Melody der Nacht von odreamtimeo (DemyxXNamine) ================================================================================ Kapitel 1: one short. --------------------- Melodie der Nacht Es war mitten in der Nacht. Demyx konnte einmal mehr nicht schlafen. Ihn verfolgten die Träume von seiner Kindheit und seiner Freundin, die er über alles liebte. Er träumte immer wieder von ihrem Tod und wie sie gestorben ist. So setzte er sich an seinen Schreibtisch und arbeitete für seine Musik-Klausur, die er übermorgen abgebe musste. Alle Notenblätter waren noch leer. Denn der Dunkelblonde hatte seit der Ankündigung der Klausur keine Idee gehabt. Nach einer halben Stunde fieberhaftem Nachdenkens zerknüllte Demyx das Notenblatt und warf es in eine Ecke. „Ich dreh durch!!! Warum fällt mir nichts ein, ich kann doch sonst so gut Musikstücke erfinden!“ fluchte der Junge und sah sich im Zimmer um. Plötzlich linste ein blaues, in Samt gebundenes Buch unter dem Bett hervor und fiel direkt in den Blick von Demyx. Der Dunkelblonde streckte die Hand nach dem Buch aus und hob es auf. „Melodie der Nacht!“ las er vor und lächelte. Er erinnerte sich an das Buch. Es enthielt Noten. Er hatte als Kind, wenn er abends alleine war, diese Melodien geschrieben. „Diese Noten. Ich hab sie fertig geschrieben, nachdem Naminé gestorben war.“ sagte er leise und strich über die Seiten des Buches. „Ich werde diese Noten für meine Klausur verwenden.“ sagte er zu sich. Dann setzte er sich zurück an den Schreibtisch, nahm Notenblätter zur Hand und schrieb die Noten aus dem Buch ab. Der Tag der Klausur war gekommen. Demyx stand auf der Bühne, mit den Notenblättern in der Hand und sah seine Klasse und die Prüfer an, die alle zuhören würden. „Dieses Stück widme ich meiner besten Freundin Naminé, die vor einigen Jahren starb. Das Stück trägt den Namen »Melodie der Nacht«.“ verkündete Demyx. Dann setzte er sich an das Klavier, steckte die Notenblätter in den Notenhalter und spielte los. Nach kurzer Zeit schloss er die Augen und die Töne flossen wie Wasser dahin. Was dann geschah, konnte sich im Nachhinein keiner mehr erklären. Bis auf einen Scheinwerfer, der auf Demyx und das Klavier gerichtet war, fielen alle Lichtquellen im Raum aus. Und neben Demyx erschien ein wunderschönes, blondhaariges Mädchen. Sie setzte sich neben ihn, spielte mit ihm auf dem Klavier und lachte, wie sie es damals immer getan hatte. Demyx öffnete die Augen und sah Naminé´s Geist an. „Ich hoffe, das Lied gefällt dir. Ich habe es nur für dich geschrieben.“ murmelte er leise. Naminé lachte und nickte. Dann gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und löste sich in tausende und abertausende von glitzernden Sternen. Das Lied war zu Ende. Demyx verneigte sich und verließ die Bühne. Er verließ das Gebäude. Der Dunkelblonde ging nach Hause, packte die Notenblätter in Folie und in eine Metallkiste. Dann ging er zu Naminé´s Grab, stellte einen Strauß ihrer Lieblingsblumen – gelbe und rote Rosen – auf und vergrub neben dem Grab die Metallkiste. „Sie sind nur für dich.“ Sagte Demyx und blieb noch eine Weile am Grab stehen. Seine beste Freundin hatte ihm sogar nach ihrem Tod geholfen, als er Hilfe brauchte. Er lächelte, richtete den Rosenstrauß in der Grabvase zurecht und ging dann. Seit diesem Tag hatte Demyx keine Albträume mehr von Naminé´s Tod Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)