Kore kara...von hier an blind. von Madix (raku ni suru - erleichtern.) ================================================================================ Kapitel 7: Ai [Love] -------------------- „Wo ist Lykaya?“, fragte schließlich Ryo in den stillen Raum, als dann sich ShuU total erschrocken umdrehte, der die Beiden bis gerade gar nicht bemerkt hatte und zackig antwortete. „Die ist gerade unten im Studio. Sie sagte, sie will gucken, ob sie vielleicht unten noch eine Matratze hat, für die Leute, die Extrawürste wollen!“, er wurde etwas rosa um die Nase, als er Satoshi musterte, der ihn jedoch nicht beachtete. „Ah, danke für die Information...“, raunte Satoshi genervt, und ließ sich in einem der Sessel nieder. Nii und ShuU saßen auf dem Sofa, Ryo nahm neben dem Frontmann in dem anderen Sessel Platz. „So...Ach, die Herren sind auch wieder anwesend. Schön. Ich habe unten keine Matratze auftreiben können, so leid es mir tut!“, sie zuckte abweisend mit den Schultern und ihr Blick schweifte über die Szenerie. „Ach ja, ich wollte euch noch bescheid geben, dass ich unser Gespräch als sehr angenehm empfunden habe und mich dazu entschieden habe...“, Ryo sah sofort aufgeregt über die Rücklehne des Sessels und seine Augen begannen zu funkeln und auch ShuU und Nii, die bis gerade gänzlich vom Fernsehen eingenommen worden waren blickten auf. Der Einzige, den das alles kalt zu lassen schien, war Satoshi, der nur mit einem Ohr zuhörte und einen Blick hinaus, durch ein Fenster warf, und den immer noch bewölkten, stürmischen Himmel begutachtete. „Nun, ich werde euch einen Vertrag ausschreiben. Ich denke, ihr habt genug Potenzial um hier Fuß zu fassen.“, beendete sie den Satz, der durch einen Freundenschrei von Ryo und Nii und ein hektisches Herumwedeln von ShuU gekrönt wurde. Satoshi murrte gelangweilt, sein Behnehmen wirkte recht subjektiv für jemanden, dem gerade verkündet wurde, dass er nun Arbeit hatte und Geld verdienen konnte, mit etwas, dass ihm Spaß machte. „Nun, ich werde gleich morgen die Umzugshelfer anrufen und ihnen sagen, dass sie euer Apartement leer räumen sollen und den Inhalt her bringen sollen. Ist es ok, wenn ich ihnen mitteile, dass weder Küchen- noch Badeinrichtung benötigt wird?“, sie stand mit verschränkten Armen an der Wand neben der offnen Küche und wartete auf eine Reaktion, die nicht lange auf sich warten ließ. „Klar ist das ok! Wir haben Arbeit, den Tag müssen wir feiern!“, rief Nii, der wirklich außer sich war. Vielleicht freute er sich nur auf den Alkohol, der beim Feiern meistens für ihn heraussprang, aber das war nun wirklich nebensächlich. „In Ordnung. Ich habe oben auf dem Flur Schilder an die Türen gehängt. Es sind zwei gegenüberliegende Zimmer. Im einen liegen zwei Matratzen und in dem anderen die Eine. Auf den Schildern stehen die Namen, der jenigen, die im Zimmer für heute untergebracht werden. Ich muss jetzt noch einige Dokumente ausfüllen und Papierkram erledigen. Ich vertraue euch, ich dürft euch im Haus umsehen. Ich werde heute Abend gegen sechs oder sieben Uhr nach euch sehen, ob ihr noch lebt und dann könnt ihr etwas...feiern.“, sie nickte ab und ging ein weiteres Mal die Treppe hoch, über den Flur, zu ihrem Arbeitszimmer im zweiten Stock. „Das ist doch total klasse! Wir haben Arbeit, verdienen Geld und bekommen sogar eine tolle Bleibe!“, rief der Gitarrist kurz darauf und sprang in die Luft. „Ja genau! Das ist doch total klasse, oder Satoshi?“, machte ShuU mit, der das als Chance nahm, um Satoshi mit seinem liebevollen Blick zu fixieren. Es sah aus, als würde er träumen, er lächelte dem Sänger gefasst zu, der genervt aussah. „Pfft, ich hab mit nichts Anderem gerechnet!“, kam es von dem Sänger in dem großen Sessel zu Niis Linken. Mit seiner Laune machte er die ganze Stimmung kaputt, das ließ nun nicht einmal ShuU auf sich sitzen. „Mein Gott Satoshi, was ist dir heute nur für eine Laus über die Leber gelaufen? Bist du mit dem falschen Bein aufgestanden? Wenn nicht, dann hör auf, uns die Stimmung zu verderben!“, mit hochrotem Kopf stand der Bassist nun leicht verunsichert vor dem Sänger, den das anscheinend gar nicht juckte. „Welche Laus mir über die Leber gelaufen ist willst du wissen? Diese Laus heißt ShuU und geht mir schon seit mehreren Wochen mit seiner scheiß schwulen Art auf die Nerven, falls du es genau wissen willst! Was auch immer du willst und was auch immer du suchst, bei mir wirst du es garantiert nicht finden!“, schrie er dem Bandleader entgegen, der sichtlich verdutzt guckte und zurückwich. Eiskalt sah Satoshi zu ihm hoch, ihm, der den anderen Beiden nur die Stimmung hatte retten wollen, ihm, der nun wahrscheinlich als Sündenbock an den Pranger gestellt werden würde, weil die Laune nun wohl total zerstört sein mochte. Satoshi stand wutentbrannt und ruckartig auf, schubste ShuU aus dem Weg und rannte ohne Jacke und Schlüssel hinaus in die Kälte. Anscheinend war er jetzt explodiert und hatte sich dazu entschlossen, ShuU die Meinung zu sagen. „Eh..ShuU? Alles in Ordnung? Hat er dir weh getan?“, Ryo eilte zu dem Leader, der rücklinks unfreiwillig auf einem Hocker Platz genommen hatte. „Nein...mir geht es gut.“, seufzte er und sah sehr betrübt zu Boden. „Also wirklich, was das nun wieder sollte, weiß ich auch nicht. Wenn Satoshi was los werden will, dann doch bitte nicht vor allen anderen. Außerdem hat er keinen Schlüssel, mein Gott draußen wüted ein Unwetter, was denkt der sich nur manchmal?“, der Schlagzeuger setzte sich auf ShuUs Schoß und streichelte ihm liebevoll über den Rücken. Der Bassist hingegen sah sehr abwesend aus. „ShuU? Weinst du etwa?“, Ryo drehte sein Gesicht mit der rechten Hand zu sich. Dieser Tag hätte so schön werden können, aber nun endete anscheinend alles in einem Desaster. Erst wirbelt Satoshi den armen ShuU bei seinem hinterhältigen Test durcheinander, dann bekommt er auch noch ihr Gespräch im Auto mit und jetzt war er explodiert, weil ShuU versucht hatte ihn anzusprechen, versucht hatte, normal mit ihm zu reden, ohne sich etwas anmerken zu lassen. Ryo wusste, wie es um ihren Bandleader stand, doch wollte er das nicht besprechen, wenn auch noch Nii dabei war. Er strich dem Bassisten einzelne schimmernde Tränen aus seinem hübschen Gesicht. Er sah ihm mit seinen Knopfaugen leidend an und beschloss dann, dass sich etwas ändern musste. „Nii? ShuU und ich gehen Satoshi suchen, bleibst du bitte hier und wartest, bis wir wieder da sind? Wir haben schließlich keinen Schlüssel.“, er drehte sich zu ihrem Gitarristen um. „Hm? Klaro, mach ich. Aber beeilt euch, sieht draußen echt richtig mies aus, ich glaube das wird keine Stunde mehr dauern, bis das Unwetter hier ist. Ich kann mich so lange ja mal hier umsehen.“, bestätigte Nii und sah von der Couch aus zu ihnen herüber. ShuU guckte noch etwas verwirrt, als Ryo auch schon seine Hand nahm, mit der anderen nach Satoshis Jacke griff, dem draußen sicher bitter kalt war, und ihn schnurstraks zur Tür zog. Er nickte Nii noch einmal zu und schon standen sie draußen. Die Tür mit dem Löwenkopfknauf knallte hinter ihnen ungemütlich laut zu. „Los, komm! Ich will, dass ihr euch aussprecht.“, er zerrte am Anzug des Bassisten. „Ich aber nicht! Ich will nicht...“, unweigerlich begann er dem Schlagzeuger zu folgen, durch den Regen. „ShuU, erzähl mir doch erst mal, was überhaupt mit dir los ist, vielleicht finden wir dann eine Lösung. Also?“, der Kleine lächelte in an, während sie der langen Straße mit den alten Bäumen, die sich im Wind neigten, folgten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)