rot und kicherte leise vor sich hin. Also doch ein verliebtes Schulmädchen. Aber er war erwachsen und er liebte einen erwachsenen Mann. Einen, der bisher immer an seiner Seite war. Zumindest in den letzten Jahren und… er konnte sich nicht wirklich erklären, wann er angefangen hatte, so für ihn zu empfinden. Leider gab es da auch ein Problem. Ein ziemlich großes Problem sogar. Welches? Na ja, wie sollte das gehen, dass man seinen besten Freund mit jemanden zusammenbringen wollte, wenn man selbst diese Person ist und nur nichts davon weiß? ************************************************************* So, wer es jetzt noch nicht geschnallt hat, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen ^^° Aber ich denke, dass es so ziemlich offensichtlich ist. Ich wird mich dann mal wieder in meine Decke mummeln und mein Fieber ausschwitzen. Lasst euch aber nicht von mir anstecken. *Kekse da lass* Bis zum nächsten Kapi dann. *wink* Eure Mika Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)